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"Bodensee-Mord" von 1969

1.437 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bodensee, Zürich, Lindau ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Bodensee-Mord" von 1969

05.12.2009 um 12:31
Bei dem Fall gibt es ein paar Punkte, die ziemlich interessant sind und vielleicht auch mehr Informationen enthalten, als man auf den ersten Blick so meint.

Da wäre der Umstand, dass der Mann im Bodensee gefunden wurde. Er war offensichtlich ertrunken, er trug eine entwertete Schiffs-Fahrkarte auf sich und man konnte von einem Unfall ausgehen. Später wurde festgestellt, dass er zwar tatsächlich ertrunken war, allerdings nicht in See- sondern in Trinkwasser also vermutlich in einer Badewanne.

Der Umstand, dass der Mann im See "entsorgt" wurde, zeigt doch, dass er nicht dort gefunden werden durfte, wo er wirklich zu Tode kam. Entweder weil dieser Ort einen Bezug auf die Täterschaft gegeben hätte oder aber, weil jemand um seinen Ruf bedacht war.
Dass der Tote nicht einfach irgendwo an Land abgelegt wurde, deutet eigentlich auch daraufhin, dass man hoffte, der Tod würde als Unfall angesehen werden und es zeigt auch, dass diejenigen, die den Mann beseitigt haben, zumindest gewusst haben, dass er wohl ertrunken war.

Dass man den Frisör, bevor man ihn ins Wasser schmiss, wieder bekleidete, kann viele Gründe haben. Vielleicht glaubte man ja wirklich, dass die Polizei nicht so genau hinschauen würde und den Todesfall als Unfall vermerken würde, oder es war der einfachste Weg, die Kleider los zu werden. Vielleicht wollte man den Toten aber einfach nur "würdevoll" wegschaffen.

Auch das hier ein interessanter Punkt:
Der Pathologe deutet es an, auch eine Reihe anderer Gründe sprechen dafür, daß Josef L. in einem geschlossenen Raum erdrosselt und ertränkt worden ist.
Ich frag mich gerade, was das für Gründe sein könnten. Mir fällt jetzt nur gerade ein Grund ein ...

Emodul

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"Bodensee-Mord" von 1969

05.12.2009 um 14:14
@emodul

Da sprichst Du einen interessanten Punkt an. Diese Aussage ist mir noch gar nicht so recht aufgefallen. Wir denken sicher an dasselbe. Vermutlich hat man festgestellt, dass das Opfer kurz vor seinem Tod Geschlechtsverkehr hatte. Ich weiß medizinisch nicht genau, woran man das erkennen kann, aber ich weiß, dass es möglich sein muss, den auch heute ist manchmal in Obduktionsberichten davon die Rede und das kann ja nicht nur Gerede sein.


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"Bodensee-Mord" von 1969

05.12.2009 um 14:19
@Bernard

Natürlich ist es nicht ausgeschlossen, dass L. um eine Erkrankung wusste und dann an den Bodensee gereist ist, um sein Leben zu genießen.

Nur, Geschlechtskrankheiten waren damals keine Tod bringenden Krankheiten mehr. Er hätte sich halt behandeln lassen müssen.Von daher gesehen habe ich Probleme mit dieser Theorie oder mit dieser Idee.


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"Bodensee-Mord" von 1969

05.12.2009 um 23:22
Der Sohn meines Nachbars arbeitet in einem Seniorenheim in Selbitz.
Der fragt mal nach, ob da nichts raus zu bekommen ist.


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Bernard Diskussionsleiter
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"Bodensee-Mord" von 1969

06.12.2009 um 00:05
Guten Abend liebe Kolleginnen und Kollegen...
...so weit ist es also nun schon gekommen, daß ich offensichtlich mein "Zeigegerät" überanstrengt habe! Nein - nicht was jede/r einzelne von Euch nun auch immer denken mag; ich spreche von meiner Maus und die heißt in der PC-Fachsprache nun mal so. Hat doch das Teil am Vormittag nach wirklich vielen Jahren urplötzlich den Geist aufgegeben und ich mußte erst mal für Nachschub sorgen...
Dabei habe ich auch wieder lecker Käse und ein frisches Ciabatta-Brot mit Peperoni eingekauft. Wenn man den schon mal in Paris... ähh in Passau ist... ;-)
Und Rotwein ist ohnehin in jedem französischen Haushalt literweise zu finden.

Die Beschreibung von Kriminalfällen in Südbaden unter dem Titel "Morde vor der Haustür", in die ja auch unser Fall des Josef L. aufgenommen ist, habe ich in den vergangenen Tagen studiert; es gibt da einen interessanten ähnlichen Fall. Zwar nun nicht mit einer Reise des Opfers verbunden - das sorgte im Gegenteil dafür, das andere "zum Zuge" kamen. Unter dem Kapitel "Hinrichtung im Bahnhof" wird über das Schicksal des 31 Jahre alten Eisenbahners "Helmut Bahr" aus Säckingen berichtet, der in den Abendstunden des 7. Juni 1988 in den Räumen seiner Dienststelle, dem (heute stillgelegten) Bahnhof Wehr-Brennet, mit zwei gezielten Schüssen in den Oberkörper aus einem Gewehr oder einer Pumpgun ermordet wurde. Wüste Spekulationen jeglicher Art gab es noch Jahre später auch über das, was Täter oder Täterin nach dem Mord mit dem biederen Familienvater (Freiwillige Feuerwehr, Motorrad-Clique, Kegelclub) anstellten: Dem Bahnbediensteten wurden Geschlechtsteil und Hoden fast komplett abgetrennt. Persönliches oder sexuelles Motiv in Verbindung mit einem Racheakt...? Auch dieser Fall konnte bis heute nicht aufgeklärt werden...

@emodul
Da "steh´ ich jetzt auf dem Schlauch": In welcher Beziehung stehen die Ausführung der Mordtat in einem geschlossenen Raum nebst Abwaschen und (Wieder)ankleiden des Opfers, zu einem evtl. vorangegangenen Geschlechtsakt? Und in welcher "Zusammensetzung"? Mann/Frau oder Mann/Mann...
Das "würdevolle" Ankleiden könnte dann aber auch wieder für eine "Beziehungstat" eines engen, persönlichen Mörders sprechen, das vorherige Abwaschen für ein eigenes "Säubern" des Täters im Sinne des "ungeschehen machen wollen" der Tat.
Ich stelle hier mal den entsprechenden Dialog zwischen Kriminalbeamten und dem Züricher Pathologen am Ende des Filmfalles ein - vielleicht fällt ja beim Lesen dann jemand dazu noch etwas ein:
Büro des Pathologen in Zürich (TCR 00:20:06:00 - 00:22:23:00):
Kommentarsprecher: "Das ist nicht das letzte Rätsel, daß den Schweizer und Deutschen Kriminalbeamten die den Fall bearbeiten, aufgegeben wird. Das gerichtlich-medizinische Institut in Zürich, hat für die Beamten aus dem Kanton Thurgau und aus Konstanz, noch eine weitere Überraschung parat."
(Sekretärin klopft...)
Sekretärin: "Herr Doktor, hier kommen die Herren aus Konstanz und Frauenfeld."
Pathologe: "Danke."
Deutscher Ermittler: "Tag, Doktor."
Schweizer Ermittler: "Salü!"
Pathologe: "Bitteschön. Habe sie hergebeten meine Herren, damit ich es ihnen selbst schonend beibringen kann. Die Sache verhält sich nämlich ganz anders, als wir alle bisher angenommen haben."
Schweizer Ermittler: "Ja wie... - sollen wir denn das verstehen?"
Pathologe:: "Unsere genauen Untersuchungen haben ergeben daß der Mann nicht nur erdrosselt wurde, sondern auch ertrunken ist. Das heißt, daß er in´s Wasser gekommen ist, als er noch nicht ganz tot war."
Deutscher Ermittler: "Ja wäre das so ungewöhnlich? Immerhin wurde er im Rhein gefunden."
Pathologe: "Ja, das haben wir zuerst auch gedacht. Aber die chemische Analyse des Wassers in der Lunge und im Herzkammerblut hat ergeben, das es kein Rheinwasser sein kann. Es fehlen nämlich die Kiesel- und Grünalgen, die im Rheinwasser stets nachgewiesen werden können."
Schweizer Ermittler: "Ja aber... - was kann denn das für Wasser sein?"
Pathologe: "Vermutlich klares Leitungswasser. Es sprechen im übrigen auch eine Reihe weiterer Gründe dafür, daß der Mann in einem geschlossenen Raum erdrosselt und ertränkt wurde."
Deutscher Ermittler: "Ja aber das wäre... - haben sie etwa noch mehr Überraschungen?"
Pathologe: "Dem Mann ist innerhalb der letzten Stunde vor seinem Tode eine gefährliche Verletzung am Geschlechtsteil zugefügt worden. Er dürfte mehrere Stunden stark geblutet haben. Auch nach seinem Tode noch. Wir haben aber nicht die geringsten Blutspuren in seiner Wäsche gefunden. Auch nach einer Woche Liegezeit im Rhein müßten sich solche Blutspuren noch feststellen lassen."
Schweizer Ermittler: "Ja dann müßte er praktisch erst nach dem Tod dann, nach Ende der Blutung, abgewaschen, angezogen und zum Rhein transportiert worden sein."
Deutscher Ermittler: "Na ja... - aber auf einem Rheindampfer ist doch so etwas kaum zu machen. Und wie kommt er dann zu der gelochten Schiffsfahrkarte?"
Schweizer Ermittler: "Wer weiß...? Vielleicht ist ihm die in die Tasche gesteckt worden. Um uns abzulenken."

@AngRa
Ich hatte, als ich den Film "Ferien wie noch nie" gesehen habe, auch nicht an eine Geschlechtskrankheit denken müssen. AIDS gab es noch nicht - aber natürlich andere unheilbare Leiden wie z.B. Krebs. Und habe mir mal als Kind in Bezug auf einen Nachbarn, welcher diesbezüglich ein "Todeskandidat" war sagen lassen, daß Ärzte -in der damaligen Zeit- bei dementsprechender Diagnose, dem Patienten gegenüber dieses nicht verlautbaren lassen durften. Späterhin dann nur auf ausdrücklichen Wunsch, wenn es sowieso klar war. Stellen wir uns diese Situation doch einmal vor: Josef L. erfährt, daß ihm nicht mehr unbegrenzte Zeit zum Leben bleibt und beschließt, noch einmal eine richtig schöne Reise zu machen. Vielleicht hatte er besondere Beziehungen zu Zürich und zum Bodensee aus vergangener Zeit. Und wollte einfach nur in angenehmem Ambiente einige Wochen verbringen; ohne Frau, ohne Kinder und Enkel. Damit die sich keine Sorgen machen, verheimlicht er (vielleicht mit Ausnahme der Frau gegenüber) seine Krankheit, faßt den Entschluß zur Abreise ganz spontan. Logiert in guten Herbergen - aber auch einmal in einer preiswerten Pension um "zu sehen, wie das so ist" und trägt "exotische" Bekleidung nach dem Motto: "Mehr Schein als sein". Die Scheren wird er nicht mehr brauchen; er hat sie auch vielleicht nur unbeabsichtigt in seinem Gepäck (Waschzeugbeutel) mitgeführt und dann gefunden. Also weg damit; selbst wenn er wieder in seinen Heimatort zurückkehrt, wird er seinen Beruf nicht mehr ausüben wollen. Und hier kann er vom Erlös noch einmal richtig gut essen gehen, im nobelsten Restaurant. Ist gleichwohl -verständlich- bedrückt; meidet Menschen, ihren näheren Kontakt und das Gespräch mit ihnen. Lange, stille Spaziergänge am Bodensee, die Fahrt auf die Insel Reichenau, das Restaurant im mittelalterlichen "Schloß Königsegg" - da hat er Ruhe und Distanz. Fröhliche Bekannte auf Urlaubsfahrt dürfen ihm schon gar nicht über den Weg laufen; da freilich könnte er das Heulen kriegen. Also alles, was ihm da gefühlsmäßig zu Nahe kommen könnte, ignorieren, ignorieren, ignorieren. Die werden es schon verstehen, wenn sie später von seinem Schicksal erfahren und werden ihm verzeihen...
Aber dann hat er doch einen Menschen kennengelernt; vielleicht auch schon zu Pfingsten in Zürich; vielleicht ist man zusammen an das "Schwabenmeer" gereist. Und diese Person wird zur/zum "Vertrauten der letzten Stunden". Man ergeht sich in düsteren Zukunftsvisionen über´s unabwendbare Ende; nur mit Schmerzen und nicht mehr ohne starke Medikamente auszuhalten. Und L. bittet um Hlfestellung bei einem Plan, den er alleine auszuführen nicht in der Lage ist...
Abwaschen und ankleiden hinterher paßt da auch in´s Bild.
Ja, so mache ich mir hier um Mitternacht meine Gedanken...
Und nebenan wartet Brot und Käse; Rotwein und Kaminfeuer.
Ich wünsche Euch einen gesegneten Sonntag und erwarte Eure Gedanken zu meinen Gedanken.
Euer Bernard ;-)


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"Bodensee-Mord" von 1969

06.12.2009 um 11:50
@Bernard
Zitat von BernardBernard schrieb:Da "steh´ ich jetzt auf dem Schlauch": In welcher Beziehung stehen die Ausführung der Mordtat in einem geschlossenen Raum nebst Abwaschen und (Wieder)ankleiden des Opfers, zu einem evtl. vorangegangenen Geschlechtsakt? Und in welcher "Zusammensetzung"? Mann/Frau oder Mann/Mann...
Eigentlich hatte ich nicht Geschlechtsverkehr im Hinterkopf, als ich die Zeilen schrieb. Ich dachte eher daran, dass er möglicherweise (nach dem Tod) längere Zeit irgendwo lag und sich z.B. das Plattenmuster/Linoleum Muster dann auf der Haut abzeichnete. Keine Ahnung allerdings, ob das dann nocht sichtbar ist, wenn jemand anschliessend tagelang im Wasser treibt ...
Allerdings wird ja von mehreren und nicht nur einem Anzeichen dafür gesprochen, dass sich die "Tat" in einem geschlossenen Raum abgespielt hat.

Und ja, ich könnte mir auch einen Selbstmord mit anschliessender Beseitigung des Leichnams durch Dritte vorstellen.

Emodul


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"Bodensee-Mord" von 1969

06.12.2009 um 17:42
@Bernard

Wenn L. sterbenskrank gewesen wäre, etwa ein Krebsleiden im fortgeschrittenen Stadium vorgelegen hätte, dann hätte man dies im Rahmen der Obduktion erkannt. Da es sich hierbei um nichts Ehrenrühriges handelt, hätte man das auch 1969 im Fernsehen erwähnen können. Ich glaube daher nicht an ein solches Leiden und daran, dass L. sein Leben nochmals genießen wollte und in diesem Rahmen jemandem kennengelernt hat, der ihn später auf Verlangen getötet hat.


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Bernard Diskussionsleiter
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"Bodensee-Mord" von 1969

07.12.2009 um 00:57
Guten Morgen allerseits...
... so eine richtig schöne "Sonntagsruhe" war das gestern! Bis um 15.³° Uhr hat Euer Commissaire fest durchgeschlafen; war aber auch erst um 8.°° Uhr in die Federn gekommen. Muß auch mal sein, wenn man sich ansonsten schon so plagt... ;-)

@AngRa
Möglicherweise war die Erkrankung erst kürzlich festgestellt worden; also noch nicht im Endstadium. Und die medizinischen Möglichkeiten zur Behandlung von Krebs waren in der "Schulmedizin" auch noch lange nicht so weit entwickelt wie in heutiger Zeit. Könnte er jemanden, so in der Art eines "Wunderheilers" oder Vertreter der Alternativmedizin, aufgesucht haben? Meine mal mich entsinnen zu können, daß in der Gegend am Bodensee solche Möglichkeiten bestanden und wohl auch noch bestehen...?
Aber war nur so ein Gedanke. Und dafür sind wir ja hier...
Dann warten wir mal weiter ab, ob noch ein Funke zündet.
Einen fröhlichen Wochenbeginn wünscht Euch
Bernard ;-)


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Bernard Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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"Bodensee-Mord" von 1969

10.12.2009 um 22:10
@AngRa
@emodul
@mrcreasaught
@Lorea
@truller
@lucona
@lesmona
@onuba

Guten Abend geschätze Kolleginnen und Kollegen...
...die zuletzt von mir erwähnte "Sonntagsruhe" hat sich -bezogen auf unseren Fall- nun schon eine ganze Weile fortgesetzt. Nix los hier - im Moment. Aber ich will die Hoffnung nicht aufgeben, doch noch mehr in der Sache "Josef L." zu erfahren, als es bislang nun geschehen ist. Und insbesondere noch -direkte oder indirekte- "Zeitzeugen" zu finden, die sich an die Geschichte erinnern und uns hier Auskunft geben können...
Habe die "dienstfreie" Zeit bei "allmy" in den vergangenen Tagen genutzt und ein bisserl in den anderen "threads" hier gestöbert. Und heute eine ganz unheimlich-interessante Mordtat von 1996 entdeckt ("Verwunschener Wald in Breitenbach/Pfalz"), wo sich im Laufe der Zeit sogar die Tochter des Opfers gemeldet und an der Diskussion teilgenommen hat. Sowas ist natürlich ganz klasse; gerade auch, wenn es authentisch ist (und das scheint es wohl in diesem Fall zu sein)...
Ansonsten freut sich Euer alter Bernard immer auf ein Lebenszeichen - noch mehr natürlich im Zusammenhang mit neuen Erkenntnissen... ;-)
Bis dahin eine besinnliche Adventszeit.
Euer Bernard


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"Bodensee-Mord" von 1969

11.12.2009 um 09:26
Vielleicht wusste er auch vorher schon was passiert oder passieren könnte was das komische Verhalten erklären könnte.


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"Bodensee-Mord" von 1969

11.12.2009 um 09:41
Seltsamer Weise verhalten sich die Leute in meiner Umgebung recht
zugeknöpft, wenn ich sie auf den Fall anspreche...


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Bernard Diskussionsleiter
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"Bodensee-Mord" von 1969

12.12.2009 um 01:16
Guten Morgen, geschätzte Kolleginnen und Kollegen...
...zwei kurze Beiträge am gestrigen Tage - aber immerhin ein "Neuzugang" in unserer netten Runde...
@Marina1984
...sei be- und gegrüßt! Ja, wenn er vorher was wußte (und davon ist schon auch auszugehen) - aber was ist es dann gewesen? Alle Gedanken, Vermutungen und seien sie noch so abwegig - bitte immer hier mitteilen. Alte Kriminalisten-Weisheit: "Eine Behauptung mußt du beweisen, einen Zweifel brauchst du nur begründen!" Und "Zweifel" sind bislang eigentlich an allem angebracht, worüber wir uns hier schon die Köpfe zerbrochen haben...
Aber schön, eine Denkerin mehr in unserem (virtuellen) Büro zu haben... ;-)
@mrcreasaught
Ich grüße unseren "verdeckten Ermittler" in Selbitz! Nicht verwunderlich auf dem Dorfe, wenn da solche Reaktion erfolgt. Und auch Jahrzehnte nach dem grausigen Verbrechen wollen die Menschen in der Provinz nicht unbedingt über so ein Geschehen sprechen. Aber da gab´s doch so eine wage "Informations-Spur" in´s Selbitzer Altenheim...? Nix weiter bei rausgekommen? :-(
Dann schließe ich den Laden für heute mal ab und spazier noch ein wenig über die Korridore. Ein schönes Wochenende Euch allen...
Euer Bernard ;-)


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"Bodensee-Mord" von 1969

12.12.2009 um 10:36
Meine Infoquelle kann ich nur über dessen Vater anzapfen. Da will ich nichts überstürzen.

Ich bin nicht in Selbitz, sondern in Hof.


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"Bodensee-Mord" von 1969

12.12.2009 um 11:13
Das ist echt mal ein Interessanter Fall. Wenn man sich so von Seite zu Seite weiterarbeitet enwickelt man Theorien und stellt Vermutungen auf. Leider bleibt keine lange bestehn, weil man immer ein Puzzelteil zu haben scheint, dass einfach nicht passt. Ich bin ratlos echt. Mir gefiehl zu Anfang die Agententheorie sehr vorallem wegen der Todesursache.

Bei Waterboardingopfern wird oft Wasser in der Lunge gefunden auch wenn man so nicht ertrinken kann. Gilt übrigens als eine Foltermethode die schon binnen weniger Minuten Geständnisse hervorbringt. Als man hatte was man wollte hat man ihn erdrosselt. Weiß man eigentlich wie er erdrosselt wurde. Ich meine erwürgt oder mit einem Seil? Aber wieso dann Geschlechtsteile verletzen. Und auch das abladen der Leiche sieht mir nicht wie Profiarbeit aus. Echt furchtbar Kompliziert.

Bdsm Szene (komosexuell) kommt mir da fast wahrscheinlicher vor mittlerweile. Einerseits macht es Sinn, dass die Frau nicht drüber sprechen wollte und nur meinte dass Ihr Ehemann einfach gegangen ist. Wenn bei evtl. Waterbondage- und Würgespielchen ein Unfall geschehn ist macht es auch Sinn, dass man den Tatort in den See verschoben hat. Also wie emodul angemerkt hat dass man nicht wollte die Leiche da zu finden wo sie tatsächlich starb. Und dass ihm das Geschlechtsteil abgeschnitten wurde ist ja nur Spekulation. Könnte auch einfach nur verletzt gewesen sein bei den Spielchen. Andererseits hat ja eine Krankenschwester schon angemerkt bei so viel Blut muss da eine ernste Verletzung vorgelegen haben. Es ist einfach verzwickt. Naja ich habs auch gerade erst gelesen und muss mir da mal weitere Gedanken machen. Jedenfalls ein spannendes Thema bin gespannt was noch für Theorien auf uns warten.

Biba


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"Bodensee-Mord" von 1969

12.12.2009 um 11:53
@Bernard

Ja. Das ist ziemlich schwierig. Vielleicht wusste er auch, worauf er sich einließ und hatte Gründe, das der Mordfall nicht aufgeklärt werden darf. Es gibt ja heute noch Fälle, wo die Kripo keine richtigen Spuren sicherstellen kann. Ich denke mal man muß vorher wissen, was aufgeklärt werden kann und was nicht. Einen Mord kann man nämlich auch anders aussehen lassen als er in Wirklichkeit war und die Polizei auf die falschen Spuren locken. Der Fall von Jack the Ripper ist ja bis heute auch nicht richtig geklärt und der hat das einfach geschickt angestellt.

Es könnte aber auch sein, das der Mann vielleicht psychisch krank war. Er lief ja an den bekannten vorbei. Entweder hat er sie nicht wahrgenommen, oder es würde nochmal den Grund bestätigen, das keiner was wissen darf (Kommt man mit Leuten in Gespräch, dann kann es passieren, das sie dich Dinge fragen, die sie gar nicht wissen dürfen) oder er war psychisch so perplex, das ihn das alles nicht mehr interessierte und seine Konzentration auf was anderes richtete. Vielleicht wurde er auch unter Druck gesetzt und kannte keinen anderen Ausweg mehr.


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"Bodensee-Mord" von 1969

12.12.2009 um 17:04
In Algerien hat man Gegner mit Wasser vollgepumpt.
Äusserlich ist man unversehrt - aber leider halt tot.


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Bernard Diskussionsleiter
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"Bodensee-Mord" von 1969

13.12.2009 um 02:45
Guten Morgen, liebe Kolleginnen und Kollegen...
...und wieder ein "neues Gesicht" daß ich herzlich begrüße! Mit genau der richtigen Einstellung: "...Das ist echt mal ein Interessanter Fall....". Sehen wir genauso...
@ToroLoco
Die "Agententheorie" war ja auch erst mein Favorit. Bin dann im Laufe unserer "Gedankenspiele" aber davon abgerückt. Und wenn, dann im Zusammenhang mit der "sexuellen Variante"...
Erdrosselt wurde L. offenbar mit seiner eigenen Krawatte. So wird es im Filmfall bei "Aktenzeichen XY" jedenfalls gezeigt. Aber aus schon mehrfach erwähnten Gründen (Täterwissen, Opferschutz, allgemeine "XY-Prüderie") sind die Darstellungen in der Sendung immer auch mit distanzierter Vorsicht zu beurteilen.
Was ist denn "komosexuell"...? ;-). Nein, kleiner Scherz am Rande; hört sich nur so "wissenschaftlich" an...
Schön, daß Du Dir die Mühe gemacht und alles studiert hast! Und nun sind wir auf Deine weiteren Überlegungen äußerst gespannt...

@Marina1984
Den Gedanken, daß L. selber im Vorwege Spuren gelegt haben könnte (auffällige Bekleidung und Verhalten), um dadurch im Nachhinein der Polizei die Ermittlungen zu erleichtern, war auch schon mal angedacht worden. Halte ich persönlich für etwas zu entgegenkommend der Exekutive gegenüber, wenn man annimmt, umgebracht zu werden. Da wäre der direkte Weg zu den Behörden wohl effektiver gewesen. So, wie Du es beschreibst, wäre es gleichwohl die umgekehrte Variante: Den eigenen Mord, noch bevor er geschehen ist, zu "vertuschen" versuchen. Bzw. eine geplante "Tötung auf Verlangen"; also Beihilfe zum Selbstmord sozusagen. Letzteres könnte ich mir auch vorstellen - aber in dem Wissen gegen seinen Willen um´s Leben gebracht zu werden und dabei auch noch "hilfreich" zu sein, daß der Täter nicht ergriffen wird... - schwer, sehr schwer vorstellbar. Da wäre tatsächlich die Psyche nicht ganz in Ordnung...

@mrcreasaught
Hört sich so "authentisch" an - wie selbsterlebt. Fremdenlegionär etwa...? Na dann... - "Legio Patria Nostra!"

In diesem Sinne schließe ich unser Büro im Pariser Polizeipräsidium wieder einmal, bedanke mich für die Mitarbeit und wünsche uns allen einen friedlichen 3. Advent - ohne "Bondage- und Wasserspiele"... ;-)
Euer Bernard


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"Bodensee-Mord" von 1969

13.12.2009 um 09:30
@Bernard

Deswegen sagte ich das ja mit der Psyche. Es gibt soviele Menschen auf der Welt die das unmöglichste machen. Vielleicht wäre es mal besser, wenn man sich deine Geschichte Stück für Stück rausschreibt. Also speziell nur die Fälle, die passiert sind. Wenn man das dann in einem sieht, dann könnte man vielleicht besser Zusammenhänge finden.


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"Bodensee-Mord" von 1969

13.12.2009 um 10:33
@Bernard
Ich bin 40 - damit ist Deine Frage beantwortet.


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"Bodensee-Mord" von 1969

13.12.2009 um 11:25
@M11
thx =thanks


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