Härtere Gesetze für Raucher?

@insideman
In Berlin sind deswegen schon einige Geschlossen worden.
In meiner näheren Umgebung 5 und das nur weil die Kundschaft ausblieb.

@alkesch

Ja, dann glaub ich das halt mal^^

Mir ist beim Lesen gerade aufgefallen: Müsste es nicht eigentlich heißen "Härtere Gesetze gegen Raucher" ?

Ich gehöre nämlich auch zu dieser inzwischen diskriminierten und im Grunde nur widerwillig geduldeten Spezies.

Ich meine auch, das jede Gaststätte selber entscheiden dürfen sollte, ob geraucht wir oder nicht!
Wenn jedes Lokal einfach einen Freibrief(Raucherlokal) oder Nichtraucher Lokal) anbringen
würde, das kann sich jeder überlegen, ob er da essen gehen möchte oder nicht, oder sich dort aufhalten will!
Ich finde es eine Frechheit, das andere das bestimmen können, was der Wirt mit seinem
Gasthaus macht, es ist Tatsächlich (Enteignung).........
In vielen Familien wird zuhause geraucht wo kleine Kinder leben, da sollte man zuerst
eingreifen!

zu dieser inzwischen diskriminierten und im Grunde nur widerwillig geduldeten Spezies.

Ich hau mich weg :D

Ich meine auch, das jede Gaststätte selber entscheiden dürfen sollte, ob geraucht wir oder nicht!

So wars doch Hundert Jahre lang...und? Wieviele Nichtraucherläden gabs? Kannste bundesweit an einer Hand abzählen. Trotzdem sind die Nichtraucher in der ganzen Zeit auch nicht weinend auf die Barrikaden gegangen und haben losgeflennt mit "WIR WÄÄÄÄRDEN DISKRIMINIIIIIIEEEEERRRRT *schluchz heul jammer*"

In vielen Familien wird zuhause geraucht wo kleine Kinder leben, da sollte man zuerst
eingreifen!

Ja nee is klar, wenn die Raucher schon jammern wie Babies mit vollen Windeln, wenn in manchen Lokalen ein Rauchverbot zieht wie früher nur die Raucher, dann begehen die doch kollektiven Suizid, wenn noch einer kommt und denen das Qualmen zuhause verbieten will....

Wenn du schon keine Skrupel hast, sämtliche nichtrauchenden Gäste eines Lokals mit dem Qualm zu vergiften, warum dann auf einmal bei Kindern? Immerhin gehen Kinder auch mit den Eltern ab und zu mal zum Essen weg, da ist es dann auf einmal ok, dass die Bude mehr Teergehalt aufweist als ne Bundesstraße? Ach nein....die Eltern können ja die Kinder auch zuhause lassen, is klar. Nichtraucher brauchen ja keine Teilhabe am gesellschaftlichen Miteinander. Sind ja selber dran schuld, wenn sie so blöde sind und sich keine sauteure Sucht anqualmen.

Wenn die Wirte schon selber entscheiden können sollen, ob geraucht wird oder nicht, dann finde ich auch, dass so Sachen wie Statik und Sicherheit des Gebäudes auch liberalisiert werden sollen. Jeder kennt es doch, wenn die Sprinkleranlage einem das schöne teure Jacket versaut, deswegen sollte der Wirt entscheiden, ob er was für den Brandschutz tut und wenn dann halt mal die Bude brennt, dann muss der Raucher halt nicht Angst vor nassen Klamotten haben sondern nur vor Rauchgasen aber das kennt er ja. Vielleicht im Brandfall noch die Türen verrammeln, damit der Wirt auch in den letzten Minuten seiner Existenz noch schön das Geld eintreiben kann, wir wollen ja nicht, dass der Wirt wirtschaftlichen Schaden davonträgt. Nur weil irgendwelche Weicheier Angst vor ner Rauchvergitung haben. Sowieso ist diese Angst dann vollkommen irrational, zieht der Raucher sich doch das giftige kondensathaltige Zeug literweise mit Absicht in die Lunge, da sollte man meinen, dass ein Brandfall wie ein Weihnachtsgeschenk daherkommt, muss der Raucher für die Extradosis Kohlenmonoxid ja noch nicht einmal Tabaksteuer zahlen.

Ich finde, wenn wir konsequent sein wollen, da ist noch viel aus den Rauchern rauszuholen. Einmal beim Tiebauamt in den Eimer gehustet, schon kann wieder ein Schlagloch geflickt werden, da sieht man wenigstens, wo die Tabaksteuergelder hingehen.

Hätte der Staat niemals angefangen, den Qualmern derartig den Bauch zu pinseln, dann wäre dieses ganze künstliche Aufgeblase heute garnich nötig. Der Mensch lässt sich ja nur sehr ungern etwas wegnehmen. Vielleicht hatte das Rauchen auch Vorteile...kann ja sein, dass eine beigefarbene Tapete immer teurer war als eine Weiße. Gut, da konnte man sich auf die Raucher verlassen, die Bude ist dann nach zwei Wochen in ein angenehmes Pissgelb getaucht, da brauchte man sich mit Farbauswahl für die Einrichtung nicht lange beschäftigen, das kam von alleine.

Es lässt sich aber auch gut als Nichtraucher daherreden. Im Prinzip ist der Raucher in allen Punkten schuldig gesprochen, und jede gesellschaftliche Toleranz weicht immer mehr der Duldung.

Es ist gut und richtig dass die Raucherei an vielen Orten eingeschränkt ist, aber wie schon viele Raucher hier geschrieben haben, weitet sich das ganze zu einer Hexenjagd aus. Kleiner Tipp, immer die Relationen im Auge behalten..

Es gibt ja zum Glück nichts schlimmeres auf der Welt, als sich über die bösen Raucher zu ärgern. Dann sollte es auch Gesetze gegen Alkoholismus und Drogenmissbrauch geben.
Drogen sind illegal, trotzdem werden Entzüge von den Krankenkassen bezahlt.

Aber jeder fixende Junkie und hoffnungslos Besoffene wird wenigstens aus dem Lokal geworfen. Zumal man ja sagen muss, dass der Heroinspritzer wenigstens nur sich selber schadet, wenn er dran denkt, seine Nadel ordnungsgemäß zu entsorgen. Gut....der Trinker schadet auch nur sich selber. Weil....von seiner Ausatemluft wird ja auch kein anderer besoffen.

Es gibt doch nun mehr als genug Leute, die das Rauchen aufgeben konnten...und darunter waren nicht nur Zauberer sondern ganz normale Menschen. Welchen, denen es zu teuer wurde, welche, die eingesehen haben, dass es nicht förderlich ist.

Mein Opa war jahrzehntelang starker Raucher. Irgendwann landete er mit Angina pectoris im Krankenhaus. Er hat es auch geschafft, ist komplett von der Kippe weggekommen. Und das als jemand, der es nicht seit 10 oder 15 Jahren tut sondern er hat locker 50 Jahre geraucht. Da brauch mir keiner erzählen, das wäre nicht zu schaffen.

Nen Marathonlauf....ok, da seh ich ein, dass das nicht für jeden zu machen ist. Bergsteigen....ok, kann auch nicht jeder. Bodybuilder....ok, nicht jeder hat dieselbe Veranlagung zum Muskelaufbau aber wer es in Kauf nimmt, dass ihm übel wird, dass er davon kotzt nur um endlich nikotinsüchtig zu werden (ich höre immer, dass die ersten Zigaretten Übelkeit oder Erbrechen hervorriefen) der wird doch wohl nicht etwa einknicken, wenn der Ausstieg nicht von heute auf morgen geht. Also bitte....überall gibts Raucherinseln, man kann daheime qualmen bis die Lunge pfeift, wenn man schon abends weggeht, und man unterwegs nich so viel Rauchen will, dann kann man doch daheime "vorglühen". Mit dem Trinken klappt das doch auch. Einfach so viele Zigaretten exen bis einem das Mittagessen wieder hochkommt und schon isses viel einfacher, den Rest des Abends ohne auszukommen....oder Nikotinpflaster. Is doch auch ne schöne Alternative, einfach mal zehn davon über den Körper verteilt und schon bleiben die Lungen sauber und die Klamotten der anderen Gäste auch.

Und was soll das immer mit der Diskriminierung....wenn der Raucher hinter Glas paffen muss, dann regt er sich auf und weint dicke Tränen. Wir haben jahrzehntelang im Lokal auch nur die Tische neben dem Toiletteneingang bekommen, hat man gesehen, dass die Nichtraucher irgendwann mit einer "Irgendwann müssen wir noch einen Stern tragen"-Polemik dem Raucher auf den Sack gegangen sind? Da sind die Nichtraucher auch noch in die Läden gegangen und haben den Wirten ihren Umsatz beschert....und warum? Ja klar, hatten ja auch gar keine andere Wahl.

Nochmal dazu, dass die Wirte auf die Raucher angewiesen seien....nach meinen schnellen Recherchen auf einer Seite namens rauchfrei-info.de, welche jetzt von den Rauchern als voreingenommen sicher abgelehnt wird, lag die Raucherquote seit 1999 weder bei Männern noch bei Frauen und in allen Altersgruppen niemals bei über 50%.

Die Pfifigen werdens schon ahnen, wenn die Nichtraucher wirklich so konsequent wären und die Lokale nicht mehr aufsuchen, dann entgeht den Wirten optimistisch gerechnet 50% des Umsatzes. Und das, wo sie doch heute schon jammern, wie schlecht es allen geht. Und dann noch auf die Hälfte des Umsatzes verzichten wollen. Dieses ganze "Dann sollen die Nichtraucher doch zu Hause bleiben" ist doch nur ein gewaltiger Bluff. Weil sie darauf vertrauen, dass die Raucher ihre Nichtraucherfreunde eh wieder in die Läden schleppen und genauso wenig davon ausgehen, dass die NR zuhause bleiben wie die Banken davon ausgehen, dass niemals alle Menschen gleichzeitig ihr gesamtes Geld abheben wollen.

Könnt ja mal einen Wirt fragen, wie toll sein Geschäft noch läuft, wenn er die Hälfte vom Umsatz abgibt. Muss weh tun, sein eigenes Spiel zu verlieren.

@GilbMLRS

Klar Gilbo, erzähl das mal den Junkies, die ihre Fixerutensilien in öffentlichen Mülleimern oder wie ich es mal erlebt hatte auf Kinderspielplätze entsorgen. Dann lieber passiv Rauchen als an HIV zu erkranken.

Ich halte es juristisch wie gesellschaftspolitisch für eine äußerst fragwürdige Gratwanderung, wenn der Gesetzgeber vordiktiert, ob in Lokalen geraucht werden darf oder nicht. Überhaupt halte ich die umtreibende Hysterie um das Rauchen einerseits für lächerlich und andererseits aber zugleich auch als bedenkliche Auswüchse im Selbstverständnis des Einzelnen, dass Verbote "von oben" die universale Lösung wäre. Seine Tendenz zu blinder Autoritätsgläubigkeit scheint der Mensch von Kinderschuhen an nicht wirklich zu überwinden :D

Man muss auch dazu sagen, dass die Raucher und Alkis wenigstens Steuern zahlen, im Gegensatz zu einem Junkie.

@NoSilence

Ich hatte ja die Bedingung mit reingeschrieben, wa.

Und schön, wie hier ein Übel versucht wird mit einem anderen aufzuwiegen....klar, man könnte gegen beide Übel vorgehen aber nein. Mehrere Sachen gleichzeitig zu fordern, das geht nur, wenn diese mehrere Sachen einem auch was bringen. Wenns dagegen ersichtlich ist, dass von zwei Sachen eine Sache Nachteil für ne Gruppe bedeutet, dann kommt man an und sagt "Ja dann lieber erstmal das Eine vor dem anderen". Klar, damit man das, was einem selber grad ungelegen kommt möglichst lange aufschieben kann. Ich bin daür, dass man gegen die anderen Drogen parallel was unternimmt. Das ist sicher möglich, arbeitet ja nich ein einsamer Hausmeister dran, der nur einwas gleichzeitig kann sondern Tausende von Leuten bundesweit.

Noch dazu sind illegale Drogen bereits illegal....was will man noch? Die Leute schmeißen ihre Nadeln schonmal nicht staatlich legitimiert in die Sandkästen. Und mit der Phrase "lieber staatlich legitimierten Lungenkrebs als HIV wegen Illegalen" kann ich mich auch nich so recht anfreunden, im Endeffekt läufts für mich ja wohl aufs Gleiche raus.

dass die Raucher und Alkis wenigstens Steuern zahlen

Ja klar, damit senkense die staatlichen Zuschüsse für die eigene Therapie, haste schonmal nen Lungenkrebspatienten gesehen, der seine Therapie wieder reinraucht?

@GilbMLRS

Man bekommt nicht gleich Lungenkrebs, nur weil man passiv mitraucht. Meine Oma z.B. quarzt seit sie denken kann wie ein Schornstein, wird dieses Jahr 84 Jahre alt und hat bisher noch keinen Lungenkrebs, obwohl sie mindestens seit jahrzenten 2 Päckchen wegschrubbt.

Wenn man Angst vor Krebs hat, dann darf man auch nicht in Industrieländern leben. So einfach ist das. Aber es ist einfacher den Rauchern die alleinige Schuld zu geben.

@NoSilence

Dann sollte es auch [härtere] Gesetze gegen Alkoholismus und Drogenmissbrauch geben.

...und bitteschön auch gegen unsafen Sex, gegen Autofahren, gegen alle Sachen, die zur Verletzung anderer missbraucht werden können, auch Gesetze gegen übermäßigen Zucker-/Fett-Verzehr oder überhaupt gegen gesundheitsschädigenden Lebensmittelkonsum, auch Gesetze gegen Lärm, verschmutzte Luft, und dann noch Gesetze gegen Sportarten, die andere oder mit denen man sich selbst gefähren könnte, und... und... und...

Oder wie wär's mit einem einzigen Gesetz pauschal gleich gegen das Leben insgesamt? Dann müsste endlich mal Ruhe im Karton sein :D

@rasco

Hierbei geht es ausschließlich um Suchtmittel, nicht um den anderen Kram. ;)

ich werd zum tier... wenn es noch härtere gesetze gegen raucher geben sollte.

@NoSilence

...naja, nähme man's ganz genau, ginge es hier noch nichtmal um Suchtmittel, sondern nur ums Rauchen ;)

Aber ich meine... man kann solch ein Thema nicht isoliert betrachten, da es letztlich in einem gesellschaftspolitisch relevanten Kontext steht.

@rasco

Die wenigsten stören sich an ungeschützten Verkehr, da es nur zwei Leute betrifft. Wenn dann was passiert, ist das Geschreie bei der betroffenen Person groß.

Was den Lebensmittelkonsum anbelangt, so entscheidet auch jeder für sich was er isst.

Und die wo am meisten gegen die Raucher hetzen, fahren Autos, benutzen Haarspray und andere Mittelchen, die ebenso krank machen, bzw. die Umwelt schaden.

Wenn man Angst vor Krebs hat, dann darf man auch nicht in Industrieländern leben. So einfach ist das.

Wenn man Angst vor Nichtraucherschutzgesetzen hat, dann darf man auch nicht in Ländern leben, wo es solche gibt, so einfach is das.

Wer Angst vor Pisse im Wasser hat, der darf dann wohl auch nichtmehr in Schwimmbäder gehen, versteh ich das richtig? Solls jedem selber überlassen sein, ob er anderen das Badewasser versaut? Tja....müssens ja nich trinken wa?

Wer Angst, davor hat, dass ihm jemand vor die Tür kackt....ja, der darf halt nicht in Wohnungen leben. Da kann ihm auch keiner vor die Türe kacken.

Noch dazu is der Satz mit den Industrieländern dermaßener Unfug. Du lebst doch auch hier obwohl du Angst hast, dass dir die Bude abfackelt aber gegen Brandsicherheit wirst du komischerweise auch nichts haben. Hier gehts darum, das Risiko zu reduzieren....klar, ich lebe innem Industrieland, wo Krebs ne häufige Krankheit ist aber ich häng meinen Rüssel ja deswegen auch nicht über Fabrikschornsteine um mir den Rest zu geben. Ich will auch keine Fabrikschornsteine neben mir sitzen haben. Wenn man eh schon weiß, dass es nicht grad förderlich ist, dann kann man auch soviel Rücksicht besitzen und dafür sorgen, dass man mit seiner Sucht unter seinesgleichen ist.

Der Naturzustand ist: Nichtraucher.

Und dieser gehört geschützt. Wir können ja auch Brandstifterbereiche einführen. Oder Chemiebaukästen in den lokalen obligatorisch werden lassen, mal sehen wieviele Raucher Toleranz zeigen, wenn das erste Kind erfolgreich Buttersäure hergestellt hat. Können dann ja auch sagen "Ja lasst ihn halt spielen, kann doch euch egal sein, was er in seiner Freizeit macht". Gut, er gefährdet andere damit aber....das ist nunmal so, wenn man in einem Industrieland lebt.