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Ausbruch des Supvervulkans

4 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Yellowstone Supvervulkan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Ausbruch des Supvervulkans

27.03.2012 um 12:41
Höchstens acht Kilometer trennen die Menschheit von der Apokalypse. Unter dem Yellowstone-Nationalpark in den USA schlummert ein Supervulkan. Das Magma dringt langsam nach oben und schmilzt die Erdkruste auf; ein Ausbruch erscheint möglich. Die Folgen kämen einer Apokalypse gleich, die Millionen Menschen den Tod bringen würde.

Inzwischen wurde der Vulkan verkabelt wie ein Intensivpatient. Bisher wähnten die Forscher die Quelle des Vulkans 2900 Kilometer tief im Erdinneren an der Grenze des Erdmantels zum Erdkern. Wie eine Herdplatte heizt der Kern das Mantelgestein auf, so dass es aufwallt wie Blasen im Kochtopf. In einem mächtigen Schlauch, Plume genannt, strömt die heiße Masse auf, bis sie die Erdkruste aufwölbt. Die Erdplatten bewegen sich über solche Plumes hinweg, und bei jedem Ausbruch hinterlassen sie Vulkanruinen auf der Erdplatte.

Der Yellowstone-Plume begann seine Aktivität vor etwa 18 Millionen Jahren. Entsprechende Krater finden sich heute westlich des Yellowstone-Parks. Die Schlussfolgerung - die Nordamerikanische Erdplatte habe sich mit zwei bis drei Zentimetern nach Westen bewegt - stimmt exzellent mit Satellitenmessungen überein.

Im Januar berichteten Geologen um Raffaela Montelli in "Science", sie hätten den Yellowstone-Plume mit seismischen Tomogrammen bis in 1400 Kilometer Tiefe nachweisen können. Seismische Tomographie funktioniert ähnlich wie die Computertomographie. Nur analysiert man keine Röntgenbilder, sondern Muster von Erdbebenwellen, die sich in Gestein verschiedener Dichte unterschiedlich schnell ausbreiten.

Und doch regen sich Zweifel. Das Magmareservoir erstrecke sich nicht bis hinunter zum Erdkern, sondern liege wie eine Riesenpflaume in geringer Höhe im oberen Erdmantel, meint der Geologe Robert Smith von der Universität Utah in Salt Lake City. Der Vulkan sei also keineswegs ein Plume, sondern eine "Plum" (engl. Pflaume). Für die Entstehung des Magmas macht Smith die seit Jahrmillionen andauernde Dehnung der Erdkruste verantwortlich: Wie im Oberrheingraben reißt auch in der "Basin and Range"-Provinz im Westen der USA langsam die Kruste auf. So lastet weniger Gewicht auf dem Erdmantel, der deshalb teilweise aufschmilzt.

Plume oder Plum - von dieser Frage hängt auch die Herkunft des Magmas ab und damit die Explosivität eines Vulkans. "Es ist für uns etwa so beunruhigend wie für einen Seemann, der das Seeungeheuer aus den Augen verloren hat", erklärt Smith. "Eine wichtige Provokation" sei die Plum-These von Smith, meint der Geologe Jason Phipps Morgan vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften in Kiel. Die Dehnung der Region habe sicher eine wichtige Rolle bei der Entstehung der großen Magmavorräte des Supervulkans gespielt. Indes seien die nach Westen kontinuierlich zu verfolgenden Spuren vergangener Vulkanausbrüche am ehesten mit einem Magma-Plume zu erklären, so Morgan.

Für Aufsehen sorgten kürzlich Untersuchungen der Vulkanologin Lisa Morgan, die zeigten, dass der Untergrund des Parks zerklüfteter ist als angenommen. Das ist beunruhigend, denn gelangt durch Risse Grundwasser ans Magma, kann es zur Explosion kommen. Morgan und Kollegen entdeckten zudem auf dem Grund des Yellowstone-Sees einen 700 Meter langen, etwa 40 Meter hohen Hügel, der durch unter hohem Druck stehende Gase aus dem Boden gepresst wurde.

Das neu entdeckte Gasreservoir nährt nicht nur die Sorge, der Druck im Erdinneren könnte sich in einem Vulkanausbruch entladen. Auch eine große "hydrothermale Explosion" scheint möglich: Wenn der unterirdische Gasdruck nicht mehr allein über heiße Quellen (Geysire) abgebaut werden kann, bricht die Erde über ein größeres Gebiet auf, und riesige Mengen heißen Wassers und Gestein platzen heraus.

Die Geysire und Gasausbrüche im Yellowstone-Park sind meist, aber nicht immer harmlos. So erstickten vor einigen Wochen fünf Bisons in einer Wolke aus Kohlendioxid- und Schwefelwasserstoffgas. Auslöser für die Fontänen können weit entfernte Erdbeben sein, berichten Forscher um Stephan Husen von der ETH Zürich im Fachmagazin "Geology". Am 3. November 2002 ereignete sich in Alaska ein Starkbeben, und als die Oberflächenwellen des Bebens den 3000 Kilometer entfernten Yellowstone-Park erreicht hatten, steigerten zahlreiche Geysire wochenlang ihre Aktivität, andere Fontänen erschlafften plötzlich. Auch chemische Veränderungen wurden registriert. Die Erdbebenwellen hätten die Durchlässigkeit der Gesteine verändert, vermuten die Geologen: Örtlich taten sich Risse auf, woanders schlossen sie sich. So habe sich die Aktivität der heißen Quellen verändert.

Seit zehn Jahren wird der Yellowstone-Park auch aus der Luft überacht. Erst durch Satelliten erkannte man, dass das Gebiet großteils aus einer Caldera besteht - dem Rest eines gigantischen Vulkans. Die Caldera ist 80 Kilometer lang und 65 Kilometer breit - mehr als doppelt so groß wie Luxemburg. Über die gleiche Fläche dehnt sich unter der Erde die Magmablase in acht bis 16 Kilometer Tiefe aus. Aktuelle Satellitenbilder zeigen, dass sich die Caldera wie eine Blase aufwölbt - um etliche Millimeter im Jahr. Der Druck der Kammer mache sich immer deutlicher bemerkbar, meint Robert Smith. Direkte Anzeichen für einen bevorstehenden Ausbruch wie vermehrte Erdbeben gebe es zwar nicht. Der Blick in die Ablagerungen und damit in die jüngere Geschichte des Supervulkans gebe aber zu denken: In den vergangenen zwei Millionen Jahren kam es regelmäßig etwa alle 600 000 Jahre zur Katastrophe - die letzte liegt 630 000 Jahre zurück.

http://www.welt.de/print-welt/article330318/Der_Yellowstone_Park_droht_zu_explodieren.html
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Was sind die Folgen, wenn der Yellowstone ausbricht?
könnte die Jahrelange Dunkelheit, die durch den Staub aufgeweht wird ein wenig verbessert werden? Vielleicht mit Flugzeugen mit Wasser den Staub vom Himmel holen?

Was meint ihr zu dem Thema?


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Ausbruch des Supvervulkans

27.03.2012 um 12:47
Zitat von IixIix schrieb:Die Folgen kämen einer Apokalypse gleich, die Millionen Menschen den Tod bringen würde.
Schlimm wäre es, aber noch lange lange lange keine Apokalypse. Typisch Printmedien...


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Ausbruch des Supvervulkans

27.03.2012 um 12:56
@Iix
Würde das nicht gut irgendwo hier
Was geschieht im Yellowstone?
Yellowstone der Supervulkan (Das Ende)
Yellowstone Park Mythos oder harte Realität
reinpassen ? ;)


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Ausbruch des Supvervulkans

27.03.2012 um 13:05
Er wird explodieren - wir werden darüber hinwegkommen und weiterleben.
Die genauen Folgen wie eine neue Eiszeit z.B. solltest du den Forschungszentren mit ihren Simulationen fragen.


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