Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

Truenes schrieb:Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, soll die Tochter die Mutter aber doch erst gegen 13 Uhr gefunden haben. Wenn man dann ein wenig Zeit dazu rechnet bis dann der Mediziner die Toten untersuchen konnte (denn das Gas musste ja auch erst mal entweichen -dauert ja auch alles-) dann passen aber beide Uhrzeiten weder 17 noch 20 Uhr meiner Meinung nach rechnerisch nicht.

ich verstehe nicht, was du damit sagen willst...bei 17 Uhr und 20 Uhr geht es um die Zeit am Heiligen Abend.....die Tochter hat doch erst am 1. Weihnachtsfeiertag die Mutter aufgefunden

@talker
Meinst du den Termin am Donnerstag um 9 mit dem AZ "10 Ks 7/14"? Beim aktuellen Fall ist es doch "10 Ks 10/14", oder?

@obskur
Ja, das ist der Park. Aber er musste ja auch wieder nach Hause, daher würde ich davon ausgehen, daß er das Fahrrad wieder mitgenommen haben wird.
Der Autoverkauf könnte also mit der Spende des Peugeot von Tochter + LG zusammen hängen. Und das würde den Fahrradverkauf erklären.

@AnRo
Ich finde auch ein paar Sachen fragwürdig, die mit der Aussage des Mithäftlings zu tun haben. Aber da ist halt u.A. die Zeichnung, die zum Erdversteck führte.
Es fehlen uns leider die Vergleichsmöglichkeiten, zu bestimmen, was aus der Akte war und was er mutmaßlich vom TV erzählt bekommen hat. Wobei es, den Wahrheitsgehalt seiner Aussage vorausgesetzt, zu erheblichen Überschneidungen kommen muß, die kein Argument gegen seine Glaubwürdigkeit sind.

@Truenes
13 Uhr am 25.12. minus 17 Stunden ergibt 20 Uhr am 24.12.
Aber:

„Der Todeszeitpunkt ist selten genauer als plus, minus drei Stunden zu bestimmen“, sagt Lars Oesterhelweg, Leitender Oberarzt und Stellvertretender Direktor des Instituts für Rechtsmedizin der Charité Berlin.

@emem

emem schrieb:@obskur
Ja, das ist der Park. Aber er musste ja auch wieder nach Hause, daher würde ich davon ausgehen, daß er das Fahrrad wieder mitgenommen haben wird.
Der Autoverkauf könnte also mit der Spende des Peugeot von Tochter + LG zusammen hängen. Und das würde den Fahrradverkauf erklären.

Weil doch aber der Mithäftling ausgesagt hat, der TV hätte das Rad im Stadtpark abgestellt... ich denke, dass das nicht stimmen kann, denn den Stadtpark hat man ja sehr Zeitnah abgesucht.

Ich bin mir nicht sicher, ob man dem Mithäftling glauben kann, es passt nicht so recht, auch wenn er viele Infos hatte, können aber alle aus den Akten sein und aus der Presse.

emem schrieb:Ich finde auch ein paar Sachen fragwürdig, die mit der Aussage des Mithäftlings zu tun haben. Aber da ist halt u.A. die Zeichnung, die zum Erdversteck führte.

Weiß man denn, ob das Geld auch wirklich aus dem Hause der Opfer stammt, ich meine nicht. Deshalb kann das auch von woanders her stammen und der TV wollte von dem Mithäftling was erledigt haben oder wie auch immer.

Ich hatte mich mit dem Aktenzeichen vertan und habe deshalb gestern den Termin verpasst.

Stutzig macht mich, dass ein angeblicher Doppelmörder sich während der Untersuchungshaft Ratschläge von einem Mithäftling holt, um Indizien entkräften zu können. Dann aber im Prozess keine Angaben zur Sache macht und eine Tatbeteiligung abstreitet.
Den Türöffner "Weinflasche" hätte er problemlos wieder mitnehmen können. Trotzdem hat der Täter den seltenen Biowein, den es nur auf dem Bio-Hof zu kaufen gibt, stehen lassen.
Wieso sollte der TV die Tatbeteiligung des LG einem außenstehenden mitteilen und damit seinen Freund verraten?


Bei dem Bericht aus der Presse ist mir wieder aufgefallen, dass von einem Gasstopfen die Rede war.
Die Feuerwehrfrau hat an dem Gasherd nur einen aufgedrehten Kochfeld-Regler vorgefunden und diesen zugedreht. Wie es hinter dem Herd aussah ist unklar. 1. War der Herd überhaupt angeschlossen? 2. War der Gasanschluss des Herds direkt an der Leitung oder an einem T-Stück? 3. Wie hat die Polizei bei ihrem Versuch getestet? 4. Hätte der Gasströmungswächter es zugelassen, dass Gas direkt aus dem Ende der Leitung austritt oder konnte das Gas nur langsam durch die Düse eines Kochfelds entweichen.

Zum Zeitpunkt der Tat:
Ich habe das einmal ausgerechnet. Pro Stunde könnten auf einer Gasdüse max. 0,4 m³ Gas am Herd austreten. Ein Gasherd verbraucht bei Vollast aller Kochstellen 1 m³ Gas pro Stunde. Bei 12 Stunden sind das knapp 5 m³ Gas.
Bei einer Wohnfläche von 70 m² und 2,50 m Deckenhöhe hat man 175 m³ Luft.
5m³ Gas hätten zu einer Sättigung von 2,85% geführt und das entspricht 65% der unteren Explosionsgrenze von Methan-Gas und würde sich mit den angezeigten 70% auf dem Gas-Warner der Feuerwehr decken.
Daher denke ich, dass die Tat mitten in der Nacht stattfand.
Leider kann man diese Werte nicht ohne genaue Raumgrößen und Strömungsmengen errechen.

obskur schrieb:Weil doch aber der Mithäftling ausgesagt hat, der TV hätte das Rad im Stadtpark abgestellt

ich verstehe es jedoch so, dass er das Rad zwar dort abgestellt hat vor der Tat, es aber von dort nach der Tat wieder zur Heimfahrt benutzt hat

Mir kommt ach nach wie vor der große Hass auf die Familie spanisch vor, so viel Kontakt gab es im Vorfeld gar nicht und wenn dann doch nicht auf einer engen Beziehungsebene.

@obskur

wieso Hass auf die Familie?
Es gab wohl eine Abneigung der Opfer gegenüber dem LG, und damit auch umgekehrt.
Von einem Hass des Angeklagten stand doch nichts, oder hab ich dich falsch interpretiert?

@jungler
Beides.... mit dem Rad zum Tatort gefahren und auch großer Hass gegen die Familie steht in dem Zeitungsbericht eine Seite zuvor, so wurde es zumindest berichtet.

@AnRo

wurde denn vom Gerichtsmediziner keine Angabe über den Obduktionstermin gemacht?
Ich erinnere mich an Bilder, da erfolgte der Abtransport der Leichen in der Dunkelheit, also am 25.12. spätnachmittags/abends. Dann kann ja erst der Gerichtsmediziner aktiv geworden sein. Oder hat er noch am Tatort die Leichen begutachtet ?

Hier nochmal der Auszug daraus....

minu16 schrieb:Es sei Sch. ausschließlich um die Tötung des Geschwisterpaares Dr. Helgard G. (74) und Hartmut S. (77) gegangen, erklärte der Zeuge. Beide hätten Jens Sch.s Freund Josef S., der Lebensgefährte der Tochter der Ärztin, regelrecht gehasst. Zusammen mit S. habe Sch. den Entschluss gefasst, beide umzubringen, auch aus finanziellen Motiven. Daraufhin sei Sch. an Heiligabend mit dem Fahrrad in die Badstraße geradelt.

@obskur
ja genau das meinte ich. beide ( Opfer) haben den LG gehasst

@jungler
Du hast Recht, es war andersrum, das hab ich wohl falsch verstanden... Entschuldigung! :(

@jungler

Der Gerichtsmediziner hat seine anstehenden Untersuchungen
selbstverständlich direkt am Tatort vorgenommen.
Die Obduktion der Leichen dagegen fand (vermutlich) erst am nächsten Tag
(26.12.) in den dafür vorgesehenen Labor-Räumen statt.

Zur allgemeinen Fahrrad-Frage:
Er ist angeblich mit dem Fahrrad aus Verl gekommen
und auch mit dem Fahrrad wieder zurück nach Verl gefahren.
Das Rad habe er im daneben liegenden Stadtpark
oder Botanischen Garten abgestellt.

@AnRo
Danke für die Fahrrad-Info... so wird wieder ein Bild daraus.

@AnRo

ich fragte deshalb nach, weil in einem anderen Fall der Todeszeitpunkt erst in der Gerichtsmedizin der Uni Bonn festgestellt wurde, bzw. versucht wurde, festzustellen.
Am Tatort war nur eine Notärztin, die den Tod der Opfer feststellte und nur Angaben zur Leichenstarre/Leichenflecken machte.

@jungler

Hier in diesem Fall ist es nach dem sehr detaillierten Bericht
des Gerichtsmediziners dann wohl anders gewesen.

JVA brackwede -wieder Ne Aussage von nem Häftling gegen den angeklagten -ich muss nachdenken
Und das heisst jetzt. Nicht dass ich den tv für unschuldig halte aber irgendwie komisch

@sonnenschein05
Gestern bei Aktenzeichen XY wurde doch auch aufgrund der Mithilfe eines Mithäflings eine Kinderleiche entdeckt. War doch auch Brackwede!?

Da ist wohl jmd. sehr gut in Sache Informationsbeschaffung und Weitergabe...

@Robert80
Ich meine, dass war auch der selbe Mithäftling, deshalb will man ihm auch so viel Glauben schenken, weil es in diesem Fall zu der Kleinen geführt hat und die Aussage somit der Wahrheit entsprach.