Kann man Tetra Pak abschaffen?

Nerok schrieb:Ihr beide wisst warum auf den meisten Produkten "nach Öffnung innerhalb von wenigen Tagen verbrauchen" steht und sich gerade recht schnell verderbliche Produkte länger lagern lassen oder?

Ich weiss nicht was für einen anorganischen Käse Du kaufst, der nicht gammelt, sogar binnen Aufbewahrungsfrist.

Außerdem scheint es für Dich eine Rechtfertigung zu sein, weiterhin Plastikfolie zu verwenden, denn auf das ursprüngliche Thema bist du nicht weiter eingegangen. Wundert mich aber eigentlich auch nicht.

Vielleicht ist das verpacken der Getränke nicht mit Vakuum getan, kann sein, dass die Industrie ein gas reinmacht :/

Meine Idee für dasprototyp Gefäße wäre so:
Eine Flasche oben abschneiden und einen Deckel drauf innen drin ist ein Zylinder mit einer Ventil Klappe, der Zylinder ist mit einem Kipp Hebel Mechanismus wie bei schnell schllspanner um die Gase zu verdrengen

Ich kann zwar kochen aber beim stoppen kaufe ich mir auch mal gerne die neue exotische fruchtmischung, aber nach nicht weil da der Lottogewinn coupon drauf ist, aber diese Verpackungen sind sehr flexibel und können sich schnell neuen Produkten anpassen.

Lottogewinn? Exotische Fruchtmischung?
Reden wir noch über Lebensmittel und Getränke?

Deine Flaschenkonstruktion verstehe ich auch nicht, grill mal in Ruhe, genieße das Wetter und dann kannst Du das noch mal in aller Ruhe ausführlicher beschreiben :)

anstatt tetrapak: wieder alles in glasflaschen. und auf die gehört ein flaschenpfand.
geschnittener käse und wurst könnten papier-/pappverpackungen erhalten und im tiefkühler verkauft und im froster zuhaus gelagert werden. vllt noch in portionseinheitwn mit butterbrotpapier getrennt, die man bei bedarf zuhaus ausm froster nimmt und in den kühlschrank legt.
praktikabel?

schleim-keim schrieb:geschnittener käse und wurst könnten papier-/pappverpackungen erhalten und im tiefkühler verkauft und im froster zuhaus gelagert werden. vllt noch in portionseinheitwn mit butterbrotpapier getrennt, die man bei bedarf zuhaus ausm froster nimmt und in den kühlschrank legt.

schleim-keim schrieb:praktikabel?

Wenn du darauf stehst das die Sachen nach Scheiße schmecken dank Frostbrand und du bevor du ein Sandwich machen kannst erstmal stundenlang auftauen darfst...oder mittels Strom (auchwieder nicht umweltfein) die Sachen wieder auftaust..

@Nerok
mh, bisschen netter wär netter ;-)
frostbrand wär doch nur interessant, wenn man das ganze über monate einlagert, mir gings bei käse und wurst aber erstmal um aufschnitt, den man ja auch heut schon in -sagen wir mal- ner woche verbraucht.
klar müsste man abends mal so eine von mir vorgeschlagene portion aus dem frost holen und in den kühlschrank legen, damit man am nächsten tag was für die stulle hat; aber 'aufwand' ist doch verschmerzbar, oder?

in sachen "mittels strom - umweltfein" ... ich vin kein hardliner. du auch nicht, glaub ich. da müssten wir dann schonmal beim kühlschrank anfangen, aber ich glaub, weder du noch ich würden unser essen gern in tonkrügen im keller verbuddeln ;-)

pkastikverpackungen sind erstmal toll. aber der umgang damit ist doch abgefahren; als beispiel mal: 6 kleine packungen kartoffelchips in einer großen verpackung? 4 kekse verschweißt? das sind so dinger, wo ich denk, da ziehts einem doch die ballpumpe susm elch.

Wurst und Käse kann man einfrieren, ob nach dem Auftauen Konsistenz und Geschmack noch gut sind, wage ich zu bezweifeln. Papier und Pappe würde wohl verkleben und beim Auftauen auch unschön aussehen.

Dann doch besser Wurst und Käse im Fachgeschäft mit möglichst wenig Papier eingewickelt kaufen und keine Umverpackung wie weitere Tüten mitgeben lassen.

@schleim-keim
Also, ich liebe meinen Tiefkühler, aber manche Sachen sind nach dem Einfrieren einfach anders. Aufschnitt gehört dazu. Was ohne Probleme geht, ist Butter. Günstig kurz vorm Ablaufdatum kaufen und einfrieren.
Wenn du einfrierst, frierst du ja das Wasser in den Zellen, das dehnt sich aus, die Zellen platzen, und Schinken oder Lachs werden matschig.
Was diese Einzelverpackerei bei Keksen und Chips soll, weiß ich allerdings auch nicht. Als ob ne offene Tüte Chips oder Kekse noch über Monate gelagert werden würde....

@Ilvareth
ich hatte mal buletten geformt, mit backpapier von einander getrennt gestapelt und im froster; meine erfahrung damit war ganz gut. deshalb die idee.
die waren also noch roh.
ähnliche erfahrungen hatte ich mit räucherfisch. und frischfisch kriegt man doch sogar im supermarkt im löchrigen (plaste-)beutel?
käse hatte ich gerieben im frost und der war danach auch noch tiptop.
aber gut, vllt auch bloß wieder eine weitere sache, wo ich abartig bin, ohne es bisher gemerkt zu haben.

CriticalRush schrieb:vor 50 Jahren hat man hier sogar "angeblich" sein bier in eigennen krügen abgeholt

Nicht 'angeblich'.
Ich durfte früher das Bier für meinen Vater holen.
Auf die Art konnte man damals(!) als Jugendlicher mal 'ne Kneipe von innen sehen.

Das gibt es jetzt wohl wieder dank des Craftbeer Trends:

https://www.stoertebeker.com/de_de/fassfrisches-bier-fuer-zu-hause

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/frisch-gezapftes-bier-fuer-zuhause-aus-der-kneipe-23007134

@schleim-keim
Also ich hatte den Plan mit Räucherlachs. Das klappt bei uns als schnelles Essen immer. Hab diese platten Schwedenbrote vom Ikea, die kriegt man schon tiefgefroren, Salat rein, Lachs rein, zusammenrollen, alle mögen es. Deshalb hab ich dann auch den Räucherlachs eingefroren, um quasi immer ein schnelles Essen da zu haben. Geschmacklich bleibt der ganz gut, aber die Konsistenz geht halt eher zu matschig über, finde ich.

stanmarsh schrieb:Das gibt es jetzt wohl wieder dank des Craftbeer Trends:

Damals hat man seinen eigenen Pott mitgebracht.
Auch die Milch wurde im Laden in die mitgebrachte Milchkanne gefüllt.

Daher kommt noch der alte Witz:
"Wo hast du denn das Geld Kleiner?"
"Das hat die Mama in die Milchkanne getan"

Ach, ist das lange her.

NONsmoker schrieb:Damals hat man seinen eigenen Pott mitgebracht.
Auch die Milch wurde im Laden in die mitgebrachte Milchkanne gefüllt.

Es hat aber schon seinen Grund warum es heute fast nur noch länger haltbare Milch gibt, z.B. gerade Milch gekauft haltbar bis zum 20.05.18 und normal noch paar Tage drüber sind kein Problem, also noch 2 Wochen. Länger haltbar hat viele Vorteile und auch die Verluste an Lebensmittel lassen sich wesentlich besser kalkulieren je länger es hält. Zum Bauern musste man da doch wesentlich öfters... ok, Qualität, naja, Milch direkt vom Bauern muss man auch mögen. Insgesamt kann man schon alles wieder auf Glas umstellen, halt mit den klassischen Glasnachteilen, funktioniert aber gesichert.

CriticalRush schrieb:Die Getränke kommen mit Tanklastern in die Getränke Läden und jeder bringt seine Gefäße für das jeweilige getränk.

Gehe bitte mal in einen gut sortierten grossen Supermarkt - von Getränkemärkten ganz zu schweigen.

Ich komme auf überschlägig 30 Sorten Mineralwasser, mindestens eben so viele kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke, 20 Energydrinks, 50 Fruchtsäfte, rund 70 Biersorten und etliche Dutzend Fruchtsäfte. Von Milchmixgetränken, Wein oder anderen alkoholischen Getränken ganz zu schweigen.

Und diese Produkte sollen täglich von Tankwagen in jeden Supermarkt gekarrt werden? Na, das möchte ich sehen, wenn morgens einige hundert LKW den lokalen Rewe, Aldi, Lidl, Edeka etc. betanken.

Die Debatte um die Ökobilanzen gibt es spätestens seit der Einführung der PET-Flaschen in den 1980ern, teilweise schon in den 1960ern, als Einwegflaschen (Ex und Hopp!) auf dem Markt erschienen.

Ganz verhindern können wir den Kram ganz offenbar nicht mehr. Höchstens reduzieren. Ich kaufe beispielsweise nichts mehr in PET-Flaschen. Einwegverpackungen gibt es nur noch bei Milch. Alles andere kommt in der gläsernen Pfandflasche - mit Ausnahme von Wein. Apfelsaft produzieren wir selbst.

Auch Joghurt gibt es bei uns seit Jahren nur im Pfandglas.

Doors schrieb: Na, das möchte ich sehen,

das geht nicht an jedem ort, aber Du kannst es vorstellen an orten wie dem Flugplatz, Expedition Camps, Armee Stützpunkten oder auf Festivals,
eventuell bei Kleinstädten, wo Getränkemärkte auch mal am Stadtrand sind.
Ich habe aber auch an tanklaster gedacht, die getrennte Tanks haben. Noch schneller wäre das abladen mit 1000l Kanister.

Aber auch in den heiligen bergen von china gebt es Arbeiter, die Täglich zufuß kleine Minerall wasser fläschen zum kiosk am Tempel auf dem Berg hoch tragen.
Es gibt einfach sehr viele Faktoren, weil es auch sehr viele Örtliche Situationen gibt.
Bestimmt geht das mit den Tanklastern irgendwo. Es Gibt ja sogar Getränke Automaten mit Wasserleitung und 5l Volvik Falschen, es gibt sogar 19 l Minerall wasser flaschen.

Bei manchen Getränken möchten die Menschen eine Gleiche Qualität und andere Getränke haben ein Geheimrezept, da geht die qualität vielleicht schon beim umfüllen verloren und kann nicht mit jedem leitungswasser an den orten gemischt werden.


Ich möchte nach all den infos in die hier gesammelt wurden, ob es noch einen vorteil haben kann?

CriticalRush schrieb:Die Getränke kommen mit Tanklastern in die Getränke Läden und jeder bringt seine Gefäße für das jeweilige getränk.

Früher, im Milchladen, da durfte man seine Milch auch nicht selbst zapfen. Soll dann an jedem Zapfhahn Personal stehen oder darf dort jeder mit seinen ungewaschenen Fingern ran?

Bauli schrieb: Tupperwaredosen sind zum Teil nicht erwünscht, weil Du darin Bazillen gezüchtest haben könntest. So geht es imer hahnebüchener weiter.

Ist aus hygienischen Gründen nicht erlaubt. Die mitgebrachten Gefäße erfüllen nicht den geforderten Standard. Da schleppt dann jeder seine von zuhause mitgebrachten Bakterien hinter die Wursttheke, dort verteilen sie sich ungehindert auf den sonstigen Lebensmitteln.

bei Milch hat mir meine Mutter erzählt, das es besonders kompliziert ist, im Sommer hat mussten die immer die milch abkochen weil man sehr schnell krank wurde.

emz schrieb:Ist aus hygienischen Gründen nicht erlaubt. Die mitgebrachten Gefäße erfüllen nicht den geforderten Standard. Da schleppt dann jeder seine von zuhause mitgebrachten Bakterien hinter die Wursttheke, dort verteilen sie sich ungehindert auf den sonstigen Lebensmitteln.

Ja, das wird gesagt. Ich sehe es ja auch teilweise ein, wenn die Dosen tiefere Messerspuren oder anderem scharfkantigen Zeugs aufweisen. Man könnte aber alternativ die Ware in Pergamentpapier rüberreichen, anstatt alles in Folie abzupacken. Ist auch umweltschonender.