Peggy Knobloch

@ramisha
Früher wurden Anrufe nicht festgehalten, also nix mit nachvollziehbarer Verbindung.
Fangschaltungen waren nicht umsonst, recht teuer und mussten erst mal von einem selbst getragen werden. Wenn du einen Stalker hast, der irgendwo Bezug zu deinem Umfeld hat, bekommt er immer deine Nummer raus, über Freunde, die Firma usw. Ich weiß, wovon ich rede.

@emz

Es kommt auch immer darauf an, was genau vorliegt.
Man bekommt nicht immer eine Fangschaltung, kommt vermutlich auf den Anbieter an.
Unsere ehemaligen Nachbarn sind beispielsweise öfter angerufen worden und wollten eine Fangschaltung beantragen, was ihnen von ihrem Anbieter aber nicht gestattet wurde.

@Blondi23

Blondi23 schrieb:Es kommt auch immer darauf an, was genau vorliegt

Nein. Bei der Telekom wurde nicht gefragt " warum" man das möchte. Man hat einen Antrag gestellt, sich verpflichtet die Kosten zu tragen - fertig.

@Frau.N.Zimmer

Ich schreibe ausgehend von meinen Nachbarn, von denen ich diesen Sachverhalt kenne.
Die waren nicht bei der Telekom.

@Blondi23
Da hat @Frau.N.Zimmer völlig Recht, man stellte den Antrag und durfte dann zahlen. Der erste Tag kostete schon mal 70,-- DM.
Seit Telefonnummern gespeichert werden, also digital telefoniert wird, hat sich das sowieso erübrigt.

@emz

Siehe meinen Beitrag oben.
Anscheinend hat SK sowieso keine Fangschaltung einrichten lassen, was auch nicht verwundert, da sie anscheinend keine Bedrohung wahrgenommen hat bzw. auch nicht wahrnehmen konnte.

@Blondi23

Blondi23 schrieb:Ich schreibe ausgehend von meinen Nachbarn, von denen ich diesen Sachverhalt kenne.
Die waren nicht bei der Telekom.

Bei anderen Anbietern, kenne ich es nur so, dass man sowieso einen Einzelverbindungsnachweis bekam.
Aber was bringt das jetzt?

@Frau.N.Zimmer

Ich habe damit zum Ausdruck gebracht, dass ich lediglich in diesem Kontext etwas zur Fangschaltung beitragen kann, nicht auf den konkreten Fall PK bezogen.

Wir wissen lediglich, dass es häufiger anonyme Anrufe bei der Mutter gab.
Ob dieser Anrufer auch bei Peggy anonym blieb, oder ob er mit ihr sprach, wissen wir nicht.
Ob Peggy Angst vor diesen Anrufen hatte, weil sie wusste wer der Anrufer war oder an sich vor den anonymen Anrufen, wissen wir nicht.

Möglicherweise ist aber jemandem aufgefallen, wie eine Person öfter mal telefonierte und dann gleich wieder auflegte. Schließlich hatten damals nur wenige ein Handy.

@Frau.N.Zimmer
Den Nachweis bekommt man doch nur für Anrufe die man selbst tätigt, nicht für eingehende Anrufe.
Deswegen hilft einem das nichts.

Ich glaube schon dass der Anrufer sprach wenn Peggy selbst dran ging oder sich zumindest bemerkbar machte. Jemand der anruft und nur auflegt sollte einem Kind doch nicht komisch vorkommen oder Angst machen.

@emz
Damals waren Handy nicht so wie heute ausgestattet, aber die Verteilung in Hinsicht Haushalte war 2001 schon fast flächendeckend. Denke bitte dran, damals war es noch cool, wenn die Anrufer gerade wussten, wo man steckt, heute kann man es sehen, wenn man nicht telefoniert.

@Blondi23
Fangschaltung hin fangschltung her, S.K. Hatte es damals für nicht notwendig gehalten, vielleicht hat sie die Häufigkeit der Anrufe gar nicht mitbekommen, weil die Anrufe immer waren, wenn Peggy alles daheim saß im Dunkeln.

@Lukasheinrich

Habe ich doch eben geschrieben.
Bitte alles lesen. ;)

@crimefan

Auch meine Meinung.

@crimefan

crimefan schrieb: Jemand der anruft und nur auflegt sollte einem Kind doch nicht komisch vorkommen oder Angst machen.

Warum wurden denn dann Leute, die so was regelmäßig veranstaltet haben, bestraft? Weil es normal ist?

@emz
Ich sage nicht dass es gut ist, nur dass Kinder eine andere Wahrnehmung haben.
Kommt es einem Kind beängstigend vor wenn jemand nichts sagt und auflegt?
Glaub ich nicht, und erst recht nicht dass es die Mutter davor warnen würde.

Um das mit der "Fangschaltung" abschließend festzustellen:

(1) Trägt ein Teilnehmer in einem zu dokumentierenden Verfahren schlüssig vor, dass bei seinem Anschluss bedrohende oder belästigende Anrufe ankommen, hat der Diensteanbieter auf schriftlichen Antrag auch netzübergreifend Auskunft über die Inhaber der Anschlüsse zu erteilen, von denen die Anrufe ausgehen. Die Auskunft darf sich nur auf Anrufe beziehen, die nach Stellung des Antrags durchgeführt werden. Der Diensteanbieter darf die Rufnummern, Namen und Anschriften der Inhaber dieser Anschlüsse sowie Datum und Uhrzeit des Beginns der Verbindungen und der Verbindungsversuche erheben und verwenden sowie diese Daten seinem Teilnehmer mitteilen. Die Sätze 1 und 2 gelten nicht für Diensteanbieter, die ihre Dienste nur den Teilnehmern geschlossener Benutzergruppen anbieten.

http://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2004/__101.html (Archiv-Version vom 21.04.2015)

Blondi23 schrieb:Text

Müsste also ein seltsamer Anbieter sein, bei dem das nicht geht. Glauben und Wissen sind halt oft 2 paar Stiefel und nun wird bitte wieder zum Topic diskutiert!
Wieso, weshalb, warum es keine Fangschaltung gab, ist so relevant für den Fall, wie... [hier könnt ihr einsetzen, was euch beliebt]

Vielleicht wollte Peggy ja deshalb nicht , dass ihre Mutter ans Telefon geht, weil der Anrufer ihr schon im Vorfeld gedroht hatte, wenn Du das und das ( was auch immer ) nicht machst, rufe ich Deine Mutter an und behaupte, Du hättest was ( irgendwas) angestellt .
Mit wiederholten Anrufen bei der Mutter, hätte er Peggy so unter Dauerdruck und anhaltender Angst halten können, da diese nie wissen konnte, ob der Anrufer irgendwann seine Androhung wahr macht oder nicht .

@BigMäc
Was spricht dagegen, das Peggy den Anrufer kannte, und von der Mutter ein verbot hatte, mit demjenigen im Kontakt zu treten.
Denn wenn die Nummer nicht im Telefonbuch steht, muss er sie ja irgendwo her haben.
Womöglich von Peggy selber?

@Lukasheinrich

Auch das wäre eine Möglichkeit. Wir wissen natürlich nicht, ob ein verpetzter Verstoss gegen ein Umgangsverbot seitens der Mutter so bestraft worden wäre, dass sich Peggy damit hätte unter Druck setzen lassen. Ein älteres Kind hätte dann wohl eher auf den Kontakt verzichtet, als eine mögliche Strafe , ausgelöst durch "Petzen" in Kauf zu nehmen.
Aber, ein tatsächliches Petzen wäre ja komplett kontraproduktiv gewesen , egal ob mein oder Dein Gedanke nun zutreffen würde.

@Lukasheinrich

Stand nicht eine Telefonnummer in Peggys Schulheft? Vielleicht gab sie ihre Telefonnummer als Austausch?

@Gio1960

Die Telefonnummer hatten sich jede Menge Leute, auch wenn sie nicht im Telefonbuch stand. Angefangen bei Klassenkammeraden und einiger Eltern , die ja vorgeblich bei Peggys Mutter anriefen um zu erfragen, wann Peggy denn nach Hause kommen solle.