Der Weg weg vom Öl

Bumbelbee schrieb:Ich kenne da persönlich jemanden der sich ne Turbine an seinen Bach bauen wollte. Mehrere Jahre hat es gedauert bis er endlich von den Behörden die Erlaubnis bekam für sich selbst ökologischen Strom zu erzeugen. Reine Abzockerei steht den erneuerbaren Energien im Weg, mehr nicht.

Aus Ökologischer Sicht sehr sinnvoll erst mal zu Prüfen ob das irgendwelche Auswirkungen auf die Natur hat. Stell die vor jeder stellt ein Turbine oder Turbinen in irgendwelche fließenden Gewässer.

Die erneuerbare sind im übrigen zur Zeit noch wesentlich Teurer in den Bereistellungskosten. Energie aus Fossilen Brenstoffen ist noch viel zu billig.

Hallo @liezzy , hallo @alle !



Um meine Meinung mal sehr deutlich auszudrücken :

Die Leute, die die EEG-Förderung erfunden haben, hatten von Stromversorgung so viel Ahnung, wie ein Fisch vom Klavierspiel. Da diese "Macher" auch alles besser wußten als die Fachleute, die mit Sicherheit abgeraten hätten, wurden die auch nicht erst gefragt. Die Wenigen, die in der Folgezeit berechtigte Zweifel anmeldeten, wurden entweder ignoriert oder als Atomlobbyist abgestempelt.

Normalerweise hätte es damals, als H. Trittin seine berühmte Rede mit der "Kugel Eis" gehalten hat, ein Proteststurm geben müssen. Zum einen wurde das Gesetz so schlecht konstruiert, daß jeder Elektriker und jeder Volkswirt die "Kardinalfehler" auf Anhieb finden konnte. Zum Anderen passt die konspirative Art, wie das Gesetz durch den Bundestag gedrückt wurde, nicht zu einer Partei, die noch kurz vorher für Alles uns Jedes eine öffendliche Diskusion und basisdemokratische Entscheidungen gefordert hat.


Um da noch einen drauf zu setzen :

Innerhalb dieses sehr schlecht gemachten Gesetzes fällt doch die völlig überzogene Solarförderung auf. Hätte Franz Josef Strauß eine derartige Sonderregelung durchgedrück, dann hätte er in der Folge fähig Reporter vom Schlag Henry Nannen und Rudolf Augstein im Genick gehabt. Nach der "Starfigter-Affäre", der "Spiegel-Affäre", der "Amigo-Affäre" hätte er dann noch ein "Solargate-Skandal" an der Backe gehabt.

Das hier was "zum Himmel stinkt", kümmert keinen Medievertreter.



Gruß, Gildonus

@fritzchen1

fritzchen1 schrieb:Aus Ökologischer Sicht sehr sinnvoll erst mal zu Prüfen ob das irgendwelche Auswirkungen auf die Natur hat. Stell die vor jeder stellt ein Turbine oder Turbinen in irgendwelche fließenden Gewässer.

Auf jedenfall muss man das Prüfen! Der Eingriff in die Natur ist aber um ein vielfaches kleiner als ein Staudamm oder herkömmliche Wasserkraftwerke, der Unterschied: Bei Ottos Bachturbine verdient sich keiner ne goldenen Nase dran. Um sowas zu Prüfen braucht es auch keine zwei Jahre das war reine Schikane. Übrigens profitiert nun das halbe Dorf von seiner Turbine... sowas ist den E-Werken eben auch ein Dorn im Auge.

@Bumbelbee
@Gildonus
@liezzy

Mal sehn was ihr hierzu sagt :D

„Öko is voll scheisse!!" [ARMES DEUTSCHLAND]

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Bumbelbee schrieb:Übrigens profitiert nun das halbe Dorf von seiner Turbine..

Für wie viele haushalte liefert das Ding Strom? Ich bin von einer "normalen" Bachlaufturbine ausgegangen und wie Profitiert das Dorf davon?

@fritzchen1

Die Details kenne ich leider nicht müsste ich mal nachfragen, ist aber keine Turbine die ich wie ein Mühlrad in den Bach stelle. ... Er zweigt dabei Wasser ab und lässt den Wasserdruck für sich arbeiten.

@Michael.

Was soll man dazu noch sagen...?

Bumbelbee schrieb:Die Details kenne ich leider nicht müsste ich mal nachfragen, ist aber keine Turbine die ich wie ein Mühlrad in den Bach stelle. ... Er zweigt dabei Wasser ab und lässt den Wasserdruck für sich arbeiten.

Immer dort Interessant wo man eine Menge Wasser hat die auch genügend Druck erzeugt. Davon ab gibt er das Wasser mit Sicherheit später wieder zurück.

Bumbelbee schrieb:Was soll man dazu noch sagen...?

Garantierst du der energieintesiven Industrie langfristig keine günstigen Strompreise, dann ist sie weg.

Hallo @Michael. , hallo @alle !

Das ist die allseits beliebte Politkomedy.
Früher machte man so etwas um Mißstände in Politik und Gesellschaft aufzuspießen, heute um Mißstände zu bemänteln und Entgleisungen zu bagatellisieren.

Gruß, Gildonus

@liezzy

liezzy schrieb: Da man aber Grundlastkraftwerke wie Kohle-KWe und KKWe nicht einfach mal eben hoch- oder runterfahren kann, wird einfach nur der Stromerzeuger vom Netz genommen

Soweit ich mich erinnere kommst du ja aus dem Kraftwerksbereich, hast du die auch mal angeschaut, an wie vielen Stunden im Jahr so viel regenerative Energie produziert wird, dass Grundlastkraftwerke vom Netz genommen werden müssen?

liezzy schrieb:Da fragt man sich wirklich, wie bescheuert man sein muss, um sich solch einen Schwachsinn auszudenken.

Wie hätte denn deine Lösung des Problems ausgesehen?

mfg
kuno

Übrigens hier noch was vom Lesch zum Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=bY3TqsZrybA

https://www.youtube.com/watch?v=oufNvyLaY6I (Video: Wie lange reichen unsere Ölreserven?)

kuno7 schrieb:Soweit ich mich erinnere kommst du ja aus dem Kraftwerksbereich, hast du die auch mal angeschaut, an wie vielen Stunden im Jahr so viel regenerative Energie produziert wird, dass Grundlastkraftwerke vom Netz genommen werden müssen?

Das richtet sich nach dem Merit-Order-Prinzip.

kuno7 schrieb:Wie hätte denn deine Lösung des Problems ausgesehen?

Sinnvolle Konzepte ausarbeiten (z.B. Speichertechnologien) und dann anfangen. Nicht blinder Aktionismus.

liezzy schrieb:Sinnvolle Konzepte ausarbeiten (z.B. Speichertechnologien) und dann anfangen. Nicht blinder Aktionismus.

Der Mündige Bürger wollte den Ausstieg aus der Atomenergie und den Umstieg auf die erneuerbaren sofort.

Ah ja... und ich dachte, das hätte die Merkel nach Fukushima selbst beschlossen und voreilig eingeleitet?! Diesen Vorwurf liest man jedenfalls immer wieder...

@liezzy

liezzy schrieb:Das richtet sich nach dem Merit-Order-Prinzip.

Echt? Und ich dachte immer, dass das von der Intensität von Wind und Sonnen richtet, hm, lag ich wohl falsch, oder?

liezzy schrieb:Sinnvolle Konzepte ausarbeiten (z.B. Speichertechnologien) und dann anfangen. Nicht blinder Aktionismus.

Da stimme ich zu, allerdings hätte ich mir ein paar Details erhofft.

liezzy schrieb:und ich dachte, das hätte die Merkel nach Fukushima selbst beschlossen und voreilig eingeleitet?!

Die Regierung musste handeln, wenn sie nicht eine Wahl nach der Anderen hätte verlieren wollen, aber der AKW-Ausstieg beruhte wohl eher nicht auf innerer Überzeugung.

mfg
kuno

kuno7 schrieb: der AKW-Ausstieg beruhte wohl eher nicht auf innerer Überzeugung.

Die Kosten für jeden Castor Transport, der durch Proteste begleitet war, spielten in den Überlegungen wohl auch eine Rolle.

@fritzchen1

fritzchen1 schrieb:Die Kosten für jeden Castor Transport, der durch Proteste begleitet war, spielten in den Überlegungen wohl auch eine Rolle.

Glaub ich nicht. Wenn ich mich recht entsinne, dann wurden doch kurz vor dem Ausstiegsbeschluss die Laufzeiten der AKW verlängert und zwar von den "Aussteigern" selbst. Naja, vielleicht handelt es sich auch schlicht nur um eine Art Schizophrenie. :)

mfg
kuno

hallo @kuno7 , hallo @alle !


Die Tatsache, das Erdöl-, Kohle- und Gasvorkommen nun mal endlich sind, war schon den Pionieren der Ölförderung im 19. Jhd. bekannt. Der Zeitpunkt, zu dem das Öl knapp wird, hängt allerdings sehr davon ab wieviel man für Erdöl bezahlen will.

Die Erkenntnis über die Endlichkeit der Ölreserven rechtfertigt aber keinen blindwütigen Aktionismus, noch relativiert sie die Fehler. die man mit der EEG-Förderung gemacht hat.

Mit Hilfe von Sonne, Wind und Gezeiten kann man Strom generieren. Das ist aber immer noch kein Öl oder ein gleichwertiger Ersatz. Wenn einem die Kosten egal sind, kann man mit Strom heizen. Bei einem großflächigem Einsatz müßte man aber die Netze verstärken, sonst brechen die zusammen. Wie macht man aber aus "Windstrom" einen "Plastikbecher ?

Hier ist meiner Meinung nach noch sehr viel Basisarbeit gefordert und bis es sich eine alternative Technik wirklich rentiert, kann es noch 50-100 Jahre dauern.


Gruß, Gildonus

kuno7 schrieb:Echt? Und ich dachte immer, dass das von der Intensität von Wind und Sonnen richtet, hm, lag ich wohl falsch, oder?

Äh, ja. Und wenn de mal den Merkt-Order-Effekt goggln tätst, tät Dir das auch Auskunft geben. Aber es sollte wohl eine rein polemische Erwiderung werden, oder?!

kuno7 schrieb:Da stimme ich zu, allerdings hätte ich mir ein paar Details erhofft.

Was willste denn jetzt von mir hören?! Soll ich irgendwqs aus dem Hut zaubern, damit die Grünen weiter ihre Scheixxe bauen können?! Ich sagte doch, dass die Energiewende verfrüht kam, WEIL da noch Da stimme ich zu, allerdings hätte ich mir ein paar Details erhofft.
nicht genug Technik da ist.

kuno7 schrieb:Die Regierung musste handeln, wenn sie nicht eine Wahl nach der Anderen hätte verlieren wollen, aber der AKW-Ausstieg beruhte wohl eher nicht auf innerer Überzeugung.

Vor allem, weil die Grünen ständig behauptet haben, dass sie ein sinnvolles Konzept hatten. Naja, wie man sieht, war da nüscht sinnvoll oder durchdacht. Aber mei, Hauptsache rumgeblöckt...