Facharbeit Werwolfprozesse

@Bettman

Mir würde da spontan auch Fritz Haarmann einfallen, der "Werwolf von Berlin". Fand ich damals ziemlich interessant. So'n Massenmörder, der angeblich seine Opfer gegessen haben soll bzw. an Fleischer verkauft...

@Moire

JAUUUUUUUUUUUUUUUUUUUULLLL... Lass das den lieben Herrn Haarmann nicht hören, er war nämlich in Hannover beheimatet und hatte eigentlich den Spitznamen Vampir von Hannover...

Bekanntester Fall von Lykanthropieprozess, dürfte Peter Stumpp sein. Der lebte vor ca 400 JAhren in Bedburg bei Köln und ihm wurde angehängt, dass er sich mit nem Gürtel, den er vom Teufel bekam in einen Wolf verwandelt haben und Menschen "gerissen" haben.
Unter anderem seinen eigenen Sohn, den er mit seiner Tochter gezeugt hatte.
Es ist nicht mal belegt, ob der Herr Stumpp sich nachts zu einem zottigen Tier verwandelt, geschweige denn Menschen getötet hat, da der Prozess in die Zeit der HExenverfolgung fiel und somit auch Eremiten, wie er einer gewesen sein soll, in Verbindung mit teuflischen Mächten gebracht wurde.
Irres Christenvolk...

@Gruselschinken

mhm? sowas. da muss ich ja irre schlechte quellen gehabt haben, damals. Danke für die Aufklärung.
Hannover... da bild ich mir ein, hab ich noch nen anderen namen gelesen.

Gibts eigentlich den Ripper von Rostow wirklich? Eisregen hat mal 'n Lied von gemacht...

@Moire

JApp den gabs,

Wikipedia: Andrei Romanowitsch Tschikatilo

@Gruselschinken
krass, kennst dich ja richtig aus. :) Danke dir.

Er wird sich für Kriminalgeschichte interessieren, schätz ich mal.
Üüüüüübrigens waren der Großteil der Hexenprozesse zivile Prozesse- Hatte die Kirche nix mit zu tun.

@Mittelscheitel

Naja, Aber wenn man bedenkt, dass die Leute damals sehr christlich-kirchlich geprägt waren, ist es indirekt schon so.
Aber das mit der Verbrennung wird ohnehin überbewertet - und das sag ich als Nachfolgerin der Verbrannten. ;)

@Bettman
meist du prozess gerichtlich oder fachmännisch...weil gerichtlich kannst du ein Werwolf prozess nur bei Vollmond und in frischer tat mache...da Er am nächtsten Morgen normal ist.
Fachmännisch musst du den Werwolf in Frischer tat ertappen und unter zeugen mit der Aussage das er In den Zeitpunkt ein Werwolf war...auch ein prozess machen...aber da ist er nicht er selbst...oder?

Ein guter beispiel ist kann man Dr.Jekyll für die Tat von Mr.Hyde beschuldigen?
Fragen gegen Fragen.

@marco23
Jekyll und Hyde ist aber mehr eine Legende, als ausführlich historisch belegt.

marco23 schrieb:weil gerichtlich kannst du ein Werwolf prozess nur bei Vollmond und in frischer tat mache

Ich denke nicht, dass sie von solchen Prozessen redet - ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es solche Prozesse überhaupt gab...

@marco23
Na, das wäre ja das interessante an den Akten.

Moire schrieb:Aber wenn man bedenkt, dass die Leute damals sehr christlich-kirchlich geprägt waren, ist es indirekt schon so.

Die waren wohl eher extrem abergläubisch. ;)

@rottenplanet

rottenplanet schrieb:Die waren wohl eher extrem abergläubisch.

Das auch. :) In der Tat.
Aber sie waren zu der Zeit auch leicht beeinflussbar - Krieg, Hunger, Wetter,... Ich denke schon, dass die Kirchenpriester ihre Macht haben spielen lassen, um den Menschen etwas einzureden... Zumindest teilweise.

@Moire
Guck ma..
http://www.elmar-lorey.de/Prozesse.htm

@Gruselschinken

Babaren find ich übertrieben. Angst ist nunmal menschlich und treibt einen manchmal auch zu ekelhaften Handlungen. Deswegen waren es aber keine Barbaren.

@Mittelscheitel
Ich meinte nicht, dass es keine Prozesse für Werwölfe gab. Ich meinte nur, dass sie sicher nicht bei Vollmond erwischt wurden und der Prozess daraufhin gemacht wurde.
(wenn man an Werwölfe glaubt, ist es auxh schwer vorzustellen, dass jemand eine begegnung überlebt hat).

The village, der film, zeigt schön, wie solche gerüchte entstehen...

Barbaren sind diejenigen, die die Franken mit dem Schwert zum Christentum bekehrt haben.
Barbaren sind diejenigen, die Krankheiten dorthin brachten wo friedliche Kulturen lebten und wegen ihres Goldes getötet wurde.
Barbaren sind diejenigen, die im religiösen Wahn, unschuldige Frauen die sich mit Kräuterheilkunde befassten töteten.
Barbarisch sind die die Kinder vergewaltigen, also erzähle mir nichts von inzestuösen, pädophilen Römern, die angeblich zivilisiert waren.

^^

@Mittelscheitel

Ja gut, aber man muss eine ganze Glaubensgruppe jetzt auch nicht als irre und barbarisch bezeichnen.
Das ist pauschal und unpassend.
Bitte um Rücksichtnahme.

@Gruselschinken

Die ganze Rasse Mensch ist ein Barbarenvolk, wenn du das so siehst.
Aber ich finde, man muss da auch die Hintergründe sehen. Angst, Hunger, Drohung... Kein ganzen Volk kann aus Helden bestehen, die selbstlos sterben.
Aber bevor du glaubst, ich verteidige hier die Menschen - ich verachte sie auch, für das, was sie getan haben. Ich will das nur nicht verallgemeinert lesen.
Für mich waren es vor allem die, die die Machtposition inne hatten, weil das die eigentlich feigen und gierigen waren, die ich erbärmlich finde.

Der Glaube an Werwölfe (Erkennung von Werwölfen) und Hexen kommt gar nicht von Christentum, sondern von den Überbleibseln des Heidentums. (Welches auch nicht so rosig war, wie es oft dargestellt wird.)

Auf jeden Fall waren es Christen und somit folglich Barbaren

Solche Aussagen sind nicht hinnehmbar.

rottenplanet schrieb:Der Glaube an Werwölfe (Erkennung von Werwölfen) und Hexen kommt gar nicht von Christentum, sondern von den Überbleibseln des Heidentums.

Sogar noch von weiter früher... ;)

Der Glaube war ja auch nicht das Problem. Sondern wie letztenendes damit umgegangen wurde.
Ich glaube auch an sowas wie Werwölfe, aber ich würde nie auf die Idee kommen, sie töten zu wollen. Oder zu bestrafen.

@rottenplanet

Bloß dass, "HEXEN" bei den Kelten, sowie "Germanen" nicht gefürchtet waren.
Oh und solche Aussagen sind hinnehmbar. Christentum als zivilisiert darzustellen grenzt an blanker Ironie :D

@Moire

Der Mensch ist grausam, aber nur der ein Barbar ist, sich aber nicht als solchen sieht.