Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

Hammurapi schrieb:Hinzu kommt, dass ein Zeuge eben nach seinem anonymen Tipp eine klarnamentliche Aussage machen müsste, die einem TV vorgehalten werden könnte. Wie es aussieht, mangelt es den Ermittlern eben nicht an Indizien, sondern an Beweisen! In meinen Augen sind daher dieses "Hinweisgeber-System" und die "Belohnung" reiner Aktionismus, um der hufescharrenden Öffentlichkeit das Gefühl zu geben, es ginge voran.

@Hammurapi

Anonyme Hinweise können für die Ermittlungen selbst dann hilfreich sein, wenn der Hinweisgeber sich nicht für eine Zeugenvernehmung zur Verfügung stellen möchte. Ein Hinweis kann der Polizei relevante Informationen liefern, welche zu neuen Ermittlungsansätzen führen. Eine aus dem Täterumfeld stammende Person könnte beispielsweise Informationen liefern über

- den Verbleib von Beweismitteln (z.B. Tat-Kfz, Tatwaffe)
- die Beteiligung weiterer Personen
- Tatablauf
- Tatmotiv
- usw. usf.

Je genauer die Ermittler über alle Tatumstände informiert sind, desto besser lassen sich Beweise wie z.B. Belastungszeugen oder Spuren auffinden. Einfach weil man weiß wo genau zu suchen ist.
Insofern halte ich es für durchaus sinnvoll, die Bevölkerung noch einmal explizit darauf aufmerksam zu machen, dass die Polizei auch anonyme Hinweise dankbar aufnimmt. Ich fände es sehr schade, wenn Nadine irgendwann bei den ungelösten Fällen landet, nur weil ein wichtiger Zeuge aus Angst oder Verunsicherung oder in Unkenntnis der bestehenden Möglichkeiten schweigt.

Übrigens: Das elektronische System für anonyme Hinweise ist ja wirklich mal ein alter Hut. Damit arbeiten die Landeskriminalämter schon seit Ewigkeiten. ;-)

man könnte ja sogar mutmaßen, dass die polizei anonym auf die leiche NEs hingewiesen wurde.
zumindest sehe ich das so, dass die polizei einen hinweis bekam, wo NE zu finden ist.

man könnte sich jetzt fragen, wer hat interesse daran, dass NE zeitnah gefunden wird?

der genau text lautete:

POL-LB: Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Ludwigsburg: Vermisste 36-Jährige in Ludwigsburg tot aufgefunden
20.10.2015 Dienstag – 16:01
Ludwigsburg (ots) - Die Befürchtung, dass die seit dem 12. Oktober aus Ludwigsburg-Eglosheim vermisste 36-jährige Nadine Ertugrul einem Gewaltdelikt zum Opfer gefallen sein könnte, hat sich am Dienstag im Verlauf einer erneuten Suchaktion der Polizei bestätigt. Sie wurde gegen 11:15 Uhr von den Einsatzkräften in einem Gebüsch neben der S-Bahn-Bahnlinie 4 Richtung Marbach, unweit der Wendeplatte der Reuteallee, tot aufgefunden. Die Kriminalpolizei in Ludwigsburg hat daraufhin eine Sonderkommission eingesetzt.

ich gehe nicht davon aus, dass die polizei die unwahrheit verlautbart, werte aber die erneute suchaktion dahingehend, dass man auch schreiben hätte können, dass die erneute suchaktion aufgrund eines hinweises gestartet wurde.
muss nicht so sein, kann aber.

dass sich jemand aus dem direkten umfeld des täters, wegen 2.000€ aus der deckung wagt, hate ich für ausgeschlossen, deshalb ist dieser betrag eigentlich nur symbolisch zu sehen und hat für mich weiterhin den hinweis, dass die ermittler nach wie vor nicht von einem serientäter ausgeht.
für mich ist die summe ein beweis, dass der täter aus dem persönlichen umfeld vermutet wird.

@DEFacTo

Vollste Zustimmung!!! Lesen und Verstehen müssen Hand in Hand gehen. Das ist bei polizeilichen Meldungen sicher nicht immer ganz einfach. Aber Deiner Auslegung kann ich folgen und denke, Du könntest den Nagel auf den Kopf getroffen haben.

anonymer hinweis bei der polizei okay. wie hätte das ablaufen sollen? Die Seite war ja damals noch nicht eingerichtet....

Wie bereits auf Seite 168 spekuliert, könnte die erneute Suche durch das Einschalten des Handys ausgelöst worden sein. Dieses erneute Einschalten geschah 5 Tage nach derr Tat und 2.5 Tage vor dem Auffinden des Leichnams. Zitat von Seite 1 (18.10.2015):

gestern abend bekam ich eine nachricht das ihr handy wieder an wäre ... "der gesprächspartner ist wieder erreichbar"... also muss ihr handy an gewesen sein ... hab sie versucht zu erreichen , war aber wieder aus... polizei wurde informiert...

Sollte diese Info richtig sein, so kommen m.E. nur 2 Szenarien in Frage:
a) der Täter war nochmals am Tatort oder in der Nähe und hat das Handy eingeschaltet, um die Polizei auf die Spur des Leichnams zu führen. Das wäre seltsam, aber nicht gänzlich ausgeschlossen.
b) ein Unbeteiligter hat das Handy gefunden und vorübergehend eingeschaltet. Danach weggeworfen oder zum Fundbüro gebracht und später keinen Zusammenhang mit der Tat hergestellt. Auch dieses Szenario ist nicht ganz schlüssig, wenn man bedenkt, dass Kleidung und Schmuck nicht gefunden wurden und mutmaßlich vom Täter sicher entsorgt worden sind.

So bin seit beginn an stille mitleserin und es bricht mir das herz das bis jetzt der/die Täter nicht gefasst wurde/n. Und ich muss nochmal wie mehrmals hier schon erwähnt auch nochmal darauf hinweisen das viele aber sehr viele nichts von diesem fall wissen! Was ich aber nochmal in den raum werfen wollte ist, das ja nach jemandem mit dem elefanten logo gesucht wird. Ich weiß nicht ob das so ein großer zufall ist aber da wo NE gewohnt hat ist ein katzensprung von einer firma entfernt die 100 % auch mit dieser marke arbeitet. Ist das nur zufall oder könnte ein zusammenhang bestehen? Also ich möchte nicht sagen das jemand von der firma das mit dem elefanten sein könnte (weiß aus sicherer quelle das es da niemand mit nem cc gibt) aber vertreter werden da ab und an vorbei kommen.

@candice

candice schrieb:...da wo NE gewohnt hat ist ein katzensprung von einer firma entfernt die 100 % auch mit dieser marke arbeitet...

Das ist ein anderer Farbenhersteller, die haben mit Caparol nichts zu tun.

candice schrieb:...das viele aber sehr viele nichts von diesem fall wissen...

Das stimmt leider.

@Mr.Stielz

szenario 1 möglich ja....das wäre aber sehr dreist und risikoreich gewesen vom Täter...erstens das Handy solange bei sich zu behalten und zweitens zum Tatort zurückzukehren. Könnte ich mir nur einenTäter aus dem Nichtbekanntenkreis vorstellen und auch da würde ich davon ausgehen, dass ein evtl. Auftragstäter sich längst über alle Berge gemacht hätte.

@flunsel
ich mein keinen hersteller. Sondern eine firma die diese produkte mit sicherheit verwendet. Ich möchte nicht gegen die forenregeln verstoßen aber ich denke wenn ich bauanstrich sage, wirds bei denen die sich in der umgebung auskennen klingeln.

@candice
ich weiß welche Firma du meinst, daran hatte ich auch schon gedacht! Aber wahrscheinlich wurde das alles schon geprüft.

@dandani
das hoffe ich doch auch das es geprüft wurde. Jedenfalls wäre das ein sehr großer zufall, wenn das nicht irgendwie zusammenhöngen würde oder? Aber vielleicht haben sie sich ja so kennengelernt. Ich mein in der heutigen zeit von badoo geht das ja schnell...

Aber ich muss noch dazu sagen ich kenn jemand in dieser firma und es ist traurig aber wahr ohne mich würde er von diesem fall nichts wissen...hmmm aber ich werde da nochmal nachhacken...

@candice

ich kenn da auch jemanden, vielleicht sollte ich auch mal nachhaken ... die ist nämlich auch überregional tätig.

Es gibt so viele Außendienstler von Caparol und von anderen Firmen die mit Caparol zusammenarbeiten,für Caparol arbeiten oder sonst irgendeine geschäftliche Verbindung zu Caparol haben.Auch aus dem Ausland !!
Es ist für die Polizei unmöglich all diese schon geprüfte zu haben.Zumindest nicht in so kurzer Zeit.

@Nina75
ich geh aber davon aus, dass sie zumindest in der Region alles mögliche geprüft haben. Vielleicht hat das aber auch alles gar nichts mit dem Fall zu tun...

@dandani

dandani schrieb:
ich kenn da auch jemanden, vielleicht sollte ich auch mal nachhaken ... die ist nämlich auch überregional tätig.

Das wäre super...

@Nina75
Das stimmt aber vielleicht ist es doch niemand von capa*** direkt. Aber jemand der bezug zu dieser firma hat.

@candice
Stimmt.Es kann auch ein Maler,Künstler,Lackierer,Architekt usw sein,der grundsätzlich nur Caparolfarben/Caparolprodukte benutzt.

Hallo zusammen,

um ein Handy orten zu können muss aber doch die SIM-Karte freigegeben sein, sprich der PIN eingegeben sein oder nicht?

@O19K79MG
siehe
http://www.heise.de/ct/hotline/FAQ-Handy-Ortung-1268122.html

http://www.handyortung-und-schutz.de/handyortung/handy-ortung-ausschalten

@Mr.Stielz

Mr.Stielz schrieb:Wie bereits auf Seite 168 spekuliert, könnte die erneute Suche durch das Einschalten des Handys ausgelöst worden sein. Dieses erneute Einschalten geschah 5 Tage nach derr Tat und 2.5 Tage vor dem Auffinden des Leichnams.

Sofern die Information stimmt (ich genieße sie mit Vorsicht), müsste neben dem Einschalten des Handys auch der SIM-PIN korrekt eingegeben worden sein! Ich gehe davon aus, dass die Forensik sich bei der Bestimmung des Todeszeitpunktes nicht um mehrere Tage getäuscht hat und NE selbst 5 Tage nach ihrem Verschwinden mit ihrem PIN ihr Handy keinesfalls selbst aktiviert haben kann. Nur wer kannte den PIN außer ihr? Ohne Eingabe des PIN wird das Handy nicht beim Netzbetreiber eingeloggt und kann somit auch nicht die zitierte Erreichbarkeitsmeldung auslösen.

Mr.Stielz schrieb:Sollte diese Info richtig sein, so kommen m.E. nur 2 Szenarien in Frage:
a) der Täter war nochmals am Tatort oder in der Nähe und hat das Handy eingeschaltet, um die Polizei auf die Spur des Leichnams zu führen. Das wäre seltsam, aber nicht gänzlich ausgeschlossen.
b) ein Unbeteiligter hat das Handy gefunden und vorübergehend eingeschaltet.

Für beide Szenarien wäre die Kenntnis über den PIN unerlässlich. Daher halte ich beide für extrem unwahrscheinlich.

@O19K79MG
@Tiho

Ohne PIN keine Netzanmeldung, ohne Netzanmeldung keine Ortung! Also, woher soll jemand anderes (also nicht NE selbst) ihren SIM-PIN kennen?