Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

@Felicitas1

Felicitas1 schrieb: Noch nie war die Gesellschaft so gespalten

Soll vorkommen.

Groucho schrieb:Eine ehrliche Antwort auf die Frage, ob du glaubst, dass es den Flüchtlingen in Slowenien, Ungarn, Kroatien besser geht.

Dort ist der Dichtestress garantiert geringer als bei uns. Die kriegen nicht 10.000 am Tag.

Felicitas1 schrieb: @Groucho
ist das schlimm einfach nur Angst zu haben.meine beiden Mädchen 20 und 22 jahre trauen sich nicht mehr durch Berlin. Da junge westliche Frauen ja unrein sind! das finde ich ehrlich gesagt unerhört für jemanden der Gast ,ja Gast ist!!!im Land.

Entschuldige, aber das ist schlichtweg Nonsens. Was erzählst du da für einen Quatsch? Wo in Berlin trauen sie sich denn nicht durch? Um 3 Uhr morgens oder wie darf man das verstehen?
Man kann mir ja Vieles erzählen, aber solche Geschichten sind schlichtweg purer Unsinn.

Felicitas1 schrieb: @Groucho
Ich kann deine naiven Argumente einfach nicht mehr hören bzw, lesen.
Was möchtest du denn gerne?
Wie stellst du es dir in der Zukunft vor? Wie soll denn Wohnraum entstehen? Sollen so viele Menschen-- WIE VIEH --, ja ich schreibe es mal ganz deutlich DAMIT auch du es langsam kapierst jahrelang so hausen?
Bist du bei den Grünen?
Die Grünen sind gegen Massentierhaltung, ja Massen TIER !!! haltung! siehe jüngst auf deren Facebookseite!
Soviel dazu!
Und genau das tut man aber Menschen zumuten. Die Logik verstehe ich nicht!
Es ist auch kein Wunder, dass normale Deutsche eben nicht in die Massenunterkünfte für Flüchtlinge reingehen dürfen, damit sie eben nicht dieses Bild haben. Die die dort drin waren sind geschockt. Aber immer weiter einladen.......
Wenn in zwei Jahren gewählt wird und in zwei Jahren sich nichts ändert, werden andere Parteien an die Macht kommen und dann.... das Deutsche Volk darf dann hoffentlich noch wählen.
Die Unzufriedenheit mit der Politik und gerade unter Merkel ist spürbare Ablehnung.

Was ich mich frage ist, wie man darauf kommt, dass die eigene verblendete Meinung "das deutsche Volk" repräsentiert.
Wenn man sich für das deutsche Volk hält, dann dürfte es doch ein Leichtes sein, bei den nächsten Wahlen Parteien zu wählen, die im Gegensatz zur heutigen Regierung handeln.
Glaubt man euren Kommentaren, dürfte es sogar ein Leichtes sein, dass diese Parteien die absolute Mehrheit erlangen, wo liegt also das Problem?
Ich verstehe das Dilemma dann nicht.

@Roydiga

Jaja..die "Stimme des Volkes".

Laut aktueller Emnid Umfrage die jeden Sonntag von der Blöd erhoben wird würde so gewählt werden:

CDU/CSU: 36%
SPD: 26%
Grüne: 10%
Linke: 10%
AfD: 7%
FDP: 5%
Sonstige: 6%

Für den Sonntagstrend hat Emnid zwischen dem 15. und 21. Oktober 2015 insgesamt 2312 repräsentativ ausgewählte Menschen befragt.

Die genaue Fragestellung lautete: Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären?

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sonntagstrend-union-auf-tiefstem-wert-sei-2012-a-1059479.html

KillingTime schrieb:Dort ist der Dichtestress garantiert geringer als bei uns. Die kriegen nicht 10.000 am Tag.

Geheuchelte Fürsorge finde ich auch nicht besser als offene Hetze.

Und was passiert dort wohl bezügliche "Dichtestress", wenn wir die Grenzen dicht machen?

man, man, man,.....

Roydiga schrieb:...wo liegt also das Problem?

der große Unterschied zwischen Phantasie und Realität? :D

Groucho schrieb:was passiert dort wohl bezügliche "Dichtestress", wenn wir die Grenzen dicht machen?

Das ist dann nicht mehr unser Problem.

KillingTime schrieb:Das ist dann nicht mehr unser Problem.

Oh man.

@KillingTime

So wie früher auch schon, ne? Hauptsache selbst fett gefressen. Lustig nur, dass das so nie funktionieren wird.

KillingTime schrieb:Das ist dann nicht mehr unser Problem.

Das genau diese Einstellung zur jetzigen Krise geführt hat ignorierst du natürlich.

25. Oktober 2015, 07:45 Uhr
Vor dem EU-Sondertreffen in Brüssel
"Deutschland übernimmt aktuell einfach zu wenig Flüchtlinge"

Österreichs Innenministerin warnt vor einer Eskalation der Flüchtlingskrise. Die Menschen seien "panisch", mit Gewalt sei zu rechnen.

Vor dem EU-Sondertreffen am Sonntag hat Österreichs Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) vor einer Eskalation der Flüchtlingskrise in ihrem Land gewarnt und Deutschland für die angespannte Lage verantwortlich gemacht. "Deutschland übernimmt aktuell einfach zu wenig Flüchtlinge. Wir brauchen deshalb eine Dämpfung des Zustroms an der EU-Grenze in Griechenland", sagte Mikl- Leitner der Kronen-Zeitung. "Wir sind am Limit."

Die österreichischen Einsatzkräfte, so Mikl-Leitner weiter, stellten fest, dass das Verhalten der Flüchtlinge "emotionaler" werde. "Sie sind panisch. Man muss mit Gewalt rechnen - und unsere Polizei wird mit Gegenmaßnahmen reagieren müssen."

http://www.sueddeutsche.de/politik/vor-dem-eu-sondertreffen-in-bruessel-deutschland-uebernimmt-aktuell-einfach-zu-wenig-fluechtlinge-1.2707031

Eine bodenlose Frechheit von Frau Merkel, diese Menschen jetzt so lange warten zu lassen. Wo sind die Busse, die die frierenden und hungrigen Menschen dort abholen????

So manches, was heute durch die Medien geistert, kommt mir unheimlich bekannt vor. Alte Säcke wie ich erinnern sich gern.

In den 1990ern, nach dem Anschluss der DDR, als das Feindbild "Westrusse" nicht mehr taugte, musste neue Feinde her. Darüber hinaus brauchte man jemandem, dem man die Schuld an den Kosten des Aufkaufs Ost zuweisen konnte. Das durften natürlich nicht die nunmehrigen Ex-Zonis sein. Die brauchten schliesslich auch ein Ventil für ihre abgewickelten Arbeitsplätze. Was kam da gerufener als die "Asylantenschwemme", die sich scheinbar unaufhaltsam in das volle Boot des vereinigten Grossdeutschlands ergoss.

"Zuerst nehmen sie uns unsere Fahrräder weg, und dann unsere Frauen", durfte seinerzeit ein CSU-Lokalpolitiker ungestraft hinausposaunen. Das wusste der Stammtisch doch schon längst. Mit politischer Rückendeckung aller herrschenden Parteien, mit Unterstützung von Lokalpolitikern, mit Wegschauen und Nichthandeln der Polizei begannen die Pogrome, Rostock-Lichtenhagen, Hoyerswerda und die Morde in Mölln oder Solingen. Und noch eine Menge mehr. Flüchtlinge in Deutschland lebten gefährlich.

Was tat die Politik, um sie zu schützen? Verschärfte das Asylrecht. Die Rückendeckung des aufgehetzten Volkes hatten sie ja. Nach der Devise "Ohne Juden gibt es keinen Antisemitismus, also ist die beste Antisemitismusprävention die Abschaffung der Juden" konnte man die letztlich gegen Flüchtlinge gerichteten Gesetze als Schutzmassnahme für sie verkaufen. Die Zahl der Flüchtlinge ging zurück, möglicherweise auch, weil sich mancher sagte "Ach was, umgebracht werden kann ich auch zu Hause, da muss ich nicht nach Deutschland flüchten."

Der Stammtisch rieb sich die Hände, der Mob trollte sich und wartete auf Abruf auf neue Feindbilder, die ihm spätestens ab dem 11.9.01 ja auch wieder geliefert wurden. Jetzt packt man zwei Buhmänner zusammen und zetert über muslimische Flüchtlingshorden, die das arme Deutschland, das sich ja nun so für die Rettung von Banken verausgabt hat, ausplündern wollen. Da sagt sich Otto Normalhartzvierbezieher dann "Huh, da kommt schon wieder der böse Islamerich übers Mittelmeer geschwommen und will mein Fahrrad, meine Frau - und jetzt auch noch meinen üppigen Sozialtransfer. Omas Häuschen im Grünen wollen sie auch noch beschlagnahmen. Das ist ja wie in der Ostzone!"

Nun, Volk steh auf und Sturm brich los - weiter geht's im Pogrom!

Felicitas1 schrieb:
Noch nie war die Gesellschaft so gespalten

Gespalten waren Gesellschaften schon immer - in Arme und Reiche, in Berechtigte und Rechtlose, in verschiedene Geschlechter, Meinungen, Parteien, Religionen, Regionen...

Ich erinnere mich noch gut an "gesellschaftliche Spaltungen" anlässlich der Gründung der BRD, anlässlich der Wiederbewaffnung, anlässlich der Gleichberechtigung der Frau, anlässlich der APO, anlässlich des Terrorismus der 1970er, anlässlich des Konfliktes um Atomanlagen, anlässlich der Übernahme der DDR... so viel Vergangenheit, so viel Spaltung.

Was wäre denn die Alternative? Eine staatlich verordnete Einheitsmeinung und Knast für alle, die anderer Meinung sind?

@Laucott
Moment!
"Es gibt keine Obergrenze" und "wir schaffen das". Das sind zwei politische Statements die aus Deutschland, als Signal in die Welt gesendet wurde und da trägt man einfach Verantwortung und sollte sich auch daran halten!

@CosmicQueen
Ich habe auch nichts von einer Obergrenze oder dergleichen geschrieben, bitte nichts durcheinander bringen. Ich bezog mich rein auf dieses "die Deutschen machen zu wenig" Gedöns von unseren lieben Nachbarn. Wir machen schon, aber zerreißen können wir uns auch nicht.

@Laucott
Nein, es hieß nicht "Deuschland mache zu wenig" sondern "Deutschland nimmt zu wenige Flüchtlinge auf" und hier ist nun mal Frau Merkel in der Pflicht, dieses schleunigst zu beheben.

@CosmicQueen
Ist sinngemäß das gleiche was ich meinte:)
Natürlich sollte Mutti sich an das halten was sie rausposaunt, aber überhastete Aktionen bringen uns momentan auch nicht weiter. Erstmal das auf die Reihe bekommen was schon da ist und dann weiter im Text. Eins nach dem anderen, irgendwie gehts schon.

@Laucott
Überhastete Aktionen?
Der Winter naht, sollen die Menschen etwa erfrieren? Die Zeit drängt, Mutti muss in die Pötte kommen, sonst wird noch mit Gewalt gegen Flüchtlinge vorgeganen und diese Bilder will wohl niemand sehen!

Laucott schrieb:Ich bezog mich rein auf dieses "die Deutschen machen zu wenig" Gedöns von unseren lieben Nachbarn

Die Eingeladenen müssen künftig eh von Deutschland abgeholt werden. Die Länder der Balkanroute haben die Schnauze voll und treffen sich heute:
http://derstandard.at/2000024489374/EU-Staaten-wollen-Lage-auf-Balkan-Route-in-den-Griff