0 schrieb:Aber dass der Gerichtsvollzieher bei mir zuhause war und geklopft hat, ist nichts weiter als eine Vorstellung im Bewusstsein. Völlig egal ob ich den Gerichtsvollzieher anschließend aufsuche und ihn frage, " Stimmt das, dass Sie bei mir zuhause waren, während ich geschlafen habe?"
Es wird für mich(!) immer nur eine Vorstellung bleiben.
Sein daraufhin erfolgendes "Ja"-Antworten ist deiner Ansicht nach also bloß in deiner Vorstellung vorhanden? Dann gäbe es ja nichts auf der Welt bzw. im Universum außerhalb des eigenen Kopfes. Die Misshandlungen im Abu-Ghuraib-Gefängnis waren also reine Vorstellungen, nichts realiter Geschehenes?
Das ist grotesk. Und dafür, dass es dich - dieser Logik folgend - in Wirklichkeit gar nicht außerhalb meines Bewusstseins gibt, tippst du hier aber Vorstellungen ein, die in meinem Kopf
so nie entstehen würden. Wie kann das nur sein?
Das, was wir wahrnehmen, ist nicht immer lückenlos und exakt, die Sinne können täuschen, doch die Existenz meiner Umwelt mitsamt Dingen darin, bezweifle ich nicht. Du doch wohl allen Ernstes auch nicht.
gutzuwissen schrieb:Wikipedia: Turiya
gutzuwissen schrieb:Wikipedia: Samadhi
Und nu? Zwei Begriffe, die auf fernöstliche Ansichten verweisen. Om.
Inwieweit hinduistische und/oder buddhistische Bewusstseinsauffassungen jetzt damit zusammenhängen, ob man für die Dauer des traumlosen Schlafes
gutzuwissen schrieb:"nicht existiert"
hat, während der Gerichtsvollzieher klopfend vor der Tür stand, kannst du ja noch mal erläutern.
Es mutet wie Patchwork an. Da wird sich hier mal was aus Hindu-Religionen genommen, da mal was aus buddhistischen Lektionen und Praktiken, und frickelt sich daraus einen bunten Lehren-Teppich zusammen.
Bewusstsein ist Gewahrwerden von Erlebnisinhalten. Wann jemand Bewusstsein hat, wann nicht oder wie viel noch, wird z.B. auch in der Komaforschung besprochen.
Wachheit ist notwendig, aber nicht hinreichend für Bewusstsein. Dafür brauchen Sie Bewusstheit, die Fähigkeit ihre Umgebung und sich selber wahrzunehmen.
https://www.srf.ch/kultur/wissen/komaforschung-patienten-mit-bewusstseinsstoerungen-werden-oft-vernachlaessigt