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Autobahnphantom Österreich

70 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord Autobahn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Autobahnphantom Österreich

12.12.2017 um 12:09
Ab 1991 versetzte das sogenannte Autobahnphantom die Autofahrer in Angst und Schrecken. Zum Ende war sogar ein Todesopfer zu beklagen.
Konnten die Fälle mittlerweile aufgeklärt werden (laut XY-Wiki nicht) oder wie sieht der Ermittlungsstand aus?

Kurze Zusammenfassung:

Mai 1991, Parkplatz Flöcking
Eine Gastwirtin legt auf ihrer Fahrt nach Graz auf dem Parkplatz Flöcking eine kurze Rast ein. Als sie sich wieder in ihr Auto setzt, reißt das Autobahnphantom die Tür auf und fordert Geld. Als sie um Hilfe ruft, schlägt er mit der Pistole auf die Frau ein.

August 1991, Parkplatz Gleisdorf (ggü. Parkplatz Flöcking)
Ein deutscher Geschäftsmann legt eine kurze Pause ein und versucht in seinem Auto zu schlafen. Er wird vom Autobahnphantom geweckt und überfallen.

März 1992, Parkplatz Gleisdorf
Das Autobahnphantom überfällt auf der Toilette zwei Männer. Einer flüchtet in eine WC-Kabine, der andere setzt sich zur Wehr und wird durch zwei Schüsse lebensgefährlich verletzt.

7 weitere Raubüberfälle werden dann im Jahr 1993 auf der selben Autobahn verübt, ab Mai 1993 auch auf der Westautobahn zwischen Wien und Linz.

29.September 1993, Parkplatz Haindorf bei St. Pölten
Zwei LKW stehen auf dem Parkplatz, die Fahrer liegen schlafend in der ihrer Koje. Einer kann fliehen. Daraufhin zerschießt der Täter die Scheibe des zweiten LKWs, die Fahrerin gibt ihm ihr ganzes Geld (ihren ganzen Monatslohn)

Überfallserie reißt für 2,5 Jahre ab. Vermutlich durch verstärkte Polizeikontrollen.

7.März 1996, Parkplatz bei Ybbs
Ein chinesicher Kaufmann wird kaltblütig erschossen (schläft in seinem Auto). Ist sofort tot. Der Täter nimmt den Koffer des Opfers mit und versteckt ihn danach hinter einer Schallschutzwand.

Ermittlungsansätze:
Beim ersten Überfall ist der Griff seiner Pistole zerbrochen, die Polizei fragt wo dies evtl. aufgefallen ist. Ebenso werden Zeugen gesucht, die den Täter dabei beobachtet haben, wie er den Koffer hinter die Schallschutzmauer stellte.

-tschechische Maschinenpistole, Kaliber 765, Marke Skorpion
-Revolver (Marke unbekannt), Kaliber 38spezial
-Pistole, Marke Mauser, Kaliber 765

Belohnung: 30.000 Schilling

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Autobahnphantom Österreich

12.12.2017 um 15:22
Ein merkwürdiger Fall, der mir völlig unbekannt war. Der Täter wurde vermutlich nie gefasst, und ist möglicherweise heute tot. Ziemlich schwer bewaffnet, für derartige Überfälle! Vielleicht ein Mann aus dem osteuropäischen Raum, der nach dem Zusammenbruch des Kommunismus nicht wusste, was er tun sollte, um an Geld zu kommen.


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Autobahnphantom Österreich

12.12.2017 um 18:08
Hat der Täter nach dem Mord noch einmal einen Überfall begangen?
Es liest sich jedenfalls so, als wäre immer skrupelloser geworden. Möglicherweise war er dann von sich selbst geschockt. Oder er hat kalte Füße bekommen , dafür spricht ja auch die Pause nach der ersten Serie


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12.12.2017 um 18:59
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:Hat der Täter nach dem Mord noch einmal einen Überfall begangen?
Nein, anscheinend nicht.
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:Es liest sich jedenfalls so, als wäre immer skrupelloser geworden. Möglicherweise war er dann von sich selbst geschockt. Oder er hat kalte Füße bekommen , dafür spricht ja auch die Pause nach der ersten Serie
Die Pause nach 1993 beruhte ja vermutlich auf den verstärkten Polizeikontrollen (siehe Text!).


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Autobahnphantom Österreich

12.12.2017 um 19:05
@borchert
Die Pause nach 1993 beruhte ja vermutlich auf den verstärkten Polizeikontrollen (siehe Text!).
Eben. Wobei das natürlich nur eine Vermutung ist. Ebenso naheliegend wäre es, dass er im Knast saß.


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12.12.2017 um 19:36
Ich kann mich an die Fälle erinnern.

Es gab am 06.12.1996 einen Beitrag bei Aktenzeichen XY, der diesen Fall zum Thema hatte.

https://youtu.be/6YSHIO1Db5c


Bis heute ist der Fall ungeklärt und es gibt nichtmal nähere Hinweise, woher der Täter kam.

Entweder hat er 1993 wirklich eine Pause gemacht, warum auch immer (Polizeikontrollen, Gefängnis, stabilisierte Lebensumstände etc), oder es gab in der Zeit und auch nach dem Mord an dem chinesischen Kaufmann weitere Verbrechen, die aber nicht mehr mit dieser Serie in Verbindung gebracht wurden, da sie sich in ihrer Art unterscheiden.

Fand den Fall damals schon gruselig und heute auch. Aber mich gruseln viele Fälle, die in den alten Folgen der XY-Reihe ausgestrahlt wurden.


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Autobahnphantom Österreich

12.12.2017 um 20:01
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Es gab am 06.12.1996 einen Beitrag bei Aktenzeichen XY, der diesen Fall zum Thema hatte.
Der Ton funktioniert leider nicht.


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Autobahnphantom Österreich

12.12.2017 um 20:04
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:Eben. Wobei das natürlich nur eine Vermutung ist. Ebenso naheliegend wäre es, dass er im Knast saß.
Nicht unmöglich. Jedoch durfte er einige Spuren an Tatorten hinterlassen haben. Wenn nicht Fingerabdrücke, dann möglicherweise DNA. Einige Opfer haben sich gewehrt, seine Pistole ging teilweise kaputt u. s. w.


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12.12.2017 um 20:06
Zitat von borchertborchert schrieb:Der Ton funktioniert leider nicht.
Bei mir schon...problemlos.


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12.12.2017 um 20:36
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Bei mir schon...problemlos.
Komisch.


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12.12.2017 um 20:37
Kenne den Fall auch aus XY. Auffallend ist das Abreissen der Taten über 2.5 Jahre. Und danach erfolgten keine weitern Überfälle. Von daher bin ich mir nicht sicher ob die Tat am chinesischen Geschäftsmann bei Ybbs vom gleichen Täter verübt wurde. Und bei der Tat Ybbs drohte der Täter dem Opfer offensichtlich nicht. Da schoss er gleich.

Verwendung bei den Überfällen fanden mindesten 3 verschiedene Waffen. Was auf ein Bande deuten könnte. BZW Einzeltäter welche untereinander Kontakt pflegten. Soweit mir bekannt ist sprach keines der Opfer von zwei Täter.


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Autobahnphantom Österreich

12.12.2017 um 21:19
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Kenne den Fall auch aus XY. Auffallend ist das Abreissen der Taten über 2.5 Jahre. Und danach erfolgten keine weitern Überfälle. Von daher bin ich mir nicht sicher ob die Tat am chinesischen Geschäftsmann bei Ybbs vom gleichen Täter verübt wurde. Und bei der Tat Ybbs drohte der Täter dem Opfer offensichtlich nicht. Da schoss er gleich.
Wäre es eine Bande gewesen, hätte den/die übrige/n Mitglieder sich kaum quasi unsichtbar im Hintergrund gemacht, sondern eher aktiv teilgenommen. Ein Überfall durch zwei oder drei Täter ist wesentlich leichter durchzuführen.

Die brutalere Vorgehensweise 1996 muss nicht auf einen anderen Täter hindeuten.


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Autobahnphantom Österreich

12.12.2017 um 21:35
Es ist ja oft so, dass sich ein Täter entwickelt, oft wird die Art und Weise, wie er ein Verbrechen begeht, eben von Tat zu Tat brutaler, weil er bei jedem Verbrechen mehr und mehr seine Hemmschwelle herabsetzt.
Vielleicht sollte ich mal nachsehen, wann die ersten Berichte über die Überfälle in den Medien veröffentlicht wurden...das kann ja auch dazu beitragen, einen Täter noch anzuheizen.

Ich überlege gerade, wie ich es ausdrücken kann, ohne zu leger zu wirken.
Letztlich würde für den Täter ein Mord nicht mehr viel zu seiner zu erwartetenden Strafe vor Gericht beitragen. Allein durch die Überfälle ginge er schon Jahre hinter schwedische Gardinen, mit einem Mord lebenslang (ggf. mit Sicherheitsverfahrung danach).
(Für ihn) wirtschaftlich gesehen, hätte er damit eine nahezu lebenlange Grundversorgung.

Möglicherweise war es dem Täter zu stressig, sich mit den Opfern auseinanderzusetzen, immerhin war ja auch eine Frau dabei und in jemandens Augen Angst zu sehen, das verträgt nicht jeder. Ein schneller Schuss, ein Mord, schon ist das Opfer ausgeschaltet und kann nicht mehr um Leben oder Gnade betteln.

Für mich persönlich stützt das Vorgehen auch eher die Einzeltätertheorie, also ohne Bande im Hintergrund.

Dumme Frage: Gab es nach 1996 nochmal Überfälle?


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Autobahnphantom Österreich

12.12.2017 um 22:30
Der Täter hatte ja schon -92 einen Mann lebensgefährlich verletzt. Er war sich vermutlich dessen bewusst. Zeitungsberichte etc., gab es sicher. Aber die Gewaltbereitschaft war kaum aus purem Kalkül entstanden, sondern beruhte möglicherweise auf einer Persönlichkeitsstörung/Psychose.

Meines Wissens gab es nach -96 keine ähnlichen Überfälle.


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Autobahnphantom Österreich

13.12.2017 um 09:47
Vielleicht ging es in erster Linie nicht um Geld. Ich halte es für möglich, dass das eigentliche Ziel des Täters war, jemanden zu töten. 1996 hat er ja einen erschossen - und danach war Funkstille.

Es scheint mir auch möglich, ja eher wahrscheinlich, dass der Täter woanders mit dem Morden weitermachte. Dass jemand nach "nur" einem Mord aufhört, glaube ich nicht. Also: ein plausibler Serienkiller.


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Autobahnphantom Österreich

13.12.2017 um 12:10
Ich würde auch eher die Theorie vertreten, dass nach dem Mord 1996 nicht Schluss war, sondern dass es weitere Verbrechen gab. Entweder an anderen Orten oder eben in einer Art, die man mit diesem Täter nicht in Verbindung bringt.

Ist zwar sicher nicht unmöglich, dass sich ein Täter in einen Verbrechen bis zum Zenit steigert, also hier Mord, und dann ist Ruhe, aber erscheint mir doch eher ungewöhnlich.


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Autobahnphantom Österreich

13.12.2017 um 14:42
Wenn er weitergemacht hat, hat er wahrscheinlich seine Vorgehensweise geändert. Vielleicht hat er sogar in einem anderen Land gemordet, und nicht mehr mit Schusswaffen, sondern beispielsweise Messern. Leider sind die Informationen hier recht dürftig, was die Fahndung und die Spurensicherung betrifft.


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13.12.2017 um 14:55
@grausigerFund
Warum konnte man den Mord an dem Chinesen der selben Person zuordnen, wie die anderen Taten?


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Autobahnphantom Österreich

13.12.2017 um 15:23
Zitat von borchertborchert schrieb:Es scheint mir auch möglich, ja eher wahrscheinlich, dass der Täter woanders mit dem Morden weitermachte.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Ich würde auch eher die Theorie vertreten, dass nach dem Mord 1996 nicht Schluss war, sondern dass es weitere Verbrechen gab.
Was bewegt euch zu der Annahme. Und da will ich auch bei @CaiaLia erkennen, dass ein weiter Morden nicht ausschliesst.
Zitat von borchertborchert schrieb:Vielleicht ging es in erster Linie nicht um Geld.
Dem Gedanken mag ich was abgewinnen. Da in den meisten Fällen die Beute eher klein war. Klar es ist immer schwierig einen Tat zu beurteilen. Aber zutreffen könnte es schon.
Zitat von borchertborchert schrieb: sondern beruhte möglicherweise auf einer Persönlichkeitsstörung/Psychose.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Warum konnte man den Mord an dem Chinesen der selben Person zuordnen, wie die anderen Taten?
Ja, dies Zuordnung überrascht nicht wenig. (siehe Beitrag von Schluesselbund gestern 20' 37 Uhr)


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Autobahnphantom Österreich

13.12.2017 um 15:31
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ja, dies Zuordnung überrascht nicht wenig. (siehe Beitrag von Schluesselbund gestern 20' 37 Uhr)
Korrektur: Sollte natürlich heissen

Ja, diese Zuordnung überrasch doch sehr.


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