Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

@talker

talker schrieb:Die Person trug einen Stoffbeutel und hatte eine graue Jacke an. Von einem Rucksack, wurde nicht berichtet.

Wie detailliert wurde denn der Stoffbeutel beschrieben? War es eher eine Einkaufstasche aus Stoff oder sowas wie ein Turnbeutel? Letzteres kann man ja mal mit einem Rucksack verwechseln?

Weil die Zeugin nicht explizit von einem Rucksack gesprochen hat, hat P also gelogen, als er sagte, dass Jens S ihm von einem Rucksack erzählt hat?
Oder hat er gelogen, weil Jens S einen Stoffbeutel gehabt hat und keinen Rucksack, die gesehene Person unumstößlich Jens S war und dieser Schmiere gestanden hat, aber völlig unschuldig ist?

Ich komme bei deinen Gedankengängen nicht mehr mit.

talker schrieb:Dort geht niemand spazieren.

Das Haus liegt mitten im Stadtpark. Direkt neben dem Carport ist der Botanische Garten.
Ist nicht gerade abwegig, daß dort der eine oder andere Spaziergänger vorbeikommt. Außerdem eine gute Stelle, um mal eben zu pinkeln, wenn man dies nicht mitten auf den Hauptwegen oder vor einer Haustür machen möchte.

Mich wundert, dass in einem Revisionsverfahren neue Zeugen geladen werden, ich dachte da darf es nur um Formfehler gehen und nicht um neue Zeugen? Zumal diese Zeugin jetzt nicht wirklich was gebracht hat, sie hat einen Menschen in der Nähe gesehen, nicht mehr und nicht weniger, erkannt hat sie ihn nicht.

Auch die Sache mit dem Pfefferspray, wenn es farbig ist, hat er es wohl nicht benutzt, denn da wäre definitiv aufgefallen.

Ein Tag vor Gericht, der nicht wirklich was gebracht hat finde ich.

Hab da mal ne Frage. Warum ruft Sibylle bei der Zeugin im Stadtpark an und fragt, was ihre Mutter für eine Jacke Heiligabend nachmittags getragen hat? Verstehe einfach den Sinn nicht.

Noch einmal zur Erinnerung: Heute, genau vor zwei Jahren, etwa um die gleiche Uhrzeit, machte Jens S. seinen Besuch in der Badstraße!!! Siehe auch Seite 1!

@obskur
Das Revisionsverfahren ist abgeschlossen und das Urteil aufgehoben. Der erste Prozess ist völlig irrelevant geworden.
Es gibt eine neue Beweisaufnahme.

@emem
bist du persönlich schon einmal dort gewesen?
Die Badstraße bildet keinen sinnvollen Laufweg. Man geht dort nur lang, wenn man zum ASB oder zum Tathaus möchte.

@talker
Ok Danke fürs aufklären, ich wusste es nicht, dass alles nochmal komplett neu verhandelt wird.

@talker

Ich komme aus Gütersloh. Die Badstraße liegt mitten im Stadtpark.
Man kann von der Badstraße direkt auch Spazier-, bzw. Fahrradwege nutzen. Es geht unmittelbar vor dem Haus auch so ein Weg ab.

talker schrieb:bist du persönlich schon einmal dort gewesen?
Die Badstraße bildet keinen sinnvollen Laufweg. Man geht dort nur lang, wenn man zum ASB oder zum Tathaus möchte.

@talker
Bist du schon dort gewesen? Der Carport bietet sich tatsächlich zum Austreten an. Wenn man durch den Stadtpark geht, kreuzt man die Zufahrtsstraße zur "Villa" an der Badstraße. Wenn ich dort vorbeigegangen bin, begegneten mir immer Spaziergänger.

@ichbinsnicht
Also ich bin schon dort gewesen und habe mir das Grundstück angeschaut. Das Carport ist ja kein offenes Carport im üblichen Sinn. Es ist zur Straße hin mit einem hohen Tor versehen. Darin steht oder stand ein Wohnmobil. Als ich dort war, war es auch abends, bevor ich mit einem Freund in die Weberei gefahren bin. Da läuft bei Dunkelheit im Winter niemand rum.
Es gibt dort einen durchgehenden Zaun vom Eingang des botanischen Garten bis zum Vorgarten des Tatorts. Das ist in der Gegend keine Stelle, an der man sich "erleichtert". Denn wenn ein Fahrzeug in die Straße fährt, steht man mitten im Scheinwerferlicht.
Wenn man durch den Stadtpark geht, dann läuft man normalerweise nicht über die Badstraße, sondern bleibt auf den Fußwegen, weil sonst einen Umweg läuft.

Ich nochmal. Leider hat niemand auf meine Frage geantwortet. Deswegen noch ein Versuch: Kann sich jemand erklären, warum die Tochter bei der Zeugin aus dem Stadtpark angerufen hat um zu fragen, welche Farbe die Jacke der Mutter hatte???? Versteh einfach den Sinn nicht. Warum war das für Sybille so wichtig, daß sie sogar eine Zeugin anruft???

@Nixverstehen
....... warum die Tochter bei der Zeugin aus dem Stadtpark angerufen hat um zu fragen, welche Farbe die Jacke der Mutter hatte???? Versteh einfach den Sinn nicht. Warum war das für Sybille so wichtig, daß sie sogar eine Zeugin anruft???

Woher hast Du das? Da muss ich wohl irgendetwas überlesen haben! Wäre interessandt
dafür einen link zu haben. Im 1. Prozess habe ich es nirgends gelesen, kam das erst jetzt
zur Sprache?

Ich hab' den Fall auch von Anfang an und relativ intensiv verfolgt ( d.h. alle Beiträge hier bei Allmy und verlinkte Zeitungsmeldungen, TV-Berichte etc. gelesen bzw. angesehen ). Aber davon, dass die Tochter bei irgendjemandem angerufen und nach der Farbe der Jacke ihrer Mutter gefragt haben soll, davon habe ich auch noch nichts gehört oder gelesen.
Was ich damals hier in mehreren Beiträgen gelesen habe, war lediglich, dass die Tochter am 1. Weihnachtsfeiertag 2013 vormittags ( noch bevor die beiden Leichen gefunden wurden ) eine Nachbarin angerufen und sie gebeten haben soll, einmal am Haus ihrer Mutter nachzuschauen, ob alles in Ordnung sei, weil sie die Mutter auch nach mehrmaligen Versuchen telefonisch nicht erreichen könne. Die Nachbarin hat das dann wohl auch getan, ist aber nicht auf das Grundstück gegangen, sondern hat nur von der Straße aus geguckt.
Später sind Tochter und/oder Lebensgefährte dann selbst dort hin gefahren.

Das würde mich also auch mal interessieren, ob das eine neue Meldung ist, dass die Tochter jemanden nach der Jackenfarbe ihrer Mutter gefragt haben soll,
und wenn ja warum !

Ja..letzte Woche in der Verhandlung war die Zeugin da, die sich noch gegen 16 Uhr mit der Getöteten im Stadtpark unterhalten hat. Nachdem sie ihre Aussage gemacht hat drehte sie sich nach der Tochter S. um und fragte, ob sie das wirklich war, die bei ihr angerufen hat und die Farbe der Jacke wissen wollte. Die Tochter antwortete sehr angenervt mit "ja, das war ich". Die Zeugin hatte das auch derzeit direkt bei der Polizei gemeldet. Verstehe ich nicht, was für die Tochter so wichtig daran ist, daß sie sogar eine Zeugin kontaktiert. Kann sich jemand hier im Forum das erkläten??

@Nixverstehen

Du hast nicht zufällig mitbekommen ob dieser Anruf im Vorfeld der 1. Verhandlung stattfand, oder nachdem die Zeugin ihre Aussage in der 1.Verhandlung gemacht hatte ?

Sollte ersteres der Fall sein, müsste man von einer umfangreichen Akteneinsicht der Tochter ausgehen. Was meiner Meinung nach aber fraglich wäre, da ja relativ früh gegen sie und ihren Lebensgefährten ebenfalls ermittelt wurde.

EDGARallanPOE schrieb:Du hast nicht zufällig mitbekommen ob dieser Anruf im Vorfeld der 1. Verhandlung stattfand, oder nachdem die Zeugin ihre Aussage in der 1.Verhandlung gemacht hatte ?

Auch nach ersten Aussage hätte sie theoretisch ja nicht wissen können bei wem genau sie anrufen muss, oder? Bis zu ihrer (verweigerten) Zeugenaussage durfte sie ja nicht am Prozess teilnehmen. Da muss sie also über den Buschfunk den Namen der Zeugin erfahren haben?

Bin mir nicht sicher..aber ich meine, daß der Anruf erst dieses Jahr war. Vielleicht war noch jemand bei der letzten Verhandlung und könnte es nochmal genau aufklären.

Alles sehr mystery

@Mahoni

Du hast Recht. Ich habe bei meiner Überlegung außer Acht gelassen, dass Sie ja auch als Zeugin geladen war.

Hallo zusammen,
bin bei den Verhandlungen dabei und schreibe jedesmal einen Bericht darüber.
Wenn ihr mögt, schaut unter:

http://www.guntmarwolff.com/doppelmordprozess-hat-begonnen/
http://www.guntmarwolff.com/doppelmordprozess-tag-2/
http://www.guntmarwolff.com/doppelmordprozess-3-tag/


Viel Spaß beim Lesen.

@gw2005
Klasse ! Prima ! Supertoll, dass Du das hier reingestellt hast !
Die Berichte sind, finde ich, recht ausführlich und sehr informativ geschrieben und ermöglichen einen guten Einblick in das Prozessgeschehen des neuen Verfahrens. Wäre schön, wenn Du auch von den folgenden Sitzungen hier so anschaulich berichten könntest. Durch genaue und detailreiche Informationen kann man sich das Geschehen an jenem Nachmittag/Abend besser vorstellen und sich ein besseres Bild von den Zusammenhängen und von den beteiligten Personen machen. Auf diese Weise gerät man nicht so leicht ins Mutmaßen und Spekulieren.