Junge Frau in Offenbach ins Koma geprügelt, eure Meinung dazu

@Dr.Thrax
Warum soll ma jemanden therapieren, der jemanden getötet hat?
Wo ist da das Verhältnis? Das ist Respektlosigkeit vor dem Leben des Opfers.
Man hätte ihn vorher therapieren können OK, aber vermutlich hätte er dem Therapeuten den Kiefer gebrochen, wenn er genötigt worden wäre, sich mit sich selbst zu konfrontieren.
Dann wäre ja sofort die Mongo-Ehre gekränkt und dann schlägt so einer sofort zu.

Aber Schuld kann man nicht therapieren, die muss man sühnen,
und Starfe verbüßen.
Er sollte zunächst für den Schaden aufkommen, den er angerichtet hat.
Das heisst 20 Jahre alle seine Einkünfte an die Angehörigen abtreten.
Und für den Rest seiens Lebens ein Drittel seiner Einkünfte an die Angehörigen.
Und zehn Jahre kein Auto fahren dürfen.
Damit er es spürt.
Und wenn er noch einmal gewalttätig in Erscheinugn tritt oder jemanden sexuell belästigt oder jemanden bedroht, gehört er für immer von der Öffentlichkeit ausgeschlossen.
Das wär so ansatzweise ein Art der Strafe die ein reeles Gegengewicht zum Schaden und Schmerz, den einer angerichtet hat, steht.
Wenn er dabei keinen Fehler macht und auch noch echte Reue zeigt, dann, aber erst dann, könnte man an Therapie denken. Dann hat er die Bringschuld erfüllt. Di eVorraussetzung das man im entgegenkommt.
Aber ohne wär's ne Belohung für einen Totschlag.

Abgesehen davon wird Therapie in ihrer Wirksamkeit auch komplett überschätzt, v.a was das langfristige angeht. Ist nur so ein Institutionalisierungs-Formalismus, um sich einzubilden, man hätte alles im Griff und würde tatsächlich die Ursachen von Kriminalität bekämpfen.

Aber so was das hierzulande gehandhabt wird. Bringt jemand einfach so jemand um, kriegt er Therapie und darf danach leben, als ob er nie etwas verbrochen hätt. Das Leben der Angehörigen ist verpfuscht und sie kommen meist jahrzehntelang nicht mehr auf die Beine - das ist eine kulturelle Perversion, die genauso plemplem ist wie irgendwelche Blutopfer-Kulte der Maya.
Das ist einfach krank und eine Umkehr der Werte, die sich der Westen mit seinem angeblichen Humanismus immer so fett und selbstgefällig auf die Fahnen schreibt, nämlich dass das Lebens des Einzelnen das höchste Gut wäre.
Aber die Justiz dreht das einfach um und lacht sich einen. Drei Jahre Knast sind billiger als 20, dann machen wir halt drei und nennen und human und verantwortungsvoll. Was ham wa gelacht.

aseria23 schrieb:Nur das der echte Senal M. wahrscheinlich wenigstens trotzdem was zu essen bekommen hatte :trollking:

Klar. Ich hätte meinen double whopper schon bekommen. :troll:

@ägir
Kannst ja gerne auf dem Recht deiner Freiheit bestehen und bleiben wo du willst, aber sobald ich Ärger aus dem Weg gehen kann tue ich es

Vielleicht ist er auch gar nicht Senal M., sondern Manuel Neuer

Keine Ahnung, was Du da schreibst ?
Also wirst Du mit anderen Worten auch nie Zivilcourage zeigen ?
Deiner Theorie nach durfte man ja auch nicht die Polizei rufen, da die Situation ja dann ebenfalls eskalieren könnte.

@z3001x
Wenn ich dran denke gehe ich heute Mittag detaillierter auf deinen umfangreichen Beitrag ein. Jedenfalls machst du einen juristischen Fehler wenn du von Totschlag redest. Denn das hier war eindeutig schwere Körperverletzung mit Todesfolge. Die Tötung war niemals der Vorsatz des Täters.

Auf den Rest werde ich wenn ich es nicht vergesse im Laufe des Tages eingehen.

aseria23 schrieb:Eher ist diese aussage nen märchen.

Dann liefer mal das Argument nach, inwie die ganzen Resozialisierungsmassnahmen erreichen was sie versprechen. Viele tun es erwiesenermasssen nicht, und werden dennoch verordnet.

@z3001x

Ich suchs dir morgen oder spätestens übermorgen raus, mache gleich aus hier.

@Masterblunt

Lies meine vorherigen, noch nicht zensierten, Beiträge, da steht auch meine Meinung und Einstellung zur Zivilcourage.

Dr.Thrax schrieb:Jedenfalls machst du einen juristischen Fehler wenn du von Totschlag redest

Das ist mir klar dass es juristisch kein Totschlag ist. Aber er hat sie im Sinne des Wortes tot geschlagen und für das Opfer ist es auch egal ob ihr Leben durch Totschlag oder Körperverletzung mit Todesfolge beendet wurde. Es ist letztendlich dasselbe. Tugce Albayrak lebt nicht mehr. Sie hätte noch 60 Jahre vor sich gehabt und sicher Kinder in die Welt gesetzt und wäre ein gute Lehrerin geworden. Und ihre Eltern hätten sich an ihren Enkeln erfreuen können.
Das alles wird es jetzt nicht mehr geben. Ist für immer ausgelöscht.
Weil sie auf diesen Sanel M traf, in dem ich nichts Menschliches sehe und auch nicht sehen will.
Und die Schwere des Verbrechens verdient eine angemessene Strafe. Eine Therapie wäre ein Bonus für den Täter. Er hat aber keinen verdient.

aseria23 schrieb:Ich suchs dir morgen oder spätestens übermorgen raus, mache gleich aus hier.

Da bin ich aber sehr gespannt...^^

@z3001x

z3001x schrieb:Dann wäre ja sofort die Mongo-Ehre gekränkt und dann schlägt so einer sofort zu.

Was bedeutet "Mongo-Ehre"?

@ägir

ägir schrieb:Lies meine vorherigen, noch nicht zensierten, Beiträge, da steht auch meine Meinung und Einstellung zur Zivilcourage.

Keine Ahnung !

"Oh! Lauter Streitgespräche und Fragen...."

Also was Du zur Zivilcourage schreibst ist für mich so gar nicht nachvollziehbar.
Mir erscheint es so, als hättest Du da irgendetwas falsch verstanden.
Wie sollte denn Zivilcourage entstehen, ohne das Fehlverhalten einer anderen Person???.

@Allesforscher

Eure Meinung dazu interessiert mich.

Ich finds ganz schrecklich.

raitoningu schrieb:Was bedeutet "Mongo-Ehre"?

Ehrbegriff eines intelektuell und sozial retardierten Gewohnheitskriminellen und Gewohnheitsschläger, angereichert mit Versatzzstücken der Ehrtraditionen agrikulturell-partiarchalischer Herkunftsräume, der zur Legitimation von Körperverletzung, Totschlag, Diebstahl, Raub, beliebiger Formen von Nötigung, Drangsalierung oder Bedrohung oder was sonst gerade auf der Tagesordnung steht, benutzt wird. Kurz die Mongo-Ehre.

@z3001x
Du scheinst den Täter ja erstaunlich gut zu kennen...
Eigentlich wollte ich eher darauf hinaus, wo du den Begriff "Mongo" her hast?

@raitoningu
Das ist mir schon klar, dass es dir um die korrekte Ausdrucksweise geht und nicht den Inhalt.

@z3001x
Nein, mir geht es durchaus auch um den Inhalt.
Aber ich hatte echt gehofft, ich hätte da vielleicht was falsch verstanden.
Ich meine, das, was du hier so schreibst ist auch ohne das Wort schon menschenverachtend genug.

Was da passiert ist, ist schlimm und der Täter hat auf jeden Fall eine angemessene Strafe verdient. Die er auch bekommen wird, unser Rechtssystem funktioniert nämlich eigentlich ganz gut. Auch ohne Lynchmob, der fordert, alle einzuschläfern.

Aber hier geht es um einen gerade 18-jährigen, der seine Aggressionen nicht unter Kontrolle hat. Und die Folgen seines Handelns sicher nicht bedacht hat, auch wenn das natürlich keine Entschuldigung ist. Den jetzt zum kaltblütigen Monster zu stilisieren und zu entmenschlichen ist zwar emotional nachvollziehbar, löst jedoch keine Probleme und wird solche Gewalttaten in Zukunft auch nicht verhindern können.
In Therapien und Resozialisierungsmaßnahmen zu investieren hingegen schon, ob du das nun glauben möchtest oder nicht.

@raitoningu

Krass, alle wissen was mit @z3001xs beschreibung von einer bestimmten Art der Ehre etwas anzufangen. Und wahrscheinlich hat schon ein Großteil von uns ein Begegnung mit entsprechenden Leuten hinter sicher. Darum find ich es etwas naiv, zu schreiben eben jener Täter hätte seine Aggression nicht unter Kontrolle. Natürlich hat er das und er fühlt sich noch gut dabei. Er wollte ihr weh tun und unendlich mächtig kam er sich vor, als sie umfiel. Ich denke darauf wollen Kritiker eines zu schwachen Urteils auch hinaus. Vielleicht hat er es in der Sekunde bereut, als er davon fuhr. Aber da war es einfach schon zu spät. Zu spät für sie und somit auch für ihn.

Inwieweit jene Kritiker dann selbst in dieses Schema passen, indem sie am liebsten Selbstjustiz üben würden kann man sich ausmalen. Ich verstehe eure BEIDEN Ansichten. Ja er ist jung, aber das waren wir auch mal und ich hab niemandem Schaden zugefügt. Ab einem bestimmten Level der Taten, sollte man die Gesellschaft einfach nur noch vor solchen Leuten schützen und einsperren. Die Insassen können in Haft aus ihren Gefängnissen die schönsten Kurorte machen. Aber nur hinter den Mauern bitteschön.

@slyredfox
Ja, ich bin in der Hinsicht wohl sehr naiv. Ich arbeite nur seit zwölf Jahren regelmäßig mit aggressiven Jugendlichen - teils auch mit Migrationshintergrund - und war vier Jahre Schöffin beim Jugendgericht...
(Offenbach liegt btw. in meinem beruflichen Einzugsgebiet.)

Aber vermutlich kenn ich mich in der Materie nicht so gut aus, wie die meisten hier im Thread; ich lese nämlich leider nie die Bildzeitung. :troll:

Und ich hab durchaus verstanden, was er gemeint hat. Ich hör das Wort "Mongo" auf der Arbeit öfter...

Ja er ist jung, aber das waren wir auch mal und ich hab niemandem Schaden zugefügt. Ab einem bestimmten Level der Taten, sollte man die Gesellschaft einfach nur noch vor solchen Leuten schützen. Und die Insassen können aus ihren Gefängnissen die schönsten Kurorte machen. Aber nur hinter den Mauern bitteschön

Sehe ich genauso, und deshalb habe ich auch für den Kuschelkurs, der im Jugendstrafrecht oftmals gefahren wird, keinerlei Verständnis. Der Täter ist jung, aber dennoch wird er wissen, was Recht und was Unrecht ist. Interessierte ihn aber nicht, warum auch, bisher wurde ihm ja anscheinend von der Justiz auch nur das Händchen getätschelt, trotz seiner umfangreichen Akte. Er scheint sich über allem stehend zu sehen, das sieht man doch im Video. Trotz zahlreicher Leute, die vor Ort sind, ihn sehen können, gebärdet er sich wie ein tollwütiger Stier, das ist ihm alles völlig egal, er schlägt skrupellos zu.

Darum find ich es etwas naiv, zu schreiben eben jener Täter hätte seine Aggression nicht unter Kontrolle. Natürlich hat er das und er fühlt sich noch gut dabei. Er wollte ihr weh tun und unendlich mächtig kam er vor, als sie umfiel

So ist es, er wollte ihr wehtun, ihr zeigen, wo der Hammer hängt, und läßt sich dabei noch nicht mal von seinem Kumpel abhalten.

Dr.Thrax schrieb:Die Tötung war niemals der Vorsatz des Täters

Das bleibt abzuwarten. Wenn er wirklich mit der Handkante gegen die Schläfe geschlagen hat, dann kann das durchaus noch als Tötungsvorsatz gewertet werden. Aber das läßt sich ja anhand der Obduktion klären... ob der Schlag sie so schwer verletzte, oder sie sich erst beim fallen auf den Asphalt z.B. einen Schädelbasisbruch, Gehirnblutung o.ä. zuzog.