Peggy Knobloch

@Erdmännchen
Dass die Ermittler die direkte Umgebung zuerst auch unter die Lupe nehmen, ist klar. Ganz sicher wird da auch die familiäre Situation diskutiert worden sein, schon um eventuelle Verdächtige auszuschließen. Das gehört zur normalen Ermittlungsarbeit.
Etwas anderes ist, die familiäre Situation und mutmaßliche psychische Probleme Peggys und deren mutmaßliche Gründe öffentlich hier im Forum zu diskutieren. Wir haben nicht die Rechte von Ermittlern und keinen Zugang zu Krankenakten, also ist auch das Herumraten zu "Verhaltensstörungen" und deren Ursachen hier fehl am Platz, sofern es über die veröffentlichten Fakten hinaus geht.
Und nach den Erfahrungen in diesem Thread führt eine Diskussion darüber regelmäßig zu Beschuldigungen und Verdächtigungen gegen die Mutter, wie auch jetzt wieder, dass sie zumindest gewusst habe, dass das Kind entführt wurde und von wem. Damit würde/wird sie der Falschaussage und Behinderung der Ermittlungen bezichtigt.
(Und einen Hinweis auf ihr Wissen gibt sie ausgerechnet im Gerichtssaal?)

U.K. hingegen wurde der einen Tat frei gesprochen, nicht aber des Missbrauches.
Der Freispruch beruhte vor allem auf massiven Ermittlungs- und Verfahrensfehlern, falschem Umgang mit einem Behinderten, u.s.w..
Klarheit über den tatsächlichen Ablauf des Tages gibt das Urteil nicht, sondern es beruht auf einem "Im Zweifel für den Angeklagten".
Weiterhin belegt ist der schwere Missbrauch, der weit über "Doktorspiele" hinaus ging, egal in welcher Version der Geständnisse. Darin kann man weiterhin ein Motiv für ein Verschwinden-Lassen sehen, wenn man nicht an den Zufall glaubt, dass ein Kind an einem Tag zwei schweren Verbrechen unabhängig von einander zum Opfer fällt. Die Fakten sind aus zahlreichen Berichten bekannt. Daher ist es zulässig, auch öffentlich darüber zu diskutieren.

ich kann dir nur von mir berichten: ich hab dem Gegner im Prozess auch schon Glück gewünscht und seinen Anwalt mit Handschlag begrüßt.

@Hörteissenior
Was ist das denn für ein Ratschlag der Anwältin?
Reich dem vermeintlichen Übeltäter mal die Hand, damit seine gehässigen Supporter ruhigstellt sind!
Demjenigen die Hand geben von dessen Hand das eigene Kind... nie im Leben würde das Eltern oder Angehörige tun.

@Schimpanski

Du vielleicht nicht, sie hat es aber getan.
Du würdest vielleicht anders reagieren, aber das ist vielleicht nicht der Stil einer Frau K.

http://www.tvo.de/mediathek/video/fall-peggy-susanne-koblochs-anwaeltin-mit-statement/

kann man sich die Szene und die Äußerungen der Anwältin nochmal anschauen.
Als erstes reicht SK den Anwälten die Hand, dann mit dem größtmöglichen körperlichen Abstand dem UK

ist ja nicht so, dass es ein freundschaftliches Handeschütteln oder Wiedersehensfreude gegeben hätte.

Blondi23 schrieb:Du vielleicht nicht, sie hat es aber getan.

Ja klar hat sie es getan. Ich verstehe nur nicht warum.

@Schimpanski

Der Grund wurde dir von @Hörteissenior dargelegt.
Und nur, weil du etwas unverständlich findest, musst du ja nicht gleich schreiben, dass solch ein Verhalten nicht normal sei.

@Schimpanski
wenn du mich schon zitierst, dann kennzeichne das auch!

@Schimpanski

Deiner Meinung nach, hätte S.K. dem "armen Schwerstbehinderten" vor den Augen des Richters, um es mit Deinen Worten zu sagen: " in die Fresse schlagen sollen" ?
Na sauber! :D

im Vorfeld hat es ziemlich wüste Äußerungen gegeben, die sich auf das Szenario "Handreichen" bezogen.
zB. UK würde SK nur die Hand reichen, wenn sie mit ihren Lügen aufhören würde.

sehen wir uns die Geste mal von der anderen Seite an:

Die Anwälte von UK haben IHR die Hand gereicht, ein Anwalt erhebt sich dafür sogar höflich, und damit demonstriert, dass SK keine notorische Lügnerin ist. Die Anwälte haben SK nicht brüskiert.



Diese Geste von Anwälten und SK richtet sich im Grunde einzig!!! gegen das im Vorfeld stattgefundene Gegeifer aus der Richtung von Fr. Rödel und war ein deutliches Signal für das Gericht, dass man um einen fairen Prozess bemüht ist.

Das kann man aber nicht verstehen, wenn man Rödel für ne liebe nette Frau hält und ihren Schützling einzig für einen bedauernswerten Bedarfsachtjährigen

@FF

Danach hatte ich doch so gar nicht gefragt.

1.
Dass eine mögliche Beteiligung von S.K. am Verschwinden von P.K. und auch ihre damalige familiäre Situation und deren mögliche Folgen, hier nicht diskutiert werden sollen, habe ich überhaupt nicht in Frage gestellt. Persönlich fände ich es zwar richtiger, das anders zu handhaben... aber das ist ja hier nicht relevant. Ihr habt das so entschieden, also hat das auch zu gelten.

2.
Wenn man aber bezüglich der Mutter, und auch anderer potentieller Täter, gegen die die Ermittlungen inzwischen eingestellt wurden oder die einfach nicht (mehr) konkret verdächtig sind, nicht mehr spekulieren darf - dann sollte das gleiche aber doch auch wohl für U.K. gelten? Gegen den gibt es nicht nur aktuell keine Ermittlungen diesbezüglich - sondern er wurde sogar rechtskräftig freigesprochen und hat daher einen Anspruch darauf, als unschuldig zu gelten. Nein, tatsächliche "Klarheit" gibt das Urteil nicht. Juristische aber schon. Und die Einstellung der Ermittlungen gegen andere Personen führte ja wohl auch zu keine größeren Klarkeit, oder? Tatsächliche Klarheit gibt es in dieser Sache eben leider überhaupt nicht.

Wohlgemerkt, ich rede hier von den Diskussionen über das Verschwinden und mutmaßliche Tötungsdelikt an P.K., von nichts anderem. Dass U.K. andere Taten verübt hat, ist in diesem Zusammenhang doch unerheblich. Andere Personen haben ja ebenfalls andere Taten begangen - eine Diskussion über ihre potentielle Beteiligung an dem Verschwinden von P.K. wurde hier aber trotzdem untersagt.

Mir geht es also in allererster Linie um Konsequenz und Gleichbehandlung. bisher sehe ich hier ein Messen mit zweierlei Maß...

FF schrieb:U.K. hingegen wurde der einen Tat frei gesprochen, nicht aber des Missbrauches.

Das ist rechtlich inkorrekt. Er wurde schon freigesprochen. Die Taten wurden allerdings festgestellt, das stimmt. Damals gab es diesbezüglich aber auch noch keinen Widerruf...

FF schrieb:Darin kann man weiterhin ein Motiv für ein Verschwinden-Lassen sehen, wenn man nicht an den Zufall glaubt, dass ein Kind an einem Tag zwei schweren Verbrechen unabhängig von einander zum Opfer fällt.

Es war nicht "an einem Tag" - sondern angeblich fünf Tage vorher. Und was da stattgefunden hat, kann man aufgrund der mittlerweile bekannten Aussageentstehung duchaus als fraglich bezeichnen.

Dass aber diese Tat, ob und wann sie nun stattgefunden hat oder auch nicht, dennoch nicht in irgendeiner Weise zu einem "Verschwinden-Lassen" geführt hat, ist jedenfalls juristisch eindeutig geklärt... siehe oben.

@Erdmännchen
juristisch hast du Recht bzgl des Mordvorwurfes UK ist freigesprochen, weil man ihm die zur Last gelegte Tat nicht zweifelsfrei nachweisen konnte.

moralisch zweifelsfrei -wohlgemrkt nur im Sinne meiner eigener Meinungsbildung - wäre das Ganze evt gewesen, wenn Ärzte und Pfleger zur Therapie hätten Stellung nehmen dürfen. Dann hätte man nämlich evt erfahren, OB und ggf. WIE das vorgeworfene Delikt therapeutisch aufgearbeitet wurde.

Diese Chance wurde -rechtl. nicht zu beanstanden - nicht genutzt. ich glaube daher weiterhin dem Zeugen Kröber :) und dem Profiler Horn - der im Übrigen was die NSU Verbrechen betrifft, goldrichtig lag mit seiner THH

Frau.N.Zimmer schrieb:Deiner Meinung nach, hätte S.K. dem "armen Schwerstbehinderten" vor den Augen des Richters, um es mit Deinen Worten zu sagen: " in die Fresse schlagen sollen" ?

Wenn ich der Meinung bin, dass er der Mörder meiner Tochter wäre, dann würde ich ihm eher in die Fresse hauen, als ihm die Hand reichen - egal was vorher eine Frau Rödel und ihre Mitstreiter vorher herumgetratscht haben. Und dem Anwalt, der mir mit so einem Ratschlag kommen würde, den würde ich sofort wechseln.

dann hätte sich Frau S.K. strafbar gemacht und das hätte auch wieder nur Wasser auf die Mühlen geben. Es ist vollkommen gleich wie sie sich verhalten hätte, es wäre immer die falsche Reaktion ...

@lawine
Danke für das Einstellen des Links. So konnte man sich ein Bild von dem ach so verwerflichen Händeschütteln machen. Wie sagte die Anwältin, das ist Höflichkeit, und Recht hat sie. Man könnte auch sagen, das ist eine Frage der Kinderstube.

gerne @emz
SK hat den Hass, der ihr entgegen gebracht wurde und wird, nicht mit Hass beantwortet.
Logisch, dass das Vertreter der Rödelschen Linie bis heute verwirrt :)