"ISRAEL
Folter gegen Terror
Ein UNO-Bericht brandmarkt die brutalen Verhörmethoden des Inlandsgeheimdienstes
Von Annette Schipprack
Major Itai ist beim Verhör von Gefangenen in Ashkelon gnadenlos. „Du wirst hier noch sterben“, brüllt der Agent des israelischen Geheimdienstes Schabak (GSS) den palästinensischen Häftling an, weil dieser nicht die gewünschte Zeugenaussage macht.
Der Offizier schleudert den Oberkörper des 20jährigen so lange vor- und zurück, bis der Palästinenser bewußtlos zusammensackt. Der Mann steht unter Verdacht, Verbindungen zur verbotenen Guerillaorganisation Popular Front for the Liberation of Palestine zu haben.
Als der Palästinenser auch am fünften Verhörtag kein Geständnis ablegt, fesseln Itais Helfer seine Hände an einen Balken, so daß sein Körper vor dem Major hin- und herbaumelt.
Itai quält legal: Im demokratischen Israel ist der Geheimpolizei GSS per Gesetz erlaubt, „gemäßigten körperlichen Druck“ auf solche Gefangene auszuüben, die als Staatsfeinde gelten.
„Die außergewöhnlichen Verhörmethoden haben uns allein in den letzten beiden Jahren vor 90 Terrorangriffen geschützt“, rechtfertigt die Generaldirektorin des israelischen Justizministeriums, Nili Arad, das Vorgehen.
Die vor zehn Jahren von den Richtern der sogenannten Landau-Kommission eingeführte Duldung von „physischem Druck“ auf Häftlinge stößt besonders bei internationalen Menschenrechtsorganisationen auf Widerstand.
„Wenn wir gegen diese legalisierten Methoden der Menschenverachtung nicht einschreiten, könnten Terrorregime dem Beispiel Israels folgen“, warnt Neil Hicks, Nahost-Experte der New Yorker Organisation Lawyers Committee, in einem Gespräch mit FOCUS. Die Vereinigung kämpft weltweit gegen Menschenrechtsverletzungen.
Tausende von Palästinensern werden nach Einschätzung von Menschenrechtsorganisationen in Israels Gefängnissen grausam mißhandelt. Mindestens 20 Palästinenser starben in den vergangenen zehn Jahren an den Folgen der Folter, berichtet das UNO-Sonderkomitee gegen Gewaltanwendung.
Prominentester Fall: der Tod des inhaftierten Palästinensers Abdel Samad Harisat vor zwei Jahren. Eine israelische Untersuchungskommission stellte fest, den GSS treffe keine Schuld.
UNO-Komiteemitglied Professor Bent Sorensen widerspricht der israelischen Regierung. Er analysierte den Obduktionsbericht, sein Befund: Harisat starb an den Folgen extremster körperlicher Mißhandlungen.
„Israel ist weltweit der einzige Staat, der die Folter offiziell duldet“, beklagt Sorensen. Seine Ermittlungen ergaben, daß der ermordete Präsident Jizchak Rabin als Regierungschef die Mißhandlung von 8000 Häftlingen angeordnet hat.
Zum Repertoire des GSS gehören laut UNO-Bericht heftiges Schütteln des Häftlings, das Überstülpen eines Plastiksacks über den Kopf, Schlafentzug und dröhnend laute Musik.
„Die wichtigste Aufgabe der israelischen Regierung ist es, das Leben und die Sicherheit ihrer Bürger vor Terroristen zu schützen“, wehrt Gideon Mark, Sprecher des israelischen Generalkonsulats, die UNO-Vorwürfe ab."
http://www.focus.de/politik/ausland/israel-folter-gegen-terror_aid_165434.htmloder hier:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,623053,00.htmlMan kann nur für diese leidgeplagten palästinensischen Menschen hoffen, das sie diese menschenverachtende Organisation *Hier-Namen-einfügen*, irgendwann noch mal los wird.
Diese gemeinen Staatsterroristen machen nicht einmal vor Kindern (**) halt, solch ein Unverhalten IST widerlich, ekelhaft und primitiv!
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http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/texte/kinder_im_gefaengnis.htm