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Bhagavad-gita Zitat(e)

44 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hinduismus, Krishna, Mahabharata ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
mindgone Diskussionsleiter
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Bhagavad-gita Zitat(e)

26.09.2004 um 01:04
Falls dir das auch aufgefallen ist- ich hab ihn spezifisch kommentiert-

Entweder man ist Teil des Problems, oder man ist Teil der Lösung.

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Bhagavad-gita Zitat(e)

26.09.2004 um 02:04
@mindgone
ist mir nicht entgangen ;)

Gott kommt auf die Erde, um eine Religion zu gründen, und der Teufel kommt gleich hinter ihm her und organisiert sie.


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Bhagavad-gita Zitat(e)

26.09.2004 um 06:10
Hi@all !

Wenn man den Text das erste Mal liest, sieht es tätsächlich so aus,
als würde Ksna sagen :

Mach doch, was Du willst, - es ist sowieso verkehrt...

Die Kernaussage ist aber in Wahrheit :

Solange Du Maja´s Schleier nicht weggezogen hast,
- Dich nicht von aller Illusion befret hast -
kannst Du machen, was Du willst, solange ist es doch falsch,
denn Du reagierst auf falsche Wahrnehmungen.

Sich Krsna - GOTT selbst - zu ergeben, völliges Gott-vertrauen zu leben,
ist keine Schwäche und kein Fehler, sondern der Beginn der Befreiung
von der Illusion.

Krsna sagt auch zu Arjuna :

Erkenne : Das Ich DAS bin...

Diese Aussage findet sich in der Bibel wieder =>

JHWH spricht : Ich bin Der, ICH BIN (Alles und Jedes)

Eines habe ich persönlich mit grßem Erfolg aus der Bhagavad-gita gelernt :

Gott braucht uns und unsere Taten und Opfer nicht !
Alles was wir sind und haben, sind und haben wir nur durch IHN.

ABER :

"Wer Krsna ein Blatt, eine Blume, eine Frucht, -
oder auch nur etwas Wasser opfert, über den wird er sich freuen."

Versucht das mal :

Opfert IHM mit Freude an diesem Tun eine Blume, -
oder stellt IHM nur in Ehrfurcht eine Schale voll Wasser hin, -
und ihr werdet bemerken, wie seine Freude auf Euch zurückfällt !

Hare Krsna ! ; ) - Freude, schöner Götterfunken...

Möge DIE MACHT mit Uns sein !

MIKESCH

In liebevoller Hingabe an den EINEN gebiert sich der EINE wiederum liebevoll in uns.

"Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben !" P.Pilatus



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Bhagavad-gita Zitat(e)

26.09.2004 um 12:59
Es leben die Norman(n)en- erst kräftig plündern und morden, dann die schädel ihrem gott hinstellen sodass er sich an ihnen erfreue-

Entweder man ist Teil des Problems, oder man ist Teil der Lösung.


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Bhagavad-gita Zitat(e)

26.09.2004 um 14:04
@mindgone
?
... also immer äpfel mit birnen vergleichen wollen...

Gott kommt auf die Erde, um eine Religion zu gründen, und der Teufel kommt gleich hinter ihm her und organisiert sie.


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Bhagavad-gita Zitat(e)

26.09.2004 um 14:11
@mindgone

Das "Bild" der Normannen ist in den letzten Jahrzehnten doch sehr deutlich korrigiert worden.
Sie waren beileibe nicht jene fürchterlichen Barbaren, als die sie die Zeugnisse der zeitgenössischen "Kloster-Überlieferung" hingestellt haben und wie es dann die Roman-Schreiber des 19. Jahrhunderts ausgemalt hatten. Neuere archäologische Forschung in Haithabu u. anderen Siedlungen zeigt ein differenzierteres Bild.

Welches Muster verbindet den Krebs mit dem Hummer und die Orchidee mit der Primel und diese vier mit mir? Und mich mit Ihnen? (Gregory Bateson)


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Bhagavad-gita Zitat(e)

26.09.2004 um 14:27
natürlich malt man immer ein schreckliches bild von seinen feinden, gerade die kkirche propagiert ja gerne.

Danke für deine weiterführenden erkenntnisse die du mit mir teilst bezüglich des eigentlichen themas.

Entweder man ist Teil des Problems, oder man ist Teil der Lösung.


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Bhagavad-gita Zitat(e)

26.09.2004 um 14:35
"Entweder wirst du getötet werden und in den Himmel eingehen oder du wirst siegen und die Erde genießen. Darum erhebe dich, o Sohn der Kunti (Arjuna), zum Kampf entschlossen! (02.37) "

Ich dachte die Erde ist eine duale illusion, von der man sich lösen sollte.
aber nun wird doch auch als "positive lösung" angeboten dass man sie genießen soll... Abgesehen davon ist hier wieder schlecht erleutert, ob er für immer in den himmel eingeht, oder reinkarniert... wirkt wie ein billiges lockmittel.

gehts jetzt nur um das urteilen über gut und böse, oder um eine wirklich befreiung von heiß und kalt.



Entweder man ist Teil des Problems, oder man ist Teil der Lösung.


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Bhagavad-gita Zitat(e)

27.09.2004 um 15:59
wird wohl nicht ernst genommen das ganze. auf mein verständnisproblem nicht eingegangen.

Aber egal, hauptsache man versucht seitenlang leuten die glauben sie wohnen "auf der innenseite der erde" auf einen grünen zweig zu verhelfen.

Entweder man ist Teil des Problems, oder man ist Teil der Lösung.


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Bhagavad-gita Zitat(e)

27.09.2004 um 16:05
@mindgone

Du hast ja recht. Entschuldige. Aber was soll ich schreiben, wie Dir antworten, wenn ich die Bhagavad-Gita" nicht im Hause habe. Ich kann sie nun mal nicht auswendig, ne?

Welches Muster verbindet den Krebs mit dem Hummer und die Orchidee mit der Primel und diese vier mit mir? Und mich mit Ihnen? (Gregory Bateson)


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Bhagavad-gita Zitat(e)

27.09.2004 um 16:18
...und ich kann nichts mit den kulturellen querverweisen anfangen.

Gott kommt auf die Erde, um eine Religion zu gründen, und der Teufel kommt gleich hinter ihm her und organisiert sie.


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Bhagavad-gita Zitat(e)

27.09.2004 um 16:50
jaf: die gibts hundertfach online ;) mal nachgooglen... meistens steht sogar dabei wer sie übersetzt hat hehe.

und ich hab auf der ersten seite einen meterlangen ausschnitt gepostet- der genügend sehr gute und aber auch merkwürdige aussagen liefert wie ich finde.

Entweder man ist Teil des Problems, oder man ist Teil der Lösung.


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Bhagavad-gita Zitat(e)

27.09.2004 um 16:52
Link: www.bhagavad-gita.org (extern)

weiß zwar nicht ob das eine gute übersetzung ist, aber...

http://www.bhagavad-gita.org/index-german.html

Entweder man ist Teil des Problems, oder man ist Teil der Lösung.


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Bhagavad-gita Zitat(e)

27.09.2004 um 16:55
arkana: ich hab nur einen zugegebenerweise provokanten mix aus mikesch's beitrag und dem langen zitat übers kriegen gebastelt :)

Aber ich freue mich auf deine interpretation der aussagen krsnas.

Entweder man ist Teil des Problems, oder man ist Teil der Lösung.


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Bhagavad-gita Zitat(e)

27.09.2004 um 18:42
@mindgone
""ABER: ich bin der Meinung dass sich vor allem der Verfasser einer s o l c h e n Schrift genau überlegen sollte was und wie er es schreibt- und dass der Gehalt der von mir zitierten aussagen durchaus erfasst werden kann. Selbst wenn im größeren Zusammenhang der sinn dieser worte vollkommen umgekehrt werden würde (was ich bei der ausdrucksweise allerdings bezweifle)- wäre es gefährlich solche feststellungen stehen zu lassen..""

dazu mein kommentar:
die heiligen schriften der hindus sind in sanskrit, der gelehrtensprache altindiens abgefasst. wir unterscheiden 2 gruppen:

a) jene werke die als übermenschlichen ursprungs gelten > also offenbarung
(die veden)

b) solche die von menschlichen verfassern herrühren > also auf erinnerung basierende überlieferung,

diese heilige überlieferung umfasst nicht nur leitfäden und lehrbücher der verschiedensten wissenschaften, die wiederum mit dem kultus, der erklärung der heiligen texte und dem religiös-sozialen leben verknüpft sind, sondern auch epen (erzählende texte) - heldengedichte wie das mahâbhârata (5. jhdt v. chr. bis 4 jhdt n. chr.) und das ramayana (4. bis 3. jhdt v. chr.)

das mahâbhârata schildert den kampf der nachkommen des fürsten von bharata, dem vorfahren der fürsten im norden indiens. obwohl es dem weisen vyâsa zugeschrieben wurde, geht man heute davon aus, daß es allmählich zwischen dem 5. jdht vor und dem 4 jhdt nach chr. entstanden ist.
das heldenepos besteht aus 100.000 strophen und ist 8x so lang wie die ilias und die odyssee zusammen.
es berichtet von dem schrecklichen kampf zwischen den 5 brüdern pandavas und ihren cousins den 100 kauravas um das königreich bharata.
krishna, die irdische gestalt des gottes vishnu, ergreift partei für die pandavas und erteilt einem von ihnen, arjuna eine lehrstunde in philosophie.

es ist "der gesang des glückseligen" die bhagavad-gîtâ.
dieses konkrete gedicht ist aus dem 2. jhdt n. chr., eingefügt in das mahâbhârata.

fortsetzung folgt...


Gott kommt auf die Erde, um eine Religion zu gründen, und der Teufel kommt gleich hinter ihm her und organisiert sie.


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Bhagavad-gita Zitat(e)

27.09.2004 um 19:16
@all
das ziel der lehren in der hinduistischen philosophie und das der übung in der yoga praxis, ist das überschreiten der grenzen des individualisierten bewußtseins.
die mythischen erzählungen kommen aus dem kollektiven wirken und denken der religiösen gemeinschaft und sollen sich unmittelbar an die schöpferische einbildungskraft und intuition des zuhörers wenden. sie sollen das unbewußte nähren und zum arbeiten anregen, von generation zu generation.
die unterhaltungen und reden der hauptfiguren enthalten eben die wichtigen elemente philosophischer auslegung, die geschichte selbst wird nicht wirklich erklärt. man darf sie nicht intellektualisieren oder zurückführen auf irgendwelche fixen bedeutungen, es geht um das zuhören, nachdenken und immer wieder nachdenken, sie sind wie ein prisma, immer wieder neue facetten. jedes mal entdeckt man etwas neues, eine neue anregung, daß ist die magie des indischen epos.

einfach gesagt die mythologische erzählung ist ein volkstümliches fahrzeug für die esoterische weisheit der yogaerfahrung und der religion.

fortsetzung folgt...

Gott kommt auf die Erde, um eine Religion zu gründen, und der Teufel kommt gleich hinter ihm her und organisiert sie.


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Bhagavad-gita Zitat(e)

27.09.2004 um 20:02
nun zur eigentlichen geschichte:
die armeen der pandavas und der kauravas stehen sich in schlachtordnung gegenüber und gleich wird es zum fürchterlichen blutvergießen kommen. entsetzt erkennt der jungen pandava-krieger arjuna viele familienmitglieder in den gegnerischen reihen.
da stellt er sich die frage, ob er gegen sie kämpfen darf und ob er sich an ihrem tod mitschuldig machen soll. es verläßt ihn der mut.
da wendet sich krishna, der lenker seines streitwagens (und irdische inkarnation des gottes vishnu) zu ihm um und erklärt ihm folgende themen (ich führe sie hier nur einmal allgemein an):

>nur der körper ist sterblich
>die seele kann aber nicht getötet werden
>es ist kastenpflicht des kriegers, in den kampf zu ziehen

arjuna aber zaudert noch immer, da offenbart sich krishna als der gott vishnu und zeigt sich ihm in seiner göttlichen allgestalt. ergriffen und erschüttert verneigt sich arjuna vor der überwältigenden erscheinung.
philosophisch und religiös bestärkt, entschließt sich arjuna gegen die kauvas zu kämpfen und siegt.

in der indischen götterwelt ist urgott vishnus herr der schöpfung und sein beseeler, er schützt die welt, er sichert die ordnung, er hilft den tugendhaften und bestraft die bösen.

hintergrund:
bereits zu vedischen zeiten entstand das prinzip brahman = eine unpersönliche göttliche macht.
die menschliche seele, als teil brahmans, wird durch die illusion weltlicher mühsal an der vereinigung mit brahman gehindert.
in der ersten zeit galt es, daß wenn man der welt entsagt und zurückgezogen lebt, dann kann man diese vereinigung erreichen = askese.

in neuerer zeit und das ist eben der große schritt, beschrieben in der gita, wird die vereinigung mit dem göttlichen möglich, wenn man einen persönlichen gott verehrt und sich ihm in voller hingabe zuwendet. diese ganz persönliche liebesbeziehung mit einem gott (... auf spiritueller ebene!) findet eben genau zwischen arjuna und dem gott vishnu statt = bhakti.

heute würden wir sagen, erkenne das göttliche prinzip in dir, entwickle es weiter und werde dein eigener lehrmeister...

Gott kommt auf die Erde, um eine Religion zu gründen, und der Teufel kommt gleich hinter ihm her und organisiert sie.


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Bhagavad-gita Zitat(e)

27.09.2004 um 22:09
"heute würden wir sagen, erkenne das göttliche prinzip in dir, entwickle es weiter und werde dein eigener lehrmeister... "

Der Satz gefällt mir sehr gut.

Ganz im gegensatz zu

">es ist kastenpflicht des kriegers, in den kampf zu ziehen"

;)

Entweder man ist Teil des Problems, oder man ist Teil der Lösung.


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Bhagavad-gita Zitat(e)

27.09.2004 um 22:12
@mindgone
es gibt auch eine spirituelle evolution... und heute wäre diese worte eine metapher.
allerdings, in vielen managementbüchern wird genau das propagiert, um in der geschäftswelt zu bestehen "sei ein krieger und führe deine geschäfte so strategisch wie ein feldherr" usw.

Gott kommt auf die Erde, um eine Religion zu gründen, und der Teufel kommt gleich hinter ihm her und organisiert sie.


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Bhagavad-gita Zitat(e)

27.09.2004 um 22:21
@mindgone

Die Arya jenes Volk das Indien in früher Zeit unterwarf war auch jenes, das das "Kastensystem" einführte. Die Unterworfenen Ur-Einwohner im übrigen sehr dunkelhäutig wurden zu niedersten Kaste erklärt. Die Kriegerkaste der Arya waren die "Kshatriya" - Aus diesem Zusammenhang ist auch, oder sind die "kriegerischen" Sätze der Bhagavad-Gita zu verstehen.

Der Kontext in dem sich die indische Spiritualität entwickelte gleicht nicht dem einer Sonntagsschule, insofern hast Du recht mit Deiner Kritik.

Welches Muster verbindet den Krebs mit dem Hummer und die Orchidee mit der Primel und diese vier mit mir? Und mich mit Ihnen? (Gregory Bateson)


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