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Amanda Knox

11.079 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Medien, Prozess ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Amanda Knox

12.10.2014 um 15:20
@Siegfrieden
erst mal danke für Deine Mühe !

Ich habe es noch nicht geschafft, die englische Übersetzung zu lesen. Deshalb: danke für deine Übersetzung.

Ich habe jetzt nicht so viel Zeit und komme später auf Einzelheiten zurück.

Das schlimmste an der Begründung finde ich, dass Nencini offensichtlich davon überzeugt ist, dass es für Menschen in jeder Situation nur eine einzige akzeptable Verhaltensweise gibt und wenn sich jemand anders verhält: SCHULDIG !

Ehrlich: ich finde es mittlerweile zum kotzen. "Sorry"



Die armen Angeklagten, die sich gegen diesen Mist wehren müssen.

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Amanda Knox

12.10.2014 um 16:23
@Nscho-Tschi
Ich muss dazu sagen, ich versuche mich nur an einer Inhaltsangabe ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Es kann mir auch der eine oder andere Fehler beim Umdenken ins Deutsche passieren.

Hier der 2. und letzte Teil vom Versuch einer Zusammenfassung (die seitenlangen Abhandlungen zu den untersuchten Beweisstücken waren mir in englisch etwas zu komplex, hier bitte selbst nachlesen, ca. ab Seite 90).

AK und RS hätten (beim ersten Anruf) bei MKs Handy angerufen, um sicherzustellen, dass die Handys noch nicht gefunden seien.

Den gefundenen Blutspuren zufolge müsse sich AK Hände und Füße im kleinen Bad von Blut gesäubert haben.

Die gemischten Spuren von MK und AK im Raum von Filomena seien seltsam, weil es im Ggs. zum Bad kein Aufenthaltsraum der beiden sei. Blut vom Opfer sei in allen Räumen außer von Laura gefunden worden.

Die Aussagen von Aviello (sein/ihr Bruder sei es gewesen) seien wertlos, weil er/sie den vorigen Aussagen (hinsichtlich Bestechung durch Sollecitos Verteidigung) widerspräche, in denen er/sie den Aussagen zuvor widerspräche (sein/ihr Bruder sei es gewesen).

Die Aussagen von Alessi (wonach Guede ihm gesagt habe, er und ein Freund hätten den Mord verübt) seien wertlos, weil sie nicht übereinstimmen würden mit der Zeit, der Art des Verbrechens und der Tatwaffe.

Inhaftierte hätten nur Interesse an dem Fall gehabt, damit sie selbst in die Medien kämen oder Vorteile daraus ziehen könnten.

Guede habe 2011 in Bezug auf seinen Brief an die Anwälte bestätigt, dass er AK und RS als die Mörder ansähe.

Um 21.20 Uhr habe in der Mordnacht die letzte menschliche Interaktion an Sollecitos Rechner stattgefunden. Curatolo habe beide 21.30 / 22 Uhr in der Piazza Grimana gesehen, auch gegen 23 / 23.30 Uhr.

Man wisse, dass nach dem Mord 3 Leute im Haus gewesen seien, wie die Spuren beweisen würden.

Dass RS und RG einander nicht kannten, sei belanglos, weil AK beide kannte und das Bindeglied gewesen sei. Zwischen 21.30 und 22 Uhr seien RG, RS, AK und MK mit Sicherheit im Haus gewesen.

Es könne dem Staatsanwalt zufolge einen Konflikt der beiden Frauen gegeben haben, der an diesem Abend eskaliert sei. MK könne AK Vorwürfe gemacht haben, RG hereingelassen zu haben, so dass dieser das Badezimmer verschmutze.

Die Motivsuche sei nicht leicht, alle drei könnten verschiedene Motive gehabt haben. Sicher sei, die Beziehung zwischen AK und MK sei nicht gut gewesen, wie MKs englische Freundinnen ausgesagt hätten. MK hätte nicht toleriert, dass AK junge Männer ins Haus bringe und und nicht richtig putzen würde, auch AK hätte Schwierigkeiten mit MK in den Verhören erwähnt, aber minimiert.

Wie sowohl Guede als auch die englischen Freundinnen ausgesagt hätten, bestünde die Möglichkeit, dass AK die für die Miete vorgesehenen 300 Euro von MK geklaut habe. Daraus könne folgen, dass MK ihre Mitbewohnerin AK des Diebstahls von 300 Euro beschuldigt habe. Guede sei des Diebstahls in seinem Prozess lediglich verdächtigt, nicht aber schuldig gesprochen worden.

Guede habe die Geld-Episode bei allen Befragungen erwähnt (was die Glaubwürdigkeit erhöhe), ebenso auch dass es sexuelle Handlungen mit MK gegeben habe, die aber freiwillig erfolgt seien. Das Benehmen von Guede sowie das Registrieren vom Geldverlust könnte Auftakt zu einer Diskussion zwischen MK als Anklägerin und den drei anderen gewesen sein. Der Gebrauch von Drogen in Verbindung mit Sex sei von AK selbst eingestanden worden (wenn auch im Haus von RS). Beides könnte ab 22 Uhr am Tatort stattgefunden haben.

Geplanter Gruppensex (wobei MK es sich dann anders überlegt hätte) hingegen sei kein glaubwürdiges Szenario, weil das nicht MKs Charakter entspräche und weil sie AK nicht gemocht habe und die beiden anderen kaum gekannt.

D N A von Guede an der Kleidung von MK und in ihrem Körper lasse vermuten, dass er die Hände freigehabt habe und kein Messer verwendet habe. Sollecito habe wohl eines der Messer transportiert, Anlass zu der Vermutung gäbe ein Anruf seines Vaters vom 5. November, er solle kein Messer herum transportieren in diesen Tagen. Die Zeugen De Martino und De Candia hätten ausgesagt, dass Sollecito immer ein Messer bei sich trage.

Das zweite Messer, d.h. das Küchenmesser, sei wohl von AK benutzt worden und habe zum Tod geführt. Während das erste Gericht die von der Verteidigung kritisierte Vermutung geäußert habe, AK habe das Küchenmesser in einer Tasche transportiert, um sich nachts draußen schützen zu können, sei es wohl eher so gewesen, dass AK sowohl die eigene wie auch Sollecitos Wohnung als die ihre behandelt habe, wonach das Messer halt in der Küche am Tatort verwahrt sein könne.

Die Polizei habe gerade dieses Messer beim Durchsuchen von Sollecitos Wohnung sofort interessant gefunden, weil es sauberer gewesen sei als die anderen. Das Messer sei wohl deshalb nicht entsorgt worden, weil es katalogisierter Bestandteil der Wohnung von Sollecito gewesen sei und erst recht Verdacht hätte aufkommen lassen, wäre es nicht mehr da gewesen. Man habe die Klinge sorgfältig gereinigt, jedoch an der Messerspitze nicht alle Spuren von MK wegwischen können.

Der tödliche Streich sei ausgeführt worden, weil MK nach einer kleineren Wunde wohl den Schrei ausgestoßen habe, den die 2 Zeuginnen gehört hätten und den AK bei der Calumnia selbst erwähnt habe.


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Amanda Knox

12.10.2014 um 19:08
Jedem unvoreingenommene Beobachter, der die Details kennt muss, wenn er diese Zusammenfassung kennt, unweigerlich zu einem von zwei Schlüssen gelangen.

Da ich nicht glaube, daß Nencini der Idiot ist, als der er sich mit seinem Bericht präsentiert, muss er wohl einer Agenda folgen, die besagt, daß Amanda Knox (und Raffaele Sollecito) verurteilt werden mssen. Warum er das tut, ist mir nicht bekannt, es liegt aber nahe, anzunehmen, daß er sich der Vorgabe des Obersten Gerichtshofes nicht zu widersetzen wagte.

Im Einzelnen:
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:Es sei nicht logisch, dass Guede eine 3,78 m hohe Wand hochgeklettert sei, an einer Stelle, an der man ihn von der Straße aus hätte sehen können, und dass er Romanellis Raum zwar durchsucht, aber nichts mitgenommen habe, nicht mal eine Kamera. Guede hätte nicht eingebrochen, weil er die Jungs von unten kannte und freundlichen Verkehr pflegte, er habe das Haus zu gut gekannt, um nicht günstigere Einstiegsmöglichkeiten zu finden.
Würde man Nencinis "Logik" folgen, würden wahrscheinlich viele Straftaten nicht stattfinden. Es mag ja sein, daß Nencini selbst das Risiko der Entdeckung nicht eingehen würde, welches aber für Rudy Guede sehr wohl vertretbar war. Darüberhinaus übertreibt er das Risiko einer Beobachtung, weil es davon abhängt, wie sehr die Straße oberhalb des Hauses um diese Zeit von Fußgängern frequentiert wird.

Auch überschätzt er möglicherweise die Hemmschwelle, die die "Freundschaft" (oder besser Bekanntschaft) mit den Jungs von unten für Rudy Guede darstellt. Woher will Nencini dies genau einschätzen können? Rudy Guede persönlich ist er jedenfalls nicht begegnet. Nicht daß das allein genügen würde, um sich ein Bild zu machen, welches die Tat definitiv ausschließt.
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:Es sei schwer vorstellbar, dass Guede das WC benutze, ob nun nach der Durchsuchung von Romanellis Raum oder nach der Ermordung von MK, weil es dann hätte Blutspuren geben müssen.
Das ist natürlich der reine Schwachsinn, da die plausibelste alternative Theorie davon ausgeht, daß der Besuch auf der Toilette VOR dem Mord geschah. Nencini muss diese Theorie kennen, aber er hat sie bequem komplett ignoriert.
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:Was für eine Säuberung spräche: Es seien nahezu keine Spuren von AK im Haus gefunden worden, obwohl sie dort lebte, oder von RS, obwohl er sie dort besuchte. Genauso sprächen für eine Säuberungsaktion, dass die Leiche von MK bewegt worden sei, dass blutige Handtücher gefunden wurden, die Lampe von AK in MKs Raum ebenso und der einzelne blutige Fußabdruck. Die Säuberung habe im Flur und im Bad stattgefunden.
Dies ist natürlich komplett unlogisch und widersprüchlich. Gerade auf dem Flur und im Bad hat man die meisten DNA-Spuren von Amanda Knox gefunden. Wollte man dieser Logik folgen, müssten Säuberungsaktionen in den Zimmern von Laura Mezetti und Filomena Romanelli stattgefunden haben, da man an beiden Orten keine DNA ihrer Bewohnerinnen hat feststellen können.

Für die Bewegung der Leiche lange nach dem Mord hat Nencini keinen Beweis, nur Behauptungen, darauf kann man kein Urteil gründen. Der Fußabdruck wäre bei einer Säuberungsaktion wohl kaum unbemerkt geblieben, schon gar nicht von Frau Knox, die ihn am nächsten Morgen ohne Not Filomena Romanelli gegenüber erwähnt. Und welchen Sinn hätet eine Säuberungsaktion mit Handtüchern, die man hinterher am Tatort liegen lässt? Die Lampe besagt überhaupt nichts.
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:Dass die Verteidigung glaube, der Mord durch Guede sei ca. 21 Uhr erfolgt, sei nicht nachvollziehbar, weil er jederzeit mit einer Rückkehr der anderen Damen gerechnet haben müsse. Nur AK habe gewusst, wie lange genau die anderen weg seien.
Rudy Guede hat den Mord vorab nicht geplant, die Konfrontation mit Meredith Kercher hat sich überraschend ergeben, deswegen hatte er kaum Gelegenheit, groß darüber nachzudenken, ob er entdeckt würde. Wie der Vorfall in Mailand beweist, ist er nicht gerade der vorausschauendste Verbrecher.
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:AK habe die Verleumdung nicht zurücknehmen können, weil sie dadurch selbst noch mehr in Verdacht geraten wäre, nicht noch weitere Fragen beantworten wolle und auch Guede nicht mit reinziehen wolle.
Amanda Knox HAT die Verleumdung zurückgezogen. Mehrfach mit wachsender Intensität. Das ist belegt. Dies wurde nur von Polizei und Staatsanwaltschaft konsequent ignoriert, weil es nicht in ihre Theorie und in ihren Plan passte.
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:AK habe sich 20.15 Uhr, als die SMS von Lumumba kam, nicht im Hause von RS befunden, wie die „phone records“ beweisen. Sie sei womöglich schon auf dem Weg zu Lumumba gewesen.
Hier wiederholt Nencini den Fehler von Massei (wie er überhaupt viel einfach nur von Massei abkupfert). Die in Frage stehende Station hat mehrfach Telefonate von Raffaele Sollecitos Wohnung aus übermittelt, worauf sich Massei sogar in seinem eigenen Bericht beruft. Die Verbindung mit Lumumba macht also keine Ausnahme.
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:Menschliche Interaktion an RS’ Computer habe zuletzt 9.10 Uhr (Beendigung des Films, nicht zwingend durch menschliche Interaktion) am Abend der Tat und 5.30 Uhr am nächsten Morgen erstmals wieder stattgefunden. Um ca. 18.30 Uhr habe man den Film Amelie gestartet.
Und hier ignoriert Nencini die Interaktion um 21:26, die die Polizei übersehen hat, weil sie eine für MacIntosh-Geräte/Betriebssystem ungeeignete Software verwendete. Auch sehr bequem.
AK hätte hinsichtlich der geplanten Reise bereits alles Nötige zu RS mitnehmen können, außerdem habe sie dort bereits geduscht, so dass sie nicht in ihrer Wohnung duschen müsste. Auch der Mop sei nicht nötig gewesen, die Gerätschaften von RS hätten ausreichen müssen.

etc.
Eine völlig bizarre Argumentation. Amanda Knox hat einen freien Willen, der nicht den verqueren Vorstellungen eines korrupten Richters unterworfen ist. Wie kann man auf so etwas Rechtssprechung gründen?
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:AK und RS hätten (beim ersten Anruf) bei MKs Handy angerufen, um sicherzustellen, dass die Handys noch nicht gefunden seien.
Und was sollte das bitte bringen? Das Motorola-Gerät (das sog. "italienische") war ohnehin abgeschaltet und niemand hätte sich melden können. Hier phantasiert Nencini einfach nur noch herum, um die Handlungen der Angklagten irgendwie verdächtig erscheinen zu lassen.
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:Den gefundenen Blutspuren zufolge müsse sich AK Hände und Füße im kleinen Bad von Blut gesäubert haben.
Oder Rudy Guede. Nencini argumentiert hier von der falschen Seite her. Amanda Knox hat den Mord begangen, ergo muss sie es gewesen sein, die sich im Bad gereinigt hat. Also ist sie schuldig.
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:Man wisse, dass nach dem Mord 3 Leute im Haus gewesen seien, wie die Spuren beweisen würden.
Erläutert er auch konkret, welche Spuren diesen Schluss zwingend erfordern?
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:Es könne dem Staatsanwalt zufolge einen Konflikt der beiden Frauen gegeben haben, der an diesem Abend eskaliert sei. MK könne AK Vorwürfe gemacht haben, RG hereingelassen zu haben, so dass dieser das Badezimmer verschmutze.
Einfach nur Spekulation, die für die Urteilsfindung keine Rolle spielen darf. Man muss Szenarien beweisen, nicht einfach für möglich halten.
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:Die Motivsuche sei nicht leicht, alle drei könnten verschiedene Motive gehabt haben. Sicher sei, die Beziehung zwischen AK und MK sei nicht gut gewesen, wie MKs englische Freundinnen ausgesagt hätten. MK hätte nicht toleriert, dass AK junge Männer ins Haus bringe und und nicht richtig putzen würde, auch AK hätte Schwierigkeiten mit MK in den Verhören erwähnt, aber minimiert.
In diesem Fall vertraue ich eher den SMS-Texten, die ein herzliches Verhältnis zwischen Amanda Knox und Meredith Kercher belegen, als dem Getratsche der englischen "Freundinnen". Es ist leicht, jemandem, der bereits des Mordes angeklagt ist, im Nachhinein alles mögliche Üble anzuhängen. Amanda Knox musste in die Hausarbeit eingewiesen werden, es gibt aber kein Beleg, daß dies das Verhältnis der beiden Frauen ernsthaft belastet hätte. Niemand hat je Amanda Knox ein böses Wort über Meredith Kercher aussprechen hören. Nencini verlässt sich hier auf Hörensagen. Unprofessionell.
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:Guede habe die Geld-Episode bei allen Befragungen erwähnt (was die Glaubwürdigkeit erhöhe), ebenso auch dass es sexuelle Handlungen mit MK gegeben habe, die aber freiwillig erfolgt seien. Das Benehmen von Guede sowie das Registrieren vom Geldverlust könnte Auftakt zu einer Diskussion zwischen MK als Anklägerin und den drei anderen gewesen sein.
Zu der Hirnrissigkeit dieser Argumentation habe ich mich bereits geäußert. Kann irgendein vernünftig denkender Mensch diesen Richter eigentlich noch für voll nehmen?

Es ist einfach absurd, daß Nencini aufgrund eine losen Bekanntschaft mit Bewohnern ausschließt, daß Rudy Guede einen Einbruch in einer Nachbarwohnung verübt, gleichzeitig aber Amanda Knox zutraut, ihre befreundete Mitbewohnerin ohne weiteres niederzustechen, wegen 300 Euro, während sie selbst über mehrere tausend davon auf ihrem Konto verfügte.

Nencini ist ein korrupter Feigling, der möglichst schnell aus dem Amt entfernt gehört.


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Amanda Knox

12.10.2014 um 20:14
Nencini ist nicht nur korrupt. Solche Richter sind gefährlich.


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Amanda Knox

12.10.2014 um 20:33
@Quiron
Ich sehe es ähnlich, aber etwas differenzierter.

Erstmal:

Siegfrieden schrieb:
Es sei schwer vorstellbar, dass Guede das WC benutze, ob nun nach der Durchsuchung von Romanellis Raum oder nach der Ermordung von MK, weil es dann hätte Blutspuren geben müssen.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Das ist natürlich der reine Schwachsinn, da die plausibelste alternative Theorie davon ausgeht, daß der Besuch auf der Toilette VOR dem Mord geschah. Nencini muss diese Theorie kennen, aber er hat sie bequem komplett ignoriert.
Ok, hier habe ich mich evtl. missverständlich ausgedrückt, er wollte damit wohl sagen, dass es nur nachvollziehbar sei, dass er als Gast des Hauses ins Bad gegangen sei.

Siegfrieden schrieb:
AK habe sich 20.15 Uhr, als die SMS von Lumumba kam, nicht im Hause von RS befunden, wie die „phone records“ beweisen. Sie sei womöglich schon auf dem Weg zu Lumumba gewesen.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Hier wiederholt Nencini den Fehler von Massei (wie er überhaupt viel einfach nur von Massei abkupfert). Die in Frage stehende Station hat mehrfach Telefonate von Raffaele Sollecitos Wohnung aus übermittelt, worauf sich Massei sogar in seinem eigenen Bericht beruft. Die Verbindung mit Lumumba macht also keine Ausnahme.
Es wäre ja auch nichts Verwerfliches dran, wenn sie sich schon auf den Weg gemacht habe.

Siegfrieden schrieb:
Menschliche Interaktion an RS’ Computer habe zuletzt 9.10 Uhr (Beendigung des Films, nicht zwingend durch menschliche Interaktion) am Abend der Tat und 5.30 Uhr am nächsten Morgen erstmals wieder stattgefunden. Um ca. 18.30 Uhr habe man den Film Amelie gestartet.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Und hier ignoriert Nencini die Interaktion um 21:26, die die Polizei übersehen hat, weil sie eine für MacIntosh-Geräte/Betriebssystem ungeeignete Software verwendete. Auch sehr bequem.
Er schreibt später, dass die letzte menschliche Aktion gegen 21.20 Uhr stattgefunden habe.

Siegfrieden schrieb:
Man wisse, dass nach dem Mord 3 Leute im Haus gewesen seien, wie die Spuren beweisen würden.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Erläutert er auch konkret, welche Spuren diesen Schluss zwingend erfordern?
Ich muss zugeben, dass ich hier das Zitat grade nicht parat habe, er bezog sich dabei auf ein eigenes vorhergehendes (?) Zitat. Er fügte aber hinzu, dass es sicher 2 Männer und eine Frau gewesen sein müssten.

Siegfrieden schrieb:
Es könne dem Staatsanwalt zufolge einen Konflikt der beiden Frauen gegeben haben, der an diesem Abend eskaliert sei. MK könne AK Vorwürfe gemacht haben, RG hereingelassen zu haben, so dass dieser das Badezimmer verschmutze.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Einfach nur Spekulation, die für die Urteilsfindung keine Rolle spielen darf. Man muss Szenarien beweisen, nicht einfach für möglich halten.
Ja, hier hat er dem Staatsanwalt ja auch nicht ausdrücklich Recht gegeben, sondern sich bei dieser Theorie auf ihn berufen.
Zitat von QuironQuiron schrieb:In diesem Fall vertraue ich eher den SMS-Texten, die ein herzliches Verhältnis zwischen Amanda Knox und Meredith Kercher belegen, als dem Getratsche der englischen "Freundinnen".
Ja, das meint sogar die resolute Zeitung mit den 4 Buchstaben. Andererseits soll sie sich gegenüber Freundinnen und Vater über AK beklagt haben.

Die 300 Euro sind auch in meinen Augen kein nachvollziehbares Mordtmotiv für AK.

Ich habe mir mal überlegt, wie AK und RS vorgegangen sein könnten am Vormittag, wären sie schuldig gewesen. Sie hätten vielleicht gedacht, dass sie sich vom Verdacht reinwaschen, wenn sie den Einbruch melden - aber warum teilt AK das dann Filomena erst beim 2. Anruf mit?


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Amanda Knox

12.10.2014 um 20:38
billmissing zpsa539132b - KopieOriginal anzeigen (0,3 MB)

- ohne Worte -


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Amanda Knox

12.10.2014 um 20:43
Dass 4 Zeugen gesehen haben wollen, dass Glas auf den Objekten in Filomenas Raum lag, macht natürlich erstmal nachdenklich. AK hat im ersten Prozess selbst ausgesagt, dass die Scherben überall lagen.

Wenn die Säuberung im Bad durch Fotos belegbar ist, sollten diese der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Dass AK bei der Calumnia von sexuellen Handlungen gesprochen hat, kann natürlich schon auch als Täterwissen gesehen werden, muss es aber nicht (streng genommen hat sie ja von Sex gesprochen und die Untersuchungsergebnisse zeigten nur sexuelle Handlungen).

Dass sie sich selbst bei der Calumnia auf die Piazza Grimana platzierte und dass dies von Curatolo bestätigt wurde, klingt auch erstmal eigenartig, aber er hat sie dort ausdrücklich nur mit Sollecito gesehen, nicht etwas mit Guede oder Lumumba.

Dass ihr Dejavu im Gefängnis nahezu identisch ist mit einer Mail, die sie Tage zuvor schrieb, kann allerdings auch nicht bestritten werden.

Richtig ist auch, dass Curatolo und Quintaville sie nicht etwa auf frischer Tat ertappt hatten, aber eben zu Zeitpunkten, an denen sie bei RS gewesen sein will. Dass die Zeugen ihre eigenen Beobachtungen zunächst nicht wichtig fanden und deshalb nicht gleich zur Polizei gingen, klingt auch erstmal verständlich.

Dass sie zuhause duschen wollte, hatte sie selbst m.E. überzeugend erklärt, weil es am Morgen nach dem Liebesakt war und weil sie (sagte sie das?) zuhause lieber duschen mochte.

Was gegen sie spricht, dass sie den Einbruch erst so spät bemerkt hat, denn die Tür zu Filomenas Zimmer muss doch wirklich offen gewesen sein und das kaputte Fenster muss man doch von außen auch sehen. Aber es kann auch Begriffsstutzigkeit oder gedankliche Abwesenheit (Vorfreude auf die Reise) gewesen sein.

Man kann ihre jeweils relativ spät stattfindenden Anrufe (bei MK, Filomena und dann bei der Polizei) ja auch als verzögerte Wahrnehmung sehen.

Wenn die Polizisten aber wirklich so früh dagewesen wären, hätten sie doch zumindest AK 12.45 Uhr beim Telefonieren mit ihrer Mutter sehen müssen. Richtig ist, dass keiner sagen konnte, wo genau RS war, als die Tür aufgebrochen wurde, aber wenn er in der Zeit seine Schwester und dann die Polizei anrief, muss AK auch dabei gewesen sein, weil sie der Polizei doch telefonisch ihre Kontaktdaten durchgab.

Sie gewinnt doch nichts, wenn sie wirklich nur behauptet, dass sie auf dem Weg zu RS sei, während sie beim Telefonieren mit Filomena längst dagewesen sei (oder nur fast da?). Oder soll es Schutzbehauptung sein und zeigen, dass sie unmittelbar nach ihren Entdeckungen ihre Mitbewohnerin verständigt?

Wenn man sich fragt, wie die Urteilsbegründung vorschlägt, was denn genau zwischen 12.35 und 12.50 Uhr die Handlungsweise von AK und RS gewesen sei, muss man sich aber auch fragen, was genau MK zwischen 21 und 22 Uhr am Vorabend gemacht habe, was ja ein noch größerer Zeitraum ist.

Also wobei ich auf jeden Fall zustimme, dass die Aussagen von Aviello und wohl auch Alessi wertlos sind – gerade Aviello wirkt besonders beim letzten Verhör, das beim letzten Prozess durchgeführt wurde und in der Urteilsbegründung phasenweise nachzulesen ist, regelrecht verwirrt und kann auf keine einzige Frage richtig eingehen.

Frage ist sicherlich auch, wie die gemischten Blutspuren von AK und MK im Raum von Filomena zu erklären sind. Hier steht wohl der Vorwurf im Raum, dass sie nach dem Mord den Einbruch in diesem Zimmer simulieren habe wollen.

Wann genau Curatolo beide Angeklagten in der Piazza Grimana gesehen haben will, ist aber immer noch nicht klar. Einmal oder doch mehrmals? Kurz vor Mitternacht oder doch wesentlich früher oder beides?

Nicht überzeugend ist das Szenario mit den Motiven, was der Autor wohl selbst auch meint, weil er ausdrücklich hinzufügt, dass man beim Motiv nur spekulieren könne. Dass kein Gruppensex das Ausgangsszenario gewesen sein kann, klingt richtig.

Es fehlt eine genaue Erklärung, warum Guede nicht selbst das Geld geklaut haben könne, jedenfalls in dem Zusammenhang.

Dass über den Bestand des Hauses von Sollecito, also auch über das Messer, genau Inventur geführt würde, klingt merkwürdig. Dagegen ist die Theorie interessant, dass ein Großteil der D N A von MK am Messer wohl bei der Reinigung wie erhofft verloren gegangen sei.

Es wäre nicht schlecht gewesen, zu den Zeugen De Martino und De Candia und auch zu den Nachbarinnen ein paar Sätze mehr zu spendieren.

Also Fazit – wie gehabt, nichts Genaues weiß man nicht. Aber wenn jemand so offensichtlich lügt wie Guede es tut, ist es schwer nachzuvollziehen, warum man ihn, der definitiv weiß, was los war, so in Ruhe lässt.


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Amanda Knox

12.10.2014 um 20:58
Zitat von QuironQuiron schrieb:Da ich nicht glaube, daß Nencini der Idiot ist, als der er sich mit seinem Bericht präsentiert, muss er wohl einer Agenda folgen, die besagt, daß Amanda Knox (und Raffaele Sollecito) verurteilt werden mssen. Warum er das tut, ist mir nicht bekannt, es liegt aber nahe, anzunehmen, daß er sich der Vorgabe des Obersten Gerichtshofes nicht zu widersetzen wagte.
Ich gehe auch davon aus, das Nencini kein Idiot ist.

Es gibt dann eben eigentlich nur 2 Möglichkeiten:

Entweder die von Ihnen beschriebene Möglichkeit oder:

Nencini hat versagt, hat das Gericht nicht unter Kontrolle gehabt und ein Schuldspruch ist daher ohne seinen Willen erfolgt. In diesem Fall hätte ein Richter 2 Möglichkeiten:

Entweder er schreibt keine Begründung oder er schreibt eine Urteilsbegründung, das letztendlich an allen Ecken und Enden Widersprüche, offensichtlich falsche Feststellungen (z.B. dass am Messer auch Spuren von Guede sein sollen), nicht betrachtete Szenarien und fehlendes rechtliche Gehör beinhaltet, um sicher zu erreichen, dass das Urteil keinen Bestand hat.

Hätte er kein Urteil geschrieben, hätte der oberste Gerichtshof das Urteil aufheben müssen und erneut hätte eine Tatsacheninstanz darüber entscheiden müssen. U.U. mit dem gleichen Ausgang.

Da Nencini genau eine derartige Begründung geschrieben hat, gibt es in diesem Verfahren die Chance, dass der oberste Gerichtshof ohne weitere Zurückverweisung die Angeklagten endgültig freispricht. Einen entsprechenden Antrag haben auch zumindest die Anwälte von Herr Sollecito gestellt.

Beides ist natürlich möglich. Die erste Möglichkeit sehe ich aber eher als unwahrscheinlich an, da genau über diese Fehler, welche hier in der Urteilsbegründung offensichtlich werden, der EGMR die Urteile kassieren wird. In einem solchen von der ganzen Welt betrachteten Fall wird sich wohl Italien eine solche Schlappe kaum leisten können.


Ich selber habe momentan noch keine Lust die Urteilsbegründung im Einzelnen zu lesen, da es genügend Hinweise gibt, dass dieses Urteil ohne jede Grundlage ist. Hier kommt insbesondere fehlendes rechtliches Gehör zum tragen und daher ist es fast schon müßig so etwas zu lesen. Der Unsinn, dass am Messer auch DNA von Guede gefunden worden sein soll, spricht hier noch zusätzlich Bände.

Aktuell packt mich da immer noch zu sehr die Wut, wie manchmal offensichtlich Unschuldige durch so etwas durch müssen. Leider sind die Angeklagten keine Einzelschicksale, andere haben viel länger im Gefägnis zubringen müssen. Die Justiz ist eben unvollkommen und zerstört Leben.
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:Dagegen ist die Theorie interessant, dass ein Großteil der D N A von MK am Messer wohl bei der Reinigung wie erhofft verloren gegangen sei.
Und bei einer solchen Theorie ist es umso schwerwiegender den Antrag der Beklagten abzulehnen, das Heft des Messers zu öffnen. Hier hätten Reinigungsaktionen kaum Erfolg gehabt.

Außerdem weiß man, dass DNA deutlich empfindlicher auf Reinigungsaktionen reagiert, als der Nachweis von Blut. Da man kein Blut nachweisen konnte ist das keine interessante Theorie mehr, vielmehr ist es ausgewachsener Blödsinn zumindest aber eine Feststellung, die unter Nichtbeachtung rechtlichen Gehörs zustande gekommen ist.
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:Frage ist sicherlich auch, wie die gemischten Blutspuren von AK und MK im Raum von Filomena zu erklären sind. Hier steht wohl der Vorwurf im Raum, dass sie nach dem Mord den Einbruch in diesem Zimmer simulieren habe wollen.
Hier sind wir wieder beim alten Thema dem Luminoltest, der kein wirklicher Nachweis auf Blut ist. Die zusätzlichen Tests waren negativ. Letztendlich wurde nur DNA von Frau Knox und dem Opfer gefunden. Bei einer Reinigungsaktion hätten auch diese zerstört werden müssen. DNA in solcher Wohnung nichts besonderes.


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Amanda Knox

12.10.2014 um 21:02
Frage ist auch, warum Sollecito eigentlich immer der große Unsichtbare ist. Auch im Report von Nencini wird er nicht als Individuum, sondern nur als Anhängsel wahrgenommen. Für sein eigenes Mordmotiv wird nicht mal ein Absatz spendiert.

@JosefK1914
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Der Unsinn, dass am Messer auch DNA von Guede gefunden worden sein soll, spricht hier noch zusätzlich Bände.
Da ich hierüber nur einen einzigen Satz gefunden habe, kann das in dem Report nur ein Rechtschreibfehler o.ä. gewesen sein.


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Amanda Knox

12.10.2014 um 21:03
Guggi ihr lieben. Wow ich muß sagen, dass es mir vedammt schwer fällt Siegfriedens habe_ich_gelesen_und_das_ist_hängen_geblieben-Zusammenfassung als Basis für eine Diskussion zu ernst zu nehmen.

Quiron scheinbar nicht, er turnt in altbekannter Art und Weise seine Pirouetten runter. Inhaltlich darauf einzusteigen ist schon im Ansatz falsch und nur Zeitverschwendung. Aber Quirons Pirouetten sind eine ganz gute Überleitung zu einen Zitat aus dem Nencini Report, dass das Thema Pirouetten der Verteidigung ganz gut auf den Punkt bingt.

...asserting that [the Luminol footprints] reveal the presence of substances other than blood, such as potatoes, fruit juices or bleach, without, however, providing any concrete proof in point, seems from an objective point of view to be a remarkable exercise in dialectical sophistry rather than trial evidence....


Aber es sind so viele Pirouetten nötig und deshalb ist mein Favorit^^
But-wait - Kopie


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Amanda Knox

12.10.2014 um 21:05
@Itsneverbow
Ok, ich warte auf deine Zusammenfassung der wesentlichen Punkte. Ich höre?


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Amanda Knox

12.10.2014 um 21:12
Auf PMF ist ein Inhaltsverzeichnis erstellt worden. Kennt Ihr vielleicht.
http://perugiamurderfile.org/viewtopic.php?p=176102#p176102

@Siegfrieden: Hut ab für Deine Mühe und für die Arbeit. Ich selber habe mal einen Sommerurlaub verschwendet um den Massei-Report zusammenzufassen.
Ich weiss wie viel Arbeit da drin steckt und in wie sie dann in den Foren auf Deiner Mühe rumtrampeln.

Sorry Dir.


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Amanda Knox

12.10.2014 um 21:13
@Itsneverbow

Siegfrieden hat letztendlich nur das Urteil gelesen. Aber ein wirklicher Abgleich mit den Zeugenaussagen wurde wohl (noch) nicht durchgeführt.

So wissen wir von einem der Zeugen, welcher angeblich AUF den Kleidungsstücken Scherben gefunden hat, dass auch DARUNTER welche waren. Und wenn das so stimmt, ist die Aussage der 4 Zeugen - wenn es diese wirklich gegeben haben soll, was Quiron in Frage gestellt hatte - ganz anders zu betrachten. Denn letztendlich zeigt das nur, dass nach dem Einwurf des Fensters die Kleidungsstücke umgedreht wurden. Da Scherben an der Oberflächer der Kleidung auch haften bleiben können, ist letzendlich die Aussage der Zeugen wertlos und beweist nicht, dass der Einbruch getürkt wurde.


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Amanda Knox

12.10.2014 um 21:14
Wie gesagt, ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit. "Das-ist-hängegeblieben" trifft es gar nicht so schlecht. Ich bin sicher nicht Satz für Satz, aber doch Seite für Seite durchgegangen.


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Amanda Knox

12.10.2014 um 21:18
@Josef1914
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Da Scherben an der Oberflächer der Kleidung auch haften bleiben können, ist letzendlich die Aussage der Zeugen wertlos und beweist nicht, dass der Einbruch getürkt wurde.
Das nenne ich Pirouette:)


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Amanda Knox

12.10.2014 um 21:23
Die Zeugenaussagen zum Glas sind nachzulesen auf den Seiten 83 bis 85. Filomena sagt: "Yes, they were underneath but they were also on top."

Sie weist aber auch darauf hin, dass weder ihr Schmuck, ihre Kamera noch ihre Designer Sonnenbrille etc. gefehlt hätten.


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Amanda Knox

12.10.2014 um 21:31
Achso und noch eins zu den Scherebn:

Von einem vernünftigen Urteil hätte man erwarten müssen, dass es sich auch mit der Frage auseinander setzt, ob die einzelnen Gegenstände, auf denen man vielleicht Splitter gefunden haben will, schon vor dem Einbruch dort stand. Eine pauschale Zeugenaussge bringt hier überhaupt nichts, insbesondere wenn es als belastendes Moment angesehen werden soll. Eine solch detailierte Beschäftigung, welche mindestends erforderlich ist, findet man weder bei Nencini noch bei Massei. Solche pauschale Begründungen haben letztendlich daher keinerlei Wert.

Eine weitere Beschäftigung mit solchen Urteilsbegründungen ist letztendlich nur Zeitverschwendung, wie gesagt schon die Basis fehlt (rechtliches Gehör), und die Ausführung ist ebenfalls entsprechend.
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:Sie weist aber auch darauf hin, dass weder ihr Schmuck, ihre Kamera noch ihre Designer Sonnenbrille etc. gefehlt hätten.
Das haben wir doch hier alles schon durchgekaut. Der Einbruch hatte eine unerwartete Wende genommen, Das ursprüngliche Ziel war da wohl kaum mehr von Intersse gewesen.


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Amanda Knox

12.10.2014 um 21:32
@Siegfrieden
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:Sie weist aber auch darauf hin, dass weder ihr Schmuck, ihre Kamera noch ihre Designer Sonnenbrille etc. gefehlt hätten.
Ich möchte daran erinnern, daß der Einbruch nicht wie von Rudy Guede geplant zu Ende geführt werden konnte. Zuerst verspürte er ein dringendes Bedürfnis, dann wurde er von einer Bewohnerin überrascht. Danach dürfte er andere Prioritäten gehabt haben, als noch das Zimmer von Frau Romanelli gründlich nach Schmuck zu durchsuchen.


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Amanda Knox

12.10.2014 um 21:33
@Itsneverbow
Mehr als einen Eimer Schadenfreude hast Du nicht zu bieten? Was haben "Bill Williams" und "JREF" mit der Diskussion hier zu tun? Ich warte übrigens immer noch auf eine Antwort auf diesen Post Der Mordfall Meredith Kercher (2007) (Seite 5) (Beitrag von HansM) in dem anderen thread...


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