Phrogging - kennt jemand den Begriff?

@bgeoweh
@Teegarden

Dann müßte zumindest der eigentliche Bewohner auch eine Erkrankung vorweisen, um nicht zu bemerken, dass dort jemand unerkannt bzw. unbemerkt die Wohnlichkeiten teilt.

Ich würde definitiv einen unerwünschten Mitbewohner bemerken.

fullmoon9 schrieb:oder in Hohlräumen in den Wänden.

von was leben die denn?
in hohlräumen?

wie kamen die da hinein?


noch nie davon gehört!

Alienp. schrieb:in hohlräumen?

Bei der amerikanischen Standard-Leichtbauweise hast du erhebliche Hohlräume in den Innenwänden, oft 50, 60 cm oder mehr breit (bedingt z.B. durch die Breite von Luftschächten für Klimaanlagen), darin kann sich ein Mensch schon aufhalten.

@bgeoweh

Die natürlichen Bedürfnisse werden dann unterdrückt bis der eigentliche Mieter/Eigentümer arbeiten ist?

Das klingt so absurd und unglaublich, da zieht man doch dann lieber "die Freiheit" auf der Straße oder einem Lost Place vor, oder?

Elephunk schrieb:Das klingt so absurd und unglaublich

Ja, denke ich auch. Selbst wenn es das geben sollte, ist es sicherlich auf Einzelfälle beschränkt.

Elephunk schrieb:lieber "die Freiheit" auf der Straße oder einem Lost Place vor, oder?

Das kann sich ja überschneiden - es gibt ja in den USA auch Regionen, die extrem heruntergekommen sind, Detroit und so, da stehen ganze Straßenzüge leer, oder auch mal 90% der Wohnungen in einem größeren Block. Da kann ich es mir schon eher vorstellen, dass sich da mal "Gäste" vielleicht kurzfristig in ein Haus oder eine Wohnung verirren, wo tatsächlich noch jemand wohnt, aber eben auch nicht lange und unbemerkt "parallel".

Elephunk schrieb:Dann müßte zumindest der eigentliche Bewohner auch eine Erkrankung vorweisen, um nicht zu bemerken, dass dort jemand unerkannt bzw. unbemerkt die Wohnlichkeiten teilt.

Es wurde ja an fehlenden Lebensmittel bemerkt. Der richtige Bewohner ging wohl davon aus, dass es einen weiteren Schlüssel gab, beziehungsweise jemand sich in seiner Abwesenheit zutritt verschaffte.

Was mir noch dazu einfällt, bei "X Factor" gabe es eine Folge in der ein Junge Angst vor seinem Schrank hatte. Eines Tages ist er in diesem Schrank verschwunden. Die Geschichte galt als wahr und hat mir jahrelang Angst gemacht. Ich habe das dann mal Jahre später gegoogelt, die Geschichte war tatsächlich wahr. Es gab eine versteckte Wand in diesem Schrank der Gang dahinter führte zu einem Dachboden und der Junge hat sich wohl einen Scherz erlaubt.


Dann gab es doch noch Dolly Oestereich, die Dame hat ein Jahrzent lang ihren Liebhaber auf dem Dachboden versteckt, inklusive Umzüge. Total abgefahren.

Teegarden schrieb:Dann gab es doch noch Dolly Oestereich, die Dame hat ein Jahrzent lang ihren Liebhaber auf dem Dachboden versteckt, inklusive Umzüge. Total abgefahren.

Oder diese österreichische Inzestgeschichte mit dem Kellerverlies, oder der Fall Natascha Kampusch. Da ist ja auch jeweils Freunden und Bekannten (zumindest angeblich) nix aufgefallen.

Ich habe schon davon gehört und finde das echt unheimlich.
Bei mir im Haus wäre das nicht so leicht möglich, im Keller bin ich mehrmals die Woche und auf den Dachboden gelangt man nur über eine ausziehbare Leiter.
Und ich hab einen Hund, der Haus und Hof bewacht.

Manche heimlichen Untermieter - meistens Tiere wie Waschbären und Marder - dringen über leicht von außen zugängliche Dächer ein. Überall wo Häuser dicht aneinandergrenzen, so daß Übergänge bis auf Dachhöhe möglich sind, oder Anbauten wie Garagen, Mauern etc. vorhanden sind, kann das jemand (oder etwas) benutzen, um einzusteigen.

T.Rick schrieb:Manche heimlichen Untermieter - meistens Tiere wie Waschbären und Marder - dringen über leicht von außen zugängliche Dächer ein.

Ja, einem Marder, Siebenschläfer oder anderen Nagern mag das leicht gelingen, aber da mein Dachboden auch keine Richtigen Fenster hat, sondern nur zwei sehr kleine Luken, könnte ein Mensch (sofern er halbwegs normal gewachsen ist) dort nicht einsteigen (zudem müsste er dazu sehr gut im Klettern sein)

Du schreibst von Dir, aber viele andere Dächer haben andere Bedingungen. Da wo ich wohne könnte sich auch keiner mehr unbemerkt einnisten, seit der Dachboden zu Wohnungen umgebaut wurde. Auch in selten benutzten Gartenhäusern oder Minidächern über Garagen z. B. könnte sich rein theoretisch jemand breitmachen. Wenigstens im Sommer, wenn man nicht heizen muß.

T.Rick schrieb:Auch in selten benutzten Gartenhäusern oder Minidächern über Garagen z. B. könnte sich rein theoretisch jemand breitmachen. Wenigstens im Sommer, wenn man nicht heizen muß.

Der "Schwarzwald-Rambo" der vor einiger Zeit die Polizei im Schwarzwald auf Trab hielt war ja vor dieser Aktion einige Zeit lang obdachlos und hat in Ferienhäusern, Ski- und Jagdhütten gehaust, die außerhalb der Saison leerstehen.

@T.Rick
Ja klar, es gibt bestimmt genug Keller oder Dachboden, wo man unbemerkt eindringen kann. Ich meinte eben nur bei mir geht das gar nicht. Und da drüber bin ich ehrlich gesagt heil froh.

@bgeoweh
@Teegarden

In den USA mag das wirklich vorstellbar sein, jedoch nicht im beengten Japan oder überschaubaren Deutschland.

Habe sowas bisher auch nur aus Amerika gehört. Ich glaub woanders ist das auch nicht so einfach. Ich könnte mir nicht vorstellen so zu leben. Muss doch furchtbar sein

Elephunk schrieb:n den USA mag das wirklich vorstellbar sein, jedoch nicht im beengten Japan oder überschaubaren Deutschland.

Lies mal hier rein:

https://www.google.com/amp/s/www.spiegel.de/panorama/japan-obdachlose-lebt-ein-jahr-heimlich-in-fremdem-kleiderschrank-a-556755-amp.html

Die Aufnahmen gab es auch mal bei Youtube, keine Ahnung ob sie noch drin sind.

Schnapspraline schrieb:Ich könnte mir nicht vorstellen so zu leben. Muss doch furchtbar sein

In den USA ist das ein ganz anderes Leben. Du darfst nicht vergessen schon vor der Pandemie gab es glaube ich um die 100 tausend Obdachlose nur in Los Angeles diese Zahl dürfte sich nun vervierfacht haben wenn nicht sogar noch mehr laut einem Bericht den ich gelesen habe stehen nur in LA 1 Million Menschen davor Obdachlos zu werden. Da kann es schon dazu kommen das die Leute sagen bevor ich auf der Straße lebe, Hause ich eben auf dem Dachboden, in der Wand oder wo auch immer illegall. Ist natürlich falsch aber das sind die Möglichkeiten die ihnen bleiben besonders da Obdachlosigkeit jetzt oer gesetzt verboten ist.

@ribster

Möglich, aber ich persönlich würde lieber mit n paar Obdachlosenhomies gemütlich unter ner Brücke an ner Feuertonne sitzen.

Klar, so gemütlich und schön ists nicht, aber in ner Wand zu wohnen ist ja nicht nur ungemütlich, sondern auch viel stressiger als irgendwo auf der Straße.

@Teegarden

Naja, der Artikel war recht kurz gehalten und sagt nichts darüber aus, wie die Wohnverhältnisse tatsächlich sind.
Wenn ich nur rein davon ausgehen, dass die Frau mit einer Matratze in einem Schrank gelebt hat, dann sind das schon andere Umstände als bei uns.
Ich bin froh alle Schuhe unterzubringen, da passt mitnichten eine Matratze plus menschliche Auflage hinein.

@Teegarden

Achja und japanische, englische und amerikanische Geschichten sind auch eher mit Vorsicht zu genießen, wenn man da mal so an Geister und UFOS denkt. Also ich glaube weder an dieses oder jenes.