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Eine Megawattstunde ...

10 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energiewende, Balkonkraftwerk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Eine Megawattstunde ...

19.10.2025 um 08:53
.. Strom habe ich jetzt mit meinem Balkonkraftwerk erzeugt.

Im Juni 2024 habe ich mir auf meinen Carport ein Balkonkraftwerk installiert. Perfekter Platz, keinelei Abschattung das ganze Jahr hindurch und exakte Südausrichtung.

* Anschaffungskosten:300€
* Montagematerial (Kabel, Ständer, Kleinmaterial): 100€

Ein kleiner Erfahrungsbericht.

* Die von verschiedenen Online-Solarrrechner vorhergesagte Leistung wird nur selten erreicht. Da habe ich den Verdacht, dass die Angaben etwas geschönt sind, um den Anwender leichter zum Kauf einer Anlage zu überreden.
* Die technisch mögliche Spitzenleistung wird nur erreicht, wenn die Module eine Temperatur von 25°C haben. Jedes Grad Celsius mehr senkt die Leistung um ca. 0,4%. Im prallen Sonnenschein erreichen die Module schnell eine Temperatur von 60°C und mehr, was bedeutet, dass die Spitzenleistung um ca. 15% sinkt.
* auch der Wechselrichter hat "nur" einen Wirkungsgrad von ca.96%, was die tatsächlich abgegebene Leistung noch mal senkt.
* nach 13 Monaten hat der Wechselrichter die Grätsche gemacht. In diversen Foren wurde die Wechselrichter des Herstellers (in nenne den Namen hier jetzt nicht) sehr kritisch beschrieben, Totalasusfälle sind nicht selten. Also habe ich nicht beim Hertseller reklamiert, sondern mir einen anderen Wechselrichter besorgt (Hersteller Hoymiles). Hat mich nochmal 120€ gekostet.
* Einen smarten Stromzähler hatte ich schon vor Inbetriebnahme der Anlage. Da ich die Anlage aufs Gewerbe angeschlossen habe und ich eine Relative hohe Grundlast habe liegt die Einspeisung ins Netzt bis jetzt gerade mal bei 0,2kWh, d.h. ich habe den erzeugte Strom fast komplett selbst verbraucht.

Für mich ging es auch darum, reele Erfahrung mit PV zu sammeln, da mein nächstes Firmenauto wir wahrscheinlich ein E-Auto werden, inkl. PV-Anlage auf dem Dach.


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Eine Megawattstunde ...

19.10.2025 um 19:24
Wenn du Angestellte hast und die gerade weniger zu tun haben, könntest du die zukünftige Solaranlage auf deiner Firma von deinen Mitarbeitern installieren lassen. Das könnte Geld sparen. Bei der Elektrik muss es wohl später abgenommen werden. Deine Angestellten hätten so was zu tun wenn z B. schlecht Wetter ist.
Eine Bekannte hat was Ähnliches mit ihrem Mann die ein Hochhaus angekauft haben. Ziemlich heruntergekommen war das, und seit paar Jahren im Winter schickt der die Arbeiter beim Winterloch dahin. Die haben was zu tun und das finanziert sich von selbst. Dachdecker Unternehmen ist das von denen. Die haben handwerklich was drauf. Hauptsächlich Innensanierung glaube ich, was im Winter natürlich ganz angenehm für die Mitarbeiter ist.
Keine Ahnung, bin kein Unternehmer aber dieses Unternehmerpaar denkt mittel- und langfristig, ja auch kurzfristig :) genau über Geld nach. Vermutlich ist das naheliegend mit dem Geld bei Unternehmer so wie bei einem Rettungsschwimmer klar ist das er schwimmen kann. Obwohl, meine Mutter sagte das der Bademeister im längst geschlossenen Dorfschwimmbad früher Nichtschwimmer war und ihr Klassenlehrer ihr das Schwimmen beibrachte indem er sie einfach ins Wasser geschmissen hat wie John Wayne den kleinen Jungen im Film Hondo. Seit kurzem hat Mutti auch so Solardinger und mit einem oder zwei Wechselrichter, das war ja nur ein Test wie ich dich verstehe. Da kann man nicht viel falsch machen weil es sich nach paar Jahren selbst trägt. Zudem kannst du es von den Steuern absetzen. Und wenns dann noch deine Arbeiter machen ist vieles möglich.


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21.10.2025 um 14:40
Zitat von SuppenhahnSuppenhahn schrieb:von verschiedenen Online-Solarrrechner vorhergesagte Leistung wird nur selten erreicht
Du hast es ja schon im darauffolgendem Punkt geschrieben: Die Überhitzung der Module im Sommer ist ein nicht zu unterschätzender Punkt.
Das hatte ich auch nicht auf dem Schirm. Auch sonst kann ich deine Erfahrungen zum Großteil wiedergeben. Das Balkonkraftwerk (teilverschattet ab 14 Uhr) tut was es verspricht und in meinem Fall können dank Batteriespeicher (2,2 kWh ink. Smart-Meter für 390 €) fast 80 % des gewonnenen Stromes selbstverbraucht werden (trotz tagsüber leer stehendem Einfamilienhaus).

Amortisation liegt damit irgendwo zwischen 2-3 Jahren.

Beim Zweiten Balkonkraftwerk würde ich eventuell einiges etwas anders machen: 2.000 Watt Panelleistung Ost-West (ist natürlich auch eine Platzsache) mit einem 800 Watt Wechselrichter installieren und den Batteriespeicher doppelt so groß auslegen.


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31.10.2025 um 21:20
Zitat von SuppenhahnSuppenhahn schrieb am 19.10.2025:Da ich die Anlage aufs Gewerbe angeschlossen habe und ich eine Relative hohe Grundlast habe liegt die Einspeisung ins Netzt bis jetzt gerade mal bei 0,2kWh, d.h. ich habe den erzeugte Strom fast komplett selbst verbraucht.
Das ist natürlich annähernd perfekt. Eigentlich nur Eigenverbrauch.
Wie viele Panels/Spitzenleistung hast du? Die Ausrichtung scheint ja auch sehr gut zu sein, bei dem Ertrag und dem hohen Eigenverbrauch im Gewerbe vermutlich hauptsächlich gen Süden?

Mein BKW ist im Gegensatz dazu das komplette Gegenteil: ein viel zu teures Spielzeug, keine günstige Investition. 350 kwh/Jahr bei Verschattung von November bis Februar. Spaß macht's mir aber trotzdem, wenn ich sehe, dass der Trockner gerade mit eigenem Sonnenstrom läuft. :D Vielleicht ersetze ich nächstes Jahr die flexiblen Panels mal durch richtige, dann sollte auch der Ertrag besser werden.


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01.11.2025 um 02:09
Zitat von SuppenhahnSuppenhahn schrieb am 19.10.2025:nach 13 Monaten hat der Wechselrichter die Grätsche gemacht. In diversen Foren wurde die Wechselrichter des Herstellers (in nenne den Namen hier jetzt nicht) sehr kritisch beschrieben, Totalasusfälle sind nicht selten
Krass, wie groß die Unterschiede zwischen Theorie und Praxis wirklich sind, ein Wechselrichter Totalausfall nach einem Jahr ist echt bitter, aber immerhin läuft’s jetzt wieder.


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01.11.2025 um 07:43
Zitat von IlianIlian schrieb:Wie viele Panels/Spitzenleistung hast du? Die Ausrichtung scheint ja auch sehr gut zu sein
Ichh habe 2 Pannels mit insgesamt 850WP, Ausrichtung genau nach Süden und Neigung 30°


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01.11.2025 um 10:06
Ich habe seit Sommer eine große PV Anlage. Das besondere: Die ist fast komplett nach Norden (003°) gerichtet. Genau gesagt sind das 3,5KW nach Süden und 9,5KW nach Norden. Bei einer Dachneigung von 45°

Und das läuft verblüffend gut. Mit einem 10kwh Speicher war ich den Sommer durch komplett autark.

Seit Anfang Oktober musste ich die Wärmepumpe dann auch das Haus heizen lassen. Dadurch ist der Strombedarf natürlich deutlich gestiegen. Trotzdem hat die Anlage mit der Nordausrichtung noch fast 2/3 des notwendigen Stroms erzeugt. 548kwh gebraucht, 348kwh selber erzeugt. Trotz des eigentlich schlechten Wetters

Was ich damit sagen will: Man braucht sich nicht entmutigen zu lassen, auch wenn das Dach nicht optimal ist, kann man ne PV draufwerfen. Die Modulpreise sind so im Keller, dann einfach mehr drauf machen und das läuft dann.


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01.11.2025 um 15:18
Zitat von SiegelschildSiegelschild schrieb am 19.10.2025:Wenn du Angestellte hast und die gerade weniger zu tun haben, könntest du die zukünftige Solaranlage auf deiner Firma von deinen Mitarbeitern installieren lassen. Das könnte Geld sparen.
Ja, die Sklaven können die 24kg Module auch die Leiter hochtragen. Dann spart man sich auch das Geld für das Gerüst (Ironie aus) :-)


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07.11.2025 um 16:40
Zitat von SuppenhahnSuppenhahn schrieb am 19.10.2025:Im Juni 2024 habe ich mir auf meinen Carport ein Balkonkraftwerk installiert. Perfekter Platz, keinelei Abschattung das ganze Jahr hindurch und exakte Südausrichtung.
Das interessiert mich auch. Ich möchte ggf. nächtes Jahr ein Balkonkraftwerk für 2 Wohnungen im selben Gebäude auf selber Etage haben. Rein theoretisch darf ich da pro Wohnung 800 Watt (2000 Watt Peak) erzeugen. Mit 2 Wohnungen also 1600 / 4000.

Das Problem ist aber wieder mal, das zu viele Anbieter um die Gunst der Kunden Buhlen und da werden Dinge beworben, die teilweise nicht stimmen (können) und die teilweise richtig sind. Die Auswahl ist daher schwer.

D.h. wenn ich jetzt 2 Anlagen habe, könnte ich die gesammelte Energie nicht in 1 Akku speichern?
Der Nachbar gehört zur Familie und ist 5 von 7 Tage arbeiten. So könnte ich doch seine Anlange auch mitnutzen oder nicht?
Wenn er dann mal Strom braucht, holt er sich aus dem Gemeinschaftsakku wieder was zurück.
Ich bin zwar TV Techniker, habe aber von Solar noch nicht "sooo" die Ahnung, daher die Frage.

Also 2 Wohnunggen, 2 Solarkraftwerke, aber 1 gemeinschaltlicher Akku, aus dem beide Energie E´Ziehen könnten.
Geht sowas? Gibt es günstige und gute Anbeiter?
Ich brauche keine "perfekte" App, die mir alles anzeigt, ich will in erster Linie was vernünftiges. langlebiges haben.

Gucky.


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07.11.2025 um 17:17
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Also 2 Wohnunggen, 2 Solarkraftwerke, aber 1 gemeinschaltlicher Akku, aus dem beide Energie E´Ziehen könnten.Geht sowas?
1 Akku für 2 getrennte Stromkreise kann nicht funktionieren, im dümmsten Fall würdest du zwischen den beiden Zählern eine "Strombrücke" bauen oder zwischen 2 verschiedenen Phasen einen Kurzschluß erzeugen.
Bei den Panneln gibt es nicht viele Unterschiede und beim Wechslrichter wir oft Hoymiles empfohlen.
Der Wechselrichter sollte halt 2000 Watt Eingang und 800 Watt Ausgang haben bzw. den Überschuss in den Akku einspeisen können. Welche Modelle da in Frage kommen: keine Ahnung!


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