Mystery
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Erzählung über das Ehrbachtal

6 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Erzählung, Ehrbachtal ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Erzählung über das Ehrbachtal

16.08.2012 um 15:56
Hallo erstmal :D

Ich habe hier schon viele interessante Geschichten gelesen und hab mcih daraufhin angemeldet und möchte euch meine Geschichten auch nicht vorenthalten :D

Leider sage ich vornerein, dass ich viele Einzelheiten, wie Namen leider nicht mehr weiß.


Es geht um eine Erzählung im Ehrbachtal (Nähe Emmelshausen)
Wir haben in der 6ten Klasse (vor etwa 8-9 Jahren) am Rand von dem besagten Tal gezeltet.
Damals haben wir viele Wanderungen durch das Tal gemacht und das auch spät abends.
Die Wege dort waren teilweise recht schmal, zum Fluss hin ging es steile Böschungen (mehrere Meter tief runter) und Brücken sahen nicht sehr vertrauenserweckend aus.
Unser betreuuender Lehrer (der dort in der Nähe wohnt) erzählte uns eine Geschichte:

Es gab wohl einen Kampf um das Land dort zwischen 2 verfeindeten Männern.
Das Land wurde damals durch Steine markiert, die Wegsteinen ähnelten (nur leichter).
Da sich der Eine (Gallehan o.Ä., wie gesagt, Name leider nicht mehr bekannt :-/) um "sein" Land betrogen fühlte, wollte er es in einer Nachtaktion vergrößern. Er fing an Steine umzustellen, um somit sein Land zu vergrößern. Dabei wurde er entweder überrascht oder er war einfach unaufmerksam und fiel eine Böschung runter und erlag an seinem Aufschlag auf die, im Fluss liegenden, Steine.
Laut meinem damaligen Lehrer sind schon einige Wanderer nachts eine Böschung runtergefallen und es wird erzählt, dass eine "unsichtbare Macht" die Wanderer nachts dort runterziehen würde.


Mich interessiert nun, ob jemand die Geschichte kennt oder ob es eine rein erfundene Geschichte meines Lehrers war? Interessant anzuhören war sie damals...sry, dass ich das, mangels Informationen, nicht so super rüberbringen konnte.


2x zitiertmelden

Erzählung über das Ehrbachtal

16.08.2012 um 16:11
Zitat von Chiller2803Chiller2803 schrieb:Mich interessiert nun, ob jemand die Geschichte kennt oder ob es eine rein erfundene Geschichte meines Lehrers war?
Dene ma, das die Geschichzte eine der typischen Legenden sind, elche wohl jede Gegend zu bieten hat ...

hier mal eine aus Meiner Region (Aachen, NRW) ...
Das Biest im Weine - Das Bahkauv

In früheren Zeiten gab es auf dem kleinen dreieckigen Platz zwischen Büchel und Holzgraben einen Brunnen, der Kolbert genannt wurde. Dieser Platz liegt mitten im historischen Quellbereich, dem Bezirk der heißen Quellen.
Hier wuschen die ärmeren Leute ihre Wüsche, denn so sparten sie das Aufwärmen des Wassers. Allerdings wagten sich die Aachener Bürger nur bei Tageslicht auf den kleinen Platz, denn der Abwasserkanal war die Heimat des schrecklichen und berüchtigten Bahkauvs".
Tagsüber konnte man am Gurgeln und Zischen des Wassers hören, daß sich das Ungeheuer in seinen unterirdischen Höhlen aufhielt. Schwefelgeruch und aufsteigende Dämpfe waren der heiße Atem des fürchterlichen Untieres. Schon damals ging die Sage, daß bereits der Vater Karls des Großen, Pippin der Kurze, mit dem Bahkauv gekämpft hatte.
Sehen jedoch ließ sich das Bachkalb nur in der Nacht. Und da man in der Nacht nicht sehr viel erkennen kann, gab es ganz unterschiedliche Beschreibungen des Ungeheuers. Die einen schilderten ein Tier, das einer großen Echse ähnlich sah; andere meinten, es handele sich um ein Monster, etwa in der Gestalt eines Auerochsen; dritte beschrieben eher ein Wesen, das einer altrömischen Stiergottheit glich. Auf alle Fälle war es ein Tier, das sehr groß und schwer und furchtbar anzusehen war.

Das Bahkauv griff sowieso nicht jeden an. Bei Tag schien das Tier offensichtlich zu schlafen, und man konnte getrost seine Wäsche im Kolbert waschen. Frauen und Kindern tat das Monster ohnehin niemals etwas. Das Ungetüm hatte eine unüberwindliche Abneigung gegen Alkohol. So manchem ungestümen Jüngling oder alternden Trunkenbold ist das Bahkauv begegnet und in unliebsamer Erinnerung geblieben. Saufbrüdern und Nachteulen war das Monster nicht gut gesonnen. Wenn des Nachts die Kneipen schlossen und die Nachtschwärmer nach Hause wankten, konnte es gut passieren, daß sich eine solche Schnapsdrossel auf einmal mit einer schweren Fracht beladen sah. Denn das Bahkauv lauerte dem Heimkehrenden auf und hängte sich an dessen Rücken. So bepackt mußte sich der Betrunkene nach Hause quälen. Je mehr er fluchte, sich sträubte und versuchte, die Last abzuschütteln, desto fester krallte sich das Untier. War der von Angst gebeutelte Kneipengänger endlich daheim angekommen, sprang das Bahkauv von seinem Rücken und verschwand mit Gebrüll und Schwefelgestank.
Viele unverbes-serliche Zecher hat das antialkoholische Wesen auf diese Weise von ihrem Laster abgebracht. Ob allerdings aus Furcht vor dem Ungeheuer oder aus Angst vor dem Gerede der Nachbarn, ist bis heute nicht bekannt.
Leider gibt es den Kolbert heute nicht mehr. Aachens Bäche wurden überbaut, und seitdem ist auch das Bahkauv nicht mehr gesehen worden,
... oder diese ...
Die Lousbergsage

(erzählt von Bernd Altgassen)


Wählt man die von Osten kommende Landstraße 258 via Trierer Straße, Adalbertsteinweg nach Aachen, sieht man ihn schon von weitem. Da liegt er am Horizont mitten in der Straßenflucht. Wie hingemalt. Der Lousberg. Auch vom niederländischen Schneeberg betrachtet, sieht er aus wie eine unnatürliche Erhebung. Und das ist er auch. Nicht von Gotteshand geschaffen, sondern Teufelswerk.
Die listigen Aachener hatten den Teufel bei dem Geschäft um die Finanzierung des Dombaus nicht nur heftig düpiert sondern aufs Schmerzhafteste gekränkt. Das forderte Rache. Aachen sollte samt Dom für immer zugeschüttet werden.
An der Nordsee schaufelte unser Pferdefuß tonnenweise Sand in riesige Säcke. Er musste ihn nur noch nach Aachen schleppen. Die Stadt und die Städter sollten unter dem Sand ersticken.
Der Tag war heiß, die Sonne brannte ins Gesicht. Die Säcke drückten auf den Schultern. Zu alldem kam noch Wind auf und blies ihm seinen Sand ins Gesicht. Er musste ein wenig verschnaufen, konnte eh nichts mehr sehen.
Der Gehörnte setzte die Säcke ab, als ihm eine alte, arm aussehende Frau entgegenkam. „Gute Frau, wie weit ist es wohl noch bis Aachen?“ fragte er, die Augen von Sandstaub verklebt. Die Bäuerin war „lous“, das heißt soviel wie schlau. Pferdefuß und Schwanz des Wanderers waren ihr nicht entgangen.
Sie komme vom Aachener Markt, sagte sie. Sie zeigte ihm das inzwischen steinharte Brot in ihrem Korb und die verschlissenen Schuhe und beteuerte, sie auf dem Markt gekauft zu haben. Es sei furchtbar weit bis Aachen. Verärgert wollte der Satan die schwere Last wieder schultern, da warf sie geistesgegenwärtig einen Rosenkranz auf die teuflische Fracht. Entmutigt ließ der gebeutelte Luzifer die Säcke stehen und stob fluchend davon. Der größte Teil des Sandes bildet den heutigen Lousberg, zwei kleinere den Salvator– und den Wingertsberg. Sie bestehen aus reinem Meeressand mit Muschel- und Seetangteilchen durchsetzt. Mit etwas Glück kann man sogar versteinerte Meerestierchen darin finden.
1985 schuf die Aachener Künstlerin Christa Löneke-Kemmerling die Bronzeplastik „Teufel und Marktfrau“ die am Fuße des Lousberg in der oberen Kupferstraße davon zeugt, wie eine einfache Frau die Aachener rettete. Das zeigt, dass die Aachener selbst für den Teufel zu gerissen sind: „De Oecher send der Düvel ze lous“. *

* "Die Aachener sind dem Teufel zu schlau"



melden

Erzählung über das Ehrbachtal

16.08.2012 um 16:42
@Chiller2803
Zitat von Chiller2803Chiller2803 schrieb:Mich interessiert nun, ob jemand die Geschichte kennt oder ob es eine rein erfundene Geschichte meines Lehrers war?
Ich komme mehr oder weniger aus der Ecke, kenne jetzt aber die Geschichte nicht.
Ich kenne die folgenden zwei die aus der Gegend stammen. Vielleicht hat dein Lehrer einige Punkte aus diesen entnommen und seine eigene Geschichte erzählt.

Die Marienkrone von Pünderich
Fähr- und Barlmannes

(wobei ich die beiden auch nicht im Detail kenne)


melden

Erzählung über das Ehrbachtal

16.08.2012 um 16:43
@alasdair
Keine Lust, Uns diese zu erzählen?

EDIT:
Hier kann man diese (und anderes) nachlesen ...

http://www.puenderich.de/puenderich/dorfchronik-und-geschichte/sagen-und-legenden/


melden

Erzählung über das Ehrbachtal

16.08.2012 um 16:53
@Jofe

Habe die Geschichten mal bei einem Stammtisch nur am Rande mitbekommen. Und wie du schon schreibst, solche Geschichten gibt es eigentlich für und in jeder Region. Jetzt könnte man diskutieren, ob an solchen Geschichten was Wahren dran ist.
Danke für die Links. :)


melden

Erzählung über das Ehrbachtal

18.08.2012 um 09:28
Ich glaube nicht dass wenn die Geschichte stimmen würde dass du Lehrer da mit euch hingegenagen wären :/


melden

Neuen Beitrag verfassen
Dies ist eine Vorschau, mit den Buttons am Ende der Seite kannst du deinen Beitrag abschicken.
Bereits Mitglied?  
Schriftgröße:
Größe:
Dateien Hochladen
Vorschau
Bild oder Datei hochladen

Bleib auf dem Laufenden und erhalte neue Beiträge in dieser Diskussion per E-Mail.


Oder lad dir die Allmystery App um in Echtzeit zu neuen Beiträgen benachrichtigt zu werden:

Ähnliche Diskussionen
Themen
Beiträge
Letzte Antwort
Mystery: Der Gralswächter
Mystery, 51 Beiträge, am 25.04.2022 von Nemon
chutullu am 01.08.2004, Seite: 1 2 3
51
am 25.04.2022 »
von Nemon
Mystery: Lindwurm
Mystery, 33 Beiträge, am 21.02.2008 von 1984
dreamschocker am 24.04.2004, Seite: 1 2
33
am 21.02.2008 »
von 1984
Mystery: Carols
Mystery, 15 Beiträge, am 28.01.2008 von Puschelhasi
mcmööp am 26.01.2008
15
am 28.01.2008 »
Mystery: Merkwürdige Dinge im Zimmer
Mystery, 23 Beiträge, am 31.12.2008 von munZouR
Kiara-chan am 30.12.2008, Seite: 1 2
23
am 31.12.2008 »