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Der Ausdauersport-Thread

151 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sport, Schwimmen, Laufen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Ausdauersport-Thread

28.04.2024 um 19:25
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Nicht unbedingt. Man muss nicht aus einer Mücke einen Elefanten machen oder um es anders auszudrücken... warum aus allem eine Wissenschaft machen?
Die wenigsten treiben Sport um im Leistungssport Höchstleistungen zu zeigen.
Finde ich auch. Andererseits kann es halt helfen, Verletzungen oder Fehlbelastungen vorzubeugen, die einem später den Spaß am Sport verderben können.
Aber das muss wirklich jeder selbst wissen und ich verstehe absolut, warum mancher wirklich einfach nur los läuft. Und das ist auf jeden Fall besser als tagein, tagaus nur rum zu sitzen. :Y:

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Der Ausdauersport-Thread

28.04.2024 um 19:31
Zitat von KitriKitri schrieb:t. Bist du denn sicher, @Nemon, dass die Laufgruppe danach noch weiter gelaufen ist? Vielleicht war die Runde ja auch schon beendet und sie haben zum Abschluss noch zusammen gedehnt, bevor jeder nach Hause geht.
Du, das war keine konkrete case study, sondern einfach nur exemplarisch eine typische Szene geschildert.
Alles in allem scheinen wir ja übereinzustimmen. Ist ja auch mal ganz nett zur Abwechslung ☺️

Ich weiß nicht, ob du es schon genauer geschildert hast. Was für ein Radfahrerei betreibst du denn? Sport oder halt nur so durch die Gegend radeln?


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Der Ausdauersport-Thread

28.04.2024 um 20:02
Zitat von KitriKitri schrieb:Finde ich auch. Andererseits kann es halt helfen, Verletzungen oder Fehlbelastungen vorzubeugen, die einem später den Spaß am Sport verderben können.
Aber das muss wirklich jeder selbst wissen und ich verstehe absolut, warum mancher wirklich einfach nur los läuft. Und das ist auf jeden Fall besser als tagein, tagaus nur rum zu sitzen.
Ja kann es, muss es aber auch nicht. Wie gesagt ich habe irgendwann das Laufen für mich entdeckt um den Kopf frei zu bekommen. Da hatte ich null Bock mich mit Technik oder sonst etwas zu beschäftigen. Irgendwann wurde ich dann eine Weile begleitet von jemandem, da wurde sich unterhalten und Tipps kamen. Ohne die wäre ich trotzdem weiter gelaufen, nicht Olympia war mein Ziel sondern auspowern und frei sein. Habe das tatsächlich lange Zeit jeden Tag gemacht.


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Der Ausdauersport-Thread

28.04.2024 um 20:30
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Kann man eigentlich sagen, welches das effektivste Ausdauertraining ist, also pro Zeit am meisten Kondition bringt? Wenn ja, welches wäre es?
Ich habe mich gestern wohl gründlich geirrt :o:
Es deutet einiges darauf hin, dass es auf Ski hinausläuft. Egal was, Hauptsache auf Skiern. Muss auch nicht Ausdauer sein :lolcry:
Deutscher Biathlet feiert Durchbruch als Radprofi
[...]
Lipowitz ist nicht der einzige Quereinsteiger beim deutschen WorldTour-Team. Kapitän Primoz Roglic war einst als Skispringer aktiv. Anton Palzer hat große Erfolge im Skibergsteigen gesammelt.
Quelle: https://www.welt.de/sport/article251268856/Tour-de-Romandie-Deutscher-Biathlet-feiert-Durchbruch-als-Radprofi.html


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Der Ausdauersport-Thread

28.04.2024 um 20:41
Zitat von NemonNemon schrieb:Du, das war keine konkrete case study, sondern einfach nur exemplarisch eine typische Szene geschildert.
Aber dann hat das ja wenig Sinn, das zu kritisieren oder als Beispiel zu nehmen, wenn du noch gar nicht gesehen hast, dass welche das so machen.
Ich kenne solche Szenen eigentlich nur von diesen typischen Stockfotos, mit denen Artikel übers Laufen oder Dehnen dekoriert werden.
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich weiß nicht, ob du es schon genauer geschildert hast. Was für ein Radfahrerei betreibst du denn? Sport oder halt nur so durch die Gegend radeln?
Beides :D Mein Ziel ist einerseits auch hier, damit fitter zu werden und irgendwann einen ganz brauchbaren Trainingsstand zu haben. Nicht für die Tour de France, aber trotzdem sportlich.
Da ich im Moment eh noch nicht die Rennkanone auf dem Rad bin, verbinde ich das aber auch mit der Möglichkeit, einfach mal ein bisschen aus der Stadt raus zu kommen. Ohne Auto geht das sonst nicht so gut und macht weit weniger Spaß.

Also im Grunde fahre ich Touren zu einem bestimmten Ziel und wieder zurück, aber eben nicht gemütliches Tourenradeln, sondern versuche dabei, möglichst durchgehend auch sportliche Leistung zu bringen, damit sich das verbessert. Ich gehe dabei grundsätzlich auch an meine Grenzen.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Ja kann es, muss es aber auch nicht. Wie gesagt ich habe irgendwann das Laufen für mich entdeckt um den Kopf frei zu bekommen. Da hatte ich null Bock mich mit Technik oder sonst etwas zu beschäftigen.
Das ist ja interessanterweise für viele der Einstieg. Und wie gesagt, das ist total verständlich. Bei mir spielte sowas auch eine Rolle und ich habe mich auch nur deshalb von Anfang an damit beschäftigt, weil ich bisher aus Angst um meine Gelenke nie gelaufen bin und weil ich da eh so einen kleinen Spleen habe. :D


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Der Ausdauersport-Thread

28.04.2024 um 20:45
Zitat von KitriKitri schrieb:Das ist ja interessanterweise für viele der Einstieg. Und wie gesagt, das ist total verständlich. Bei mir spielte sowas auch eine Rolle und ich habe mich auch nur deshalb von Anfang an damit beschäftigt, weil ich bisher aus Angst um meine Gelenke nie gelaufen bin und weil ich da eh so einen kleinen Spleen habe
Ich glaube auch, dass dies für viele der Einstieg ist. Um so schlimmer finde ich es wenn sie vorher studiert haben sollen. So kommt nämlich keiner ans Anfang und das ist bekanntlich das schwerste Schritt.


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Der Ausdauersport-Thread

28.04.2024 um 20:50
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Ich glaube auch, dass dies für viele der Einstieg ist. Um so schlimmer finde ich es wenn sie vorher studiert haben sollen. So kommt nämlich keiner ans Anfang und das ist bekanntlich das schwerste Schritt.
Richtig... Ich hab mir selbst irgendwann gesagt, scheiß drauf, so komplett falsch wirst du es die ersten paar Male auf 1-2 km schon nicht machen, dass du dir gleich einen Schaden fürs Leben zuziehst... Alles andere kann man dann immer noch sehen. Und jetzt los!


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Der Ausdauersport-Thread

28.04.2024 um 23:00
Übrigens, zum Thema "welcher Ausdauersport ist der beste" habe ich letztens ein interessantes Video gesehen. Es geht zwar nur um den Vergleich Läufer vs. Radler, aber trotzdem aufschlussreich.

Youtube: Cyclist VS Runner: Who's The Better Athlete?
Cyclist VS Runner: Who's The Better Athlete?
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


SpoilerMich hat das Ergebnis ehrlich gesagt nicht überrascht. Als Anfängerin in beiden Sportarten fällt mir Radfahren von der Kondition her jedenfalls leichter als Laufen.

Bei mir habe ich festgestellt, dass Laufen meinen Puls und die Atmung deutlich schneller nach oben treibt als Radfahren, dafür geht Radfahren bei mir mehr auf die Muskeln. So ein Brennen in den Beinen wie nach ein paar Stunden zügig Radfahren habe ich nach dem Laufen nicht; allerdings könnte ich zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht viel länger laufen als meine ca. 30 Minuten, weil ich von der Kondition her dann einfach nicht mehr kann.

Bei mir sind es also beim Radfahren die Muskeln, die vor der Kondition schlapp machen, und beim Laufen versagt wiederum die Kondition vor den Muskeln.


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Der Ausdauersport-Thread

29.04.2024 um 09:42
Zitat von KitriKitri schrieb:Aber dann hat das ja wenig Sinn, das zu kritisieren oder als Beispiel zu nehmen, wenn du noch gar nicht gesehen hast, dass welche das so machen.
Ich habe es Hunderte Male gesehen, mit meinem Beispiel aber keinen Einzelfall gemeint.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Um so schlimmer finde ich es wenn sie vorher studiert haben sollen.
Schlimm ist da mal gar nichts, und so habe ich das auch nicht gesagt. Ich gege davon aus, dass man sich mit Dingen ein bisschen beschäftigt, die einem wichtig sind.
Zitat von KitriKitri schrieb:Beides :D Mein Ziel ist einerseits auch hier, damit fitter zu werden und irgendwann einen ganz brauchbaren Trainingsstand zu haben. Nicht für die Tour de France, aber trotzdem sportlich.
Also fährst du Rennrad? Wie viele Kilometer denn so bei welchem Schnitt?
Zitat von KitriKitri schrieb:sondern versuche dabei, möglichst durchgehend auch sportliche Leistung zu bringen, damit sich das verbessert. Ich gehe dabei grundsätzlich auch an meine Grenzen.
Wenn es Training wäre und das Ziele hieße, die Grundgeschwindigkeit zu erhöhen, würdest du in den allermeisten Trainingseinheiten ein Intervall-Programm absolvieren und nicht eines mit höchstmöglicher Dauerleistung.
Zitat von KitriKitri schrieb:Es geht zwar nur um den Vergleich Läufer vs. Radler, aber trotzdem aufschlussreich.
Was kommt bei denen raus?
Zitat von KitriKitri schrieb:Bei mir habe ich festgestellt, dass Laufen meinen Puls und die Atmung deutlich schneller nach oben treibt als Radfahren
Man unterscheidet u. U. auch zwischen dem Rad-Puls und dem Lauf-Puls, wenn es um Trainingssteuerung geht. Andererseits sind die Belastungs- bzw. Trainingszonen dieselben, wenn auch etwas verschoben. Man hat ja auch nicht nur den Puls als Anhaltspunkt. Wenn das Trainingsziel einer Einheit etwa in der Verbesserung der VO2max besteht, geht man es auf dem Rad nicht anders an als beim Laufen.
Zitat von KitriKitri schrieb:dafür geht Radfahren bei mir mehr auf die Muskeln
Auf die Oberschenkel, ja. Wenn du trainiert bist, wirst du herausfinden, dass du "ewig" in einem Bereich arbeiten kannst, der außerhalb der Komfortzone liegt. Wobei Radsportler heutzutage danach trachten, nicht unnötig dicke Gänge zu treten. Auch die Profis sind heute mit extrem leichten Übersetzungen unterwegs. Das machen Anfänger oft noch falsch. Und auch Radfahren ist per Definition keine muskuläre Kraftleistung, sondern läuft über die Fähigkeit, Sauerstoff zu oxidieren. (Diese Aussage war missverständlich formuliert, aber mir fällt gerade keine zutreffendere Formulierung ein).
Zitat von KitriKitri schrieb:allerdings könnte ich zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht viel länger laufen als meine ca. 30 Minuten, weil ich von der Kondition her dann einfach nicht mehr kann
Ich kann mich selbst noch daran erinnern, wie das war. Am Anfang schafft man 15 Minuten, dann 20, dann 25 ... Ist ganz normal. Ich würde aber, wie ich schon mal sagt, empfehlen, zunächst mal herauszufinden, wie man ohne Anstrengungsgefühl läuft. Also ganz locker und dann zunächst auch langsam. Von da aus kann man in die Stresstoleranz hineinfinden. Wenn du gleich hechelnd anfängst, ist es ja nicht gerade ein vergnügliches Erlebnis.


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Der Ausdauersport-Thread

29.04.2024 um 11:06
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich habe es Hunderte Male gesehen, mit meinem Beispiel aber keinen Einzelfall gemeint.
Ach so... Ja okay, und du hast auch das ein oder andere Mal gesehen dass die danach noch weiter liefen? Dann verstehe ich deine Irritation. Wenn aber nicht, dann könnte es ja wie gesagt auch am Ende des Laufs gewesen sein.
Zitat von NemonNemon schrieb:Also fährst du Rennrad? Wie viele Kilometer denn so bei welchem Schnitt?
Nee... Für meine Anforderungen (sowohl Gelände als auch Asphalt und Geschwindigkeit) und die Gegend hier wäre eigentlich ein Gravelbike ideal, aber die sind sogar gebraucht leider einfach zu teuer für mich... Also habe ich günstig ein gebrauchtes, aber ziemlich geiles Hardtail MTB geschossen, superleicht mit Carbonrahmen. Mir ist klar, dass das für Geschwindigkeit auf der Ebene und festen Wegen nicht ausgelegt ist, aber es ist für mich einfach der beste Kompromiss. Meine Strecken führen immer wieder auch über unbefestigte (Wald-) Wege und Kies und zudem sind die Straßen und Radwege hier oft in einem unfassbar desolaten Zustand. Es gibt hier sehr viele Rennradfahrer, aber zumindest auf dem Weg aus der Stadt raus und wieder rein hätte ich Angst a) um mein Fahrrad und b) dass ich mich an einem der Krater im Asphalt mal gewaltig auf die Fresse lege. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht nur im sportlichen Sinn Anfänger bin, sondern unbedingt auch an Sicherheit auf dem Rad gewinnen muss. Ich bin viele Jahre überhaupt nicht Rad gefahren und auch früher war ich nicht gerade die versierteste Fahrerin.
Auch da halte ich (zumindest für mich) ein Mountainbike erstmal für die bessere Wahl, zumal ich das von früher noch gewohnt bin und ein Rennrad für mich was komplett neues wäre.

Nun denn, die Fitness kann man auf einem MTB genauso trainieren - man wird halt nur kaum die Geschwindigkeiten eines Rennrads erreichen bzw nicht dauerhaft halten können. Aber das spielt ja auch erstmal keine Rolle.

Ich werde da mal andere Reifen drauf machen, die für leichtes Gelände und Asphalt geeignet sind.

Bisher haben meine Touren nur so 25-30 km. Geschwindigkeit kann ich ganz schwer sagen. Ich tracke z. B. nicht auf Abschnitten in der Stadt, wo ich dauernd von Ampeln aufgehalten werde oder an Querstraßen abbremsen muss, weil Radfahrer für viele Autofahrer bekanntlich nicht existieren und ich deshalb lieber Vorsicht walten lasse statt auf mein Vorfahrtsrecht zu bestehen.

Wenn ich dann endlich richtig fahren kann, vergesse ich oft den Tracker zu starten, weil ich ja jedes Mal mein Handy aus der Tasche fummeln muss... Und wenn ich doch dran denke kommt es halt auch öfter vor, dass ich alle Nas lang hinter Sonntagsfahrern klebe, was den Schnitt ja nach unten zieht. Deswegen will ich ja einen Tacho, der lässt sich viel unkomplizierter bedienen.

Wenn ich mir die wenigen Abschnitte angucke, die ich bisher ungestört fahren konnte UND wo ich ans Tracken gedacht habe, komme ich aber leider auch nur auf irgendwas zwischen 20 und 22 km/h, was ziemlich deprimierend ist. Aber es kann ja nur besser werden. :P:
Zitat von NemonNemon schrieb:Wenn es Training wäre und das Ziele hieße, die Grundgeschwindigkeit zu erhöhen, würdest du in den allermeisten Trainingseinheiten ein Intervall-Programm absolvieren und nicht eines mit höchstmöglicher Dauerleistung.
Nee, also ständig am Limit fahre ich nicht. Halt so, dass es für meinen aktuellen Stand "Sport" ist und nicht zu gemütlich. Da gibt es auch unterschiedliche Ansichten - die einen sagen, gerade bei unterdurchschnittlicher Fitness auf keinen Fall gleich mit Intervalltraining einsteigen, sondern erstmal lernen, 2-3 Stunden im aeroben Bereich durch fahren ohne hinterher völlig fertig zu sein; wenn das erreicht ist, Intervall einbauen. Die anderen schwören generell auf Intervall. Ich werde es demnächst mal ausprobieren und je nachdem wie das für mich läuft, vielleicht beides abwechselnd machen.
Zitat von NemonNemon schrieb:Was kommt bei denen raus?
Hab ich eigentlich im Spoiler angeteasert. ;) Der Läufer tat sich auf dem Rad viel leichter als der Radler beim Laufen.
Zitat von NemonNemon schrieb:Auf die Oberschenkel, ja. Wenn du trainiert bist, wirst du herausfinden, dass du "ewig" in einem Bereich arbeiten kannst, der außerhalb der Komfortzone liegt
Darauf bin ich gespannt. Man denkt ja irgendwie immer, dass das Brennen in den Beinen irgendwann aufhört, wenn man nur trainiert genug ist. Soweit ich gehört habe, ist dem aber gar nicht so. "Es wird nicht leichter, du wirst nur besser". :D

Wie gesagt, ich glaube einen kleinen Vorgeschmack habe ich schon bekommen. Beim Laufen (oder auch beim Radfahren) immer wieder diese Momente, wo ich denke, jetzt geht es nicht mehr - aber dann pushe ich mich prinzipiell immer noch ein kleines bisschen weiter bevor ich gehe oder mich rollen lasse und plötzlich ist der Punkt fürs Erste dann doch überwunden. Das sind auch so kleine Erfolgserlebnisse, die meine Motivation unheimlich steigern. Weil es den tief verankerten Glauben, dass ich mich eh nicht steigern kann, Lügen straft.
Zitat von NemonNemon schrieb:Wobei Radsportler heutzutage danach trachten, nicht unnötig dicke Gänge zu treten. Auch die Profis sind heute mit extrem leichten Übersetzungen unterwegs. Das machen Anfänger oft noch falsch.
Ich weiß. Du meinst, wenn jemand relativ langsam pedaliert und durch den hohen Gang trotzdem abzischt, oder? Das mache ich auch nicht mehr. Früher, so als Kind und Teenie, habe ich das gemacht weil ich es bequemer fand. Aber heute weiß ich, dass höhere Übersetzungen besser sind.
Zitat von NemonNemon schrieb:Radfahren ist per Definition keine muskuläre Kraftleistung, sondern läuft über die Fähigkeit, Sauerstoff zu oxidieren. (Diese Aussage war missverständlich formuliert, aber mir fällt gerade keine zutreffendere Formulierung ein).
Das ist habe ich jetzt nicht verstanden. :troll:
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich kann mich selbst noch daran erinnern, wie das war. Am Anfang schafft man 15 Minuten, dann 20, dann 25 ... Ist ganz normal. Ich würde aber, wie ich schon mal sagt, empfehlen, zunächst mal herauszufinden, wie man ohne Anstrengungsgefühl läuft. Also ganz locker und dann zunächst auch langsam. Von da aus kann man in die Stresstoleranz hineinfinden. Wenn du gleich hechelnd anfängst, ist es ja nicht gerade ein vergnügliches Erlebnis.
Also hechelnd fange ich nicht an (überhaupt gerate ich nie ins Hecheln; ich atme die ganze Einheit hindurch tief und gleichmäßig). Aber zu laufen ohne dass es anstrengt, vor allem auf den ersten paar Metern, kann ich mir gar nicht vorstellen. :ask:


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Der Ausdauersport-Thread

29.04.2024 um 12:03
Zitat von KitriKitri schrieb:Ach so... Ja okay, und du hast auch das ein oder andere Mal gesehen dass die danach noch weiter liefen? Dann verstehe ich deine Irritation. Wenn aber nicht, dann könnte es ja wie gesagt auch am Ende des Laufs gewesen sein.
Ganz gleich. Ob vorher oder nachher. Mein punkt war doch, dass keiner weiß, warum genau er was macht. ;)
Zitat von KitriKitri schrieb:Also habe ich günstig ein gebrauchtes, aber ziemlich geiles Hardtail MTB geschossen, superleicht mit Carbonrahmen. Mir ist klar, dass das für Geschwindigkeit auf der Ebene und festen Wegen nicht ausgelegt ist
Das ist gut. Ich fahre selbst auch bevorzugt off-road, wobei ich ein Hardtail habe und nicht ein "neumodisches" Gravel Bike, sondern einen Old-School belgischen Crosser. Das ist die europäische Version des Geländerades, bevor es überhaupt MTB gab. In Flandern ist das krass populär. Die Reifen dürfen nicht breiter als 33mm sein. Man kann auch mit dem MTB schnell fahren, aber ich hätte schon gar nicht nach dem Schnitt gefragt, wenn ich gewusst hätte, dass du offroad fährst. Und auch auf der Straße ist das eine sehr grobe Hausnummer. Allein im Gegenwind, sage ich nur :nerv:
Zitat von KitriKitri schrieb:Ich werde da mal andere Reifen drauf machen, die für leichtes Gelände und Asphalt geeignet sind.
Hier ist die ultimative Seite für Reifen-Nerds. Ich bin selbstverständlich Premium-Mitglied ;) https://www.bicyclerollingresistance.com/
Zitat von KitriKitri schrieb:Da gibt es auch unterschiedliche Ansichten - die einen sagen, gerade bei unterdurchschnittlicher Fitness auf keinen Fall gleich mit Intervalltraining einsteigen, sondern erstmal lernen, 2-3 Stunden im aeroben Bereich durch fahren ohne hinterher völlig fertig zu sein; wenn das erreicht ist, Intervall einbauen. Die anderen schwören generell auf Intervall. Ich werde es demnächst mal ausprobieren und je nachdem wie das für mich läuft, vielleicht beides abwechselnd machen.
Das mit dem aerob und anaerob ist im Grunde auch wieder so ein Mythos bzw. oft falsch verstanden. Ohne Sauerstoff sind wir ziemlich schnell tot. Wie auch immer. 2-3 Stunden muss kein Mensch fahren, um fit zu sein oder zu werden. Klar ist Radsport automatisch auch eine Langstrecken-Angelegenheit, muss es aber nicht sein. Erst recht nicht, wenn das Ziel in der Förderung der Fitness und Gesundheit liegt. Wenn du es richtig machst, kannst du alle Kerninhalte auch in einer Stunde unterbekommen. Und man geht davon aus, dass man ab ca. 100 min. in eine eher katabole Lage gerät, die u. U. kontraindiziert ist.

Man sagt, Anfänger sollen einfach drauf los fahren, und ich denke, das kann man so unterschreiben. Du wirst mal übers Ziel hinausschießen und mal zu lasch sein, aber wenn es nach Lust und Laune ist, ruhig erst mal austoben. Das Gute ist: Am Anfang kann man noch enorme Leistungssteigerungen erreichen, die routinierte Sportler nicht mehr erfahren. Also genieße das :) Wenn man mal auf einem gewissen Leistungsniveau ist, wird das schwieriger und man muss ggf. immer mal die Methode ändern, um überhaupt noch neue Reize setzen zu können. Auf keinen Fall muss dir von Anfang bis Ende die Zunge aus dem Hals hängen, damit es effektiv war. Die richtige Dosierung ist wichtig, verbunden mit der Regeneration, in der der eigentliche Leistungszuwachs stattfindet, in dem der Körper Strukturen verstärkt neu aufbaut.
Zitat von KitriKitri schrieb:"Es wird nicht leichter, du wirst nur besser".
Das ist schon ziemlich zutreffend. :Y:
Zitat von KitriKitri schrieb:Das ist habe ich jetzt nicht verstanden. :troll:
Die Sportwissenschaft definiert Kraftausdauer irgendwo bei 50% bis 30% von 1RM, also des Maximalgewichtes, das man bei einer Wiederholung schafft. Kraftausdauer-Training liegt demzufolge bei relativ vielen Wiederholungen mit relativ wenig Gewicht. Vielleicht so 20 reps. Es ist dann problematisch, Radfahren als Kraftausdauer-Sportart zu bezeichnen, wo wir, sagen wir mal 60 Tritte pro Minute machen, wenn es schwerer wird, und das über lange Zeiträume.
Zitat von KitriKitri schrieb:Aber zu laufen ohne dass es anstrengt, vor allem auf den ersten paar Metern, kann ich mir gar nicht vorstellen. :ask:
Wenn man nicht nach Puls geht und keine Werte unterwegs misst, bleibt es, die Intensität anhand der Atmung einzuschätzen. Und das funktioniert auch sehr gut, wenn man das Gefühl dafür entwickelt hat. Es hat zudem den Vorteil, dass das subjektive Anstrengungsgefühl in Verbindung mit der Atmung "immer Recht hat". Pulswerte können an verschiedenen Tagen schwanken, es kann mal heiß und mal kalt sein - aber wenn du ruhig oder heftig atmest, ist das ein untrügliches, direktes Feedback von deinem Körper.
Die erst Schwelle gibt es an dem Punkt, wo du beim Training nicht mehr flüssig sprechen könntest. Das lässt sich an dieser Abbildung zur sog. Borg-Skala anschaulich darstellen:

Borg Skala

Du musst (noch) nicht danach trainieren. Aber wenn du dich während der Aktivität darauf hin beobachtest, wird es dir helfen, einzuschätzen, wo auf deiner persönlichen Skala du gerade bist. Es könnte einfach mal zum Spaß dein Ziel sein, so laufen zu lernen, dass du dabei locker plaudern kannst.


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