Todesfall Mutter und Sohn in Bonn

einfach nur grausig. unglaublich.
man fragt sich schon, wie jemand so sein kann. das fragt man sich oft und immer wieder, wenn man die nachrichten regelmässig hört.

Vor wenigen Tagen habe ich zu diesem Fall den ersten Artikel sowie danach die Folgeartikel gelesen.
Für mich ist da einfach einiges nicht stimmig. Am Anfang dachte ich an eine völlig intakte Familie. Zumindest klang es von Nachbarn so. Diese erwähnte gegenüber den Reportern, die Eltern hätten sich auseinandergelebt und wohnen nur 200m auseinander. Das Verhältnis der beiden soll sehr gut gewesen sein. Wenn ich nun aber die weiteren Details höre, passt das nette Verhältnisbild nicht. Ein spielsüchtiger Elternteil bringt immer einiges an Problemen in eine Familie. Dann ein Sohn der viel Pflege benötigt. Da ist doch die Familie sicher sehr auf das Geld angewiesen. Mit diesem Punkt habe ich bereits Zweifel an einem guten Verhältnis der Eltern. Nun kommt noch das restliche Verhalten dazu bzw der Ort an dem der Vater aufgegriffen wurde.

Nun behauptet er unschuldig zu sein und erst bei der Verhaftung vom Tod von Mutter und Sohn erfahren zu haben. Kann ich genau so wenig glauben. 15'000Euronen liegen bestimmt nicht einfach so in der Wohnung, wo man sie beim Vorbeigehen kurzerhand einpacken kann. Ebenfalls glaube ich, die Frau hatte von seiner Spielsucht gewusst. Daraus nehme ich an, dass sie in der Wohnung ein Auge auf ihn hatte um nicht an das Geld zu kommen. Zufällig sollen nun beide nach genau diesem Diebstahl durch eine andere Person getötet worden sein? Hätten sie noch gelebt, hätte doch die Frau bestimmt den Diebstahl rasch bemerkt.

Wenn der Vater wirklich der Täter war, kann ich nicht glauben, dass man von heute auf morgen so wird. Quasi liebevoller Vater, der bei der Partnerin ein und aus geht und dann an einem Tag beide tötet und sich danach vergnügt als wäre nichts gewesen.

Meine Vermutung: Er wurde beim versuchten Diebstahl des Geldes von der Frau erwischt. Worauf er sie im Streit tötete. Da das Kind ebenfalls in der Wohnung war und somit ein Zeuge wäre, hat er auch seinen Sohn getötet. Zum anschliessenden Ablauf könnte ich mir auch vorstellen, dass da noch Medis oder andere Substanzen zu diesem Verhalten führten.

@schneckesilke
Das macht betroffen und vor allem ist es unbegreiflich...
Spielsucht hat schon zu viel Leid verursacht, meiner Meinung nach sollten die Spielhallen (-Höllen) verboten werden. Casinos von mir aus ebenso. Auch Börsenspekulanten können zu Mördern werden, dies habe ich leider auch schon im Bekanntenkreis miterleben müssen. Aber spielsucht an Automaten, leicht zugänglich und mit niedrigen Einsätzen, verleitet wohl eher Leute, die es sich eigentlich nicht leisten können zu spielen.

darkpassion schrieb am 21.09.2016:Vor wenigen Tagen habe ich zu diesem Fall den ersten Artikel sowie danach die Folgeartikel gelesen.
Für mich ist da einfach einiges nicht stimmig. Am Anfang dachte ich an eine völlig intakte Familie. Zumindest klang es von Nachbarn so. Diese erwähnte gegenüber den Reportern, die Eltern hätten sich auseinandergelebt und wohnen nur 200m auseinander. Das Verhältnis der beiden soll sehr gut gewesen sein. Wenn ich nun aber die weiteren Details höre, passt das nette Verhältnisbild nicht. Ein spielsüchtiger Elternteil bringt immer einiges an Problemen in eine Familie. Dann ein Sohn der viel Pflege benötigt.

Da würde ich auch sagen , die räumliche Trennung hat ihn zu diesem Entschluss getrieben .

Das gibt es ja öfters, dass der eine Partner sich im Glauben wähnt , die Trennungsphase verläuft ohne Probleme , während der andere dies nur vorgespielt hat .

Könnte mir vorstellen , zuvor waren es andere Geldbeträge die abhanden kamen , die zur Trennung führten .

schneckesilke schrieb (Beitrag gelöscht): Er hat dieses Jahr lebenslänglich dafür bekommen und sich während allen Verhandlungstagen mit keiner Miene dazu geäußert.

Dann könnte der Thread ja umgenannt werden in " Mord an Frau und Sohn ''? Mutter und Sohn hört sich nach einem Fremdtäter an ?

@gruselich

So sehe ich das auch. Für die Süchte wird alles getan ,damit diese ausgelebt werden können, ist man "volljährig" ,während es für das nahe Umfeld vernichtend sein kann .

Es ist immer wieder erschreckend, wenn man von solchen Taten liest..und hört.

bellady schrieb:Er hat dieses Jahr lebenslänglich dafür bekommen und sich während allen Verhandlungstagen mit keiner Miene dazu geäußert.

Hoffe, er findet im Knast die Zeit um selbst zu realisieren, was er da getan hat.. und vor allem, für was^^

Da der Post mit der Info weg ist hier ein Link zu einem Artikel, um diesen Fall hier abzuschließen:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/stadt-bonn/Angeklagter-erh%C3%A4lt-lebenslange-Haft-in-Duisdorfer-Mordprozess-article3721164.html (Archiv-Version vom 12.02.2018)

Zitat:

Das Schwurgericht sprach den 47-Jährigen am Freitagnachmittag des Totschlags an seiner Lebensgefährtin und des Mordes an seinem elfjährigen Sohn schuldig und verurteilte ihn zu lebenslanger Haft. Außerdem stellte Kammervorsitzender Josef Janßen fest: „Seine Schuld wiegt besonders schwer.“ Bleibt es bei dem Urteil, kann der Angeklagte nicht mit einer vorzeitigen Entlassung auf Bewährung nach 15 Jahren rechnen.

Recht viel mehr gibt es hier auch nicht zu sagen. Die Strafe ist meiner Meinung nach angemessen (das höchste, was wir zu bieten haben hier).