Mangelnde Selbstreflexion

mitdenker schrieb:Das man Fähig sein muss, über die eigene Nasenspitze hinaus zu sehen ?

ja sollte man sein ... ich denke das ist wirklich erziehungssache sich selbst zu hinterfragen.

Commonsense schrieb:Da sie gar nicht merken, daß andere ein völlig anderes Bild von ihnen haben, fühlen sie sich vollständig anerkannt, ja sie glauben sogar oft, sie würden hervorragende Arbeit leisten.

da hast du volkommen recht ... es gibt aber auch das gegenteil ... menschen die nicht wissen warum sie immer falsch verstanden werden, die sich wundern warum menschen so ganz anderst auf sie reagieren als sie sich das erwartet hätten, meinen alle menschen wären so ungerecht und gemein zu ihnen anstatt sich mal darüber gedanken zu machen wie soetwas zustande kommt. welche signal von ihnen selbst ausgesendet werden das das umfeld so reagiert auf diese person.

leider ist es wirklich so ... immer sind "die anderen" schuld kaum jemand kann selbstkritisch sein und sich fehler eingestehen ...

@Commonsense
Oder der fähige Mitarbeiter wirft selbst entnervt hin....

@mitdenker

Jepp, das gibt es auch. Ist aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Letztendlich kann man davon ausgehen, im nächsten Job wieder auf eine Luftnummer zu treffen. Die gibt es fast überall...

@-Therion-

Ja, das ist die andere Seite der Medaille...diese Leute haben allerdings im Regelfall keinen beruflichen und privaten Erfolg. Daher wird hier wohl kaum ein Thread über sie eröffnet werden. Allerdings finden sich etliche Threads, die genau von solchen Menschen eröffnet wurden...

@-Therion-
Mein direkter Vorgesetzter ist ein solcher, von dir beschriebener Fall.Am schluss eigentlich ein armer Kerl, da als Chef eine überforderte Fehlbesetzung...

mitdenker schrieb:Mein direkter Vorgesetzter ist ein solcher, von dir beschriebener Fall.Am schluss eigentlich ein armer Kerl, da als Chef eine überforderte Fehlbesetzung...

die meistens chefs sind fehlbesetzungen ... ich bin noch auf keinen gestoßen der wirklich so gewesen ist wie ein chef sein sollte. irgend ein manko ist immer vorhanden sei es nun charaktermäßig, auf sozialer ebene, von der führungsform her oder vom arbeitsstil.

wer sich da nicht anpassen kann hat schon verloren ... viele können das nicht darum gibt es auch so viele abeitslose was mich ehrlichgesagt nicht wunder .....

@-Therion-
Exakt so ist es ! Gute Chefs gibt es tasächlich nur sehr wenige.Wir hatten mal einen Abteilungsleiter dem ich attestiere, der einzige zu sein, den ich bisher erlebte.

Ich habe gelernt mich anzupassen.Wen du nicht besiegen kannst, mit dem Verbünde dich.Also dem Chef helfen, um wenigstens von ihm in Ruhe gelassen zu werden und dazu seinen Respekt durch gute Arbeit gewinnen.

@-Therion-

Jeder Mensch hat Unzulänglichkeiten.

Aber Luftnummern halten sich im Regelfall nur bis zur mittleren Führungsebene. An der Spitze findet man schon des öfteren Personen, die zu Recht dort sitzen.

@Commonsense

Schlimm genug, dass sie es bis zur mittleren Führungsebene überhaupt schaffen, und selbst wenn enttarnt, dort bis zur Rente sitzen bleiben.

Commonsense schrieb:An der Spitze findet man schon des öfteren Personen, die zu Recht dort sitzen.

ich habe oft in riesigen konzernen gearbeitet und dort habe ich andere efahrungen gemacht .... gerade bei dieser führungsspitze sieh es mit sozialer kompetenz traurig aus ... dort sind die angestellten nur nummern, statistiken, ressourcen ectr. da zählt der mensch nicht er muss nur funktionieren so wie sich die führung das vorstellt.

die meisten haben auch nur wenig ahnung von der materie sondern sind reine oberflächliche, oft egoistische theoretiker die ihre eigenen ziele verfolgen und über leichen gehen.

@-Therion-

Ich habe einige Leute kennengelernt, die an entsprechender Position saßen.

Diejenigen, die wirklich für den Erfolg ihrer Unternehmen verantwortlich sind, können nur erfolgreich arbeiten, wenn sie ihren Job beherrschen.
Was Du dabei als soziale Kompetenz siehst, kann ich natürlich nicht beurteilen und was ich schreibe, trifft auch nicht auf alle zu. In Großkonzernen kann das auch anders aussehen. Wir kennen alle Beispiele aus der Wirtschaft, wie Telekom, Opel, Nokia usw.

Aber in Unternehmen, die verantwortlich von einer Person geführt werden und erfolgreich bestehen, kann keine Luftnummer sitzen, das dürfte wohl nachvollziehbar sein, oder?

Ja, klar gibt es solche Menschen...
Ich denke, dass mangelnde Selbstreflektion auf die Dauer schadet, wenn die Sache dann jedoch umgekehrt überhand nimmt, ist das auch nicht mehr gut. Wie bei so vielen Dingen muss man ein gesundes Mittelmaß finden.

Ja genau,man kann sich auch halb zu tode reflektieren :D

Staendig und immer ueberprueft man dann sein Handeln und seine Aussenwirkung
und ist nicht mehr in der Lage sein Selbst zu sein, kommt nicht mehr authentisch rueber,
wirkt eher angespannt und verkrampft.

Fuer mich hat Selbstreflektion auch viel mit bewusstem handenln und Leben zu tun,
welches auch vielen Menschen schwer faellt, da wir zur Unselbstaendigkeit erzogen werden, das eigene Handeln wird nicht mehr in Frage gestellt, wenn man denn ueberhaubt noch bewusst handelt, also warum tu ich dieses oder jenes, zB warum mag ich in einer aufgeraeumten Wohnung leben, warum schmeisse ich meinen Muell nicht auf die Strasse etc...

Weil man alles abgenommen bekommt, zu Hause raeumt doch die Mama auf und wozu gibt es Strassenkehrer?

Ich denke daher koennte mangelnde Selbstreflektion auch kommen, meine Frage waere da noch, warum faellt es vielen Mensche so schwer selbstaendiges und eigenverantwortliches Handeln zu lernen oder fehlt es einfach an den geeigmeten Lehrern :ask:

@cucharadita
Naja,ein wenig Selbstkritik kann nicht schaden,nur mit dieser Fähigkeit ist man überhaupt in der Lage Kritik zu üben wie auch zu empfangen.Die meisten Leute reagieren gleich beleidigt,als ob man einen Angriff auf ihre Integrität startet
Das hat zur Folge das man stundenlang mit nem offenen Hosenstall oder nem links angezogen T-Shirt rumlatschen kann,alle grinsen aber keiner sagt was,aus Angst man könnte sauer sein

Tut es tatsächlich. Und das sogar jedem. Bei dem einen mehr und bei dem anderen weniger. Ich komm z.B. aus der pädagogischen Ecke. Da reflektiert man selber viel. Wenn man sich aber z.B. andere Berufsgruppen ansieht wie z.B. im Bürokaufmännischen Bereich... Naja... man könnte denken, die wären in dem bereich total invalid. Aber warum denn auch nicht? Die brauchen ja auch kaum Selbstreflexion.

kein mensch kann sich selbst reflektieren, darum gehn psychologen auch zu psychologen, anbei is sowiso zu 70% was man am tag macht unterbewust...
man sollt ab und zu einfach mal den mund halten und sich besinnen...

und wer es kann, der kann es nicht...;)


darum is es wichtig ab und zu mal von anderen menschen ein feedback zu bekommen.... :) <------

empty77 schrieb: anbei is sowiso zu 70% was man am tag macht unterbewust...

80 %!^^

"wie war ich früher?" "wie bin ich heute?"
es gibt eine ganze menge leute, die sich so selbstverständlich und selbstverpflichend nehmen, dass sie diese beiden fragen niemals unterschiedlich beantworten würden. und ein weiterer großteil der menschen hütet sich davor, schwächen und fehlerhaftigkeit nach aussen zu tragen, weil das ästhetische ansehen, dass man sich durch jahrelange ordnung und sittsamkeit erarbeitet hat, daran schaden nehmen könnte. für sie ist philosophie genauso ein gebrandmarktes kind wie die poesie. sie leben ihr leben nach den anweisungen ihres leitmediums, vorzugsweise eines etabilierten, dass vorzugsweise an die klasse respektive gesellschaftsschicht gerichtet ist, zu der sie sich zugehörig fühlen bzw geben.
was ihnen an selbstreflexion fehlt, gedenken sie durch statussymbole wettzumachen.
wozu den anderen seine eigensten gedanken und seine persönlichkeit vortragen, wenn von ihnen ohnehin nur zoten darüber zu erwarten sind? dann doch lieber einen makel- und identitätslosen schein pflegen or what? ;P

@Tarya13117 haha :P
wirklich jetze, das sagte mir mal ein psychologe, diese 70% unterbewustes handlungen stimmen, beobachte dich mal ^^, bzw nimm dir mal was vor zu ändern und denk abends drüber nach ob du drann gedacht hast, wie man auf dinge reagiert, welche abläufe automatisiert sind und man einfach nicht drann denkt es besser zu machen, wir wären alle so perfekte menschen, aber das klappt halt nicht :P

Je älter die Menschen werden desto weniger reflektieren sie ihre eigene Meinung und Verhaltensweisen. Sie denken sie haben schon soviel erlebt um sich nichts mehr sagen zu lassen und wissen was Sache ist. Sturheit ist nicht gerade eine positives Kriterium für Reflexion.

Die Fähigkeit zur Selbstreflektion bedarf eines Selbstbewußtseins.

Wenn ich nicht in der Lage bin, Fehler einzugestehen, dann kann ich mich nicht selbst reflektieren und bin der Meinung, dass alles, was ich tue, das Non Plus Ultra ist.