Der Fall Kampusch

@DieLilly
für was benötigte Natascha Kampusch n beckenbodentrainingsgerät????

@EC145

Beckenbodentrainingsgerät stand auf der Liste. Da gibt es verschiedene Anwendungsgebiete.
Bei Männern: Harninkontinenz, Erektionsstörungen
Bei Frauen: Harninkontinenz, Rückbildung nach einer Schwangerschaft
Im allgemeinen würde sich das Beckenbodentraining positiv auf den Orgasmus bei Mann uns Frau auswirken.
Für welchen Zweck das Gerät in diesem Fall verwendet worden wäre, wissen wir nicht. Ich weiss auch nicht, ob NK jemals danach gefragt wurde.

@DieLilly

Nochmals wegen dem Taschengeld. Vll hat sie sich den 1,00 Euro auch gespart bis sie sich ein Mickymausheft oder eine Pferdezeitschrift kaufen konnte. Ich weiss zwar jetzt nicht, wie es sich im Fall einer Gefangenschaft verhält, aber ich denke, dass 15-18 jährige Teenager sich davon in der Regel keine Mickymaushefte kaufen würden. Weshalb also dann der Euro?

@EC145

Tja das ist die große Frage!

Zusammen mit weiteren Fundstücken/Erwähnungen:

Säuglingspflegebuch im Verlies unter ihren Sachen
Freiöl (verwendet man gerne um Schwangerschaftsstreifen zu vermeiden)
Abgeschnittene Haarlocke
Diverses Kleinkinderspielzeug (!)

Es gibt dazu eine Zusammenfassung auf "Die Aufdecker" die auf mögliche Spekulationen zu diesen Fundstücken eingeht.

http://www.dieaufdecker.com/index.php?topic=430.0 (Archiv-Version vom 18.06.2012)

@DieLilly
@EC145

Ich habe das Thema jetzt extra vorsichtig angeschnitten, aber wenn man alle Artikel "Säuglingspflegebuch, abgeschnittene Haarlocke" in einem betrachtet, führt der Gebrauch des Beckenbodentrainingsgerätes verdächtig in eine bestimmte Richtung. Dazu muss noch vermerkt werden, dass das Buch kein Fundstück vom Dachboden sein konnte. Es war zugelassen:
mit Bescheid des BM f. U+K für Hauptschulen 3. und 4. Klassen ZI. 24980/15 - 1/9/86 vom 13.7.1987


Natascha Kampusch: „Dazu muss man sagen, dass ich diese Frage so nie gestellt habe. Es stimmt aber, dass ich mich erkundigt habe, weil ich mich für das Thema Biologie und auch den menschlichen Organismus interessiere. Ich interessiere mich für sehr viele Dinge und deswegen frage ich auch nach, aber das hat nichts mit mir zu tun.“



Interessiert man sich nach 8,5 Jahren Gefangenschaft wirklich so sehr für Biologie, dass dies sogar zu den ersten Fragen zählt?

@bärlapp

Wir bewegen uns auf einem für dieses Forum sehr heißem Terrain.

Aber es handelt sich hier um eine schlüssige Indizienkette.

Ich persönlich habe sogar den Verdacht, dass der Wunsch nach einem Arzt wegen behaupteter Herzprobleme, einzig dazu da war um die Frage abzuklären: "Kann man eine gewesene Schwangerschaft im Blut feststellen?"

Falls jemand zweifelt was das mit dem Kriminalfall Kampusch zu tun hat:

Es geht darum ob es Mitwisser oder Mithelfer gab.

@bärlapp
@DieLilly

bärlapp schrieb: Ich habe das Thema jetzt extra vorsichtig angeschnitten, aber wenn man alle Artikel "Säuglingspflegebuch, abgeschnittene Haarlocke" in einem betrachtet, führt der Gebrauch des Beckenbodentrainingsgerätes verdächtig in eine bestimmte Richtung.

auch ich bin vorsichtig geworden.
aber die indizien sprechen doch eine fast eindeutige sprache sag ich mal als mann.

@DieLilly

DieLilly schrieb:Ich persönlich habe sogar den Verdacht, dass der Wunsch nach einem Arzt wegen behaupteter Herzprobleme, einzig dazu da war um die Frage abzuklären: "Kann man eine gewesene Schwangerschaft im Blut feststellen?"

Diesen Verdacht hege ich schon lange, aber natürlich wissen wir es nicht.

Leider ist das Problem, dass für viele mit dem 2. Abschlussbericht der Fall eindeutig klar ist. Aber weshalb unterscheiden sich dann die Abschlussberichte in verschiedenen Punkten?

@EC145

Siehst du Bismarck, sogar für Dich als Mann (soll jetzt nicht abwertend klingen) weisen die Indizien stark auf nur eine mögliche Verwendung des Beckenbodentrainingsgerätes.

@bärlapp
zu den abschlussberichten die sich in vielen punkten beissen kann ich im moment nix sagen. muss diese zuerst nochmals mir zur brust nehmen.

@DieLilly
@EC145

DieLilly schrieb:Es geht darum ob es Mitwisser oder Mithelfer gab.

Mir stellt sich immer wieder die Frage, ob es einer Person möglich ist, ein Kind, das sich wehrt, zu entführen? Alleine aufgrund der Bauart des vermuteten Entführungsfahrzeuges wäre es kaum oder gar nicht möglich. Die Sitze müssten weit auseinandergestanden haben - breite Mittelkonsole - , damit Priklopil überhaupt von hinten nach vorne steigen konnte. Blieb NK tatsächlich nur durch Drohungen oder aufgrund ihres schweren Schulranzens brav hinter dem Fahrersitz sitzen? In einem Interview erwähnte sie, dass sie hin- und hergerumpelt sei und dies bei einer Lücke zwischen den Sitzen?

@bärlapp

Kinder sind leider leichte Opfer und werden schneller eingeschüchtert. Leider ist es Gang und Gäbe, dass Kinder von Verbrechern ins Auto gezerrt oder auch nur mit Worten ins Auto gezwungen werden. Es gibt zahlreiche Beispiele (mir fällt mal auf Anhieb Mirco ein - aber auch viele, viele andere). Ich verstehe die Intention hinter Deiner Frage nicht. Willst Du unterstellen sie sei vollkommen freiwillig mitgefahren und war sich der Gefahr und der Konsequenzen bewusst? Wir reden immerhin über ein kleines KIND, verdammt noch mal. Es spielt doch im Endeffekt überhaupt keine Rolle wie der Täter das Kind in sein Auto bekam. Fakt ist, sie wurde gegen ihren Willen entführt, festgehalten und misshandelt.

OK. Sorry, Eifer des Gefechts. Du stellst Deine Frage (vermute ich mal) um abzuklären ob es Mittäter gab.

Möglich ist alles. Aber wie ich schrieb ist es offenbar kein Problem Kinder in ein Auto zu "reden" oder zu zerren. Die Fälle sind zahlreich. Manchmal misslingt es auch, aber zu oft funktioniert das eben. Mit effektiver Gegenwehr braucht ein Täter in der Regel wohl nicht zu rechnen...

@Forseti70

Nein, das will ich überhaupt nicht unterstellen. Ich denke, dass dies aus meinem Beitrag auch hervorgeht. Meine Überlegung ist die, ob es nicht einen Mittäter gab, der während der Fahrt dafür gesorgt hat, dass sich NK ruhig verhält.

Hat sich überschnitten. Habs verstanden.

Sorry nochmal ; )

@Forseti70

Jetzt verstehen wir uns. :) Ein Kind in ein Auto zu bekommen, ist vll oft kein Problem. Aber von 100 Kinder könnte es sein, dass ein Kind wild um sich schlägt, beisst, kratzt usw. Jedes Kind wird anders reagieren und Priklopil wusste nicht, wie NK reagieren würde. Also ganz schön risikoreich, die Entführung alleine durchzuziehen.

Risikoreich ist ein Verbrechen meistens. Aber Kinder bleiben oft aus Angst im Auto sitzen (siehe schwarzer Mann, oder Fall Mirco) - auch ohne dass sie gefesselt, betäubt etc. werden.
Natürlich ist eine Entführung mit zwei Tätern risikoärmer - aber nicht zwingend.

@Forseti70

Aber bei vielen Fällen sitzt das Kind neben dem Täter und er bedroht es evtl. mit einer Waffe bzw. Messer, werden vll sogar betäubt, drückt die Kindersicherung. Aber NK saß hinter dem Fahrersitz am Boden. Er hatte sie überhaupt nicht unter Kontrolle. Sie hätte jederzeit aufstehen und ihn von hinten angreifen können. Wenn er dadurch einen Unfall verursacht hätte, wäre sofort alles aufgeflogen. Ich schreibe im Konjunktiv, das ist jetzt nur eine Überlegung.

Forseti70 schrieb:Risikoreich ist ein Verbrechen meistens. Aber Kinder bleiben oft aus Angst im Auto sitzen (siehe schwarzer Mann, oder Fall Mirco) - auch ohne dass sie gefesselt, betäubt etc. werden.
Natürlich ist eine Entführung mit zwei Tätern risikoärmer - aber nicht zwingend.

An einen zweiten Täter glaubt man in diesem Fall ja immer wieder weil es eine Tatzeugin gab, die aber eigentlich irgendwie nicht ganz ernst genommen wurde.
@all
Und wie schon oft gesagt, war sie jetzt mal kurz ohnmächtig durch einen Schlag, oder hat sie nun wirklich eine Decke auf dem Kopf gehabt oder war sie vor Angst ganz starr und hat sich einfach nicht bewegt?

@LucaLuca

Alles möglich, aber trotzdem wußte Priklopil nicht, wie sie reagieren würde und dies vor allem in einer Wohngegend zu einer Tageszeit, wo schon viele Menschen unterwegs waren.

Alles möglich, aber trotzdem wußte Priklopil nicht, wie sie reagieren würde und dies vor allem in einer Wohngegend zu einer Tageszeit, wo schon viele Menschen unterwegs sind.

Ja das hat er nicht gewusst.
@all
Es gibt doch noch die zweite Szene im Wald, die anderen kommen nicht, hat er zu NK gesagt, da haben sie ja angehalten, und wenn sie nun keine Decke aufgehabt hatte, hatte sie Zeit sich umzuschauen, dann hätte sie wenn eine zweiter Täter dagewesen wäre es bestimmt mitbekommen.
Und ich gehe davon aus im Wald war kein zweiter Täter dabei.
IA hat zwei Täter gesehen.
Bei der Durchsuchung ihres Schulranzens hat sie aber einen zweiten Täter gehört.

@LucaLuca

Dann gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. IA hat sich getäuscht.
2. Der 2. Täter ist irgendwo ausgestiegen.
3. NK will den 2. Täter nicht verraten aus Angst vor was auch immer
4. Der 2. Täter, den sie am Rande glaubt mitbekommen zu haben, wartete am Zielort

Wobei ich sagen will, dass jede der o.a. Möglichkeiten in Betracht kommen könnte, vll gibt es auch noch weitere Möglichkeiten.