Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

Danke für den Artikel!

Das Erbe ist ja offensichtlich weit geringer als hier zum Teil angenommen? Mit 1,7 Millionen kommt man nicht weit. Wenn es in die Revision geht und dann evtl. sogar noch ein Wiederaufnahmeversuch gemacht werden muss, wird das Erbe schnell dahinschmelzen.
Von "ausgesorgt haben" kann man in dem Fall wohl sowieso nicht sprechen. Oder übersehe ich da was?

@KonradTönz1

KonradTönz1 schrieb:Das Erbe ist ja offensichtlich weit geringer als hier zum Teil angenommen?

das war doch schon immer klar ;)...zugeben, natürlich nicht jedem

aber die wichtigtuer mit ihrem angeblichen inseiderwissen haben sich hochgeschaukelt,
in einem geisterschloss ja auch kein problem ;)

Für jemand der notorisch knapp ist und aufgrund mangelnder beruflicher Perspektiven auch nie wirklich auf einen grünen Zweig kommen kann ist das natürlich schon ein Wort. Aber lange hält das nicht , insbesondere nicht wenn sie jetzt dann auch noch die Prozesskosten tragen müssten...

@KonradTönz1


Wenn sie freigesprochen würde, auch in späterer Instanz, müssten die Kosten doch zu Lasten der Staatskasse gehen, oder?

Aber ich stimme dir zu. Es wird ansonsten nicht allzu viel übrig bleiben. Erbschaftssteuer war ja auch noch fällig gewesen.




Dass das Erbe nicht so hoch war, wie einige hier vermuteten, war mir klar. Da viel davon in Immobilien angelegt sein dürfte, die noch dazu teilweise nur im Miteigentum standen, war wohl eher nicht mit dem schnellen Geld zu rechnen.

Wer weiß, was bisher davon überhaupt flüssig gemacht wurde (letztlich auch unter dem Druck, dass ja Kosten auflaufen, die sie nicht umgehen können wegen des Prozesses).

@Katinka1971

Die sündhaft teure Verteidigung müssen sie aber so oder so aus eigener Tasche zahlen. Prozesskostenhilfe dürfte sie kaum beantragen können :-D

@KonradTönz1



Dass sie nicht mit Geld umgehen können und dass das Geld zum Fenster rausgeschmissen würde sozusagen, ist aber eine Unterstellung die hier aufgetaucht ist, die durch nichts bewiesen wurde.



Ich finde es irritierend, dass es einerseits heißt, die Zuwendungen wurden bereits eingestellt nach der Konfirmation und jetzt steht da, dass nur geplant war sie einzustellen. Scheinbar ist da nichts eindeutig.

@KonradTönz1



Sie werden aber im Falle eines Freispruches sicher nicht auf den ganzen Kosten sitzen bleiben. Den üblichen Satz wird auch da die Staatskasse übernehmen müssen.




Wenn man das so überlegt, ist es eigentlich schlimm. Man verteidigt sich, weil man unschuldig ist und steht hinterher vor dem finanziellen Ruin. Der Job ist weg, die Entschädigung für die Haft ist lachhaft. Es hat Spuren bei einem selbst und bei der Familie hinterlassen und dann bleibt man noch auf den Kosten (zumindest teilweise) sitzen, weil man eine gute Verteidigung gewählt hat und nicht 0815 wollte (verständlicherweise).
Jetzt mal ganz allgemein, nicht auf den obigen Fall bezogen.

Ja das stimmt wohl. Man ist bereits in einer miserablen Position wenn man zwar unschuldig ist, das aber belegen muss.

Wie viele Verhandlungstermine waren es denn?

Ich habe jetzt mal mit 15 Verhandlungsgebühren und Maximalgebühr gerechnet. Das wären rund 20.000 Euro, gegen rund 11.000 Euro bei Regelgebühren. (Das ist ja im Vorfeld Verhandlungssache).

Dazu kommen dann noch die Reise-/Übernachtungskosten.

Mh - geht ja noch. Ich hab da - zum Glück - keinerlei Ahnung was die Kosten angeht...

Es gibt noch die Möglichkeit einer Honorarvereinbarung. Da sind auch andere Beträge möglich.


Erstattung ist aber immer nur im Rahmen der gesetzlichen festgelegten Höhe.


Ob hier die Maximalgebühren oder Regelgebühren oder irgendwas dazwischen oder gar eine Honorarvereinbarung getroffen wurden, werden wir wohl nicht erfahren.

Katinka1971 schrieb: Ob hier die Maximalgebühren oder Regelgebühren oder irgendwas dazwischen oder gar eine Honorarvereinbarung getroffen wurden, werden wir wohl nicht erfahren.

Es lässt sich aber vermuten, dass Schwenn den Fall nicht aus reiner Nächstenliebe übernommen hat. Der will auch leben - und zwar gut :-D

Ich gehe auch davon aus, dass es eine Honorarvereinbarung gab. Aber erfahren werden wir das wohl nicht.

20000 Euro scheinen mir jedenfalls zu gering angesetzt. Aber egal: Das Erbe wird nicht lange halten und zwar nicht weil die Leute verschwendungssüchtig wären (dafür gibt es wohl tatsächlich keine Anhaltspunkte) sondern weil 1,7 Mio einfach nicht so viel ist.

@KonradTönz1


Vor allem halt auch nicht, wenn ein Teil in Immobilien angelegt ist, die vielleicht sogar noch belastet sind oder für die Rücklagen gebildet werden müssen.

Wenn man die Immobilien zu Geld machen will, muss man dann auch noch einen Käufer finden bzw. sich mit den anderen Erben/Eigentümern auseinandersetzen und ggfls. sogar eine Zwangsversteigerung in die Wege leiten, um den Verkauf zu erzwingen.

Wird in den 1,7 Mio Erbe der Verkehrswert oder der Marktwert der Immobilien berechnet ?
Das Wohnhaus der Schemmers sollte mal für knapp 500000 Euro sehr schnell veräußert werden.Verkauft wurde es bis jetzt nicht,da wohl niemand für ein solches Horrorhaus eine halbe Mio ausgeben möchte.
Die anderen Immobilien sind zur Zeit, in einer Erbengemeinschaft ,auch vermietet und daher auch schwer zu verkaufen.
Bleibt noch der Bargeldbesitz.Dieser befand sich auf einem Schweizer -Konto und ist vom Finanzamt beschlagnahmt worden,wegen der Nachbesteuerung.
Was bleibt ist ein Leben ohne berufl. Perspektiven für den Ehemann.Hat vermutlich dadurch auch seine Arbeit verloren.Die Versicherungsabschlüsse sind nun mal auch eine Vertrauenssache.
Das einzige was wohl immer und auf ewig für Hs Bestand hat,ist die Genugtuung .dass die verhasste Schwiegermutter nicht mehr lebt.

@Granola


Wie kommt ihr nur alle auf "keine berufliche Perspektive"? Es gibt viele Versicherungsvertreter, die ihr ganzes Arbeitsleben lang nichts anderes machen und ihr Auskommen haben.

Und wieso sollte er seinen Job verloren haben, wo hast du das denn her?

Ebenso wie das mit dem Schweizerkonto und der Beschlagnahmung?

Und zu deinem letzten Satz: Sie ist nicht verurteilt und gilt immer noch als unschuldig.

Katinka1971 schrieb:Wie kommt ihr nur alle auf "keine berufliche Perspektive"? Es gibt viele Versicherungsvertreter, die ihr ganzes Arbeitsleben lang nichts anderes machen und ihr Auskommen haben.

Und wieso sollte er seinen Job verloren haben, wo hast du das denn her?

Nachdem bekannt geworden ist, dass er regelmäßig Benzin aus dem Geschäftswagen abgezapft hat, ist er seinen Job ganz sicher los.

Wie Arm 🙆

@Granola

was textest du da zusammen? nix schreiben wenn man nix weiss wäre besser!