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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

2.940 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Niedersachsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

05.12.2023 um 15:44
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Einen fremden halte ich in so einen Dorf für unwahrscheinlich. Wer soll da bitte hin? Und wenn da jemand fremdes ist , dann fällt der auch direkt auf. Wenn niemand aufgefallen ist , dann weil es eben jemand aus dem Dorf war , etwas oder jemanden der vertraut ist . Und deswegen der Verdacht nie aufkam, das derjenige was damit zu tun hat.
Gute Punkte. Zwar weiß ich nicht, wie der Teil des Ortes damals genau ausgesehen hat, aber die Vermutung liegt nahe, dass es zumindest einen Teil der Häuser, die heute dort stehen, zu dem Zeitpunkt auch schon gab. Es scheint eine sehr ruhige Straße gewesen zu sein, kaum Verkehr und kaum Menschen, die dort vorbeikommen. Der Täter hat meiner Meinung nach die Bewohner der Straße und deren Alltag sehr gut gekannt. Er wusste, wer wann üblicherweise zu Hause ist und wer nicht. Wären an dem Tag viele Leute daheim gewesen, hätte es das Risiko erhöht, dass genau in dem Moment, in dem er vor der Tür steht, jemand aus den umliegenden Häusern am Fenster ist und ihn zufällig beobachtet. Und je länger er vor der Tür steht, desto höher ist die Chance, dass jemand auf ihn aufmerksam wird. Das wäre aber denke ich sogar an die Polizei weitergegeben worden, wenn es jemand aus dem Ort war, selbst wenn damit keine Beschuldigung einhergegangen wäre (so in der Art: "Ich hab nur X an dem Nachmittag bei denen vor der Tür stehen sehen, aber der kann das ja bestimmt nicht gewesen sein.") Das wäre zumindest für die Anwohner kein merkwürdiges Bild gewesen, dass da jemand aus der Nachbarschaft vor einer Tür steht. Erst bei einer fremden Person hätte sich den Leuten vermutlich die Frage gestellt, wer das ist und was er bei Heike will. Dann hätten Nachbarn vielleicht auch genauer hingesehen oder wären auf ihrem Beobachtungsposten am Fenster geblieben.

Dazu würde die Theorie passen, dass die beiden vorher schon verabredet waren und Heike seinen Besuch erwartet hat. Zumindest wäre das aus seiner Perspektive die angenehmste Option. Dann hätte sie ihn beim Öffnen der Tür sofort ins Haus gelassen und er wäre mit großer Wahrscheinlichkeit von Nachbarn unbemerkt geblieben. Wäre er ohne Heikes Wissen vorbeigekommen, hätte er erst mal Zeit darauf verwenden müssen, ihr zu erklären, was er will und sie irgendwie überzeugen müssen, ihm die Tür zu öffnen.

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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

05.12.2023 um 16:06
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ja aus dem Filmfall mag man das so ausmachen. Aber, dass Heike quasi zu einer Notlüge greift um der Freundin eine Date zu verheimlichen will ja die damalige Freundin und heut erwachsene Frau auch nicht glauben. Und an etwas sexuelles schon gar nicht.
Das ist ja auch der Punkt worüber nirgends berichtet wird. Es offensichtlich keine Hinweise gibt wie geöffnete oder beschädigte Kleidung.
Ein zurückweisen, und dann so ein Ausraster, ich weiss nicht. Da lasse ich dem Forum den Glauben. Glaube da wirklich eher, dass da jemand älter unvorhergesehen zu Besuch kam.
Die Datenlage ist halt recht dürftig und ich kann mich dann nur darauf beziehen, was möglicherweise als gesichert angesehen wird. Zugleich hat Heikes damalige Freundin während der Befragung angegeben, dass sie dann doch wohl Geheimnisse gehabt haben muss; spricht darüber hinaus von Mord aus Leidenschaft.

Wenn man jetzt nur wild spekulieren will, könnte ich jetzt auch die Aussage der Freundin infrage stellen. Vielleicht gab es dieses Gespräch gar nicht und beide sind am Tattag in einem Streit auseinander gegangen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

05.12.2023 um 16:07
Was mich noch etwas wundert, ist der Zeuge. Er scheint sich ja nicht gewundert dert zu haben , speziell diese Stimme gehört zu haben. Heißt das, diese Person war da öfter? Warum weiß das dann niemand? Und wenn die Freundin auch davon ausging, sie sehen sich später, ist es ja auch unwahrscheinlich , dass da öfter diese männlichen Stimme im Haus war. Der Zeuge sagt er hat erkannt wessen Stimme es war, aber hat sich anderseits nicht gewundert, wieso diese Stimme zu hören war ! Seltsam


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

05.12.2023 um 16:28
Zitat von turbotuppiturbotuppi schrieb:Er scheint sich ja nicht gewundert dert zu haben , speziell diese Stimme gehört zu haben. Heißt das, diese Person war da öfter?
Zumindest schien das nicht so unwahrscheinlich gewesen zu sein, dass er sich gefragt hätte, was ausgerechnet die Person bei Heike will. Aber generell blieb der Beitrag ziemlich vage in Bezug auf den Zeugen und seine genauen Anschuldigungen - was auch verständlich ist, wenn inzwischen nahezu gesichert ist, dass es keine Beweise für deren Glaubwürdigkeit gibt und der Beschuldigte deshalb entlastet werden kann. Gesehen hat der Junge außer einem Schatten ja offenbar nichts und wenn die Stimme nicht sonderlich markant war, kann er sich leicht getäuscht haben, eben weil sie durch die Wände hindurch doch ein wenig anders klang.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

05.12.2023 um 16:53
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ja aus dem Filmfall mag man das so ausmachen. Aber, dass Heike quasi zu einer Notlüge greift um der Freundin eine Date zu verheimlichen will ja die damalige Freundin und heut erwachsene Frau auch nicht glauben.
@schluesselbund
Denkbar wäre schon, dass das Mädchen eine heimliche Verabredung hatte. Kinder werden in dem Alter ja langsam neugierig. Sie wollen "es" noch nicht so genau wissen, aber schon ausprobieren, wie Flirten funktioniert.
Ihrer Freundin hat sie vielleicht zum 1. mal ein Geheimnis nicht anvertraut, aus Angst, die Freundin wäre mit dem Kontakt nicht einverstanden? (Der ist zu alt?)
Man sagt auch Freundinnen nicht unbedingt alles. Und wenn die Freundin herausfindet, dass ihr etwas Bedeutendes NICHT anvertraut wurde, ist sie sehr beleidigt, fühlt sich belogen. Und das gibt Stress.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Und an etwas sexuelles schon gar nic
Nein! Wieso denn etwas "Sexuelles"? Sich treffen, gemeinsam Musik hören, gucken, ob man den anderen mag.
Sich fürs Kino verabrede etc. - Neugierde bewegt Mädchen in dem Alter. Sie möchten herausfinden, ob sie auf das andere Geschlecht wirken.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Glaube da wirklich eher, dass da jemand älter unvorhergesehen zu Besuch kam.
Das ist sehr gut möglich.
Ich finde aber, der XY-Film suggeriert den Zuschauern ziemlich deutlich dass ein jüngere Mann als Täter infrage kommt.
Ein Satz dazu fällt ja auch im Film. Ich glaube, die Ermittlern im Film spricht von einer Verabredung, die aus dem Ruder gelaufen ist".
(Ich hasse diese Formulierung)
Bzw. wird auch nahegelegt, dass damals ein jüngerer Mann verdächtigt wurde, dem aber noch nicht einmal die Anwesenheit im Haus nachgewiesen werden konnte.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

05.12.2023 um 17:08
Zitat von Don_VitoDon_Vito schrieb:Zugleich hat Heikes damalige Freundin während der Befragung angegeben, dass sie dann doch wohl Geheimnisse gehabt haben muss;
Ja schon. Aber 45 Jahre später würde ich mich da auch nicht mehr festsetzen wollen. Sichtweisen ändern sich eben. Der damals 11jährige Junge und heut erwachsener Mann scheint sich seiner Sache sicher zu sein, dass er die Stimme einer bestimmten Person zuordnen konnte. Allerdings gibt es keine belastbaren Spuren. Auch heute noch nicht. Obwohl die Fingerabdrücke sicherlich mehrfach geprüft wurden.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

05.12.2023 um 17:11
Zitat von Ada_Ada_ schrieb:Es scheint eine sehr ruhige Straße gewesen zu sein, kaum Verkehr und kaum Menschen, die dort vorbeikommen. Der Täter hat meiner Meinung nach die Bewohner der Straße und deren Alltag sehr gut gekannt. Er wusste, wer wann üblicherweise zu Hause ist und wer nicht. Wären an dem Tag viele Leute daheim gewesen, hätte es das Risiko erhöht, dass genau in dem Moment, in dem er vor der Tür steht, jemand aus den umliegenden Häusern am Fenster ist und ihn zufällig beobachtet. Und je länger er vor der Tür steht, desto höher ist die Chance, dass jemand auf ihn aufmerksam wird. i
Zitat von Ada_Ada_ schrieb:Dazu würde die Theorie passen, dass die beiden vorher schon verabredet waren und Heike seinen Besuch erwartet hat. Zumindest wäre das aus seiner Perspektive die angenehmste Option. Dann hätte sie ihn beim Öffnen der Tür sofort ins Haus gelassen und er wäre mit großer Wahrscheinlichkeit von Nachbarn unbemerkt geblieben. Wäre er ohne Heikes Wissen vorbeigekommen, hätte er erst mal Zeit darauf verwenden müssen, ihr zu erklären, was er will und sie irgendwie überzeugen müssen, ihm die Tür zu öffnen.
Ich kann die Überlegungen von@Ada_
gut nachvollziehen.

Es hätte allerdings vielleicht eine relativ einfache Möglichkeit für den Täter gegeben, unerkannt von den Nachbarn in der Sackgasse in das Haus der Familie von Heike zu gelangen.

Der Mann/Jugendliche hätte von der Salzdahlumer Straße, die direkt hinter Heikes Elternhaus verläuft, in den Garten gehen können. Dort hätte Heike ihn über die Terrassentür hereinlassen können, ohne dass dieser Besucher an der von verschiedenen Nachbarn einsehbaren Haustür hätte warten müssen.

Vorausgesetzt -aber davon geht @Ada_
ja auch aus- Heike und ihr verhängnisvoller Gast waren verabredet. Dann hätten sie einen bestimmten Zeitpunkt ausmachen können, zu dem Heike den Mann an der Terrassentür erwartete.

Der Weg durch die Sackgasse hätte hingegen für den Täter immer das Risiko bedeutet, gesehen zu werden. So wusste ja auch eine Nachbarin zu berichten, dass Heike gegen 13.30 Uhr von der Schule kam und ins Haus ging.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

05.12.2023 um 17:32
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Es hätte allerdings vielleicht eine relativ einfache Möglichkeit für den Täter gegeben, unerkannt von den Nachbarn in der Sackgasse in das Haus der Familie von Heike zu gelangen.

Der Mann/Jugendliche hätte von der Salzdahlumer Straße, die direkt hinter Heikes Elternhaus verläuft, in den Garten gehen können. Dort hätte Heike ihn über die Terrassentür hereinlassen können, ohne dass dieser Besucher an der von verschiedenen Nachbarn einsehbaren Haustür hätte warten müssen.

Vorausgesetzt -aber davon geht @Ada_
ja auch aus- Heike und ihr verhängnisvoller Gast waren verabredet. Dann hätten sie einen bestimmten Zeitpunkt ausmachen können, zu dem Heike den Mann an der Terrassentür erwartete.
@Tiergarten
Das denke ich auch.
Im Film wurde gezeigt, dass der Täter zumindest durch die Terrassentür verschwunden ist.
Daraus könnte man schlussfolgern, ihm war der Ausgang durch die Terrassentür bekannt und er
kann auf dem Weg mit geringerem Risiko gesehen zu werden, verschwinden.

Denkst du, man könnte sich vorstellen, dass der Täter schon mindestens 1x zuvor bei Heike war?

Vermutlich aber konnte jemand, der Heike noch nie besucht hat mit einfacher Beschreibung den hinteren Eingang finden? Das war ja nun kein geheimer Eingang.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

05.12.2023 um 17:42
Ich habe noch einen Gedanken zu den gefundenen Gegenständen, die den Eltern unbekannt waren.
Ich denke - und das liegt an diesem XY-Film - nicht mehr, dass Ring und Katzenteller-Untersetzer zwingend vom Täter mitgebracht worden sind.

Im Film wird gezeigt, dass Heike einen Karton mit verschiedenen Sachen hatte. Das ist die Szene, als sie mit ihrer Freundin
"am laufenden Band" spielte.
Mein Bruder ist Heikes Jahrgang. Ich erinnere mich, dass er und seine Freunde plötzlich "tauschen" spielten.
Das ging langsam los, als er 8 war und als er 10 war, war das ziemlich heftig.
Es ging darum, Sachen (Plunder) gegen "bessere" einzutauschen.

Heike könnte ja damals auch mit anderen Kindern getauscht haben.
Wenn man "am laufenden Band" spielt, funktioniert das nur, wenn immer mal wieder was anderes im Karton liegt.
Ich denke da besonders an den Katzenteller.
Da glaube ich nicht, dass der Täter den mitgebracht hat.

Der Ring könnte sich im Kampf von seiner Kleidung, seinem Finger gelöst haben.
Aber auch der Ring könnte völlig undramatisch in Heikes Zimmer gelandet sein.

Beides sind natürlich Strohhalme für die Ermittler. Es wäre wichtig zu erfahren, woher beides stammt.
Nur ich halte für unwahrscheinlich, dass der Katzenteller auf den Täter weist.
Und beim Ring bin ich auch skeptisch.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

05.12.2023 um 17:43
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Denkst du, man könnte sich vorstellen, dass der Täter schon mindestens 1x zuvor bei Heike war?
Ausschließen kann man wohl gar nichts, aber ich halte das eher für unwahrscheinlich.

Ein Grund: dass Heike für die Begegnung an dem Freitag eigens das Treffen mit ihrer besten Freundin platzen ließ - mit einer fadenscheinigen Begründung.

Das hatte sie laut Freundin vorher noch nie getan. Der Besuch an dem Nachmittag muss also für sie etwas Außergewöhnliches und sehr Wichtiges gewesen sein.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

05.12.2023 um 17:49
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Ein Grund: dass Heike für die Begegnung an dem Freitag eigens das Treffen mit ihrer besten Freundin platzen ließ - mit einer fadenscheinigen Begründung.

Das hatte sie laut Freundin vorher noch nie getan. Der Besuch an dem Nachmittag muss also für sie etwas Außergewöhnliches und sehr Wichtiges gewesen sein.
@Tiergarten
Das ist jetzt eine Theorie, in der der Absage (Notlüge) ein große Bedeutung beigemessen wird.
Es könnte aber auch sein, dass Heike an dem Tag ganz einfach allein sein wollte und sie gebrauchte
eine Ausrede, um ihre Freundin nicht zu verletzen.

Mich würde interessieren, ob ein normal intelligenter 16jähriger den Eingang durch die Terrassentür ohne großes Rumstehen gefunden hätte, wenn Heike ihm den Weg beschrieben hätte.

(Ich selber muss manchmal ganz schön suchen..)


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

05.12.2023 um 17:58
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Habe da keine Zweifel, dass bei einem Tötungsdelikt die ärztlich Schweigepflicht aufgehoben ist. Es gibt auch Krankheiten bei denen das so ist.
Soweit mir bekannt, gilt das nur für geplante schwere Strafttaten.
Nicht aber für Taten, die bereits begangen wurden.



Nachtrag

Quelle dazu:
Anzeigepflicht schwerer Straftaten

Allerdings gibt es Ausnahmen von dieser Schweigepflicht. § 138 StGB regelt für jede Person die Strafbarkeit der Nichtanzeige bestimmter geplanter Straftaten. Zu diesen Straftaten zählt unter anderem Menschenhandel, Menschenraub, räuberische Erpressung, Raub, Totschlag, Mord und Brandstiftung. Das heißt, dass derjenige, der beispielsweise von jemandem erfährt, dass er einen Mord oder Raubüberfall plant, diese Pläne den Ermittlungsbehörden mitteilen muss. Wer dies unterlässt, muss mit einer Geldstrafe oder mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren rechnen.

Jedoch regelt § 139 StGB, dass § 138 StGB für Ärzte nur eingeschränkt gilt. Erlangen Ärzte im Rahmen der Ausübung ihres Berufs Kenntnis von solchen Straftaten, dann besteht die Anzeigepflicht nur unter anderem bei Mord, Totschlag, erpresserischem Menschenraub oder einer Geiselnahme.
Quelle: https://www.anwalt.de/rechtstipps/wann-darf-der-arzt-die-schweigepflicht-verletzen-und-petzen_132146.html


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

05.12.2023 um 18:40
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Mich würde interessieren, ob ein normal intelligenter 16jähriger den Eingang durch die Terrassentür ohne großes Rumstehen gefunden hätte, wenn Heike ihm den Weg beschrieben hätte.
Ich würde eher denken, dass er vielleicht Probleme gehabt hätte, von der Rückseite her auf das Grundstück zu kommen, je nachdem wie das hinten zu der anderen Straße aussah und ob man das Haus von dort aus sehen und wiedererkennen konnte. Und ob es dort z. B. eine Hecke, einen Zaun mit oder ohne Tor gab usw.

Und ob es dort auffällt, womöglich sogar noch mehr als von vorne, wenn sich jemand Zutritt verschafft, also z. B. über den Zaum klettert.


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05.12.2023 um 18:52
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Der Mann/Jugendliche hätte von der Salzdahlumer Straße, die direkt hinter Heikes Elternhaus verläuft, in den Garten gehen können. Dort hätte Heike ihn über die Terrassentür hereinlassen können, ohne dass dieser Besucher an der von verschiedenen Nachbarn einsehbaren Haustür hätte warten müssen
Bist du dir ganz sicher das hinter Heikles Elternhaus die Salzdahlumerstr. verläuft?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

05.12.2023 um 19:44
Zitat von turbotuppiturbotuppi schrieb:Der Zeuge sagt er hat erkannt wessen Stimme es war, aber hat sich anderseits nicht gewundert, wieso diese Stimme zu hören war ! Seltsam
Ich finde das eigentlich nicht seltsam. Erstens ist der Zeuge ein elfjähriger Junge gewesen. Der wird sicher komplett andere Gedankengänge gehabt haben als du sie als erwachsener Mensch hast, mit dem Wissen was in dem Haus passiert ist.
Der Junge war zunächst einmal völlig arglos warum sollte sich ein elfjähriger Gedanken darüber machen, ob die Personen sich häufiger in dem Haus aufgehalten hat oder nicht.
Zum anderen handelt es sich bei der Person, die er glaubte im Haus gehört zu haben, um eine Person die dort im Quartier heimisch sein dürfte und die dem Jungen offenbar so gut bekannt war, dass er meinte die Stimme wieder zu erkennen. Ich vermute das hat dazu beigetragen, dass der Junge sich keine weiteren Gedanken darüber gemacht hat, was die Person dort im Haus zu suchen hat.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

05.12.2023 um 21:14
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Bist du dir ganz sicher das hinter Heikles Elternhaus die Salzdahlumerstr. verläuft?
Das kann man abgleichen anhand von Google-Ansichten und Tatortfotos. Außerdem gab es Hinweise hier im Forum, dass hinter Heikes Elternhaus eine Landstraße verläuft:
Zitat von FreewingFreewing schrieb am 30.11.2023:Sackgasse zum Haus, das Haus am Ende der Sackgasse. Hinter dem Haus nur die Landstraße und Äcker. quote]

Die einzige Landstraße, die hier verläuft, ist die Salzdahlumer Straße. Heute gibt es hier aber nicht mehr nur Äcker, sondern ein neues Baugebiet auf der anderen Straßenseite.



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05.12.2023 um 21:18
Pardon, ein technischer Fehler. Der letzte Absatz gehörte nicht mehr zum Zitat von Freewing, sondern war Erläuterung von mir:

Die einzige Landstraße, die hier verläuft, ist die Salzdahlumer Straße. Heute gibt es hier aber nicht mehr nur Äcker, sondern ein neues Baugebiet auf der anderen Straßenseite.


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05.12.2023 um 21:46
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:gla
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Zum anderen handelt es sich bei der Person, die er glaubte im Haus gehört zu haben, um eine Person die dort im Quartier heimisch sein dürfte und die dem Jungen offenbar so gut bekannt war, dass er meinte die Stimme wieder zu erkennen. Ich vermute das hat dazu beigetragen, dass der Junge sich keine weiteren Gedanken darüber gemacht hat, was die Person dort im Haus zu suchen hat.
Das ist richtig aber er hörte doch auch das Rufen und oder schreien und dachte es sei ein Spiel.
Demnach müsste es ja zumindest eine Person sein, die er überhaupt zum "Spielen" in Betracht zog.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

05.12.2023 um 22:10
@KDFerdi38
Zitat von KDFerdi38KDFerdi38 schrieb:Vielleicht kommt ja jemand aus der Region Braunschweig bzw. Sickte, der beantworten kann, welche Einrichtung dort seit 1868 besteht.
Ich habe jetzt selbst mal gegoogelt ..
Neuerkerode steht für Wohnen, Wohlfühlen, Willkommensein – und das seit 1868.
Die Neuerkeröder Wohnen und Betreuen steht für individuelle und qualitativ hochwertige Wohn- und Betreuungsangebote im Rahmen der Eingliederungshilfe für Menschen mit geistiger oder Mehrfachbehinderung. Die Leistungen werden im inklusiven Dorf Neuerkerode und in den Regionen Braunschweig, Wolfenbüttel und Königslutter erbracht. Die Wohnen und Betreuen unterstützt Menschen darin, ihr Recht auf Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Leben mit bedarfsgerechter Assistenz wahrzunehmen. Was zählt, sind ein partnerschaftliches Miteinander und gegenseitiges Vertrauen, um gemeinsam Orte zum Leben zu finden. Dazu gehört eine ganzheitliche Betrachtungsweise von Wohnen, Arbeit und Freizeit.

Quelle:
https://www.neuerkerode.de/

Sollen eventuell von den Ermittlern Patienten aus dieser Einrichtung angesprochen sein?



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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

05.12.2023 um 22:11
Ich habe mir heute alle Seiten durchgelesen.
Für mich scheint es auch ein Jugendlicher gewesen zu sein, den Heike kannte und den sie hineingelassen hat. Nachdem das Treffen nicht wie gewünscht gelaufen ist, eskalierte die Situation bis hin zum schrecklichen Mord. Es ist ein Junge, der durch die Eltern gedeckt wird natürlich.


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