Russland das Buhland... aber warum?

@Chavez

Chavez schrieb:also hast du Verständnis für Pässe für die Nicht-Staatsbürger? ist doch fein. Ich stelle mir gerade vor so eine Scheiße würde in Russland abgehen, da würde der Westen in eine Massenhysterie verfallen.

Auf der Krim sollte man tunlichst auch den russischen Pass annehmen...

«Sowjetnostalgie greift um sich», meint Isajewa. Sie selbst habe nichts gegen Russland. Sie liebe die russische Kultur und die russische Sprache. Doch die gegenwärtige Politik sei auf Ausgrenzung und Polarisierung aus, das mache ihr Angst. Wie Isajewa weiterhin auf der Krim ohne russische Papiere leben wird, weiss sie noch nicht. Über Nacht zur Ausländerin geworden, muss sie sich nun erstmals um eine Niederlassungsbewilligung bemühen. Ausreisen will sie momentan nicht. Sie fürchtet wegen widersprüchlicher Informationen nach einer Rückkehr administrative Probleme.

http://www.nzz.ch/international/europa/ploetzlich-auslaender-1.18341749

canales schrieb:Auf der Krim sollte man tunlichst auch den russischen Pass annehmen...

Im Baltikum wollten die Russen, Ukrainer usw... die Baltischen Pässe, sie wurden verweigert, obwohl diese Menschen dort geboren sind. Merkst du den unterschied? las mich raten: Nein?

@Chavez
Der Unterschied ist mir schon klar...

Das Staatsbürgerschaftsgesetz[3] von 1994 legte die Grundlagen für ein Einbürgerungsverfahren, welches seit dem 1. Februar 1995 gilt. Zu diesem Zeitpunkt war das Verfahren aber nur einer Minderheit der Nichtbürger zugänglich. In einem Referendum aus dem Jahr 1998 wurde das Staatsbürgerschaftsgesetz allerdings dahingehend geändert, dass einer Mehrheit der Nichtbürger die Einbürgerung ermöglicht wird. Dazu gehören eine Sprachprüfung in der lettischen Landessprache und der Nachweis von Grundkenntnissen der lettischen Geschichte und der Verfassung. Die lettische Sprache zu lernen, ist vor allem für die älteren russischsprachigen Einwohner Lettlands ein Problem, da sie es in sowjetischer Zeit mehrheitlich abgelehnt oder versäumt hatten, die Sprache der lettischen Bevölkerungsmehrheit zu erlernen.[4] Insofern ist der Anteil der Nichtbürger unter den Über-60-Jährigen bei weitem am höchsten.[5] Deshalb sind die Anforderung der Sprachprüfung für Über-65-Jährige zum 1. September 2011 herabgesetzt worden.[6]

Wikipedia: Nichtbürger (Lettland)

@canales
wenn du es verstehst, dann liegt die Vermutung nahe, dass du wie immer jede Diskussion versuchst im Dummen Geschwätz zu ersticken und wie immer versuchst alles zu relativieren.

@Chavez
erstmal hast Du Russland ins Spiel gebracht...
Und dann übertreibst Du wie so oft...ich hab nur das Prozedere im Baltikum mit einer Quelle versehen. Ich habe das weder gerechtfertigt noch würde ich es als "rassistische kranke Scheiße " bezeichnen...

canales schrieb:erstmal hast Du Russland ins Spiel gebracht...

wow, wir sind hier auch im Russland Thread

canales schrieb:Und dann übertreibst Du wie so oft...ich hab nur das Prozedere im Baltikum mit einer Quelle versehen. Ich habe das weder gerechtfertigt noch würde ich es als "rassistische kranke Scheiße " bezeichnen...

nein du doch nicht, du hast es versucht nur zu Relativieren, wie immer. Wie soll man es eigentlich noch bezeichnen wenn nach Herkunft einem die Bürgerrechte entzogen wurden? Ist für dich kein Rassismus?

@Chavez
Es wurden nicht alle Bürgerrechte entzogen...

Die lettischen Nichtbürger sind zahlreichen Einschränkungen bezüglich ihrer bürgerlichen Rechte und teils auch persönlichen Rechte unterworfen. So haben sie kein aktives oder passives Wahlrecht weder bei nationalen noch bei kommunalen Wahlen. Sie sind von der Wahl bestimmter Berufe ausgeschlossen, zum Beispiel ist es ihnen nicht möglich, als Beamte, Polizisten oder Notare zu arbeiten. Für Arbeitszeiten im Ausland erhalten die Nichtbürger keine Rente in Lettland, falls dies nicht durch spezielle Verträge anders geregelt ist. Im Gegensatz zu lettischen Bürgern sind den Nichtbürgern visafreie Reisen in eine Reihe von Ländern nicht möglich; für die EU-Länder gilt diese Beschränkung nicht. Insgesamt zählte das Lettische Menschenrechtekomitee, die Vertretung insbesondere der russischsprachigen Einwohner Lettlands, im Jahr 2008 75 Unterschiede zwischen den Rechten der Nichtbürger und Bürger auf.[8]

Allerdings waren Nichtbürger zu keinem Zeitpunkt verpflichtet, in der Armee Lettlands zu dienen, während es für Bürger männlichen Geschlechts bis 2005 obligatorisch war. Für die Einreise nach Russland wurden ihnen günstigere Visa als den Bürgern Lettlands ausgestellt, seit Juni 2008 sind für die meisten Nichtbürger kurze visafreie Reisen nach Russland möglich

Wikipedia: Nichtbürger (Lettland)#Rechte

Eine Diskriminierung, zweifellos, aber Du stellst das in eine Nähe wo es nicht hingehört...
Im Übrigen behalten viele junge Nichtbürger diesen Status...er befreit zumindest vom Wehrdienst.

@Chavez

Das ist nicht ganz so einfach wie du das hier darstellst. Die baltischen Staaten haben diese Russen ja nicht von sich aus in ihr Land geholt, sondern es fand eine schleichende "Russifizierung" unter sowjetischer Herrschaft statt. Sonst hätte sich der Anteil der russischsprachigen Bevölkerung nicht innert 50 Jahren verdreifacht. Dazu kommt, dass die Balten nie Fans der Sowjetunion waren und Russisch es dort sonst nie zur Amtssprache gebracht hätte. Das ist etwas ganz anderes, als wenn z.B. Deutschland Arbeitskräfte aus andern Ländern reinholt und denen nachher irgendwann den deutschen Pass gibt.

canales schrieb:Es wurden nicht alle Bürgerrechte entzogen...

ja sie dürfen Atmen, dass ist noch erlaubt.

canales schrieb:Eine Diskriminierung, zweifellos, aber Du stellst das in eine Nähe wo es nicht hingehört...
Im Übrigen behalten viele junge Nichtbürger diesen Status...er befreit zumindest vom Wehrdienst.

mit deinen Aussagen begibst du dich in eine gewisse Nähe.

Purusha schrieb:Das ist nicht ganz so einfach wie du das hier darstellst.

doch ist es.

Purusha schrieb: Die baltischen Staaten haben diese Russen ja nicht von sich aus in ihr Land geholt, sondern es fand eine schleichende "Russifizierung" unter sowjetischer Herrschaft statt.

Das Baltikum war bereits seit dem 18. Jahrhundert teil des Russischen Imperiums und bereits da wanderten viele ethnische Russen, Ukrainer, Weißrussen usw ins Baltikum ein, nach dem Zerfall des Imperiums und der Unabhängigkeit des Baltikums und später dann unter Herrschaft der Nazis haben die Balten nicht nur ihre Länder "Judenfrei" gemacht sondern auch noch Entrussifiziert. Informiere dich mal über die armen Balten, was sie so unter den Nazis getrieben haben. Besonders die Konzentrationslager für Kinder sind interessant.

Purusha schrieb: Sonst hätte sich der Anteil der russischsprachigen Bevölkerung nicht innert 50 Jahren verdreifacht.

und diese Menschen, die meist auch noch sich nicht aussuchen konnten sondern es über ihre Köpfe hin weg entschieden wurde sie umzusiedeln und deren Nachkommen die dort dann geboren sind, haben es also verdient, dass man mit ihnen so umgeht? Weist du die Deutschen in Russland habe alle Rechte wie alle anderen auch, obwohl die Geschichte so war wie sie war. Deutsche bekleiden in Russland auch hohe Ämter und Positionen, wie Herr Miller bei Gazprom oder Herr Greff bei der Sberbank und vorher war er Minister für wirtschaftliche Entwicklung. Übrigens nur so nebenbei wir haben das Jahr 2015.

Purusha schrieb:Dazu kommt, dass die Balten nie Fans der Sowjetunion waren und Russisch es dort sonst nie zur Amtssprache gebracht hätte.

war es aber seit dem 18. Jahrhundert ;)

Purusha schrieb:Das ist etwas ganz anderes, als wenn z.B. Deutschland Arbeitskräfte aus andern Ländern reinholt und denen nachher irgendwann den deutschen Pass gibt.

natürlich, in Deutschland versucht man Ausländer zu integrieren, hier grenzt man die nicht Balten aus, denn es geht nicht nur um Russen.

@Chavez
ich denke mal die unter Rassismus leidenden Menschen in Südafrika z.B. vor der Wende dort wären froh gewesen diesem so leicht zu entrinnen...(ein Sprachtest mit Fragen zur Verfassung).
Aber vermutlich solltest Du mal den Unterschied zwischen Rassismus und Diskriminierung nachlesen.
Aber bleib ruhig bei den Kampfbegriffen...

canales schrieb:ich denke mal die unter Rassismus leidenden Menschen in Südafrika z.B. vor der Wende dort wären froh gewesen diesem so leicht zu entrinnen...(ein Sprachtest mit Fragen zur Verfassung).
Aber vermutlich solltest Du mal den Unterschied zwischen Rassismus und Diskriminierung nachlesen.
Aber bleib ruhig bei den Kampfbegriffen...

wenn die Diskriminierung aufgrund der Herkunft basiert, was ist es dann?

@Chavez
Rassismus hat mit Rassenideologie zu tun...das sehe ich in den baltischen Ländern nicht...

@canales

"Ich hab nichts gegen Ausländer, aber ... " ist doch eine typische Diskriminierung, hat also so gar nichts mit rechten Reichsbürgern und deren Rassismus zu tun?! Eigentlich nur peinlich was du hier unterstützt und verteidigst weil wieder mal gegen den Russen geht .......deine ganz eigne Ideologie wird erkennbar....überdeutlich

@unreal-live

unreal-live schrieb:deine ganz eigne Ideologie wird erkennbar

Und welche soll das sein?

Ich denke eher, dass Du nicht unterscheiden kannst zwischen Rassismus und Diskriminierung...aber schon klar in den baltischen Staaten haben wir es mit rassistischen Systemen zu tun...

@canales
du machst dich echt lächerlich. Die SS Märsche im Baltikum sind auch OK?

@Chavez
Jo, angeführt von den regierenden politischen Parteien...alles Nazis und Rassisten

@canales
also doch ok? ich dachte ja die Nürnberger Prozesse sind für alle bindend, aber die Zeit vergeht und man darf auf seinen SS Opa wieder Stolz sein.

@Chavez
Du wirst immer peinlicher...

@canales
bei was? das ich etwas gegen SS-Märsche hab? Entschuldige ich hab was gegen Nazis, du nicht?

@canales

Sorry, du willst mir was erzählen und kennst nicht mal den Unterschied zwischen ideologischen und institutionellen Rassismus, bei dem bestimmten Gruppen Vorteile und Leistungen verweigert werden...

Während z.B. in Lettland immigrierte EU-Bürger das aktive und passive Wahlrecht auf kommunaler Ebene ausüben können, ist dies vielen Angehörigen der russischsprachigen Minderheit nicht möglich. Grund ist die fehlende lettische Staatsbürgerschaft. In Lettland, Estland und Litauen heissen sie daher "Nicht-Bürger". Sie verfügen lediglich über einen Ausweis als "Nichtbürger". Dies betrifft fast ausschliesslich russischsprachige frühere "Sowjetbürger".

Die lettischen Nichtbürger sind zahlreichen Einschränkungen bezüglich ihrer bürgerlichen Rechte und teils auch persönlichen Rechte unterworfen. So haben sie kein aktives oder passives Wahlrecht weder bei nationalen noch bei kommunalen Wahlen. Sie sind von der Wahl bestimmter Berufe ausgeschlossen, zum Beispiel ist es ihnen nicht möglich, als Beamte, Polizisten oder Notare zu arbeiten. Für Arbeitszeiten im Ausland erhalten die Nichtbürger keine Rente in Lettland, falls dies nicht durch spezielle Verträge anders geregelt ist.

Am 15. Oktober 1991 beschloss das lettische Parlament, die Staatsbürgerschaft nur jenen Einwohnern zu verleihen, deren Vorfahren schon vor 1940 (!) im Staatsgebiet Lettlands beheimatet waren. Auch wenn dieser Passus ohne explizite ethnische Klauseln verabschiedet wurde, so war klar, dass die russische Minderheit stark davon betroffen sein würde und vom Erhalt der Staatsbürgerschaft ausgeschlossen wird.