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CoA 2015 - R1M10 - Atrox vs. Sagopakajmer

44 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Diskussion, Wettbewerb, Clash Of Allmystery ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

CoA 2015 - R1M10 - Atrox vs. Sagopakajmer

26.02.2015 um 20:25
@Atrox

Ja, bitte.

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CoA 2015 - R1M10 - Atrox vs. Sagopakajmer

26.02.2015 um 20:27
Mobiles und ständig verfügbares Internet kann als sozialer Katalysator fungieren und hilft darüberhinaus durch direkte und kurze Kommunikationswege in allen Bereichen des alltäglichen Lebens.


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CoA 2015 - R1M10 - Atrox vs. Sagopakajmer

26.02.2015 um 20:27
Vielen Dank

@Atrox
@SagopaKajmer

Ihr habt nun 24 Stunden Zeit, Euch auf das Thema vorzubereiten.


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CoA 2015 - R1M10 - Atrox vs. Sagopakajmer

26.02.2015 um 20:38
Thema:
Mobiles Internet und Web 2.0 - Muss ich überall online sein? Interessiert sich die Welt wirklich für meinen Furz? Der Arsch geht nicht ans Handy, wozu hat er dann eins?
Zusatzhinweise: Überall online und erreichbar - hat das einen Nutzen oder kapselt man sich nun auch öffentlich ab?



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CoA 2015 - R1M10 - Atrox vs. Sagopakajmer

26.02.2015 um 21:42
1 AlexR
2 cassiopeia88
3 Deschain
4 Fennek
5 foss
6 k4b00m
7 kurai
8 LIncoln_rhyME
9 Mereel
10 Obrien
11 suffel
12 univerzal
13 Wolfshaag


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26.02.2015 um 21:42CurtisNewton hat gewürfelt: 1
26.02.2015 um 21:43CurtisNewton hat gewürfelt: 15
26.02.2015 um 21:44CurtisNewton hat gewürfelt: 4

CoA 2015 - R1M10 - Atrox vs. Sagopakajmer

26.02.2015 um 21:45
Folgende Juroren werden dieses Match bewerten

@AlexR
@Fennek
@Aldaris
@Bettman

Das Match startet morgen, Freitag, um 20:00 Uhr.


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CoA 2015 - R1M10 - Atrox vs. Sagopakajmer

27.02.2015 um 20:00
@Atrox
@SagopaKajmer

Ohne große Worte.......

Euer Match ist freigegeben.


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CoA 2015 - R1M10 - Atrox vs. Sagopakajmer

27.02.2015 um 20:06
Mobiles Internet und Web 2.0: Ein Thema, welches uns alle betrifft und von der breiten Masse mehr oder weniger kontrovers diskutiert wird. Ein Thema, welches für den geneigten Clash-Leser vielleicht erst mal wenig Konfliktpotential bietet und eher schnöde daher kommt. Warum sollte man sich dieses Thema freitags Abend zur Primetime zu Gemüte führen?

Nun, da gibt es meiner Meinung nach mehrere Dinge, die interessant genug sind, um seine wertvolle Zeit dafür zu opfern. Die weitgefasste Meinung, die mir bisher aus meinem Familien- und Freundeskreis entgegen schlägt, sieht eher so aus, dass die ständige Vernetzung unnötig und nervig ist, statt dass sie einen wirklichen Nutzen hat. Dies ist eine Meinung, die ich mit aller Vehemenz anzweifeln möchte und auch werde.

Muss ich überall online sein? Nein, muss man nicht. Aber es ist gut, wenn man es kann. Noch schnell eine Information auf dem Weg zu einer wichtigen Prüfung recherchieren, auf dem Weg nach Hause schon mal ein Rezept zum Kochen heraussuchen. Doch was passiert zwischen der reinen Informationsbeschaffung? Wir feuern jeden Tag, wie ein Haufen Synapsen, jede Menge Informationen ins Internet. Dies bringt uns zum nächsten Punkt: Interessiert sich die Welt wirklich für meinen Furz?

Ein einfaches und klares „NEIN!“ wird nun wahrscheinlich den meisten in den Sinn kommen. Ich sage jedoch, dass es darauf ankommt, wie dieser Furz genau aussieht. Hier muss man ganz klar differenzieren! Auf der einen Seite gibt es die Menschen, die nichts lieber tun als ihr Essen zu fotografieren. „Oh, Hackbraten, den sollte ich schnell auf Facebook posten“. Aufmerksamkeit erhaschen zu wollen ist jedoch kein Umstand, den es erst seit Facebook gibt. Hierauf werde ich bei Zeiten näher eingehen. Ich möchte mich nämlich zunächst, den Menschen widmen, die einen Mehrwert im Web 2.0 schaffen, den es ohne die flächendeckende Verbreitung des Internets nicht gäbe. Durch das einfache Erstellen von Content hat sich eine große Datenbank entwickelt, die dem alltäglichen Leben hilft. Ich hatte vor kurzem einen arg verstopften Abfluss in der Küche. Nun stand ich vor der Entscheidung: Klempner für gutes Geld anheuern oder mal eben schnell im Netz schauen, was man da so machen kann. Schnell wurde ich auf Seiten, die klangen wie „Haushaltstipps von Oma“ fündig und konnte meinen Abfluss reinigen. Ohne das Web 2.0 hätte es diese Seite vielleicht nie gegeben und ich wäre 150 € ärmer. Hilfe zur Selbsthilfe ist der springende Punkt.

Zwischenmenschlich hat das Internet natürlich auch einen Einfluss. Die Leitfrage spricht hier von „öffentlicher Abkapslung“. In Zeiten der sozialen Netzwerke von Abkapslung zu reden wirkt irgendwie irreführend. Aufgrund der Zeichenbegrenzung lasse ich in diesem Punkt gerne meinem Kontrahenten die Möglichkeit den ersten Schuss zu liefern.

An ihn selbst möchte ich auch noch ein paar Worte richten: Lass uns einen lesenswerten Clash abliefern. Hau raus, was du hast. Ich werde damit klar kommen.


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CoA 2015 - R1M10 - Atrox vs. Sagopakajmer

27.02.2015 um 21:25
@Atrox

Erst mal einen wunderschönen guten Abend!

Das Internet ist heutzutage sowie atmen...jeder braucht es und jeder ist 24/7 online egal am PC oder Smartphone..
Klar, es gibt Menschen, die das Internet effektiv dafür nutzen, um ihren Wissensstand zu erweitern oder auch um Geld zu sparen etc. etc. Solche Menschen werden aber kaum ihr Leben damit verbringen, nur vor dem Bildschirm zu hocken und dabei nicht mal zusehen können, wie ihr Leben an ihnen vorbei zieht.

Früher als ich in der Schule war, da haben wir uns in den Pausen unterhalten...wir haben uns angesehen. Ich bin derzeit in der Ausbildung und wenn wir Schule haben, gucke ich mir meine Klassenkameraden in den Pausen an.. 8 von 10 haben ihre Köpfe gesenkt und beschäftigen sich mit ihren Smartphones.. Und ich wette auf allen Schulen Deutschlands wird man die gleiche Szenario erleben.

Die Menschen, die ununterbrochen online sind, finden das zwar nicht schlecht, weil sie eben weniger langeweile haben und (denken), dass sie was sinnvolles tun. Aber wir sind nicht dafür da, um ununterbrochen passiv zu sein.

Auch wenn man im Internet unzählige Sachen machen kann, im endeffekt machen wir eigentlich immer nur das gleiche
ist das nicht ein monotones Leben?

Über Menschen, die in Facebook Fotos von Essen oder dergleichen posten oder liken, will ich garnicht mal reden..
Aber weisst du, das ist ein schönes beispiel. In Facebook haben die hunderte Freunde und meinen, dass sie in einem "sozialen" Netzwerk auch wirklich sozial sind..aber denkst du nicht, dass solche Leute gerade mit echten Freunden nicht viel unternehmen? Ein soziales Netzwerk, das die Menschen in der realität vereinsamt.

Wenn nonstop online sein was gutes wäre, dann würde man das nicht mal hinterfragen oder? Wir würden gerade hier nicht darüber schreiben. Das Internet hat gute Seiten ^^....die Menschen aber, die davor sitzen, sind dafür verantwortlich, was sie damit anstellen..

Aber da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, und die Kinder heutzutage mit dem Internet aufwachsen, kennen sie das auch nur so. Wenn ein Kind, der 13 ist und in der Schule schon mit seinem Smartphone in Youtube Videos von Leuten ansieht, die denken, dass sie erfolgreich sind, weil sie mehr als 1k Abonnenten haben dann sieht dieses 13 jähriges Kind solche Menschen als erfolgreich und das wars dann mit der Schule. Die Bildung ist dann denen scheiß egal.. Hauptsache, es macht spass, videos hochzuladen.

Was sehe ich dann zufällig auf Youtube? 8-14 jährige Menschen, die irgendein scheiß aufnehmen und es hochladen sei es irgendwelche "Tipps" oder "Lets play" Videos... das muss einem erst mal klar werden, solche Menschen sind nicht mehr anonym und später bei der Job suche wird sich der AG sich 2 mal überlegen, ob er nen Menschen will, der vor zb. 3 Jahren sich auf Youtube öffentlich blamiert hat.

Wer ist jetzt daran Schuld? Die noch nicht reife Kinder? Die natürlicherweise nicht wie ein 25 jähriger an die Zukunft denkt oder die älteren Mitmenschen, die auf Youtube irgendein scheiß hochladen und somit anderen Menschen im unterbewusstsein suggerieren, dass man mit Youtube seine Zukunft gesichert hat?..

Früher als wir noch mit 56k Modem online waren, da konnte man nie so lange online sein.. es würde gehen aber viel Spass hätte man daran nicht. Schnelles Internet oder mobile inet macht einfach die Menschen kaputt. Physisch sowie Psychisch.

Unsere Zeit hier auf dieser Welt ist begrenzt und deswegen auch so kostbar...jede Sekunde zählt. Wenn das Internet mein Hauptbeschäftigung im Leben ist, dann werde ich einsam und verbittert enden.

Man weiß nie, ob die Informationen, wonach man gesucht hat auch stimmen. Wie soll man das wissen? Jeder kann alles im Internet behaupten.

Es gibt Menschen, die deine Daten ausspähen und du dann Opfer von Kriminellen wirst...kann ja sein, dass du dann dadurch deine gesparten 150€ wieder verlierst?!

Man kann Kindern nicht vorschreiben, welche Seiten sie besuchen können und welche nicht. Ein Kind, der mit dem Internet alleine gelassen wird und sehr sehr oft online ist, wird früher oder später auf Pornographie stoßen und meinst du nicht , dass das schädlich sein kann für sein späteres Sexualleben? Nicht umsonst darf man erst ab 18 sich Pornos aus der Videothek ausleihen.

Dann ist da noch die Sache mit der Realitätsverlust..
Als ich noch 12-13 war, spielte ich mit meinen Freunden (echte Freunde) auf dem Spielplatz und wir waren jeden Tag draußen.. es hat uns nicht geschadet warum den auch? Wenn ich mir aber die Kinder von Verwandten ansehe, die sind übergewichtig und sitzen den ganzen Tag vor dem PC. Hier will ich dich nochmal aufmerksam machen, wie wichtig die Zeit ist im Leben..wir leben nur einmal. Diese Kinder werden wahrscheinlich mit 20 oder 30 immernoch sehr oft am PC sitzen (vll. auch mal im Job) und werden nie wissen, was es heisst, Fahrrad zu fahren, gemeinsam mit Freunden etwas unternehmen..

Unser Gehirn ist nicht dafür ausgelegt, soviele Informationen zu bearbeiten.. Das Internet ist informativ aber es gibt leider auch zu viele Informationen, wodurch unser Gehirn überfordert wird. Es gibt subjektive Informationen, die zum Teil leicht für objektiv gehalten werden können.

All die Sachen, die ich oben geschrieben habe, entstehen, wenn man zu lange online ist darunter gehört natürlich auch unterwegs online sein. Wenn ich Menschen sehe, die beim laufen nur auf ihr Smartphone gucken und dann hinfallen dann finde ich das traurig und nicht lustig. Oder in öffentliche Verkehrsmittel, die Menschen sind wie Zombies, es wird nicht geredet und es wird fleissig gechattet...wobei man nicht mal weiß, wie der Mensch mit dem man chattet drauf ist, weil man die Mimiken oder auch die Gefühle im Chat nicht rüber bringen kann.

Auch wenn das Internet für Menschen die ab und zu online sind um was sinnvolles zu tun von Vorteil sein kann, werden auch diese Menschen eines Tages öfters online sein...und es wird der Tag kommen, dass Menschen das Haus nicht verlassen werden, weil es da draußen ja so gefährlich ist und alles nur noch online erledigen.

Würdest du so eine Welt schön finden? Es ist schlimm genug, dass wir auf dieser Welt gefangen sind und nie die weiten des Universums zu 100% erforschen werden können und mit dem Internet werden die Menschen zu sehr beschäftigt sein, um die Zeit zu vertreiben. Ich habe großen Respekt vor Menschen, die diszipliniert (auch wenn es jeden Tag ist) eine bestimmte Zeit online sind und dann aber auch in der realen Welt sehr oft was unternehmen, um es auszugleichen.


Wie gesagt, das Internet an sich ist eine gute Sache aber der Mensch ist es, der damit nicht klar kommt. Wenn die Menschen früher auch Internet hätten, wären wir heute in vielen Sachen fortgeschrittener. Aber ich denke nicht, dass dass so kommen würde, wenn es das Internet schon sehr viel früher geben würde, dann hätten wir heute wahrscheinlich mehr mit den Nachteilen kämpfen müssen.

Das Internet ist so schon gefährlich genug (Pädophile die sich als Jungendliche ausgeben, Datenklau, Cyber-Mobbing etc. etc.) Und das wird nicht besser, wenn man dann auch noch andauernd online ist.

Man sollte im Leben alles in Maßen genießen und nicht in Massen.

Tut mir leid, habe viel geschrieben aber werde mich erst Morgen wieder melden.

Schönen Abend noch


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CoA 2015 - R1M10 - Atrox vs. Sagopakajmer

27.02.2015 um 22:36
Ich erlaube mir mal, das Ganze ein wenig in ein paar Punsh-Lines zusammenzufassen und meine Statements dazu zu verfassen:

1) Das Handy ist ein wichtigerer sozialer Interaktionspartner, als die Mitmenschen.l

Als ich zur Grundschule ging, war das Tamagotchi der Renner. Später dann portable CD-Player und die MP3-Player mit denen eher interagiert wurde, als mit seinen Mitmenschen. Selbiges gilt für öffentliche Verkehrsmittel. Lagen sich etwa wildfremde Leute lachend in den Armen, während sie auf dem Weg zur Arbeit waren, bevor es das mobile Internet gab? Glaubst du das Problem liegt am Internet oder daran, dass sich der Mensch allgemein gerne seine ganz eigenen Auszeiten nimmt. In der Schule oder Arbeit interagierst du schon den ganzen Tag zwischen den Pausen mit vielen Leuten. Die Pause "für sich" zu haben ist also nichts Neues.

2) Vereinsamung durch Facebook


Sicherlich ist es das eine Extrem x-hundert Freunde auf Facebook zu haben, mit denen man sonst nichts macht. Die Regel sehe ich darin aber nicht unbedingt. Ein Facebook-Freund muss nicht unbedingt ein enger oder direkter Freund sein. Ich habe schon oft Anfragen bekommen von Leuten, denen ich so mal über den Weg gelaufen bin. Kennengelernt über Freunde, Bekannte oder durch Zufall, haben sich daraus auch schon ein bis zwei Freundschaften entwickelt. Die möchte ich trotz 100 Freundeslistenfüllern, mit denen ich nichts am Hut habe, auch nicht missen. Kontakte im Internet können sich genauso intensivieren, wie sich "echte" Freundschaften verlieren.

3) Die Youtube-Generation

Hat nicht jede Generation ihre ganz spezifischen Hobbies und Zeitvertreibe? Heute laden die jungen Leute Inhalte auf Youtube hoch, ich habe häufig in zuhause gesessen und Bücher gelesen und meine Elterngeneration ist mit dem Mofa ohne Helm durch die Walachei gebrettert. Natürlich kritisieren wir im ersten Moment so ein Verhalten, ist es doch ganz weit weg von unserem eigenen Erleben der Jugend. Dieser Kritik mussten sich viele junge Erwachsene ebenso stellen, da es nun mal so ist, dass "früher alles besser war". Auch dies ist keine Neuerscheinung, die duch das Internet entstanden ist.

4) PC-Kinder bleiben PC-Erwachsene

Eine Studie, die dies belegt?

5) Seriösität von Internetquellen

Ja, jeder Depp kann im Netz was verbreiten, was nicht stimmt. Da kommt dann die Schwarmintelligenz ins Spiel. Das Internet unterliegt dank seiner interaktiven Natur einem Selbstreinigungsprozess. Verändere doch mal testweise den Wikipedia-Artikel zur pq-Formel. Was glaubst du, wie schnell das rückgängig gemacht wird? Das man Quellen nicht unreflektiert zu Rate ziehen sollte, versteht sich von selbst. Da ist es mir dann auch egal, ob eine Information von der Seite "www.wir-tragen-aluhüte-damit-DIE-uns-nicht-hören.de" oder aus dem Fachjournal Nature kommt. Hinterfragen muss man prinzipiell erst einmal alles.

6) Informationsverarbeitung durch das Gehirn

Da könnte man eine eigene Diskussion drüber führen. Das Gehirn kann eine unglaubliche Fülle an Informationen gleichzeitig verarbeiten. Wir verarbeiten ja nicht nur das, was wir lesen. Alleine durchs schauen auf den Monitor werden schon unzählige Signale von unzähligen Rezeptorzellen verarbeitet. Auf eine Veränderung der Gedächtnisstruktur würde ich mich ja noch einlassen. Können wir gerne tun. Da ich in der Hirnforschung tätig bin, wäre dies genau mein Gebiet.

(Nicht alle Punkte-->Zeichenbegrenzung)


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CoA 2015 - R1M10 - Atrox vs. Sagopakajmer

28.02.2015 um 15:36
@Atrox
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Als ich zur Grundschule ging, war das Tamagotchi der Renner. Später dann portable CD-Player und die MP3-Player mit denen eher interagiert wurde, als mit seinen Mitmenschen. Selbiges gilt für öffentliche Verkehrsmittel. Lagen sich etwa wildfremde Leute lachend in den Armen, während sie auf dem Weg zur Arbeit waren, bevor es das mobile Internet gab? Glaubst du das Problem liegt am Internet oder daran, dass sich der Mensch allgemein gerne seine ganz eigenen Auszeiten nimmt. In der Schule oder Arbeit interagierst du schon den ganzen Tag zwischen den Pausen mit vielen Leuten. Die Pause "für sich" zu haben ist also nichts Neues.
Der Mensch hat sich immer für neue Technologien interessiert aber nur das Internet ist so vielfältig, wovon man nicht genug kriegt. Wenn man mit einem CD-Player Musik hört, nimmt man trozdem alles was um den Menschen herum passiert wahr. Das Internet ist da anders man flüchtet in eine virtuelle Welt. Man könnte jetzt behaupten, dass das gleiche passiert, wenn man ein Buch liest.. ein Buch lesen fördert aber die Phantasie an und man liest. Das Internet "auf Rädern" ist aber so, wie wenn man überall vor der Glotze hängen würde.

Du schreibst
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Glaubst du das Problem liegt am Internet oder daran, dass sich der Mensch allgemein gerne seine ganz eigenen Auszeiten nimmt.
Auszeit ? Ich rede hier von Menschen, die morgens aufstehen und das erste was sie tun (sogar noch im Bett, im halbschlaf) Facebook/e-mails (oder Allmy^^) checken.

Dann wird beim Frühstücken keine Zeitung mehr gelesen sondern man ist wieder online (Whatsapp?!)

Auf der Arbeit/In der Schule während dem Unterricht etc. etc

Man kann doch das Internet nicht mit Tamagotchi oder Cdplayer vergleichen.. das Internet umfasst sehr viele Medienformen und bietet Menschen Ablenkung. Warum wollen sich Menschen ablenken?, weil es einfach ist, Problemen aus dem weg zu gehen..


__

Facebook. Klar, kann auch durch Facebook echte Freundschaften enstehen. Ich meinte aber Menschen, die ohne das Internet nicht leben können und Facebook exzessiv nutzen. Ein Mensch, der 100te Fotos macht und es dann auf Facebook postet und sich dann wirklich mental besser fühlt, wenn er likes kriegt finde ich genau deprimierend, wie wenn Menschen anderen Menschen(vorallem den angeblichen Freunden) unter die Nase reiben wollen, was für ein schönes Leben sie doch haben, in dem sie alles mögliche dort präsentieren.

__

Youtube-Generation

Findest du nicht, dass das ein komisches Hobby ist?

Ein Hobby, in dem man versucht,.. ehm warum nimmt man überhaupt solche Videos auf?

Was ist der Sinn? Es kann sein, dass das Spass macht aber ist nich viel mehr dahinter?

Du kannst einfach nicht Mofa fahren ohne Helm mit Videos drehen vergleichen.

Ich fahre Mofa, weil ich auch mit Freunden etwas unternehmen möchte und dabei auch privat bleiben möchte.
Ich will nicht, dass wildfremde Menschen alles hören und sehen, was ich mache

Kennst du das Video "Mein Bizeps brennt" war mal eine Zeit lang auf Youtube und der Junge wurde auf sozialen Netzwerken auf übelste gedemütigt und gemobbt. Es hat ihm bestimmt Spass gemacht, so ein Video zu drehen
aber was er vergessen hat;

Fremde Menschen achten nicht auf deine Gefühle. Du bist denen egal. Wenn etwas einmal öffentlich war, wird es für immer öffentlich bleiben.

__

PC-Kinder

Ich weiß nicht, ob es dafür eine Studie gibt. Ich habe auch nicht behauptet, dass jedes Kind später auf dauer ein "PC-Erwachsener" bleiben wird. Aber Gewohnheiten zu ändern ist sehr schwierig. Erst muss was sehr schlimmes passieren, damit ein Kind sich ändert wobei die meisten es nicht schaffen sich zu ändern
(ich weiß, klingt dramatisch aber hier meine ich auch Kinder die schon Augenringe haben, weil sie 25 std. am Tag zocken und dadurch auch z.T. Fettleibig sind)

(Nicht alle Punkte-->Zeichenbegrenzung) same here :troll:


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CoA 2015 - R1M10 - Atrox vs. Sagopakajmer

28.02.2015 um 16:08
@SagopaKajmer
Zitat von SagopaKajmerSagopaKajmer schrieb:Der Mensch hat sich immer für neue Technologien interessiert aber nur das Internet ist so vielfältig, wovon man nicht genug kriegt. Wenn man mit einem CD-Player Musik hört, nimmt man trozdem alles was um den Menschen herum passiert wahr. Das Internet ist da anders man flüchtet in eine virtuelle Welt. Man könnte jetzt behaupten, dass das gleiche passiert, wenn man ein Buch liest.. ein Buch lesen fördert aber die Phantasie an und man liest. Das Internet "auf Rädern" ist aber so, wie wenn man überall vor der Glotze hängen würde.
Du verwechselst hier aber eine Internetsucht, bei der jemand "nicht genug bekommt", mit der sinnvollen Nutzung dieser Medien. Wir reden hier ja nicht über Heroin, wo es nur "ganz oder gar nicht" geht. Die Flucht in eine virtuelle Welt kannst du genauso gut auf andere Bereiche übertragen. Du sprichst ja auch das Vermeiden von Problemen in diesem Kontext an. Dies kann man genauso mit einer Flucht in Bücher oder anderen Beschäftigungen. Du zeigst damit eigentlich, dass der Vergleich mit Tamagotchi und CD-Player sogar sehr zutreffend ist. Beide dienten in diesem Sinne ja der Ablenkung.

Die Internetnutzung kann ebenso gut die Kreativität fördern. Vielleicht eher eine visuelle Kreativität als eine literarische, aber den großen Vorteil des Buches sehe ich hier vorerst nicht.
Zitat von SagopaKajmerSagopaKajmer schrieb:Auszeit ? Ich rede hier von Menschen, die morgens aufstehen und das erste was sie tun (sogar noch im Bett, im halbschlaf) Facebook/e-mails (oder Allmy^^) checken.

Dann wird beim Frühstücken keine Zeitung mehr gelesen sondern man ist wieder online (Whatsapp?!)

Auf der Arbeit/In der Schule während dem Unterricht etc. etc
Das der erste Blick auf das Handy geht, zeigt doch nur, dass wir als Menschen einen permanenten Drang nach neuen Informationen haben. Hier sei die Frage gestellt, ob wir dieses Bedürfnis erst durch das Internet bekommen haben oder, ob das Internet hier einfach nur ein lange bestehendes Bedürfnis stillt? Ist es von Bedeutung, ob wir in die Zeitung schauen oder auf den Internetauftritt einer Zeitung? Durch das Internet haben wir einen verdammt schnellen Zugang zu neuen Informationen und den sollten wir auch nutzen. Willkommen im Jahr 2015!
Zitat von SagopaKajmerSagopaKajmer schrieb:Facebook. Klar, kann auch durch Facebook echte Freundschaften enstehen. Ich meinte aber Menschen, die ohne das Internet nicht leben können und Facebook exzessiv nutzen. Ein Mensch, der 100te Fotos macht und es dann auf Facebook postet und sich dann wirklich mental besser fühlt, wenn er likes kriegt finde ich genau deprimierend, wie wenn Menschen anderen Menschen(vorallem den angeblichen Freunden) unter die Nase reiben wollen, was für ein schönes Leben sie doch haben, in dem sie alles mögliche dort präsentieren.
Du argumentierst hier aber mit einem Extrem, welches nicht durch das Internet entstanden ist. Geltungssucht gibt es auch außerhalb des Internets und über positive Resonanz freut sich doch jeder, egal was er da gerade genau tut. Manche haben da eben ein größeres Aufmerksamkeitsverlangen als andere. Um das Thema mal wirklich in den Kontext "Internet" zu stellen, möchte ich dir mal eine leicht überspitzte Frage stellen: Wo liegt der Unterschied, zwischen Likes im Internet und der "Bewunderung" von realen Bekannten mit Bezug auf das Aufmerksamkeitsverlangen? Dass es beides gibt, steht vollkommen außer Frage.
Youtube-Generation

Findest du nicht, dass das ein komisches Hobby ist?

Ein Hobby, in dem man versucht,.. ehm warum nimmt man überhaupt solche Videos auf?

Was ist der Sinn? Es kann sein, dass das Spass macht aber ist nich viel mehr dahinter?

[...]

Ich fahre Mofa, weil ich auch mit Freunden etwas unternehmen möchte und dabei auch privat bleiben möchte.
Ich will nicht, dass wildfremde Menschen alles hören und sehen, was ich mache

[...]

Fremde Menschen achten nicht auf deine Gefühle. Du bist denen egal. Wenn etwas einmal öffentlich war, wird es für immer öffentlich bleiben.
Steht es uns zu über die Hobbies der heutigen Jugend zu urteilen? Manche Leute gehen gerne Angeln. Finde ich total langweilig. Andere machen gerne Kreuzworträtsel. Finde ich sinnlos. Erlauben wir uns ein Urteil über dieses Hobby, dürfen wir über jedes Hobby urteilen. Dies finde ich persönlich recht intolerant.

Durch das mobile Internet haben die Leute doch immerhin die Chance ihre "Likes zu checken", während sie mit ihren Freunden unterwegs sind ;)

Cybermobbing und echtes Mobbing unterscheiden sich nicht so wahnsinnig stark. Dies ist auch wieder keine Interneterscheinung, sondern lediglich eine Verlagerung in diesen Bereich. Das Problem hättest du mit eingeschränkter Internetnutzung nicht behoben
Zitat von SagopaKajmerSagopaKajmer schrieb:PC-Kinder

Ich weiß nicht, ob es dafür eine Studie gibt. Ich habe auch nicht behauptet, dass jedes Kind später auf dauer ein "PC-Erwachsener" bleiben wird. Aber Gewohnheiten zu ändern ist sehr schwierig. Erst muss was sehr schlimmes passieren, damit ein Kind sich ändert wobei die meisten es nicht schaffen sich zu ändern
(ich weiß, klingt dramatisch aber hier meine ich auch Kinder die schon Augenringe haben, weil sie 25 std. am Tag zocken und dadurch auch z.T. Fettleibig sind)
Dieser Punkt hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht. Welche Hobbies nehmen wir aus unseren Jugendtagen mit? Ich war früher in einer Clique in der sehr viel Fussball gespielt wurde. Wir spielten gemeinsam im Verein und auch in der Freizeit nutzten wir jede freie Minute. Von diesen 6-7 Leuten spielt heute, ca. 7-9 Jahre später, nur noch einer aktiv Fussball. Hobbies, Zeitvertreibe und Freizeitaktivitäten ändern sich. Auch, von den früheren "Kellerkindern" blieb es bei kaum jemandem dabei. Deswegen sehe ich deinen Punkt auf höchst wackeligen Füßen.


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CoA 2015 - R1M10 - Atrox vs. Sagopakajmer

28.02.2015 um 19:37
Dann mal ran an die Schlussworte. Was soll ich groß zu meinem ersten Clash sagen? Intensiv, langanhaltend, erbittert umkämpft. Drei Beschreibungen die leider überhaupt nicht passen.

SagopaKajmer spricht einige Probleme an, die er mit dem Internet in Verbindung bringt. In meinen Augen gab es diese Probleme bereits schon lange vorher und haben mit der Entwicklung zum ständigen online sein höchstens am Rande zu tun.

Ich persönlich hatte mir auch ein wenig was zum Datenschutz erhofft. Welche Dinge geben wir den ganzen lieben Tag freiwillig preis und beschweren uns dann über neue Datenschutzrichtlinien auf Facebook? Warum verteufeln wir individuell zugeschnittene Werbung im Email-Postfach, hält sie uns doch davon ab Zeug zu kaufen, dass wir eigentlich nicht brauchen? Google, Facebook und Co sind Marketingmaschinerien erster Güte. Anders als das Fernsehen, so muss ein Mann, der sich Greys Anatomy anschaut, sich mit Werbung für Waschmittel und Binden auseinandersetzen. Entsprechend der Suchbegriffe und Aktivitäten kennt uns das Web 2.0 besser als jede andere Plattform und kümmert sich um uns. Ganz individuell und speziell. Dieser Punkt kam leider nicht zur Sprache, ich wollte ihn aber gerne nochmal erwähnen.

Ansonsten ist, wie ich denke, von meiner Seite alles gesagt. Ich hoffe, dass es für die nächste Runde reicht und dann richtig die Tasten fliegen werden.


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CoA 2015 - R1M10 - Atrox vs. Sagopakajmer

28.02.2015 um 20:02
3-2-1-meins


Sendeschluss

@AlexR
@Fennek
@Aldaris
@Bettman
Schickt Eure Bewertung bitte bis spät. Montag, 02.03. 20:30 Uhr an Dini1909.
m Montag Abend könnt ihr, sofern Zeit und Lust vorhanden, Eure Bewertungen hier SELBST posten, anderfalls übernimmt dies die ORGA.


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CoA 2015 - R1M10 - Atrox vs. Sagopakajmer

02.03.2015 um 20:21
Juhu, ich darf wieder ran. Aber was ist das? Potzblitz! Ein Match, bestehend aus sechs Beiträgen? Das muss ich mir mal genauer anschauen. Da hatte wohl jemand etwas besseres zu tun, als diesem epischen Clash 2015 voll beizuwohnen. Also dann..

Einleitend, wie auch bei meiner letzten Match, kurz ein paar Worte zu meiner Bewertungsform. Ich verteile, wie von der Orga vorgegeben, insgesamt 100 Punkte auf die beiden Pfeifen. Dabei bewerte ich unter vier Gesichtspunkten, von denen drei mehr oder weniger vorgegeben wurden: Form, Stil und Argumentation. Zusätzlich füge ich das Bewertungskriterium Bonus/Malus hinzu.

Hier vergebe ich für Besonderheiten Punkte (Bonus) oder ziehe sie ab (Malus). Dazu könnten beispielsweise zählen: Außergewöhnlich kreative Elemente, besonders guter/schlechter Humor, ungewöhnliche Taktiken, Joker-Argumente, geringe Anwesenheit eines Clashers, nervtötendes Verhalten etc. Hierzu wäre auch das Überschreiten der max. Zeichenbegrenzung gekommen, die jedoch nicht mehr durch die Jury 'geahndet' werden soll.

Pro Bewertungskriterium vergebe ich 25 Punkte - bei Gleichstand in einem Kriterium also je 12,5 Punkte - das gilt auch für das Bonus/Malus-Kriterium.

Ich hatte mich auf ein spannendes und ergiebiges Match gefreut - auch wenn das Thema so 'ne Art Allstar der Streitthemen ist, welches man immer wieder und wieder diskutieren kann. Atrox und SagopaKajmer konnten aus einer Fülle an potentiellen Argumenten wählen. Haben sie gut gewählt? Gut gespielt? Nerd vs. Altbacken. Ich hab es mir angeschaut.

Los geht's..


Form

Insgesamt gibt es an der Form bei beiden nicht wirklich etwas auszusetzen. Das Einzige, was mich jedoch gestört hat, ist der unheimlich lange Eingangspost von SagopaKajmer, welchen man der Übersicht halber anders hätte formatieren sollen, so z.B. mittels einer Einteilung in Überschriften bzw. Punkten. Das gibt einen leichten Abzug - ansonsten passt es, old friendos.

SagopaKajmer: 11,5
Atrox: 13,5


Stil

Rolex am Handgelenk, Hugo Boss aufgetragen, im Armani-Anzug, Haare zurück gegelt - so könnte man im übertragenen Sinne den Stil von Atrox beschreiben. Dieser hat mir ausgesprochen gut gefallen. Insbesondere der Eingangsbeitrag war für mein Verständnis in seiner knappen Form stiltechnisch eine Perle. Atrox ging auf seinen Kontrahenten ein, bewahrte die Sachlichkeit an den richtigen Stellen und überzeugte auch mit einer angenehmen, 'gut lesbaren' Rhetorik. Einziges Steckenpferd: Die Boshaftigkeit (Zum Ausdruck hätte gebracht werden können durch Provokationen, Sarkasmus etc.), die ich mir gegenüber dem Kontrahenten gewünscht hätte, blieb weitestgehend versteckt.

Zu SagopaKajmer kann ich folgendes sagen: Der erste Post war eher so etwas wie ein Aufsatz. Der dort erkennbare Stil war schon in Ordnung, aber leider nicht überzeugend. Man erkennt in seinem zweiten Post zwar leichteste Ansätze davon, den Clash Clash werden zu lassen - es bleibt trotzdem nur bei Ansätzen. Die Smiles, die ich zum Stil zähle, stören mich persönlich nicht, da es nicht ausgeartet ist. Abschließend stellt sich für mich dann auch die Frage, wie ich den Stil letztlich bewerten kann, wenn mir nur zwei Posts zur Verfügung stehen.

Alles in allem hat mich an der Stelle Atrox einfach mehr überzeugt.


SagopaKajmer: 9,5
Atrox: 15,5


Argumentation


Täterätä. Kommen wir zur Argumentation.

Der erste Beitrag von Atrox, den ich beim Stil bereits gelobt hatte, lobe ich auch in punkto Argumentation. Die kurze Zusammenfassung der Streitfrage i.V. mit der Erkenntnis der Differenzierung funktioniert gut als Einleitung. Die Argumentation im weiteren Verlauf lässt sich als pfiffig beschreiben. Insbesondere die Einwände zu den sortierten Punkten zeugen davon, dass sich Atrox einige Gedanken zur Thematik gemacht hat und diese Gedanken akzeptabel, vor allem aber effektiv, einzusetzen wusste.

Mensch, SagopaKajmer. Trotz des sehr langen und sprachlich akzeptablen Eingansbeitrag handelte es sich dabei lediglich um eine Aneinanderreihung von Fragestellungen, Rückblicken, und nicht immer gut begründeter Schwarzmalerei. Argumentativ steht das in einigen Punkten mindestens auf sehr dünnem Eis. Dennoch ist der ein oder andere Punkt in der Tat kritisch zu bewerten und hätte im folgenden Diskussionsverlauf durchaus das Potential gehabt, Atrox in die Ecke zu drängen. Der zweite Beitrag hat mich persönlich auch nicht überzeugt, denn die Argumente, die SagopaKajmer einzusetzen versuchte, wirkten gleichfalls gegen ihn, da die Nachteile mit ordentlichen Vorteilen einhergehen. Primär wurden Extremfälle genannt und aufgeblasen. Es fühlt sich für mich so an, als wären die Argumente größtenteils nicht zu Ende gedacht worden, was auch daran zu erkennen ist, dass Atrox diese mit einer relativen Leichtigkeit aushebelte.

Metaphorisch gesprochen: SagopaKajmer war das 56k-Modem, das argumentativ abgeschmiert ist, weil Atrox die Leitung durch gezielte Telefonate blockiert hat.

Kurz und bündig: Atrox war argumentativ eindeutig stärker


SagopaKajmer: 8
Atrox: 17


Bonus/Malus

So, so liebe Freunde. Papa hat mitbekommen, dass einer von euch beiden geschwänzt hat. Dadurch konnte der andere auch nicht so weitermachen, wie er es gerne getan hätte. Monologe zu führen, wäre eines Clashs nicht würdig, nein! Es soll krachen. Wie soll es aber krachen, wenn einer der Clasher keinerlei Ambitionen dafür zu hegen scheint, seinen Arsch hier hinzubewegen.

Ich muss das leider in meine Bewertung mit einfließen lassen, da aufgrund dieser geringen Anwesenheit kein wirkliches Match stattfand. Der Übeltäter ist SagopaKajmer, der lediglich einen reaktiven Beitrag auf Atroxs Ausführungen liefern konnte. Da Atrox immer relativ schnell geantwortet hat und zwischen SagopaKajmers erstem und zweitem Beitrag ca. 18 Stunden liegen sowie bis zum Schluss dann nichts mehr kam, muss sich SagopaKajmer diesen Schuh anziehen. Das gibt natürlich an der Stelle fette Maluspunkte.

Sollte diese Abwesenheit ernsthafte Gründe gehabt haben, entschuldige ich mich schon an dieser Stelle für meine Schnauze. Bewerten muss ich es trotzdem.

- SagopaKajmer erhält aufgrund seiner geringen Anwesenheitszeit, wie oben erklärt, 10 schmerzhafte Maluspunkte

Hart genug, deshalb spare ich mir das Vergeben von weiteren Bonus-/Maluspunkten.

SagopaKajmer: 2,5
Atrox: 22,5



Gesamtergebnis:

SagopaKajmer: 31,5
Atrox: 68,5


Es ist wahrlich sehr schade, dass die Bewertung so deutlich ausgefallen ist. Größtenteils hängt das damit zusammen, dass SagopaKajmer nur zwei Posts verfasst hat. Muss man mit leben und ich denke, ich habe dennoch großzügig geurteilt. Eindeutiger Gewinner dieses Matches ist also Atrox. Herzlichen Glückwunsch.

cfd480 LkKGInA




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CoA 2015 - R1M10 - Atrox vs. Sagopakajmer

02.03.2015 um 20:21
Gut dann fange ich mal an, da die Juro-Mitglieder nicht anwesend sind , ich poste nun nach der Reihe die einzelnen Bewertungen danach das Endergebnis:


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CoA 2015 - R1M10 - Atrox vs. Sagopakajmer

02.03.2015 um 20:22
@Bettman


In diesem Clash ging es zum einen um die Sinnhaftigkeit des Web 2.0 und zum Anderen um die Frage: Muss ich überall online sein? (Hinweis: diese Bewertung wurde unterwegs im Zug geschrieben ;) )
Ich durfte diesmal einen hübschen Clash lesen, in welchem die Kontrahenten fast gleich stark waren. Gut gefallen hat mir die Einleitung von Atrox. Er hat darin einen schönen Überblick über seine ungefähr Strategie gegeben: Die Vorteile des Web 2.0 betonen und versuchen, die Nachteile herunter zu spielen. Das mit den betonen der Vorteile hat gut geklappt. Die Nachteile konnte er allerdings nicht wirklich wegreden. Da er noch nicht mit der direkten Diskussion angefangen hat, konnte sein Kontrahent Sagopa gleich in die Vollen gehen und den Diskussionsverlauf dominieren. Er lieferte mehr Aspekte und Nachteile der zunehmenden internetnutzung als man so spontan zusammen bekommt. Daran erkennt man, dass er sich (genauso wie Atrox) gut mit dem Thema auseinander gesetzt hat.
Atrox fasste die Argumente von Sagopa in kurzen Thesen zusammen und widerlegte die dann, bzw. spielte sie herunter. Dies gelang ihm nicht so gut, allerdings besser als Sagopa. Dieser hat einige Aspekte von Atrox ignoriert oder hat schön belegt (zum Bsp der verstopfte Abfluss und die 150€ Hackerschaden).

Daher komme ich für diesen kurzen und guten Clash auf folgende Bewertungspunkte:


Gestaltung des Inhaltes
Insgesamt gibt es von mir 20 Punkte für die „Gestaltung des Inhaltes“. Ich lege in dieser Kategorie besonderen Wert darauf, dass die Argumente gut verpackt und schön lesbar angeordnet werden. Das bedeutet gut erkennbare Argumentationsketten, keine Schachtelsätze und einen angenehmen Schreibstil bei dem man auch gerne weiter liest.
Ich könnte keine nennenswerten Unterschiede feststellen. Beide Kontrahenten bekommen daher 10 Punkte von mir. 
Atrox: 10
Sagopa: 10

Qualität der Argumente
Weitere 20 Punkte vergebe ich für die Qualität der Argumente. Mir ist klar, dass es viele Gebiete gibt, bei denen es für die eine Seite schwerer als für die andere Seite ist gute Argumente zu finden. Dies berücksichtige ich in diesem Punkt. Punktabzug gibt es hier, wenn die Argumente zu sehr an den Haaren herbeigezogen wurden oder nicht logisch erklärt werden. Auch die Stichhaltigkeit der Argumente soll berücksichtigt werden.
Auch hier waren beide fast gleich stark. Allerdings haben die Argumente von Sagopa ein wenig stichhaltiger gewirkt.
Atrox: 9
Sagopa: 11

Quantität der Argumente
Für die Quantität der Argumente gibt es auch noch einmal 10 Punkte. Hier geht es mir nur darum, dass ich bei beiden Clashern erkennen kann, dass sie ihren Gegner auf mehreren Fronten angreifen können.
ISagopa hatte hier die Nase wieder etwas vorn.
Atrox: 4
Sagopa: 6

Kommunikationsfähigkeit der Clasher
Bei einem Clash ist es besonders wichtig, auch auf seinen Gegner einzugehen. Schafft man das nicht, dann steht man in dieser Kategorie ziemlich schlecht da. Immerhin vergebe ich hier noch einmal 20 Punkte. Die bekommt man besonders gut, wenn man es schafft die Argumente seines Gegners zu entkräften. Schafft man das nicht, so finde ich es dennoch wichtig auf diese einzugehen. Und wenn man sie nur geschickt herunterstellt.
Eine sachliche Diskussion ohne persönliche zu werden erachte ich als selbstverständlich.
Ich fand es schön, dass die beiden Clasher sehr freundlich miteinander umgegangen sind und immer sachlich geblieben sind. Atrox ist meiner Meinung nach mehr auf seinen Gegner eingegangen und bekommt daher auch von mir ein Paar Punkte mehr. 
Atrox: 12
Sagopa: 8


Souveränität
Hierfür gibt es noch einmal 5 Punkte für denjenigen, der es schafft den Clash in eine für ihn günstige Richtung zu lenken
Den Grundton könnte Sagopa angeben. Atrox hat erst gegen Ende aufgeholt. 
Atrox: 2
Sagopa: 3

Rechercheaufwand/ Quellen
Für gute Recherchen vergebe ich noch einmal 10 Punkte. Für argumentationswichtige Behauptungen wünsche ich mir Belege.
Sagopa hat mal kurz eine Behauptung über die Gehirnleistung bei vielen Informationen aufgestellt, die er dann nicht belegt hat. Da ist er etwas dumm aufgelaufen. Ansonsten waren sie auch hier gleich stark.
Atrox: 6
Sagopa: 4


Restpunkte
Die restlichen 15 Punkte vergebe ich für den Verlauf der Diskussion. Dafür reiche ich immer eine Extrabegründung ein. Für grobe Schnitzer gibt es in dieser Kategorie Punktabzug. Habe ich hier nichts zu bemäkeln, dann werden diese Punkte zu gleichen Teilen aufgeteilt.
Da die Einleitung und das Schlusswort den Clash schön abgerundet haben, bringen sie Atrox einen Bonuspunkt. Besonders der Hinweis, dass er sich mehr gewünscht hat, hat mir auch gefallen. Eine Diskussion über zum Beispiel dien Datenschutz hätte in den Clash, der sich gegen Ende häufiger wiederholt hat, noch etwas Abwechslung gebracht. Da ich unterwegs kein passendes Programm zur Hand hatte, konnte ich leider keine Zeichen zählen und diese damit auch nicht bewerten.
Die Restpunkte verteile ich gleichmäßigßig auf beide Clasher.
Atrox: 8
Sagopa: 7

Endergebnis:
@Atrox: 51 Punkte
@SagopaKajmer: 49 Punkte


Das Ergebnis nach Punkten entspricht der persönlichen Einschätzung, die ich beim Lesen erlangt habe. Damit erscheint es mir auch plausibel und fair. Beide Clasher waren fast gleich gut.
Aber es kann halt immer nur einer weiter :(
Gute Sache ihr beiden!
dorschamane


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