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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

7.496 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Doppelmord, Prozess, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

27.06.2013 um 23:16
@wieso1
Soviel zum Thema Finanzen.

Thema Finanzen im Horchheimer Doppelmordprozess
Im Prozess um den Doppelmord von Koblenz Horchheim ging es heute im Wesentlichen um die finanzielle Situation des getöteten Ehepaares und der Familie der Angeklagten. Die Anklage wirft der 46jährigen Schwiegertochter vor, ihr Schwiegereltern aus Hass und Habgier getötet zu haben. Nach Aussage eines Kriminalbeamten besaßen die Getöteten fünf Häuser im Wert von weit über einer Millionen Euro. Es habe eine Lebensversicherung, Bankguthaben und ein Aktiendepot gegeben und Hinweise auf ein Konto in der Schweiz. Der getötete Vater soll den Sohn und seine Familie immer wieder finanziell unterstützt haben. Mit Privatdarlehen, aber auch indem er ihm beispielsweise auch schon einmal das Heizöl für ein Jahr bezahlt habe. Ohne die Unterstützung der Eltern wäre die Familie des Sohnes "in eine gewaltige finanzielle Schieflage" geraten. So der Beamte wörtlich. Auch andere Zeugen sagten am Vormittag aus, dass die Familie der Angeklagten in Geldnöten war.


http://www.swr.de/nachrichten/rp/koblenz/-/id=1642/ms3lia/index.html#meldung97698 (Archiv-Version vom 10.05.2013)

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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

27.06.2013 um 23:21
@Granola


Das ist auch nur eine Vermutung des Beamten.

Es wird immer jemanden geben, der vermutet, dass man gut von dem vorhandenen Geld leben kann genauso wie es immer wieder jemanden geben wird, der vermutet, dass das hinten und vorne nicht reichen kann.

Ob dem so war oder nicht, weiß nur die Familie selbst.



@KonradTönz1


Ich hatte das auch einmal als Vermutung geäußert. Dass die Aussagen der einen Zeugin über dieses Verhalten mit dem Benzin zu einer Abmahnung/Kündigung führen kann. Zumal es nicht nur einfach so dem Arbeitgeber übermittelt wurde, sondern, dass es hier darum geht, dass es die breite Öffentlichkeit erfahren hat.

Aber ob es jetzt Konsequenzen hat oder nicht, wurde soweit ich weiß, nie in der Öffentlichkeit bekannt.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

27.06.2013 um 23:23
Apropos Lebensversicherung!
Wer bekam die denn in diesem speziellen Fall ausgehändigt??


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

27.06.2013 um 23:23
@Granola

und der rest?
Zitat von GranolaGranola schrieb:Die anderen Immobilien sind zur Zeit, in einer Erbengemeinschaft ,auch vermietet und daher auch schwer zu verkaufen.
Bleibt noch der Bargeldbesitz.Dieser befand sich auf einem Schweizer -Konto und ist vom Finanzamt beschlagnahmt worden,wegen der Nachbesteuerung.
Was bleibt ist ein Leben ohne berufl. Perspektiven für den Ehemann.Hat vermutlich dadurch auch seine Arbeit verloren.Die Versicherungsabschlüsse sind nun mal auch eine Vertrauenssache.
Das einzige was wohl immer und auf ewig für Hs Bestand hat,ist die Genugtuung .dass die verhasste Schwiegermutter nicht mehr lebt.
vermutung oder wissen? wenn ja woher?


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

27.06.2013 um 23:25
Wir wissen ja nicht wie und woher der Rest kam
Aus der Lebensvericherung? Das war sicher kein Kleingeld,falls dieses Geld dem Sohnemann zufloss


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

27.06.2013 um 23:28
Denkbar wäre es.dass der Sohn seinen Eltern als Versicherungsvertreter auch noch vor deren Tod eine Lebensversicherung aufgeschwatzt bzw für sie abgeschlossen hat.
Wozu eigentlich eine Lebensversicherung????, wenn der eine Ehepartner stirbt ,hätte doch der andere keine Armut gehabt.Es war doch genug an Sicherheiten da !!!


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

27.06.2013 um 23:30
@Granola


Das ist alles jetzt wieder Spekulation.

Wie hoch die Lebensversicherung war (auch Sterbegeldversicherungen werden z. B. oft so genannt und dann ist es nur eine minimale Höhe, die gerade mal die Beerdigungskosten deckt) und wer Nutznießer war, weiß keiner von uns. Im Hinblick auf das Alter des ermordeten Ehepaares würde ich persönlich davon ausgehen, dass es um so eine Sterbegeldversicherung geht.

Und nachdem jetzt der Betrag von 1,7 Millionen im Raum steht und das alle vorhandenen Häuser abdeckt bzw. deren Mitbesitz, dann kann ja wohl kaum soviel Bargeld im Raum stehen.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

27.06.2013 um 23:38
@Katinka1971
Glaubst du denn im Ernst die hätten ihre eigen Beerdigung nicht mehr bezahlen können,bzw dass ein Ehepartner damit finanziell überfordert gewesen sein dürft, du "Spassvogel"":)!
Ausserdem wurde gerade dieses Geld dann leider nicht für eine "etwas würdevollere" Beerdigung mit Grabstein etc, Blumen-Grabpflege" ausgegebn.
Stattdessen anonym verbrannt im Wald vergraben !!


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

27.06.2013 um 23:42
Das hat nichts mit Können oder nicht Können zu tun. Ich kenne viele dieser und älterer Generationen, die solche Lebensversicherungen/Sterbegeldversicherungen abgeschlossen haben, weil sie nicht wollen, dass die Beerdigungskosten die Nachkommen in irgendeiner Form belasten. Auch nicht wenn ein Erbe vorhanden ist.

Zu der Art der Bestattung: Ob das würdig ist oder nicht, kann und soll niemand von uns entscheiden. Ich kenne viele, die sich dafür entscheiden. Diese Art der Bestattung ist inzwischen völlig normal.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

28.06.2013 um 07:25
Zitat von GranolaGranola schrieb:Der getötete Vater soll den Sohn und seine Familie immer wieder finanziell unterstützt haben. Mit Privatdarlehen, aber auch indem er ihm beispielsweise auch schon einmal das Heizöl für ein Jahr bezahlt habe. Ohne die Unterstützung der Eltern wäre die Familie des Sohnes "in eine gewaltige finanzielle Schieflage" geraten. So der Beamte wörtlich. Auch andere Zeugen sagten am Vormittag aus, dass die Familie der Angeklagten in Geldnöten war.
Das ist doch eigentlich überhaupt nicht ungewöhnlich.

Das unterstreicht doch eher, dass das Verhältnis zwischen den beiden Familien eigentlich ganz normal war.

Wenn es die Eltern können, unterstützen diese ihre Kinder meist, wenn diese in eine "finanzielle Schieflage" geraten.

Eltern unterstützen nicht selten ihre Kinder, wenn es finanziell nicht zum besten steht oder man sich ein Haus o.ä. kauft. Die Schäden, die u.U. durch eine fehlende Unterstützung in besonderern Zwangslagen ohne Unterstützung entstehen können, (Zwangsversteigerungen o.ä.) sind meist weitaus höher, als die Unterstützung selber.

Ich war vor einigen Jahren arbeitslos, da habe ich auch etwas finanzielle Unterstützung von meinem Vater erhalten. Auch gab es einen kräftigen Zuschuss zu unserer Wohnung.


Ich habe hier den Eindruck, dass hier verzweifelt ein Motiv gesucht wird. Ein solches wäre aber - wenn überhaupt - nur gegeben, wenn die Eltern die Unterstützung trotz finanzieller Leistungsfähigkeit verweigert hätten. Die Beweislast hierzu wäre auf Seiten der StA.

Das was hier gebracht wird, sind aber ganz unkonkrete Dinge, hier müssten die Zusammenhänge der einzelnen Leistungen der Familie und deren Hintergründe dargestellt werden. Das fehlt hier aber wohl vollständig, so dass es schlicht und einfach keinerlei Aussagekraft hat. Es dient eher nur zur Meinungsmache und ist daher verwerflich.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

28.06.2013 um 07:49
Zitat von GranolaGranola schrieb: Denkbar wäre es.dass der Sohn seinen Eltern als Versicherungsvertreter auch noch vor deren Tod eine Lebensversicherung aufgeschwatzt bzw für sie abgeschlossen hat.
Die (Risiko-)Lebensversicherung möchte ich sehen, die Senioren über 60 annimmt.
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Ich habe hier den Eindruck, dass hier verzweifelt ein Motiv gesucht wird. Ein solches wäre aber - wenn überhaupt - nur gegeben, wenn die Eltern die Unterstützung trotz finanzieller Leistungsfähigkeit verweigert hätten. Die Beweislast hierzu wäre auf Seiten der StA.
Das Motiv muss nicht verzweifelt gesucht werden - es besteht aber nicht darin, dass die Eltern den Sohn nicht finanziell unterstützt hätten. Sondern darin, dass die Unterstützung durch den sich zuspitzenden Konflikt gefährdet war.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

28.06.2013 um 07:58
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Sondern darin, dass die Unterstützung durch den sich zuspitzenden Konflikt gefährdet war.
Gab es den überhaupt?

Oder leitet man den einfach nur aus der Disharmonie zwischen Der Angeklagten und den Schwiegereltern ab.

Dass sich Schwiegereltern und Schwiegertochter in der Regel etwas kritischer beäugen, ist das natürlichste der Welt. Die kenne ich eine Kollegin, die ähnliche Problem erzählt. In diesem Fall ist es eine Form von Eifersucht, die schon Jahrzehnte gährt. Trotzdem haben diese Eltern sie ebenfalls bei einem Hauskauf unterstützt. Zwischenmenschliche Beziehungen sind eben äußerst komplex.

Und ehrlich gesagt, etwas war es bei meinen Eltern auch so, deshalb kann ich das ganz gut nachvollziehen.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

28.06.2013 um 08:05
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Gab es den überhaupt?

Oder leitet man den einfach nur aus der Disharmonie zwischen Der Angeklagten und den Schwiegereltern ab.
Das "oder" in dem Kommentar ist falsch. Die zunehmende Disharmonie IST nämlich genau der sich zuspitzende Konflikt.
Es sind ja diverse hasserfüllte Kommentare der Schwiegertochter aktenkundig (e.g. "Betonschuhe"), darüber hinaus die Äußerungen der Schwiegereltern bei der Konfirmation.
Die Angeklagte hat insbesondere ihre Schwiegermutter (wenn auch womöglich aus nachvollziehbaren Gründen) gehasst. Da kann sie sich kaum mit schwarzem Humor oder Sarkasmus herausreden.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

28.06.2013 um 08:13
Die Disjunktion in dem Kommentar ist falsch. Die zunehmende Disharmonie IST nämlich genau der sich zuspitzende Konflikt.
Die zunehmende Komponente müsste aber erst nachgewiesen werden. Wie gesagt, schlechte Beziehungen sind nicht ganz ungewöhnlich und finanzielle Leistungen in der Vergangenheit belegen nicht, dass die Beziehung vorher besser waren.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

28.06.2013 um 08:35
@JosefK1914
Durch die Zeugenaussagen des Metzgers und der Bekannten der Seniors ist doch belegt, dass die Geldzuwendungen eingestellt werden sollten bzw. Dass über eine Enterbung nachgedacht wurde.
Wenn das kein Motiv ist, dann weiß ich es nicht.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

28.06.2013 um 08:56
@Rübezahl
Metzger und Bekannte widersprechen sich da in den Aussagen. Bekannte gibt an, etwas von Enterbung gehört zu haben, Metzger behauptet hingegen, WS habe gesagt, der Sohn erbe eh alles. Ferner reicht es nicht, dass WS über eine Enterbung nachdachte. Davon hätte HS schon wissen müssen. Und dafür gibt es keine Anhaltspunkte.

Allerdings sind 1,7 Mio mehr als genug Geld, um dafür einen Mord zu begehen. Der Mörder hofft ja zunächst auch, dass er nicht das Geld für die Verteidigung im Strafprozess ausgeben muss. Die Mietshäuser verschaffen eine relativ solide Einnahmequelle, wobei natürlich Rücklagenbildung für Instandsetzungen abzuziehen sind. Tatsächlich ist doch davon auszugehen, dass HS und BS nach der Erbschaft deutlich besser finanziell dastehen - und zwar unabhängig von freiwilligen Fremdleistungen - als vorher. Das ist ein eindeutiges Motiv. Das schlechte Verhältnis kommt dazu.

Ich sehe ja vieles kritisch, was die StA so vorbringt, aber am Motiv gibt es nichts zu rütteln.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

28.06.2013 um 09:16
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Ich sehe ja vieles kritisch, was die StA so vorbringt, aber am Motiv gibt es nichts zu rütteln.
Letzteres ist jedoch das Problem.

Dieses Motiv hat genau genommen schon immer vorgelegen. Sie haben auch schon immer Unterstützung von den Eltern erhalten. Dieses Motiv spielt dann erst eine Rolle, wenn die StA nachweisen kann, dass akut - kurz vor dem Mord - die Unterstützung nicht mehr gegeben war und sie davon erfahren haben.

Andernfalls könnte bei einem Mord dann immer ein Motiv sehen, wenn die Schwiegereltern grundsätzlich vermögender sind, als das Ehepaar. Und letztere kommt sogar nicht selten vor, da man in diesem Alter nicht selten Kredite abzuzahlen hat.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

28.06.2013 um 09:20
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Ich sehe ja vieles kritisch, was die StA so vorbringt, aber am Motiv gibt es nichts zu rütteln.
Darüber hinaus fehlt ja auch ein Alibi. Und eine Gelegenheit ist gegeben, da die Schwiegertochter einen Schlüssel hatte und somit unbemerkt eindringen konnte.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

28.06.2013 um 09:32
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Darüber hinaus fehlt ja auch ein Alibi. Und eine Gelegenheit ist gegeben, da die Schwiegertochter einen Schlüssel hatte und somit unbemerkt eindringen konnte.
Das mit dem fehlenden Alibi ist das einzige, was für die Tat spricht. Und fehlende Alibis haben viele.

Was aber u.a. dagegen spricht, sind die fehlenden DNA-Spuren am Tatort von ihr. Das sehe ich sehr schwerwiegend an, denn das ist nicht so einfach zu erklären. Eine Theorie hierzu, die das plausibel erklären könnte, fehlt m.E. bisher und bzw. von der StA habe ich dazu bisher nichts gehört.

Auch ist es mehr als fraglich, dass man mit dem BMW die Strecke geschafft hätte. Den Nachwei hierzu hat die StA nicht bringen können.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

28.06.2013 um 09:36
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Auch ist es mehr als fraglich, dass man mit dem BMW die Strecke geschafft hätte. Den Nachwei hierzu hat die StA nicht bringen können.
Die Verteidigung konnte aber auch nicht das Gegenteil nachweisen. Siehe DEKRA-Gutachten.


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