Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz
04.02.2008 um 10:08
@ Sidhe
Na Autodidakt, wie du wieder aus dem Nichts herbei geeilt kommst, wenn es um die Bibel geht... Adlerauge sei wachsam, was? *g*
Ach weißt Du, wenn Du einmal bezüglich diesen Threads "Informationen" anklickst, sollte Dir schon aufgefallen sein, dass ich hier unter "beteiligte Mitglieder" gleich Dir in vorderster Front aufgeführt werde. DIE Bemerkung hättest Du Dir also ruhig ersparen können. ;)
>>Damit diskreditierst Du eindeutig die Bibel. Was verstehst Du unter "alles andere" und "Teilwahrheiten"?<<
Was heißt denn hier diskreditieren? Das tue ich doch nur in deinem Kopf und in denen derer, die die Bibel als das einzige, unverfälschte(!) Wort Gottes ansehen.
Was in meinem Kopf oder Herzen hinsichtlich der Bibel und anderen Schriften vorgeht, wird sich Dir ohnehin nicht erschließen, erst recht, wenn man aus Deiner Sicht von einer schwammigen, um nicht zu sagen, falschen Grundprämisse ausgeht.
Was ich mache ist ein Abwägen und Suchen nach der Wahrheit, und für diesen Weg ist ein kritisches Auge und das zurücknehmen jeglicher eigener Wunschvorstellungen, koste es auch noch soviel Egoüberwindung, unabdingbar.
Hört, hört, sage ich da nur ...
Das Wort Teilwahrheiten erklärt sich doch schon von selbst, was willst du da noch wissen? Wahrheit ist in jedem religiösen Buch enthalten, aber man muß sie aus den Texten herausfischen, sie wird einem nicht in jedem geschriebenen Wort präsentiert, weil Wörter wie uns die Geschichte lehrt manipuliert werden. Etwas kann also einen Wahrheitsfunken in sich tragen und etwas anderes wiederum nicht.
Jetzt komme bitte nicht so, Du, der Du stets betonst, das Metaphorische und Geistige in den Schriften zu berücksichtigen. Was zählen da Teilwahrheiten und Buchstaben?!
Hinzu kommt die Eigenart des lesenden Menschen, welcher sich das Aufgenommene meistens nach seiner eigenen Vorstellung auszurichten versucht, dies geschieht schnell und fast automatisch. Genau das aber gilt es zu überwinden wenn man nach ehrlicher Gotteserkenntnis strebt und genau an diesem Punkt kommt man an einer generellen aufmerksamen Betrachtungsweise nicht mehr vorbei.
Dann scheinst Du die Eigenarten der lesenden Mneschen ja genau zu kennen. Und was heißt ehrliche Gotteserkenntnis, gibt es eine unehrliche?
Jedem der an der angeblichen Unverfälschtheit einer religiösen Schrift festhält, welcher Konfession auch immer er sei, muß diese sachlich-hinterfragende Betrachtungsweise aber abgesprochen werden und damit auch gleichzeitig der echte Wunsch, Gottes Willen zu erkennen, denn der Mensch neigt nun einmal sehr zu Eigeninterpretationen.
Wie überheblich von Dir, diejenigen, welche an der angeblichen Verfälschheit der Schriften festhalten, den erkannten Willen Gottes abzusprechen. Notfalls reicht aus christlicher Sicht das "Vater unser" - oder auch verfälscht?!
„Alles Andere“ sollte andere religiöse Schriften bezeichnen, derer es einige gibt.
Die zweifelsohne ihre Daseinsberechtigung haben - dennoch reichen diese an Jesus, Seiner Lehre und Intention nicht heran.
Aber noch mal zur Bibel, damit du dich etwas beruhigen kannst
Hab' da nur keine Sorge, ich bin nicht derjenigewelcher, der sich an der Bibel stößt ...
Die Bibel ist auch für mich ein Kleinod das ich schätze, aber, und das gilt es zu betonen, mit einem wachsamen Auge das den strengen Bibelgläubigen leider völlig fehlt.
Hier gehe ich mit Dir sogar, zumindest teilweise, konform, wenn ich die Argumentationen mancher "entschiedener Christen (EC)" rekapituliere.
Alleine die Entstehung der Bibel geschah doch bereits nicht in einem Stück, sondern wurde von verschiedenen Personen zu verschiedenen Zeiten nieder geschrieben und diese Erzählungen davor teilweise jahrzehntelang nur mündlich wiedergegeben. Alleine dieses Fakt reicht einem ernsthaft gewollten Suchenden aus um eine völlige Unfehlbarkeit und haargenaue Richtigkeit der Bibel nicht annehmen zu können.
Was genau zählt denn? Unfehlbar erachtet sich nur der Papst. Andererseits zeugen Schriften (Qumran) davon, inwieweit diese vorchristlicher Datierung mit denen der heutigen Bibel divergieren, nämlich +/- ein Prozent. Göttlich inspirierte Schriften weiß der Inspirator schon zu schützen, da bedarf es keiner intektuellen Verifizierung. Versucht man dies dennoch ob gewisser Unkenntnis oder mangels Glaubens, erübrigt sich eine weiterführende Analyse.
Dieser triftige Grund alleine würde schon ausreichen die Haltlosigkeit der These der „Unverfälschtheit“ der Bibel zu widerlegen – so man ihn denn sehen will! -, doch auch oder gerade die hinzukommenden Änderungen der weltlichen Machthaber mittels diverser Konzile sowie die immer wieder auftauchenden Apokryphen (von denen ohne Zweifel nicht jede echt sein muß, die aber nicht außer acht gelassen werden dürfen)
Wie gesagt, alles nur sekundäres Geplänkel - primär zielt es doch darauf hinaus, ob sich das eigene Herz davon angesprochen fühlt, ob man damit leben, es gut und recht durchleben kann. Abgesehen davon liebe ich die Apokryphen, zum Beispiel das Buch der Weisheit titelt nicht ohne Grund als solche.
Man kann freilich nicht jede Veränderung oder Fälschung sowie Hinwegnahme bzw. ein Hinzufügen von Inhalten der letzten 2000 Jahre nachvollziehen, aber es genügt schon sich ruhig und sachliche Gedanken über diese Sachverhalte zu machen oder einfach mal eine ältere luthersche Übersetzung mit neueren Bibelübersetzungen zu vergleichen, denn bereits hier finden sich einige nicht übersehbare Unterschiede die durch veränderte Wortdeutungen entstanden sind.
Wer sich mit unübersehbare Unterschiede der Wortdeutungen befasst, sollte am besten - siehe oben - die Bibel ad acta legen.
Die Bibel spricht größtenteils in Gleichnissen und kann aus diesem Grund nicht wörtlich genommen werden sondern muß mit dem Geiste verstanden werden, d.h. soviel, als daß man erst einmal den richtigen Geist, gewissermaßen die richtige innere „Frequenz“, benötigt, um sich mit dem Inhalt beschäftigen zu können.
Na ja, Jesus sorgt schon für die richtige Frequenz, wenn Du verstehst, was ich meine ... ;)
Zu beachten ist auch, daß die in der Bibel verwendete Bildersprache an den damaligen innerlichen Entwicklungsstand der Menschen angepaßt war welcher keineswegs dem heutigen unsrigen entspricht. Der einfache Glauben von damals genügt den Menschen von heute nicht mehr, so daß zu ihrer wahrhaften Überzeugung auch mehr vonnöten ist, als ein kindlicher Glauben, auch wenn letzterer nicht abzuwerten ist.
Mag für Dich, abgesehen vom kindlichen Glauben gelten, dennoch wurde die Bibel für die Ewigkeit ausgelegt. Und gerade auch heute ermöglicht der einfache Glaube es immer noch, die Quintessenz der Bibel zu erfassen.
>>Wenn Du einmal ehrlich bist, weißt Du nicht mehr als ich.<<
Ich bin immer ehrlich und lese aus deinen Worten eigentlich nur den Versuch einer Selbstberuhigung.
Selbstberuhigung? Eher Selbstzufriedenheit, Selbstberuhigung würde mit diesem Post nicht konform gehen, auch wenn selbige sich daraus vielleicht deuten ließe. ;)
>>Die von Dir kommenden Argumente waren mir schon vor Jahrzehnten vertraut, gleichermaßen sollte man nicht davon ausgehen, dass diese der letzten Weisheit Schluss darstellen.<<
Sagt der Zeitpunkt an welchem man von diesen Argumenten erfährt etwas über deren Qualität aus? Was soll das für eine merkwürdige Logik sein? Außerdem bist du ca. 2-3 Jahrzehnte älter als ich, vergiß’ das mal nicht wenn du schon deine Zeitlinie aufführen möchtest^^
Es kommt immer darauf an, wie weit man diese Logik dehnen möchte, oder?
Für Neues bin ich immer offen weil ich nichts lieber möchte, als dazu zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Es gibt nie genug zu wissen, schon gar nicht in einem einzelnen Erdenleben, und ich bin für jeden Hinweis oder Denkanstoß dankbar, weil es mir um die Sache an sich und nicht um persönliche Ansichten geht, aber das mir Zugetragene muß für mich auch einen Sinn ergeben wenn ich es einer kritischen Prüfung unterziehe, sich also harmonisch in ein Ganzes einfügen. Wo das nicht gegeben ist muß man die Spreu vom Weizen trennen.
Na, dann wünsche ich Dir gutes Gelingen, zumal man in der Regel das Wissen sich angedeihen lassen möchte, welches mit dem eigenen im Einklang zu suchen sei, bzw. dieses womöglich ergänzt.
>>Wer letztlich Recht hat oder nicht, zeigt uns bekanntlich das Licht, fragt sich nur, worin dieses Licht beheimatet scheint.<<
1, 2 oder 3... ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr wenn das Licht angeht! Kleiner Scherz am Rande.
Das sind hohe Worte. Aber das Licht kommt nicht auf uns zu, sondern verlangt UNSER ihm Entgegenschreiten.
Beheimatet ist es nach wie vor in Gott.
Eben nicht, wir brauchen uns diesem nur zu öffnen, dann geht es quasi automatisch. Oder wie verhält sich gerade noch mal Dunkelheit zum Licht?
>>Im Übrigen wäre es mir ganz neu, dass Mohammed Jesus als Gottes Sohn bezeichnet hätte.<<
Ja ich weiß, dieses Wissen ist heutzutage noch nicht sehr verbreitet. Aber als Prophet von Gott gesandt ist es nicht abzustreiten, daß Mohammed als Wirkender im Namen Gottes auch die Erkenntnis desselbigen Sohnes gehabt haben kann. Dies ist auch aus kritischer Sicht nicht einfach abzustreiten.
"Gehabt haben kann" ... Er, Mohammed, hat es aber anscheinend nicht, falls doch, würden sich hier manche nicht über Bibel und Koran streiten.
>>Aber vielleicht magst Du ja entsprechende Koranstellen anführen, würde den Jesuanern gleich mir sicher guttun.<<
Sprach ich vom Koran?
Du weißt doch: wer suchet der findet.
Ach ja, Du hast gefunden?
>>Wenn Du jedoch alle Propheten Gottes als Söhne Gottes bezeichnen wolltest, ließe sich mir Deine Einschätzung nachvollziehen.<<
Wie du mittlerweile bemerkt haben solltest, sehe auch ich Jesus als Gottessohn und somit nicht in Wesensart mit den Propheten zu vergleichen. Deine Frage ist damit mit ‚nein’ beantwortet.
Immerhin ein Lichtblick, der mir aber schon bekannt war ...
Du und „deinesgleichen“ dreht euch immer nur um gewisse Stellen herum und diskutiert, verteidigt oder streitet diese scheinbar auf ewig ab, was in meinen Augen ein Hindernis und Zeitverschwendung ist. Denn ich möchte mich nicht ein Leben lang mit einem einzigen Thema befassen, nur weil andere dies für sich möglicherweise so entschieden haben, darum verstehe ich das immer wieder erneute Aufwärmen ein- und desselben Themas nicht und möchte mich nicht damit aufhalten, sondern lieber dazulernen und weiterkommen.
Du doch auch, wenn ich Deine Posts der vergangenen Jahre so betrachte - zumindest was Christen und Bibel betrifft.
Und was das Aufwärmen angeht ... Vielleicht gerade darum, weil Du diese Wärme immer wieder erneut aus Deiner Sicht zu plätten versuchst? Falls nicht, würde ich mir an Deiner Stelle nicht permanent die Mühe machen, Jesu Leben, Lehre, Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt in ein gänzlich falsches Licht zu rücken.
Apropos, hinsichtlich gewisser Fragen, die sich aus Sicht einiger User auftun ... warum solches Stillschweigen Deinerseits?
Ich sage dazu nur: Als ich seinerzeit Mitglied von A-M-O-R-C war, ich gegenwärtig u.U. kurz vor dem 10. Tempelgrad gestanden hätte, wurde mir sehr schnell bewusst, dass gewisse Herzenserkenntnisse Jesu von heute auf morgen möglich sind, wenn man versteht, wo der "Stein der Weisen" zu suchen sei. Wenngleich sich die als wahrhaft dünkenden Rosenkreuzer seit Echnaton als "Untergebenen" ihres Obermeisters Jesus betracht(et)en, hatten oder haben sie bis heute nichts oder nur wenig verstanden.
Wie gesagt, Quellen gibt es deren viele, seien sie auch im Herzensgrunde des einzelnen verankert. Wie vermagst Du diese aus Deiner Sicht zu verwässern, resp. aus Deiner Sicht zu negieren? Erfreue Dich an Deiner Erkenntnis hinsichtlich dessen, was Dir frommt, manch andere zumindest werden eine ebenso "wahre" Einsicht erlangen gleich Dir - mit und durch Jesus, wie gesagt!