Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Tatort Bahn/Bus

132 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tatort Bahn Bus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tatort Bahn/Bus

19.10.2013 um 22:01
Analyse zum Fall Massimo L. in Düsseldorf
Kantholz-Fall: Das Schweigen der Zeugen
VON STEFANI GEILHAUSEN - zuletzt aktualisiert: 19.10.2013
Düsseldorf (RP). Notwehr oder Totschlag? Der Tod Massimo L.s wird unaufgeklärt bleiben, so lange sich die Menschen nicht melden, die wissen müssen, wie es zu dem Streit kam, an dessen Ende er mit einem Kantholz verletzt wurde.

Zweimal im Jahr ehrt die Stadt mutige Düsseldorfer für bewiesene Zivilcourage. Meist geht es dabei um Menschen, die anderen aus großer Not oder nach einer Straftat geholfen haben – denn das ist heutzutage keineswegs selbstverständlich.

So sehr die Gesellschaft den Mut zum selbstlosen Einsatz schätzt, so wenig kann sie ihn verlangen. Es gibt keine Pflicht zum Heldentum. Wohl aber eine Bürgerpflicht, die weit weniger erfordert, nur ein bisschen Zeit, um dabei zu helfen, zumindest im Nachhinein aufzuklären, was man als Augenzeuge nicht verhindern konnte.

Wo sind all die Leute, die an jenem Freitagabend in der Straßenbahn saßen, als es zum Streit zwischen Massimo L. und drei Jugendlichen kam? Wo die sieben Personen, die mit den jungen Leuten an der Haltestelle Eckenerstraße in die Linie 707 einstiegen? Nicht einer hat sich trotz der eindringlichen Appelle von Polizei und Angehörigen gemeldet.

Dabei wäre es nicht nur für die juristische Aufklärung so wichtig, dass Zeugen schildern, was an jenem Abend geschah. Der 17-Jährige, der verantwortlich ist für den Tod von Massimo L., weil er den Schlag ausführte, an dessen Folgen der 44 Jahre alt gewordene Italiener starb, beruft sich auf Notwehr. Für die Angehörigen und Freunde des Getöteten, die ihn liebten, ihn nicht als aggressiv und streitlustig kannten, ist das kaum zu ertragen. Ihre Trauer wird beschwert durch die Behauptung, L. sei Opfer und Täter zugleich gewesen, habe den Jugendlichen in Angst und Schrecken versetzt, gewissermaßen sei er selbst schuld gewesen an dem, was letztlich zu seinem Tod führte.

Und dann ist da der Jugendliche, der sich öffentlichen Zweifeln ausgesetzt sieht. Er wird damit leben müssen, einem Menschen tödliche Verletzungen beigebracht zu haben. Solange niemand seine Notwehr-Behauptung bestätigt, wird er auch mit diesen Zweifeln leben und mit dem Verdacht, ein Totschläger und ein Lügner zu sein.

Das Schweigen der Zeugen im sogenannten Kantholz-Fall vergrößert das Leid aller Betroffenen. Und es erinnert an jenes andere Verbrechen, das vor 13 Jahren eine Zivilcourage-Debatte in Düsseldorf ausgelöst hatte. Auch diese Tat hatte in einem Rheinbahn-Zug begonnen, aus dem ein Vergewaltiger sein zierliches Opfer vor den Augen etlicher Fahrgäste herauszerrte, in einen Hinterhof schleppte und sich an ihr verging. Melanie D., wie die junge Studentin genannt wurde, konnte bis zur nächsten Kreuzung entkommen, versuchte dort, die Insassen eines stehenden Autos auf sich aufmerksam zu machen. Doch die verriegelten die Türen, fuhren davon. Und der Vergewaltiger packte Melanie erneut, zerrte sie wieder in den Hinterhof, vergewaltigte sie ein zweites Mal.

Melanie D. ist damals dreimal allein gelassen worden: Als ihr niemand gegen den Gewalttäter half – und niemand den Notruf wählte. Später, als sich niemand meldete, um den Vergewaltiger zu beschreiben und die Fahndung zu unterstützen. Und später, als die Polizei ihn trotzdem fasste, war niemand außer dem Opfer da, der vor Gericht gegen ihn aussagte, als er behauptete, bei der Tat betrunken und nicht zurechnungsfähig gewesen zu sein.

Die Geschichte der Melanie D. hat den Anstoß für den Kriminalpräventiven Rat gegeben, im Jahr 2000 das Projekt "Düsseldorfer Courage" ins Leben zu rufen. "Niemand muss sich selbst in Gefahr bringen – aber keiner darf wegsehen", ist der Leitsatz, der seither über den jährlichen Auszeichnungen steht.

Nicht wegsehen heißt aber nicht, nur zuzuschauen. Sondern zumindest im Nachhinein dazu beizutragen, dass den Beteiligten Gerechtigkeit geschehen kann. Das ist kein Heldentum. Es ist eine Ehrensache.

Quelle: RP

Anzeige
melden

Tatort Bahn/Bus

20.10.2013 um 16:01
Düsseldorf
Mahnwache fürs Kantholz-Opfer
zuletzt aktualisiert: 20.10.2013 - 15:13

Düsseldorf (RPO). Sie wollten dem Toten ein Gesicht geben. Deshalb haben sich rund 100 Mitarbeiter des Sprinter-Werks und Angehörige von Massimo L. an der Station "An der Piwipp" in Unterrath zu einer Mahnwache getroffen, dort Kerzen angezündet, Blumen niedergelegt und schweigend des Toten gedacht.

Der Andrang war so groß, dass die Teilnehmer neben der Haltestelle auch Teile der Straße füllten. Für die Mahnwache wählten sie die Uhrzeit, zu der Massimo L. vor gut zwei Wochen so schwer verletzt wurde, dass er wenige Tage später im Krankenhaus starb.

Der 44-Jährige, der mit seiner Lebensgefährtin und Stieftochter in Flingern gelebt hatte, war am Abend des 4. Oktober in einer Straßenbahn der Linie 707 mit Jugendlichen in Streit geraten. Die Auseinandersetzung eskalierte so, dass einer der Jugendlichen (17) mit einem Kantholz, das er in der Bahn fand, L. schlug und damit tödlich verletzte. Die Jugendlichen geben an, aus Notwehr gehandelt zu haben, weil L. sie mit einem Gürtel angegriffen habe und sie sich verteidigen wollten.

Ob diese Version stimmt, ist für die Ermittler nach wie vor nicht zu sagen. Am Gürtel entdeckten sie keine DNA-Spuren des 17-Jährigen. Spuren wären ein Indiz für die Version der drei Jugendlichen gewesen, das Fehlen kann aber nicht als gegenteiliges Indiz angesehen werden. Auch deshalb appelliert die Polizei an die mindestens sieben Personen, die sich in der Bahn befanden, sich unter Telefon 0211 8700 zu melden und Aufschluss über den Ablauf des Konflikts geben.


melden

Tatort Bahn/Bus

21.10.2013 um 20:06
21.10.13, PANKOW
Raucher greift S-Bahn-Fahrer mit Schlagstock an
Ein Randalierer hat einen Triebwagenführer einer Berliner S-Bahn mit einem ausziehbaren Schlagstock geschlagen. Der S-Bahnfahrer hatte den Mann auf das Rauchverbot hingewiesen.


Der Raucher zog daraufhin einen Teleskopschlagstock und ging damit auf den Triebfahrzeugführer los. Dieser flüchtete sich in seinen Führerstand. Der Angreifer schlug mehrfach auf die S-Bahn ein und beschädigte einen Spiegel und eine Fensterscheibe eines Waggons. Anschließend flüchtete er.

"Der Mann hat völlig überraschend reagiert und den Schlagstock gezückt", sagte ein Sprecher am Montag. Die Polizei ermittelt nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung.

Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben. Hinweise nimmt die Bundespolizei im Berliner Hauptbahnhof unter der Rufnummer 030 / 2062293-0 entgegen.


melden

Tatort Bahn/Bus

22.10.2013 um 14:49
KANTHOLZ-ATTACKE
Anwalt: „Die furchtbaren Folgen rauben ihm den Schlaf“
Von BARBARA KIRCHNER

DÜSSELDORF –
Sven S. (Name geändert) ist 17 Jahre alt. Er will sein Abi machen, danach in die Lehre gehen. Doch seit einer Woche ist sein Leben aus dem Ruder. Gegen ihn wird ermittelt. Wegen Totschlags. Er ist der Jugendliche, der mit dem Kantholz Massimiliano L. (44) niederschlug. EXPRESS sprach mit seinem Anwalt Joachim Müller.

Mein Mandant und seine Familie sind geschockt über die furchtbaren Folgen. Das hatte niemand gewollt. Er fühlte sich in die Enge gedrängt, wollte sich vor dem Angreifer schützen. Es war Notwehr“, sagt Jurist Müller.

Der Konflikt hatte sich schon in der Bahn aufgebaut. Sven war mit Freunden auf dem Heimweg. Sie hörten per Handy Musik, waren stocknüchtern. Massimiliano L., der mit seiner Lebensgefährtin bereits in der Bahn saß, war nicht mehr nüchtern, als er sich über den Lärm aufregte. Massimiliano L. fixierte die Jungs, signalisierte so, dass er sauer war.
Joachim Müller: „Mein Mandant befürchtete weiteren Ärger und nahm vor dem Aussteigen das Kantholz, das in der Bahn lag, an sich.“ An der Haltestelle - Sven dachte laut Anwalt schon, er könne das Kantholz wegschmeißen - eskalierte die Situation.
Müller: „Mein Mandant wurde mehrfach angegriffen und wehrte sich. Dass der letzte Schlag diese dramatischen, tödlichen Folgen hatte, raubt dem Jungen bis heute den Schlaf. Als er weglief, ahnte er nicht, wie schwer verletzt Massimiliano war. Dass er bewusstlos zu Boden sank, erfuhr er erst am nächsten Tag.“ Dann hatten er und seine zwei Freunde sich sofort der Polizei gestellt.
Nach dem Tod von Massimiliano L. ermittelt Staatsanwalt Christoph Kumpa jetzt wegen Totschlags, hält aber Notwehr für möglich. Zumal Svens Freunde unabhängig voneinander seine Version bestätigten. Andere Zeugen gibt es nicht. Die entscheidenen Sekunden hatte die Lebensgefährtin von Massimiliano nicht mit bekommen.

http://www.express.de/duesseldorf/kantholz-attacke-anwalt---die-furchtbaren-folgen-rauben-ihm-den-schlaf-,2858,24724304.html (Archiv-Version vom 23.10.2013)


melden
1947 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Tatort Bahn/Bus

22.10.2013 um 21:02
Was meinem Verständnis von dieser Tat widerspricht, zur eigenen Sicherheit hat der Täter ein Kantholz aus der S-Bahn mitgenommen.

Weshalb hat er nicht grösseren Abstand gehalten, wenn er Angst hatte?

1%


melden

Tatort Bahn/Bus

23.10.2013 um 01:44
Was der Anwalt da erzählt ist doch quatsch die Jungs haben draußen auf ihn gewartet und das kantholz haben die nur aus einem Grund mitgenommen.wen ich jemanden mit den Worten ,wen du Schläge willst dann komm doch raus du pisser so provoziere bis er aussteigt , dann habe ich ihn da wo ich ihn haben will um zu zuschlagen . Das nenne ich dann nicht Notwehr .der Staatsanwalt sollte sich das Gesetzbuch noch mal durchlesen .


melden
1947 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Tatort Bahn/Bus

24.10.2013 um 00:09
Ja wer hat die Bahn zuerst verlassen? Wo kann man das nachlesen? Ich habe das bisher so verstanden, dass das Opfer verfolgt wurde.

1%


melden

Tatort Bahn/Bus

24.10.2013 um 22:21
Die drei Jungs haben die Bahn als erster verlassen . Masimo musste an der Haltestelle garnicht aussteigen .wenn ich doch so Angst hatte wäre ich doch froh gewesen aus der Bahn zu kommen und zu laufen.???
Oder sehe ich das falsch


melden

Tatort Bahn/Bus

24.10.2013 um 22:29
Wenn die Freundin von masimo auch mal alles vor der presse erzählen dürfte und es gedruckt wird könnte man es in jeder Zeitung lesen .diese einseitige Berichterstattung ist zum kotzen.bis auf den schlag hat Sie alles gehört und gesehen .


melden
1947 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Tatort Bahn/Bus

25.10.2013 um 17:28
Ich hab aus verschiedenen Medienberichten unterschiedlich Eindrücke.

Einmal entnahm ich der Schilderung die Täter seien dem Opfer gefogt und dann wiederum verstand ich die Nachricht so, dass das Opfer den Tätern folgte.

Was soll man davon halten. Immerhin ist es auch möglich, dass alle zusammen die Bahn verliessen.

Eine exakte Wiedergabe der Situation ist zur einer Einschätzung des Handlungsablaufs und etwaiger Absichten der Beteiligten unabdingbar.

1%


melden

Tatort Bahn/Bus

25.10.2013 um 17:44
die Freundin des Opfers hat vergeblich versucht, ihn in der Bahn zu halten.
es war nicht seine Ausstiegsstelle, er hätte später aussteigen müssen


melden

Tatort Bahn/Bus

25.10.2013 um 21:15
Ja so ist es er hätte später aussteigen müssen er hat sich auf die Provokation der drei eingelassen und ist ausgestiegen.die Freundin ist dann hinterher aber da lag er schon auf dem Bahnsteig . So schnell ist es gegangen .ich glaube ja auch das drei 16 und 17 Jahre alte Jungs schneller laufen als ein 44 Jahre alter Mann oder sehe ich das falsch .
Flucht bei Gefahr ist ein Uhr Instinkt des Menschen .


melden
Miyucat Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Tatort Bahn/Bus

28.10.2013 um 22:23
Warum muss man überhaupt so aggressiv sein? Was gibt es für einen Grund? Irgendwann landet ein Jeder in der Kiste o. ä. ...


melden

Tatort Bahn/Bus

29.10.2013 um 10:30
Kantholz-Schlag: Wird es je einen Prozess geben?
Von Juliane Kinast
Noch immer fehlen neutrale Zeugen. Ohne sie stecken die Ermittlungen wohl in einer Sackgasse.

Düsseldorf. Dreieinhalb Wochen ist es her, dass die Kantholz-Attacke an der Straßenbahnhaltestelle „An der Piwipp“ Düsseldorf bundesweit in die Schlagzeilen brachte. Inzwischen hat die Polizei alle Beteiligten und direkten Zeugen vernommen, die Spuren vom Tatort in Unterrath sind untersucht worden. Doch ob es jemals zu einem Prozess um den Tod von Massimo L. (44) kommen wird, ist derzeit mehr als fraglich.

Denn auf die zentrale Frage gibt es bislang keine definitive Antwort: War L. das Opfer einer aggressiven Gruppe Jugendlicher, die ihn in der Bahn anpöbelten und aufforderten, doch mit ihnen auszusteigen, wenn er sich traue – so dass ihn der 17-jährige Hauptverdächtige dann mit dem Kantholz niederstrecken konnte?

Oder war vielmehr L. es, der Streit suchte, drohte, den jungen Männern Angst machte, sie dann auf den Bahnsteig verfolgte, nach dem 17-Jährigen schlug und erst daraufhin den tödlichen Schlag auf den Kopf abbekam?

Kein weiterer Fahrgast aus der Bahn hat sich gemeldet

Die einzige Schilderung des Schlages selbst, die den Ermittlern vorliegt, stammt weiterhin von den drei 16 und 17 Jahre alten Jugendlichen. Für das Geplänkel im Vorfeld gibt es zwei Versionen: die der Verdächtigen und die der Lebensgefährtin von Massimo L.. Auch nach drei Wochen intensiver Berichterstattung in den Medien hat sich nicht ein einziger weiterer Passagier aus der Straßenbahn gemeldet.

Obwohl Polizei und Staatsanwaltschaft Aufruf um Aufruf gestartet haben. „Wir haben nicht einmal negative Abklärungen vornehmen können“, erklärt Polizeisprecherin Susanna Heusgen und meint damit mögliche Zeugen, die sich zumindest melden, um anzugeben, dass sie nichts mitbekommen haben.


Die Polizei sucht alle Passagiere, die in der Straßenbahn saßen, die am Freitag, 4. Oktober, gegen 23.30 Uhr an der Station „An der Piwipp“ hielt. Kontakt zur Mordkommission unter Telefon 8700.
„Vielleicht glauben diese Leute auch: Ich habe ja nichts gesehen, warum soll ich mich da melden?“, mutmaßt Heusgen. „Aber: Die Bewertung, was wichtig ist, übernimmt die Mordkommission.“ Und die, das stellt die Sprecherin klar, brauche nicht unbedingt Augenzeugen. In diesem Fall könne es ausreichen, dass jemand Fetzen des Gesprächs zwischen den Jugendlichen und Massimo L. gehört hat. „Uns fehlt diese Vorgeschichte.“

Es ist eine zentrale Hoffnung bei den Ermittlungen: Eine der beiden Versionen von den Geschehnissen vor dem Schlag stützen oder widerlegen zu können. Denn für den Vorfall selbst wird es wohl keine Zeugen geben – sogar der Bahnfahrer hatte ihn nicht bemerkt und war an dem Abend des 4. Oktober von der Station losgefahren. Sicher sind die Ermittler aber nicht, dass andere Fahrgäste den Streit zuvor in der Bahn gehört haben müssen. Laut Heusgen trennten die Jungen und L. sowie seine Freundin höchstens wenige Meter, es saß niemand mehr zwischen ihnen.

Beweislast bei Notwehr liegt bei der Staatsanwaltschaft

Wenn sich an dieser Beweislage nichts mehr ändert, muss sich der 17-jährige Hauptverdächtige wohl nicht vor Gericht verantworten. Denn bislang kann seine Version, in Notwehr gehandelt zu haben, niemand widerlegen. Und: „Die Beweislast liegt bei uns“, erklärt Andreas Stüve von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf. „Wir müssten beweisen, dass es keine Notwehr war.“ Und das ist kompliziert – zumal ohne Zeugen.

Sich in einem solchen Fall als möglicher Zeuge zu melden – auch wenn man selbst glaubt, nichts Entscheidendes gesehen zu haben –, ist ein Akt der Zivilcourage. Es sollte selbstverständlich sein. Und es ist so wichtig. Nicht nur, um möglicherweise den Tod von Massimo L. zu sühnen – sondern andersherum auch, wenn so der 17-Jährige entlastet werden könnte, dem jetzt sicher überall Skepsis begegnet.

WZ newsline


melden

Tatort Bahn/Bus

06.11.2013 um 17:37
Düsseldorf – Die eine schenkte ihm das Leben, die andere zog ihn groß. Am Dienstagmorgen mussten Mutter Antonieta und Stiefmutter Zdenka von ihrem geliebten Massimiliano L. († 44) Abschied nehmen.

http://www.bild.de/regional/duesseldorf/trauerfeier/fuer-massimiliano-l-im-kreis-der-familie-33274060.bild.html


melden

Tatort Bahn/Bus

19.11.2013 um 21:56
IN DER BERLINER U-BAHN VERPRÜGELT
Mann (43) bat zwei Typen,
nicht zu rauchen – Klinik!

Neukölln – Wieder ein schrecklicher Prügel-Angriff in der Berliner U-Bahn! Kurz nach Mitternacht in der Linie U7. Weil die Polizei erst jetzt Fahndungsfotos zeigt, wird der Fall so spät bekannt.
Ein 43-Jähriger stieg am 21. September gegen 0.10 Uhr an der U-Bahn-Station Lipschitzallee (Gropiusstadt) in die U7 Richtung Rathaus Spandau. Schon am Bahnsteig hatte er zwei junge Männer angesprochen und sie gebeten, das Rauchen einzustellen. Diese Bitte wiederholte er, als alle drei in die Bahn stiegen.
Im Waggon schlugen die beiden Unbekannten plötzlich auf den Mann ein. Als er zu Boden ging, traten sie gegen seinen Kopf. Dann drückten sie eine Zigarette in seinem Gesicht aus.
An der Station Johannisthaler Chaussee verließen die Angreifer die U-Bahn und rannten davon. Der 43-Jährige wurde vom Rettungsdienst versorgt und kam mit Prellungen und Schürfwunden zur Behandlung in eine Klinik.

Mit der Veröffentlichung von Bildern aus einer Videoüberwachungsanlage bittet die Polizei die Bevölkerung bei der Suche nach zwei Unbekannten um Mithilfe.
Die beiden mutmaßlichen Schläger sind 18 bis 25 Jahre alt, 175 bis 185 cm groß und vermutlich südosteuropäischer, eventuell auch türkischer oder arabischer Abstammung.

http://www.bild.de/regional/berlin/u-bahn-schlaeger/polizei-sucht-diese-u-bahn-schlaeger-33459632.bild.html


melden

Tatort Bahn/Bus

20.11.2013 um 09:47
IN DER BERLINER U-BAHN VERPRÜGELT
Mann (43) bat zwei Typen,
nicht zu rauchen – Klinik!


Zwei 16-Jährige stellen sich nach Übergriff auf Mann in U-Bahn
In Gropiusstadt haben in einer U-Bahn zwei junge Männer einen 43-Jährigen geschlagen und getreten. Nachdem die Polizei Fahndungsfotos veröffentlicht hatte, stellten sich nun zwei 16-Jährige.

Nach einem Übergriff auf einen 43 Jahre alten Mann in einer U-Bahn in Berlin-Gropiusstadt haben sich zwei 16-Jährige am Dienstagabend der Polizei gestellt. Nach ihnen war seit Dienstag öffentlich mit Fahndungsfotos gesucht worden.

Die jungen Männer wurden nach einer Befragung auf einem Polizeirevier wieder ihren Eltern übergeben. Sie sollen den 43-Jährigen am 21. September in einem Zug der U-Bahnlinie U7 geschlagen und getreten sowie eine Zigarette in seinem Gesicht ausgedrückt haben. Der 43-Jährige hatte die Angreifer zuvor gebeten, nicht mehr zu rauchen.

Morgenpost Berlin


melden

Tatort Bahn/Bus

20.11.2013 um 11:58
Ganz schlimm?? Was ist denn nur los???

Mein Sohn ist bei der Bundeswehr und kommt Freitag bis Sonntag immer heim mit der Bahn ... mir ist jedesmal nicht wohl dabei .... Warum? Siehe dieser Thread!!!


melden
Miyucat Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Tatort Bahn/Bus

22.11.2013 um 00:30
Weil man in Bus und Bahn mit Leuten auf engstem Raum beisammen ist - mit Leuten, die man sich nicht aussuchen kann!


melden

Tatort Bahn/Bus

04.12.2013 um 17:36
Siegburg/Köln. 04.12.2013

Drei junge Männer müssen sich in Siegburg wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Sie hatten einen 29-Jährigen an der U-Bahn-Station des Kölner Friesenplatz so schwer verletzt, dass er ein Schwerstpflegefall bleiben wird.

Sein Leben lang wird ein 29-Jähriger Kölner ein Schwerstpflegefall bleiben. Nach einer Prügelei auf einem Bahnsteig der U-Bahn am Friesenplatz in der Kölner Innenstadt erlitt er eine Hirnblutung. Vorübergehend lag das heute halbseitig gelähmte Opfer im Wachkoma.

Die mutmaßlichen Täter im Alter von 20 und 21 Jahren wurden jetzt von der Bonner Staatsanwaltschaft wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt – zunächst war sogar wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt worden, so Oberstaatsanwalt Robin Fassbender. „Die Tat liegt im Grenzbereich.“ Die drei jungen Männer aus dem Rhein-Sieg-Kreis werden sich demnächst vor dem Jugendschöffengericht in Siegburg für die brutale Prügelattacke verantworten müssen.

Die Tat geschah am 13. November 2011 am frühen Morgen. Das Opfer und ein Freund sollen mit der Gruppe um die damals 18 und 19 Jahre alten Angeklagten aneinandergeraten sein. Möglicherweise war der Geruch des Döners, den der 29-Jährige gerade aß, der Auslöser für den zunächst verbalen Streit. Laut Anklage wurde das Opfer dann mit einem Faustschlag niedergestreckt; der Mann schlug hart mit dem Kopf auf dem Boden auf. Anschließend sollen zwei der Angeklagten weiter auf ihn eingeschlagen und eingetreten haben – „insbesondere im Kopfbereich“, so Faßbender.

Angeklagte schweigen

Nach der Attacke wollte sich der 29-Jährige nicht ärztlich behandeln lassen, sondern ging nach Hause. Dort brach er allerdings später infolge der schweren inneren Kopfverletzungen zusammen. Der 28 Jahre alte Begleiter des Opfers hatte am Tatort versucht zu helfen. Doch er soll von dem dritten Beschuldigten angegriffen worden sein.

Als die Polizei eintraf, war nur noch einer der Angeklagten am Tatort. Da dieser anscheinend falsche Personalien angab, zogen sich die Ermittlungen in die Länge. Offenbar wird einer der Verdächtigen durch Angaben einer Zeugin belastet. Sie hatte am Tatort angegeben, der heute 21-Jährige habe mit der Schlägerei nichts zu tun. Ein Jahr später soll sie ihn jedoch belastet haben. Die zum Teil einschlägig vorbestraften Angeklagten haben während der Ermittlungen entweder geschwiegen oder behauptet, nicht an der Prügelei beteiligt gewesen zu sein.


Rhein-Sieg-online


Anzeige

melden