Wieso hat der Mensch nicht schon früher Elektrizität genutzt?

Wieso ist es grade jetzt passiert? In dieser kurzen Zeit?

Die Zusammenhänge kann ich da nicht richtig erkennen.

Es gab ja schon ewig intelligente und Philosophen, warum also erst jetzt?

@Eldurion


kurzen zeit?

und das es entdeckt worden ist war ja auch eher mehr "zufall" als ein gezieltes ergebniss vorzubringen

Ja, aber es gibt uns ja schon sehr lange, warum ist dieser Zufall also erst jetzt zustande gekommen?
Früher waren Menschen ja nicht dümmer als heute.

@Eldurion

Weil alles andere vorher auch erst mal entdeckt werden musste.

@Eldurion Elektrizität nutzt der Mensch schonlange, sogar im alten Ägypten, aber dort wurde sie Spirituell genutzt, weil man glaubte, das es Zeichen der Götter waren.

In Ägypten nutzte man eine Art Batterie, das waren so Tontöpfe, mit einer Zink und Kupferelektrode.

Dazu Zitronensäure. Ist zwar noch immer nicht genau erklärt, warum die das machten, aber es giebt Funde dieser vorsintflutlichen Batterien.

In anderen Kulturen entdeckte man Tempelanlagen, aus denen Lange Kupfersäulen herrausragten, scheinbar dienen diese zum Einfangen von Blitzen, für Orakelhandlungen

Wie jetzt, Philosophen haben die Elektrizität entdeckt? :)

Ohne zu wissen das es existiert kann man es nicht nutzen.
Da kann man genauso fragen wsrum hat der mensch den pc so spät erfunden oder das feuer so früh entdeckt

@Dr.AllmyCoR3
Aber stell dir doch mal vor, die hätten erst den PC erfunden und dann erst die Elektrizität entdeckt.

emz schrieb:Aber stell dir doch mal vor, die hätten erst den PC erfunden und dann erst die Elektrizität entdeckt.

Stell dir mal vor: Strenggenommen wurde der PC vor der Elektrizität entwickelt.

Wikipedia: Computer#Pre-Twentieth Century Devices

@emz

emz schrieb:Aber stell dir doch mal vor, die hätten erst den PC erfunden und dann erst die Elektrizität entdeckt.

Und was wäre dann? Man könnte die rein mechanisch bauen, jedoch bringen die nichtmal ansatzweise die Liestung wie Mikrochips. Oder schon mal Call of Duty auf einem Abakus gespielt?
Ein Prozessor macht nichts anderes - Rechenoperationen durchführen.

Diese Topfbatterien konnte man vielleixht an nen Metallzaun anschliessen und als Einbruchsschutz oder Weidezaun nutzen. Ansonsten kam da(nn) wohl noch keiner auf die Idee das sich durch Elekritzeltät Felder bei Spulen aufbauen und sich das nutzen lässt.

Ich denke, man hat nicht früher Elektrizität genutzt, weil ein Lagerfeuer oder Kerzen einfach ein heimeligeres Licht bieten.

Warmweisslampen und wie der ganze Kram heisst, schön und gut, aber denkt man zum Beispiel an ein Candlelightdiner vor einem italienischen Bergsee unter Sternenhimmel, dann ist Kerzenlicht einfach romantischer ;)

@Eldurion

Warum?
Eben weil.

Es gibt keine Begründung. Es ist einfach so.
Genauso könnte man sagen "Wir haben eine soooo ausgereifte Technik und medizinisches Wissen. Warum hat noch niemand eine Wunderpille erfunden die alle Krankheiten sofort heilt".

Alles entwickelt sich mit der Zeit. Und jede Entwicklung nimmt Zeit in Anspruch. Gezeichnet von Rückschlägen und Fortschritten.

@slobber

Ganz einfach. Weil die pharmaundustrie Nacht nichts mehr verdient.

@Schrotty

glaube mich erinnern zu können, dass ein Erklärungsversuch Richtung Galvanisierungs-Verfahren geht, sprich dass die das damals schon konnten/kannten.

Wiki meint:
"Phänomene zufolge der Elektrizität sind schon lange bekannt, das wohl bekannteste und spektakulärste Auftreten ist in der Meteorologie der Blitz. Das Auftreten des elektrischen Schocks, den bestimmte Fische wie der Zitterrochen oder Zitteraal zum Beutefang einsetzen, war im alten Ägypten um 2750 v. Chr. bekannt.[1] In der Antike war den alten Griechen bereits die elektrostatische Aufladung des Bernsteins bekannt, der von ihnen als elektron bezeichnet wurde. Diese Erkenntnis wird dem Naturphilosophen Thales von Milet zugeschrieben, der sich um 600 v. Chr. mit elektrostatischen Aufladungen beschäftigte."
"Eine gezielte und praktische Anwendung der Elektrizität erfolgte erst am Beginn der Neuzeit. 1601 untersuchte der Brite William Gilbert systematisch die elektrische Aufladung an vielen Substanzen mit Hilfe des Versorium und führte die Bezeichnung „Electrica“ ein. Um 1663 entwickelte der Magdeburger Bürgermeister Otto von Guericke eine drehbare Schwefelkugel, die mit der Hand gerieben die kosmischen Wirkkräfte (virtutes mundanae) nachweisen sollte. Gezielt zum Erforschen elektrischer Wirkungen entwickelte Francis Hauksbee 1706 eine Reibungselektrisiermaschine, deren Kugel nicht mehr aus Schwefel, sondern aus Glas gebaut war.[2] Diese und ähnliche Elektrisiermaschinen dienten in den Folgejahrzehnten vor allem der gesellschaftlichen Belustigung. 1733 stellte der französische Naturforscher Charles du Fay fest, dass es zwei entgegengesetzte Formen der elektrischen Ladung gibt, die er zunächst als Harz- und Glaselektrizität bezeichnete. Diese Feststellung war die Basis für die Bezeichnung als positive und negative elektrische Ladung."
"Mitte des 19. Jahrhunderts, nachdem die notwendigen Gesetzmäßigkeiten bekannt waren, setzte eine breite Anwendung der Elektrizität ein. Diese technischen Anwendungen werden unter dem Begriff Elektrotechnik zusammengefasst. Beispiele sind die um 1844 von Samuel F. B. Morse erfundene Telegraphenlinie in Amerika, die im gleichen Jahr von Louis Joseph Deleuil installierte und erstmalige elektrische Beleuchtung eines öffentlichen Platzes, der Place de la Concorde in Paris, mit Bogenlicht und die 1866 von Werner von Siemens entwickelte elektrische Maschine.
1882 gelang die erste Fernübertragung von elektrischer Energie über 57 km mit der Gleichstromfernübertragung Miesbach-München. 1886 begründete Nikola Tesla mit Hilfe seines Sponsors George Westinghouse die heute gebräuchliche elektrische Energieübertragung mittels Wechselstrom. 1891 gelang die erste Fernübertragung von heute in der Energietechnik üblichen Dreiphasenwechselstrom mit der Drehstromübertragung Lauffen–Frankfurt über 176 km."

Man musste also erst einmal die physikalischen Grundlagen verstehen, um die Elektrizität dann nutzen zu können. Einfach so nutzen ging nicht (sonst hätte man das sicher schon getan).

@Eldurion
Ich habe eine ganz einfache Erklärung:

Seit die Menschheit den Buchdruck (1450) erfunden hat, wird das erreichte Wissen den Massen zugänglich. Was man heute Schwarmintelligenz nennt, ist damit möglich geworden.
In den letzten 565 Jahren (Zufall?) hat die Menschheit mehr Wissen angehäuft, als in den Millionen Jahren davor.
Hier mal ein eindrucksvolles Beispiel:
Anzahl der Menschen mit wissenschaftlich-technischer Ausbildung (nach Marx und Gramm 1994/2002):

Anzahl der Menschen mit wissenschaftlicher Ausbildung:
Mitte des 17. Jahrhunderts: < 1 Million
1850 bis 1950: Anstieg von 1 auf 10 Millionen (das entspricht einer Verdopplungszeit von etwa 30 Jahren)
1950 bis 2000: Anstieg von 10 auf 100 Millionen.

@DieSache Aha Dankeschön. Da müssen die aber schon das Prinzip der Rehenschaltung, zumindest im Ansatz erkannt haben, denn viel Spannung ist ja auf einer dieser Zellen nicht.

@Eldurion
ich weiss worüber du mit dieser Frage hinaus willst

Der Gedanke von dir ist interessant, denn ich hatte diesen Gedanken auch schon. Kupfer kannte man schon vor tausenden Jahren. Magnete gab es auch schon sehr lange. Alles was man tun muss ist: Kupferdraht umwickeln und Magente drehen lassen.

Noch schlimmer ist es bei Dampfmaschinen. Schon die Römer wussten über Dampfdruck und haben Kesseln gebaut die sich dann rotieren.. Trotzdem gab es richtige Dampfmaschinen erst seit der Industrialisierung in 18. Jahrhundert. Das hätte man schon zu Jesuszeiten passieren können.


Das Problem liegt einfach in den Problemen der sozialen Strukturen. Oft herrschten Könige, Führer und Religionsfanatiker das Land. Und sie verstanden von Technologien und Psychie NIE. Sie haben NIE hinterfragt wie Erfinder, Entdecker, Künstler überhaupt entstehen. Und welche Bedingungen vorhanden sein müssen damit Erfinder auch wirklich eine Maschine bauen können die funktionieren. Sie haben diese auch NIE unterstützt. Es gab keine Werkstatt wo sie diese nutzen können. Es gab keine Förderungen und Bildungen für diese. Und das gilt bis heute noch. Die Erfinder von heute dürfen ihre Maschinen nicht verkaufen. Können nicht patentieren weil es zu teuer ist. Die heutigen Könige und Herrscher sind die Politiker und Milliardäre. Sie kümmern sich NIE darum, förden die Erfinder und Entwickler NIE. Zum Beispiel das Patentsystem leichter zugänglich zu machen. Die kosten auf ein Null zu senken. Am besten ganz abschaffen. Sie dient einzig und allein dazu, die Reichen noch reicher zu machen. Auch bekommen die Erfinder von heute einfach keine Werkstatt, keine finanzielle Unterstützung etc wo sie ihre Ideen entwickeln. Und das war seit tausenden Jahren so.

Es gab immer wieder diese Hochzeiten der Philosophen und Erfinder z.b. In Griechenland vor Jahrtausende, eines der wenigen Länder gab es eine Politik in der Philosophen, Erfinder etc als etwas sehr wichtiges angesehen wurde, doch diese wurden immer wieder von Reichen und Regierenden zunichte gemacht.

Ich hätte gerne hier in Deutschland einen Aufstand gegen die Reichen und Regierende. Damit alle Erfinder, Philosophen, Künstler, Entwickler werden können. Wir brauchen keine Arbeitssklaven !!!