Braucht Deutschland ausländische Fachkräfte?

@der_wicht
Oder hochintelligente verstehen die Religion einfach anders als die anderen.^^
Und womöglich sogar besser (oder "richtiger") als die anderen.

der_wicht schrieb:Das ist halt n Punkt, schwere Arbeit und wenig Geld.
Das da die Jugend sich sagt, nö ich nehm das Geld ohne Arbeit, kann ich nachvollziehen.

Hat dann das System versagt, oder die Erziehung? Wobei, eigentlich Beides.

Das Problem ist einfach: Es funktioniert!

Man kann die Schule schmeißen und sich von der Gesellschaft aushalten lassen, während man im Park rumliegt und sich sonnt oder abends mit seinen Kumpels feiern geht.

Und das sollte nicht möglich sein.

Es sollte in meinen Augen eine Balance bestehen aus Angebot und qualitativ guter Ausbildung/Unterstützung auf der einen Seite und einem gewissen Zwang, zumutbare, angebotene Jobs auch anzunehmen, gerade bei jungen Leuten.

Ich kann ja irgendwo verstehen, wenn man mit 40 nicht mehr jede Arbeit machen will, weil man schon so einige Ausbildungen und Arbeitsjahre hinter sich hat.

Aber ich kann es nicht verstehen, wenn beispielsweise ein ungelernter Hauptschüler sagt:,,Ey nee, ich mach nur `ne Arbeit, wo ich Minimum 1500€ Cash bekomme! Alles andere könnt ihr knicken!"


So etwas sollte nicht laufen.

@Hacker1209
Unter anderem.

@Kc

Kc schrieb:Das Problem ist einfach: Es funktioniert!

Was tun in dem Fall? ALG II für Leute ohne Schulabschluss und Ambition verweigern? Dann haben die Eltern das Problem.

Man müsste schon in der Schule, die Jugendlichen an Arbeit und Verantwortung heranführen.
Was weiß ich, statt so viel Ferien, jeden Monat eine Woche Praktikum.

@Kc
Ein Kumpel von mir hat nur den Mittleren Bildungsabschluss und macht jetzt bei Siemens Akademie eine Ausbildung zum Informatik. Und ich will Informatik studieren, dafür mach ich mein Abitur bald. Und dann? Ich hätte eigentlich auch gleich ne Ausbildung machen können und Geld verdienen können statt noch weiter 3 Jahre büffeln.^^

Das ist das Problem. Jetzt Geld verdienen oder später?

@der_wicht

Ja ich würde einfach mal sagen: Man muss in manchen Fällen knallhart sein.

Wer eigentlich arbeiten KÖNNTE, wer auch zumutbare Angebote für Ausbildung/Beruf hat, der sollte arbeiten MÜSSEN!

Nur wenn er triftige Gründe hat, beispielsweise Krankheit oder religiöse Gründe, sollte er eine bestimmte Arbeit ablehnen dürfen. Man muss einen Moslem etwa nicht zwingen, in einer Schweineschlachterei zu arbeiten.

Aber wer beispielsweise keinen Schulabschluss hat und sich trotzdem zu fein ist, als Müllmann zu arbeiten oder sich als Elektriker ausbilden zu lassen und lieber auf der faulen Haut liegen und sich aushalten lassen will - dem würde ich rigoros die Unterstützung auf das absolut Lebensnotwendige zusammenstreichen und fertig.
Er soll sich prinzipiell gesund ernähren können, er soll zum Arzt gehen können und eine anständige, kleine Wohnung haben, das war`s.
Keine Sondervergütungen.

Wer von der Gemeinschaft etwas will, der sollte auch nach seinem Vermögen etwas für die Gemeinschaft tun MÜSSEN!

@Kc

Kc schrieb:Man muss einen Moslem etwa nicht zwingen, in einer Schweineschlachterei zu arbeiten.

Schlachten hat nichts mit essen zu tun.

Aber generell Deiner Meinung. Etwas mehr zwang muss schon her. Sonst können wir das Arbeiten direkt anderen Ländern überlassen

Diese Diskussion ist doch lächerlich..
Fachkräfte haben wir genug, nur bezahlen will sie keiner..

Denkt ihr ernsthaft ich lerne 3,5 Jahre einen schweren Beruf um dann für 6,50€ die Stunde zu schuften..
Gerade hier im Osten ist das keine Seltenheit.
Bin selber kurz vorm Ende der Ausbildung und ich weiss wovon ich spreche.

Gerade als Elektroniker hat man eine menge Verantwortung, die Ausbildung ist auch nicht ohne aber verdienen tut man sogut wie nichts..

1500€ Netto ist hier schon ein sehr guter Lohn das kriegst du vllt. als Meister.

Was wir brauchen ist ein Gesetzlicher Mindestlohn..
Schaut mal wie hoch angesehen Facharbeiter in anderen Ländern sind zb. Norwegen..
In Deutschland bist du doch der letzte Depp wenn du kein Anzug trägst..

Ohne Studium ist es sogut wie unmöglich überhaupt eine Familie zu ernähren, frauen müssen zusätzlich arbeiten, können sich nichtmehr in dem maße der Erziehung widmen wie früher ..
Es ist traurig was aus diesem Land geworden ist.

Es fehlt diesem Land an vielen Dingen aber sicher nicht an Ausländischen Arbeitskräften.
Sollen die doch erstmal die Integrieren die wir schon hier haben.
Ich denke da ist mehr als genug zutun..

Hauptsache man kann mit geschönten Arbeitslosigkeitsstatistiken um sich werfen und sich feiern lassen..

Rechnet mal aus wie weit ihr mit 10€ pro Stunde kommt bei einer 160 Stunden Woche und davon soll man noch privat Vorsorgen,Versicherungen,Auto,Miete....achso und Leben nebenbei auch noch..

Das ist einfach nur ein schlechter Witz..

@Blacky09

Wir haben definitiv einen Ingenieurmangel denn es gibt nicht viele, die ein solches Studium schaffen und dann auch noch mit einem guten Abschluss

Ich denke es gibt genügend Leute die einen guten Abschluss ohne Probleme erreichen würden..
Es fehlt nur der Anreiz..Bei uns würde jeder aus der Klasse das E-technik Studium schaffen, davon bin ich überzeugt..
Unsere Lehrkräfte im übrigen auch.
Gerade weil unsere Ausbildung schon sehr Anspruchsvoll ist.

Aber nicht jeder ist damit gesegnet von Beruf Sohn zu sein und kann bis 25 die Schulbank drücken..
Ich zb. fahre teilweise 2000km im Monat zu Lahrgängen bzw. Berufsschule, verdienst ist 500 euro..

Vom Staat erfahre ich keine unterstützung, im gegenteil es werden einem nur Steine in den Weg gelegt..
Und ich weiss das es vielen Leuten so geht wie mir..
Keiner will diese Berufe lernen bzw. ein technisches Studium absolvieren weil nichts dabei rumkommt..

Viele wissen garnicht wie Anspruchsvoll diese Arbeit ist..
Ich kann mir im übrigen auch nicht vorstellen das im Ausland die Ausbildung mit unserer vergleichbar ist..

Ein netter Artikel der vieles auf den Punkt bringt, wieso es schwierig sein wird ausländische Spitzenkräfte für Deutschland zu begeistern und gleichzeitig ein Artikel, warum solche hier, so wie ich, so langsam auf gepackten Taschen sitzen und mittlerweile keine Lust mehr auf den Hottentottenstaat haben...

Wie sieht bisher die Willkommenskultur für solche Scharen aus? Was kann man ihnen anbieten?

1) Die Zuwanderer müssen den relativ größten Sozialhilfesektor der Welt finanzieren, weil jeder legal und einkommenslos in Deutschland Lebende unbegrenzt und menschenwürdig von den Mitbürgern bezahlt wird.

2) Sie müssen in Deutschland den teuersten Renten- und Pensionssektor der Welt finanzieren.

3) Sie kommen in den Staat mit dem unter entwickelten Nationen höchsten Anteil an Jugendlichen ohne Ausbildungsreife (22 bis 25 Prozent), die sie nicht nur versorgen, sondern deren Zorn sie auch gewärtigen müssen.

4) Sie behalten deshalb von ihrem Verdienst nur 45 Prozent in der Tasche gegenüber mehr als siebzig Prozent bei den Angelsachsen.

5) Sie können aufgrund dieser Last und des Umstands, dass sie in das – neben Japan – am längsten schon vergreisende Land der Erde gelangen, für sich selbst keine passable Altersversorgung aufbauen.

6) Sie müssen neben dem Englisch, das sie als Hochqualifizierte ohnehin können und sie für die Anglo-Welt bestens rüstet, auch noch Deutsch lernen.

http://www.faz.net/s/Rub9B4326FE2669456BAC0CF17E0C7E9105/Doc~EA7E8945D8FC14DACB7699FFBD6D619A6~ATpl~Ecommon~Scontent.html (Archiv-Version vom 22.10.2010)

@Valentini
Ja, ein Grund, warum ich auch hier Studieren und dann im Ausland arbeiten möchte.^^

Wir hatten einen BWL Lehrer, der hat ein Jobangebot aus New York (er war bevor er Lehrer wurde, Bankleiter) abgelehnt, er war der Meinung "Wenn jeder geht, gibt es keinen der den Interessierten Kindern was gescheites beibringt"^^

Er war Stolz, Steuern zu zahlen. Kurzum: ein Patriot (aber kein Nazi oder ähnliches!)

Das Problem liegt doch daran, das die Firmen nicht genug Ausbilden bzw. Weiterbilden. Und das sie für gute Fachkräfte kein angemessenes Gehalt zahlen wollen. Darum gehen auch viele gute deutsche Fachkräfte ins EU-Ausland oder in die Schweiz, Kanada oder USA. Denn dort werden sie oft sehr viel besser bezahlt als hier in Deutschland.
Das habe ich selber erlebt, in der Firma in der ich vor 2 Jahren gearbeitet habe wurde eine Fachkraft über 4 Jahre gesucht. Es mangelte nicht an guten Bewerbern. Nur für das Geld was sie zahlen wollten haben sie keine Fachkraft gefunden.

Üblicherweise geht jeder dort hin, wo er hindernisarm Karriere machen kann und den höchstmöglichen Verdienst hat. Das ist vollkommen normal.

@Doors

Bei der Wahl des Ortes der Niederlassung spielen auch noch andere Faktoren eine gewichtige Rolle, außer der Höhe des Lohnes

@Valentini


Geld und Karriere. Was noch? Wetter?

@Doors

Bevölkerung und Gesellschaft, Staat und Freiheit, Steuern und Abgaben, Wetter und Klima, Land und Leute, Neid und Bewunderung,....
Dies alles sind jedenfalls bei mir wichtige Faktoren gewesen bei der Wahl meines Zieles

@Valentini


Und, wo bist Du jetzt gelandet?

@Doors

Ich bin noch nicht gelandet, sondern bereite vor. Ziel ist die Schweiz

Also wieder eine akademische Fachkraft weniger, welche hier hervorragend ausgebildet wurde und nun mit seinem Wissen hier lieber verschwindet. Mich widert hier leider mittlerweile mehr als als ich mit meinem Patriotismus ertragen kann

@Valentini


Viel Glück!

@Doors

Besten Dank