Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

@Dasdeeeeniz
gerade mit Kokain habe ich sehr viele Erfahrungen, mehr als mir lieb ist. Es war eine Ärztin und ich kann Dir sagen sie war zwar wach, aber bestimmt nicht so leistungsfähig wie nüchtern.
Und zugegeben das sie süchtig ist, nie und niemals, bloß siebzehntausend Euro im Monat durch die Nase. Ist ja nur ein Genussmittel, danke.

@neugierchen

neugierchen schrieb:Ich möchte in meiner Firma keinen haben der so etwas deckt.

Nach wie vor gibt es für einen Drogenabusus keinerlei Indizien ausser der Interpretation von Klopfgeräuschen.
Ich hoffe, dass die Mitarbeiter in deiner Firma auf der Basis nicht mit Verdächtigungen hausieren gehen.
Das wäre fürs Betriebsklima wahrscheinlich nicht zuträglich.

@emanon
Hausieren mit Sicherheit nicht, auch direkt selbst ansprechen halte ich für falsch. Das Betriebsklima wird doch maßgeblich vom Chef gestaltet und der sollte sich schon in Gesprächsführung auskennen, oder?

neugierchen schrieb: Euer Gewissen

Mein Gewissen und meine Ansicht sagen mir, dass ich zuerst mal den Betroffenen auf meinen Verdacht ansprechen sollte und nicht gleich vielleicht Unwahrheiten verkünde. Vorverurteilungen sind nie optimal...

Mein Bub ist Erstklässler (für mich eine neue Lebenserfahrung, dass meine eigenen Kinder die Schule besuchen(werden)) und auch da sprach die Schulleitung davon, dass man zuerst Konflikte/Probleme/Verdächtigungen usw. mit der betreffenden Person (Schüler/innen und/oder Eltern) besprechen sollte, in weiterer Folge (wenn dies nichts fruchtet) die Lehrkraft konsultiert wird und erst am Schluss, wenn auch die Lehrperson nichts zuwege bringt, die Leitung zu Hilfe ruft.

Man höre und staune - Kindern wird vorgelebt, wie eigentlich zwischenmenschliche Kommunikation in solchen Fällen stattfinden SOLLTE, allein Erwachsene stolpern über ihr eigenes Unvermögen... :)

neugierchen schrieb:Hausieren mit Sicherheit nicht, auch direkt selbst ansprechen halte ich für falsch. Das Betriebsklima wird doch maßgeblich vom Chef gestaltet und der sollte sich schon in Gesprächsführung auskennen, oder?

Und was glaubst Du, wird passieren, wenn der Chef auf ihn zugeht und ihn drauf anspricht? Dass er alles zugibt? :D Mit Sicherheit nicht!

Alarmi schrieb:Und was glaubst Du, wird passieren, wenn der Chef auf ihn zugeht und ihn drauf anspricht? Dass er alles zugibt? :D Mit Sicherheit nicht!

Denke ich mir auch. :D

Man könnte aber mal mit diesem Kollegen unverfangen Gespräche in der Pause führen oder ihn vielleicht mal beim Fahren mit dem Stapler beobachten. Dann würde man vielleicht merken, ob und wie stark er tatsächlich unter Drogen beeinflusst ist...
Ich meine, wenn sich die TE dermaßen sorgt, dann würde ich dies mal in Erwägung ziehen, zu tun. :)

@Skorpiusa
Oder eventuell mal mit direkten Kollegen von ihm, falls ich welche kenne, reden. Fragen, wie der neue so drauf ist.

Alarmi schrieb:Oder eventuell mal mit direkten Kollegen von ihm, falls ich welche kenne, redden. Fragen, wie der neue so drauf ist.

Yep. Ganz unverfangen mal die Neugierige spielen - in jeder Firma gibt´s davon massenhaft :D - und mal quatschen... :D

@Skorpiusa
Im Zweifelsfall wuerde ich aber ganz die Finger davon lassen. Wenn er tatsaechlich unter Drogen steht und seine Arbeitsweise davon beeinflusst wird, faellt das an seinem Arbeitsplatz auf, und dann wird auch was dagegen unternommen.

Alarmi schrieb:Im Zweifelsfall wuerde ich aber ganz die Finger davon lassen. Wenn er tatsaechlich unter Drogen steht und seine Arbeitsweise davon beeinflusst wird, faellt das an seinem Arbeitsplatz auf, und dann wird auch was dagegen unternommen.

Ich sowieso, solange ich nicht von seiner Verhaltensweise direkt betroffen bin.
Ich gebe nur Tipps, wie ich an Stelle der TE agieren würde. :)

@Alarmi
@Skorpiusa
Gerade noch weitere mit reinziehen, wie ist der den drauf halte ich für ein gefährliches Spiel. Dabei entsteht doch gerade Gerede.

Ein Chef würde es wohl selbst beobachten und auch ein unverfängliches Gespräch beginnen, das ist doch situationsabhängig.

@neugierchen
Wie gesagt waere ich eh dafuer, dass die Finger ganz davon weg gelassen werden. Und was heisst "reinziehen", es ist ja nichts dabei, mal zu fragen wie sich ein neuer Kollege schlaegt! Das tu ich auch, und zwar ohne dass ich den Verdacht hab dass Drogen im Spiel sind!

@Alarmi
Es sind wohl einfach auch unterschiedliche Sichtweisen. Mir dreht sich halt der Magen um wenn ich mir vorstelle was passieren kann wenn er wirklich süchtig ist. Dann noch das Wissen er ist gedeckt worden, schauderhaft.
Ich verstehe auch das man seinen Kollegen nicht anschwärzen möchte, denke aber das ein normaler Chef schon sehr überlegt mit solchen Vermutungen umgeht. Ist ja nicht das erste Mal das es unangenehme Situationen gibt, damit sollte man sich als Vorgesetzter auskennen.

neugierchen schrieb:Gerade noch weitere mit reinziehen, wie ist der den drauf halte ich für ein gefährliches Spiel. Dabei entsteht doch gerade Gerede.

Ich ziehe doch Niemanden irgendwo hinein, wenn ich mich über Kollegen und Kolleginnen unterhalte. Über mich wird/wurde ja auch gequatscht... :D

Ich muss doch nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und irgendwelche Verdächtigungen aussprechen - das wäre "Husten"...

neugierchen schrieb:Mir dreht sich halt der Magen um wenn ich mir vorstelle was passieren kann

Und wie schonmal gesagt: wenn er sich nicht unter Kontrolle hat, wenn er Drogen nimmt (falls er denn tatsaechlich welche nimmt!), wuerde das an seinem direkten Arbeitsplatz auffallen und man wuerde ihn ansprechen! Wenn er ganz normal faehrt, ist doch alles gut!

Alarmi schrieb:Und wie schonmal gesagt: wenn er sich nicht unter Kontrolle hat, wenn er Drogen nimmt (falls er denn tatsaechlich welche nimmt!), wuerde das an seinem direkten Arbeitsplatz auffallen und man wuerde ihn ansprechen! Wenn er ganz normal faehrt, ist doch alles gut!

Denk ich auch. Wenn er sich die Hucke mit Drogen zubashen sollte, würde sich das anhand seiner Leistung oder sonstiges sowieso zeigen. Wem würde das dann nicht auffallen, wenn nicht dem Vorgesetzten.

@neugierchen
Man kann das alles machen. Aber man sollte sich der Tragweite bewusst sein. Der Kollege wird entweder abgemahnt oder fliegt gleich, da er im Falle der TE wahrscheinlich in der Probezeit ist. Derjenige, der Meldung beim Chef macht, wird als ewiger Denunziant verschrien sein und der angeschwärzte Kollege wird diesen als Auslöser für den Jobverlust betrachten. Oder glaubst du wirklich, dass sich so sein Verhalten "verbessert" und er dadurch in Therapie geht? Kennst du dich mit Suchtverhalten aus? Das Gegenteil wird womöglich der Fall sein und er fällt erstmal in ein Loch. Du weißt doch gar nicht, ob er davon loskommen will und es einfach nicht schafft. Du weißt nicht, wie hoch sein Drogenkonsum vorher war, ob er es bereits drosselt.
Wie gesagt, ich verstehe, dein Verantwortungsgefühl, aber ich sehe es aus zwei Perspektiven. Du auch?

@KiwiKawi

Was ist denn das fürne Denunziantenmentalität? Solange er seine Arbeit macht und das nicht mit selbiger interferiert, ist doch alles cool.

Ich denke dass ich versuche ihn mal kennen zu lernen.

Er ist schätzungsweise Ende 20, also ein paar Jahre älter als ich und sieht gar nicht mal schlecht aus. Vielleicht führt er mein Interesse an "ihm" dann auf sein Aussehen zurück :D

Ziemlich hinterfotzig.