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Glaubt hier jemand, dass es Lichtstrahlen gibt?

55 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Lichtstrahlen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt hier jemand, dass es Lichtstrahlen gibt?

17.09.2019 um 22:19
@FaradKreisel: Du suchst offensichtlich nach einer anschaulichen Modellvorstellung für "Licht". Eine solche Modellvorstellung gibt es nicht. Über Jahrhunderte hinweg haben sich eine ganze Reihe der brilliantesten Menschen, die die Menschheit je hervorgebracht hat, intensiv mit der fundamentalen Natur von Licht beschäftigt. Das Ergebnis ist, dass es keine geschlossene Modellvorstellung gibt, die alle Eigenschaften von Licht erklären kann. Gäbe es sie, wäre sie schon lange gefunden. Man muss je nach betrachteter Problemstellung auf die geeignete Modellvorstellung zurückgreifen. Die reale Natur von Licht ist dem menschlichen Vorstellungsvermögen nicht zugänglich.

Für Dein Mikadostäbchen-Problem bedeutet das: Licht besteht aus elektromagnetischen Wellen, d.h. aus sich ausbreitenden Veränderungen von elektrischen und magnetischen Feldern. Diese Veränderungen haben eine räumliche Ausdehnung, weshalb das von Dir postulierte "Abstandsproblem" nicht existiert. Ehe Du jetzt triumphal irgendwelche Widersprüche zu anderen Eigenschaften von Licht, die Du irgendwo gehört oder gelesen hast, zu erkennen glaubst, lies Dir noch mal in Ruhe den ersten Abschnitt dieses Beitrags durch.

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Glaubt hier jemand, dass es Lichtstrahlen gibt?

18.09.2019 um 01:39
@FaradKreisel

OK, basteln wir mal ein Modell einer strahlenden Sonne. Nehmwa mal ne Orange als Sonne und ein paar Packungen Spaghetti als Sonnenstrahlen. Jetzt stecken wir die Spaghetti unaufgeweicht, ungekocht in die Apfelsine. Und zwar so, daß kein Fleckchen Apfelsinenoberfläche frei bleibt. Und eben auch so, daß alle Spaghetti von der Orangenmitte wegzeigen.

Jetzt sehen wir, daß die Lichtstrahlen(Spaghetti) nur an der Oberfläche der Sonne (Orange) so dicht an dicht stehen, daß man stets ne Spaghetti / nen Lichtstrahl im Auge hätte, egal, von wo aus man in Richtung Sonne / Orange blickt. Aber schon ein bisserl weiter weg von der Oberfläche gibt es zwischen den Spaghetti / Strahlen Zwischenräume.

Also müßte es doch so sein, daß wenn ich aus der Entfernung auf die Sonne schaue und mich dabei noch seitlich bewege, mir mal das Sonnenlicht ins Auge scheint, aber mal auch nicht, weil ich gerade zwischen zwei Strahlenbahnen stehe. Ja?

Also mit Spaghetti wäre das wirklich so. Lichtstrahlen aber, die sind keine Materie. Und nur bei Materie gilt, daß zwei davon nicht zur selben Zeit am selben Ort sein können. Strahlen dagegen können das. Mit anderen Worten: Ich steck noch mehr Spaghetti in die Orange rein, auch wenn sich dabei zahlreiche Spaghettis an der Orangenoberfläche "überlagern". Immer mehr Spaghettis steck ich rein, sodaß selbst in 10cm Entfernung von der Orangenoberfläche kein Spaghettizwischenraum mehr vorkommt. Oder in 100.000 Kilometern Entfernung (ich nehm mal unendlich lange Spaghettis), oder noch sehr viel weiter. Egal, wie weit weg ich mich von der Orange befinde und hier einen Spaghetti-Zwischenraum entdecke, mache ich es so. Ich füll den Raum mit meinen Spaghettis aus, steck sie so in die Orange, daß sie bis hier hin ragen. Und überall dort, wo mehrere Spaghetti den selben Raum ausfüllen, sprechen wir von Strahlenbündeln, Überlagerungen, Gruppen...

Aber irgendwann muß doch Schulz sein. Aus so ner Sonne kommen schließlich nicht unendlich viele Strahlen. So ne Sonne hat doch irgendne Art Strahlungsleistung. Schwache Sonnen, helle Sonnen, die unterscheiden sich doch sicher in der Gesamtzahl ihrer gleichzeitig ausgesandten Strahlen. Yepp, das ist so (wiewohl etwas salopp beschrieben). Ab irgendeiner Entfernung können die Strahlen nicht mehr den gesamten Raum ausfüllen, sondern Zwischenraum strahlenfrei belassen. Und zwar bei strahlungsärmeren Sonnen früher als bei strahlungsintensiveren, aber eben auch bei letzteren irgendwann. Und dann muß die Orange zwangsläufig wie ein Igel aussehen.

Du wirst lachen, dem ist auch so! Wir haben in der Tat das Problem bei der Beobachtung von Strahlungsquellen, die sich besonders weit weg von uns befinden, und zwar die sich dicht am Rand des Beobachtbarkeitshorizontes befinden. Deren Licht fast 13,7 Milliarden Jahre gebraucht hat, um bis zu uns zu kommen.

Würden wir das Strahlenmodell verwenden, müßten wir glauben, daß wir viele dieser Objekte niemals sehen könnten. Denn diese Objekte sind so weit weg, daß die Lücken zwischen den Strahlen so groß sind, daß womöglich unsere Erde da in die Lücke reinpaßt.

Nehmen wir nun aber mal das Photonenmodell statt dem Spaghetti-Strahl-Modell, dann sieht es anders aus. Dann haben wir keine spaghettigespickte Orange, sondern einen Todesstern, auf dessen Oberfläche Unmengen von Bordkanonen angebracht sind, die ständig rotieren und unaufhörlich in alle möglichen Richtungen Bleikugeln in die Gegend ballern. Und bei leuchtschwachen Sternen gibts entweder pro Quadratkilometer Oberfläche weniger Geschütze, oder gleich viel Geschütze, aber die verballern jeweils nur 30 Schuß pro Minute statt 150 Schuß pro Minute bei nem heller strahlenden Stern.

Auch hier wieder: die Schußdichte ist so hoch, daß in soundsoviel Kilometern Entfernung eine wahllos hingehängte Zielscheibe schlagartig auf der gesamten Fläche getroffen wäre. Ohne Zwischenraum. Gehen wir aber seeehr viel weiter weg und hängen nun eine Zielscheibe auf, dann schlagen noch immer Kugeln ein, aber nur auf sagenwirmal 5% der Zielscheibenfläche. Es gibt hier also bereits Lücken zwischen den einzelnen Kugeln / Photonen! Na und nochmals seeeeeeeeeeehhhhhhhhhr viel weiter weg, können wir von Glück sprechen, wenn auf unserer aufgehängten Zielscheibe auch nur ein einziger Treffer drauf ist.

Aaaaber!

Dann lassen wir halt die Zielscheibe länger stehen. Irgendwann kommt der zweite Treffer hinzu. Noch länger gewartet, und das Ding hat etliche Trefferkräterchen. Und nochmals länger gewartet gibt es wiederum keinen einzigen Fleck auf der Zielscheibe, der nicht getroffen wurde.

Zurück zur Realität. Es gibt in der Tat den "Trick", besonders ferne Lichtquellen sichtbar zu machen, indem man "die Belichtungszeit besonders hoch setzt". Es gibt Teleskope, die von solchen fernen Lichtquellen einzelne Photonen auffangen, und das lange genug, bis sie genügend viele Photonen zusammenhaben, daß sich ein "Bild" der fernen Galaxie daraus ergibt.

Diese Teleskope, die das können, die zeigen tatsächlich erst bei "langer Belichtungszeit" solche fernen Lichtquellen an. Was beweist, daß wir hier nicht mit dem Strahlenmodell, sondern mit dem Photonenmodell die Realität besser erfassen. Wie gesagt, beim Strahlenmodell stünde unsere Erde einfach nur im Zwischenraum zwischen zwei Strahlen, da wäre es egal, wie lange wir zur fernen Quelle blicken, wir würden sie nicht sehen können. Aber bei wild in die Gegend verballerten Photonen funktioniert das mit der "langen Belichtungszeit" durchaus so, daß wir erst nix und dann doch noch was sehen.

Aber in der Tat. Es gibt also die Entfernung von einer Lichtquelle, ab der das ausgesandte Licht nicht mehr zu jeder Zeit flächendeckend ankommt. Es gibt in der Tat das Phänomen, daß es "Zwischenräume" oder "Zwischenzeiten" gibt, in der ein Beobachter kein Licht von der fernen Quelle abbekommt.

Streng genommen können wir uns auch rotierende Spaghettikanonen auf dem Todesstern vorstellen. So wie die Diskoleuchten, bei denen Strahlen an die Wolkendecke über der Stadt gestrahlt werden, und zwar in kreiselnden oder sonstigen Bewegungen. Oder wie ein rotierendes Blaulicht in der Nacht. Jetzt blendets Dich, jetzt nicht, jetzt wieder, wieder nicht, und wieder blend... Ist also ähnlich. Kommt aber trotzdem aufs gleiche hinaus, daß Dein Auge dann immer einzelne Photonen einfängt, dann wieder keine, dann wieder welche etc. p.p.

Die Realität verhält sich genau so. Es ist ein Fakt, daß diese Observatorien die besonders fernen Lichtquellen eben nur via langer Belichtungszeit, nur mit dem Einsammeln einzelner Photonen, "sehen" können.

Und die Physik hat das bis heute noch immer richtig vorhergesagt und mit verschiedenen Modellen (Teilchen, Welle, Strahl, whatever) genau beschrieben.

Womit sich Deine Kritik erübrigt hat. Und Du auch keine neue Physik erfinden mußt. Brauchnwa nich.


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18.09.2019 um 09:42
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Zurück zur Realität. Es gibt in der Tat den "Trick", besonders ferne Lichtquellen sichtbar zu machen, indem man "die Belichtungszeit besonders hoch setzt". Es gibt Teleskope, die von solchen fernen Lichtquellen einzelne Photonen auffangen, und das lange genug, bis sie genügend viele Photonen zusammenhaben, daß sich ein "Bild" der fernen Galaxie daraus ergibt.
Das sollte jeder, der schon mal bei Dunkelheit fotografiert hat, eigentlich wissen.


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18.09.2019 um 10:27
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Würden wir das Strahlenmodell verwenden, müßten wir glauben, daß wir viele dieser Objekte niemals sehen könnten. Denn diese Objekte sind so weit weg, daß die Lücken zwischen den Strahlen so groß sind, daß womöglich unsere Erde da in die Lücke reinpaßt.
Auch bei dem Strahlenmodell würden wir mMn die fernen Objekte sehen.

Du bist von einem "statischen" Universum ausgegangen.

Tatsächlich aber ist es so,
daß sich alle Objekte (Sonnen, Planeten usw.) bewegen bzw. rotieren.

Dadurch überstreichen auch die von weit entfernten Strahlen irgendwann jedes andere Objekt (wenn man nur lang genug wartet = lange Belichtungszeit).


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18.09.2019 um 10:30
@intruder
Zitat von intruderintruder schrieb:Das sollte jeder, der schon mal bei Dunkelheit fotografiert hat, eigentlich wissen.
Naja, nicht ganz. Denn da braucht nur die Kamera eine lange Belichtungszeit, um die Sterne bildlich einfangen zu können. Wir Menschen sehen die Sterne ja sofort. Beim nächtlichen Sterneansehen geht es also nicht darum, daß man warten müsse, bis von der Lichtquelle her überhaupt mal Licht hier ankommt (photonenweise, mit Lücken), sondern daß der durchaus konstante Lichtfluß halt nur zu gering ist für so ne Kamera.

In der Regel betrachten wir Licht nicht gequantelt, sondern eher auf der Ebene eines Fluidums oder Feldes. Trifft das Licht einer Lichtquelle in Entfernung A auf eine Fläche B, dann beträgt die Helligkeit dort C lux. In einer Entfernung von 2A bestrahlt das Licht eine Fläche von 4B und bewirkt nur noch 1/4 lux. Ab ner bestimmten lux-Untergrenze sieht man nix mehr, aber es kommt noch immer Licht an. Das Fluidum ist nur ausgedünnt, oder die Feldstärke ist nur schwach. Betrachten wir Licht gequantelt, gibt es die Möglichkeit von Lücken bzw. Aussetzern. Die müßten dann aber für jeden Lichtdetektor gelten, Schnappschuß-Kamera, menschliches Auge, Hochleistungsteleskop...
Zitat von delta.mdelta.m schrieb:Auch bei dem Strahlenmodell würden wir mMn die fernen Objekte sehen.
Hmmm...
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Streng genommen können wir uns auch rotierende Spaghettikanonen auf dem Todesstern vorstellen.



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18.09.2019 um 11:10
Zitat von uatuuatu schrieb:Die reale Natur von Licht ist dem menschlichen Vorstellungsvermögen nicht zugänglich.
Diesen Satz halte ich für bemerkenswert.
Enstehen doch die für die meisten Menschen vorrangigen Sinneseindrücke bzw. die Wahrnehmung und Interpretation des Universums - ob im unmittelbaren Umfeld oder tatsächlich in den Tiefen des Weltalls - über die Optik und damit das Licht.

Ehrlich gesagt, ging mir neulich etwas bezüglich Licht/Sehen durch den Kopf, und zwar das Reflexionsgesetz (Einfallswinkel = Ausfallswinkel, wir hatten da einem User eine "mysteriöse" Spiegelung zu erklären) und damit verbundene Eigenschaften des Lichtes.

Was mich daran puzzelt (englische Bedeutung des Wortes), ist gar nicht so leicht festzumachen, ohne dass ich mich dabei verstolpere.
Versuchen wir es so: Offenbar unabhängig vom Beobachter(?) sind jederzeit alle möglichen Spiegelungen von allem real existent - in alle Richtungen, von allen Gegenständen ...

Als einzelner Beobachter kann ich das möglichwerweise nicht stringent verifizieren. Aber wir können zu ein und demselben Zeitpunkt beliebig viele Beobachter im Raum platzieren - und für jeden einzelnen gilt gleichermaßen das Reflexionsgesetz. Aber: das reflektierte beobachtete Objekt ist dabei nur ein Punkt, an dem jede dieser Blickachsen gebrochen/reflektiert wird. Dabei handelt es sich nicht um einen entsprechend von der Lichtquelle aus richtungsgebunden gesenden Lichtstrahl. Diese nicht nur gedachten Linien, die man modellhaft einzeichnen kann, erweisen sich ja als dynamisch im Raum existent.

Jeder Beobachter realisiert, indem er anwesend ist, nicht nur von seiner Position aus eine potenzielle Situation. Sie ist doch tatsächlich gegeben, was sich erweist, sobald min. zwei Beobachter gleichzeitig aktiv sind. Es existieren somit unendlich viele Versionen/Perspektiven gleizeitig. Sie werden ja nicht jeweils durch den bzw. unendlich viele Beobachter im jeweiligen Moment geschaffen.

Versteht Ihr, was ich meine? Es ist einerseits völlig profan (wir kennen unsere Wahrnehmung der Welt ja nicht anders) - aber könnt Ihr nachvollziehen, warum man es auch als unerklärliches(?) Phänomen betrachten kann?


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18.09.2019 um 11:59
Zitat von NemonNemon schrieb:Einfallswinkel = Ausfallswinkel
Das ist streng genommen nur korrekt, wenn der Spiegel gegenüber dem Beobachter ruht.

http://archive.org/details/arxiv-physics0701222


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18.09.2019 um 12:11
Bin jetzt etwas verwirrt.
Besteht ein "Lichtstrahl“ im Grunde doch aus etlichen einzelnen Photonen, die alle nacheinander von der emittierenden Quelle aus gesendet werden, oder nicht?


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18.09.2019 um 12:33
@pluss
Ändert es etwas an der Fragestellung?
Ich bin leider nicht in der Lage, die Ausarbeitung der Kollegen Aleksandar Gjurchinovski und Aleksandar Skeparovski zu vestehen. Hier ist das Thema ein Beobachter in Bewegung (daran hatte ich nicht mal gedacht ...), ändert das in der Sache etwas gegenüber x Beobachtern in Reihe?


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18.09.2019 um 12:36
@perttivalkonen
Mit Abstand einer der besten Posts die ich hier bisher las. Ich ziehe meinen Hut in Hochachtung und Respekt und ziehe mich wie Homer Simpson rückwärts durch die Hecke in die Kriminalfallrubrik zurück. Meine Hilfe ist hier nicht nötig.


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18.09.2019 um 14:08
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:mir stellt sich ja da die frage ob alle photonen auf diesen strahl eigentlich nur "eines" sind;)
Zitat von uatuuatu schrieb:Profil anzeigen
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gestern um 22:19
@FaradKreisel: Du suchst offensichtlich nach einer anschaulichen Modellvorstellung für "Licht". Eine solche Modellvorstellung gibt es nicht. Über Jahrhunderte hinweg haben sich eine ganze Reihe der brilliantesten Menschen, die die Menschheit je hervorgebracht hat, intensiv mit der fundamentalen Natur von Licht beschäftigt. Das Ergebnis ist, dass es keine geschlossene Modellvorstellung gibt, die alle Eigenschaften von Licht erklären kann. Gäbe es sie, wäre sie schon lange gefunden. Man muss je nach betrachteter Problemstellung auf die geeignete Modellvorstellung zurückgreifen. Die reale Natur von Licht ist dem menschlichen Vorstellungsvermögen nicht zugänglich.
(Was sollen diese Bemerkungen mit Triumphal ? Bin ich hier in einem Wettkampf?)


Lass es mich mal so versuchen: Wenn ich einen Stein in einen See werfe dann haben die ringförmigen Kreise weder Bestandteile die aus Stein sind oder sonst mit irgend etwas zu tun das aus dem Stein emitiert. Ich verstehe nicht warum man aber beim Licht annimmt dass es aus etwas besteht das aus dem Wolframdraht emitiert.

Wenn ich mit dem Kochlöffel auf einen Berg Pudding klopfe dann vibriert der ganze Pudding ohne dass Elemente aus dem Kochlöffelmaterial an der Oberfläche des Pudding feststellbar sind.

Da man das Licht eh schon in den Märchenbereich geschoben hat und sich beliebig den Zustand und die Beschaffenheit aussucht die man gerade möchte (Welle oder Teilchen) dann lasst mich doch ein weiters Märchenteil für ein Gedankenexperiment dazufügen:

Nehmen wir mal an es gäbe um uns rum etwas was wir noch nicht kennen, es liegt eng an der Materie an, ist unsichtbar, es verhält sich wie "Druck" und mag es aber gar nicht wenn es von Materie berührt wird.

Nun nehmen wir mal an dass immer wenn etwas vibriert, sei es der Kochlöffel oder sei es eine Radioantenne oder sei es ein erhitzer Wolframdraht oder etwas ähnliches folgendes passiert: Die Vibration tangiert den "Druck", dieser mag das nicht und weicht nach hinten aus, und zwar in Lichtgeschwindigkeit. Diese weitergabe des Druck erfolgt natürlich analog zum Stein im See, aber diesesmal dreidimensional, also wie eine sich schnell ausbreitende Seifenblase. Und dieser Druck erreichcht mit Lichtgeschwindigkeit beispielsweie die Rezeptoren im Auge wodurch man die Lampe "sieht".

Das löst auch noch ein weiteres Problem: Wenn es diesen "Druck" gäbe, dann würde der auch die Dinge zusammenhalten ! Fliegen zum Beispiel 2 Grosse Steine in 20 meter Abstand im Weltraum nebeneinander, und werden diese von allen Seiten mit diesem "Druck" beschossen, dann entsteht auf den zueinander gwandten Seiten Unterdruck weil die ja weniger "beschossen" werden, worauf sich diese einander nähern und dann EINS sind.

Das würde bedeuten wir werden nicht von der Erde angezogen sondrn auf diese "gedrückt".


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18.09.2019 um 14:16
Zitat von FaradKreiselFaradKreisel schrieb:. Ich verstehe nicht
Ich fürchte das ist der Kern des Problems...

Bitte geh ins Freigeistforum, geh nicht über Los, ziehe keine X-Euro ein....


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18.09.2019 um 14:29
Zitat von FaradKreiselFaradKreisel schrieb:Nun nehmen wir mal an dass immer wenn etwas vibriert, sei es der Kochlöffel oder sei es eine Radioantenne oder sei es ein erhitzer Wolframdraht oder etwas ähnliches folgendes passiert: Die Vibration tangiert den "Druck", dieser mag das nicht und weicht nach hinten aus, und zwar in Lichtgeschwindigkeit. Diese weitergabe des Druck erfolgt natürlich analog zum Stein im See, aber diesesmal dreidimensional, also wie eine sich schnell ausbreitende Seifenblase. Und dieser Druck erreichcht mit Lichtgeschwindigkeit beispielsweie die Rezeptoren im Auge wodurch man die Lampe "sieht".
Heißt das im umkehrschluss dinge, die nicht vibrieren und den druck nicht ärgern sind quasi unsichtbar, ich könnte in der theorie aber gegenlaufen und mir den kleinen zeh anstoßen?


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18.09.2019 um 14:38
Zitat von FaradKreiselFaradKreisel schrieb:Lass es mich mal so versuchen: Wenn ich einen Stein in einen See werfe dann haben die ringförmigen Kreise weder Bestandteile die aus Stein sind oder sonst mit irgend etwas zu tun das aus dem Stein emitiert. Ich verstehe nicht warum man aber beim Licht annimmt dass es aus etwas besteht das aus dem Wolframdraht emitiert.

Wenn ich mit dem Kochlöffel auf einen Berg Pudding klopfe dann vibriert der ganze Pudding ohne dass Elemente aus dem Kochlöffelmaterial an der Oberfläche des Pudding feststellbar sind.
Du vergleichst gerade Wellen, die ein materiales Medium brauchen, an ein solches gebunden sind, mit Wellen, die medienunabhängig sind. Was aber ist dann der Träger solcher Wellen, wenn nicht irgendeine Materie?
Zitat von FaradKreiselFaradKreisel schrieb:Nehmen wir mal an es gäbe um uns rum etwas was wir noch nicht kennen, es liegt eng an der Materie an, ist unsichtbar, es verhält sich wie "Druck" und mag es aber gar nicht wenn es von Materie berührt wird.

Nun nehmen wir mal an dass immer wenn etwas vibriert, sei es der Kochlöffel oder sei es eine Radioantenne oder sei es ein erhitzer Wolframdraht oder etwas ähnliches folgendes passiert: Die Vibration tangiert den "Druck", dieser mag das nicht und weicht nach hinten aus, und zwar in Lichtgeschwindigkeit. Diese weitergabe des Druck erfolgt natürlich analog zum Stein im See, aber diesesmal dreidimensional, also wie eine sich schnell ausbreitende Seifenblase. Und dieser Druck erreichcht mit Lichtgeschwindigkeit beispielsweie die Rezeptoren im Auge wodurch man die Lampe "sieht".

Das löst auch noch ein weiteres Problem: Wenn es diesen "Druck" gäbe, dann würde der auch die Dinge zusammenhalten ! Fliegen zum Beispiel 2 Grosse Steine in 20 meter Abstand im Weltraum nebeneinander, und werden diese von allen Seiten mit diesem "Druck" beschossen, dann entsteht auf den zueinander gwandten Seiten Unterdruck weil die ja weniger "beschossen" werden, worauf sich diese einander nähern und dann EINS sind.

Das würde bedeuten wir werden nicht von der Erde angezogen sondrn auf diese "gedrückt".
Whow, Äther also. Ja mal was ganz Neues! Putzig auch, daß ein Objekt, das durchs All fliegt, durch diesen "Druck" kontinuierlich abgebremst werden muß, da es in Flugrichtung mehr Druck abbekommt als "von hinten". Auch die Lichtkonstante bzw. die Relativität wären mit diesem Druck-Äther erledigt - oder, da sie empirisch faktisch sind, erledigen sie Deinen Äther.


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18.09.2019 um 15:14
Zitat von FaradKreiselFaradKreisel schrieb:Das würde bedeuten wir werden nicht von der Erde angezogen sondrn auf diese "gedrückt".
Hey 😃
Flache Erde lässt grüßen 👍


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18.09.2019 um 15:39
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Putzig auch, daß ein Objekt, das durchs All fliegt, durch diesen "Druck" kontinuierlich abgebremst werden muß, da es in Flugrichtung mehr Druck abbekommt als "von hinten". Auch die Lichtkonstante bzw. die Relativität wären mit diesem Druck-Äther erledigt - oder, da sie empirisch faktisch sind, erledigen sie Deinen Äther.
Bei konstanter Geschwindigkeit gibt es keinen "Druck".
Der wird nur wirksam, wenn das Objekt beschleunigt.

Und zwar steigt der Druck dann expotentiell an, bis er bei ca 300000 km/s unendlich groß wird.

Problem gelöst ;)


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18.09.2019 um 15:47
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Putzig auch, daß ein Objekt, das durchs All fliegt, durch diesen "Druck" kontinuierlich abgebremst werden muß, da es in Flugrichtung mehr Druck abbekommt als "von hinten". Auch die Lichtkonstante bzw. die Relativität wären mit diesem Druck-Äther erledigt - oder, da sie empirisch faktisch sind, erledigen sie Deinen Äther.
Das muss aber nicht zwangsläufig so sein wenn das Objekt ebenfalls ‚geschoben‘ wird.
Es gibt so ein Modell bestehend aus Elektronen und Positronen, die als Gitter angeordnet sind und quasi den Kosmische Hintergrund bilden. Äther ist aber denke ich der falsche Begriff dafür und noch dazu ist Äther ja böse :)
In @FaradKreisel Beispiel mit dem Druck auf die Erde wäre es so, dass die Erde das Elektron-Positron Gefüge stark dehnt, und dadurch ein Druck nach innen entsteht.

In dem kurzen Video kommt das denke ich sehr gut rüber.
Youtube: Godinci - Inertia revealed / understanding Inertia
Godinci - Inertia revealed / understanding Inertia
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Die Theorie ist von Prof Menahem Simhony
http://www.epola.co.uk/

Aber @uatu kennt die Theorie bestimmt und was von ihr zu halten ist.


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18.09.2019 um 16:00
@FaradKreisel:
Zitat von FaradKreiselFaradKreisel schrieb:Da man das Licht eh schon in den Märchenbereich geschoben hat und sich beliebig den Zustand und die Beschaffenheit aussucht die man gerade möchte (Welle oder Teilchen) ...
Eine Theorie ist kein "Märchen" weil Du sie nicht verstehst. Ein wesentlicher Teil der modernen Technik (Lichtwellenleiter, Laser, etc.) beruht auf der aktuellen Theorie von Licht und elektromagnetischen Wellen, weil man damit sehr genau berechnen kann, wie sich Materie und Felder verhalten, siehe z.B. hier.
Zitat von FaradKreiselFaradKreisel schrieb:... dann lasst mich doch ein weiters Märchenteil für ein Gedankenexperiment dazufügen ...
Es besteht kein Bedarf an Laien-Theorien in der Physik. Null. Dein derzeitiger Wissenstand geht aus Deinen Beiträgen hier, bei quanten.de, und Deinen Videos ziemlich klar hervor. Das Problem ist, dass es tausende von (vielfach reproduzierten und bestätigten) Experimenten zu Licht und elektromagnetischen Wellen gibt (nicht nur aktuelle, sondern bis weit zurück in die 1800er), von denen Du noch nie etwas gehört hast, und von denen Du einen grossen Teil auf Deinem aktuellen Wissensstand auch gar nicht verstehen würdest. Eine brauchbare Theorie von Licht und elektromagnetischen Wellen muss mit allen diesen Experimenten im Einklang stehen. Eine Theorie, die nur auf dem sehr kleinen Ausschnitt der Physik beruht, den Du kennst, nützt niemandem etwas.
Zitat von FaradKreiselFaradKreisel schrieb:Das würde bedeuten wir werden nicht von der Erde angezogen sondrn auf diese "gedrückt".
Solche Gravitations-"Druck"-Theorien, von denen es Dutzende gibt, wurden schon vor über hundert Jahren als unbrauchbar verworfen.

Es wäre sehr viel sinnvoller, Deine Zeit darauf zu verwenden, Deinen aktuellen Wissensstand zu vergrössern, anstelle Dir auf Basis dieses Wissensstands Theorien auszudenken.


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18.09.2019 um 16:31
Zitat von delta.mdelta.m schrieb:Bei konstanter Geschwindigkeit gibt es keinen "Druck".
Bei konstanten 200 km/h gibt es keinen Fahrtwind

Deshalb liebe Kinder, auf der Autobahn den Kopf aus dem Auto stecken ist sinnlos - passiert ja doch nix

P.S:
Liebe Kinder - nicht ausprobieren
Bitte bitte nicht ausprobieren


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18.09.2019 um 17:01
Zitat von uatuuatu schrieb:Es besteht kein Bedarf an Laien-Theorien in der Physik.
Wetten es kommt bald das Galileo-Gambit?


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