Stardust - Lounge - Science Fiction und mehr....
16.06.2019 um 18:08Anzeige
Adipompöös schrieb:des Rätsels Lösung...sie holen Trump ab, er hat es selbst in Alienkreisen übertrieben, mit seiner B***heit.... :D :D
PrivateEye schrieb:Nächste Woche soll es ja noch wärmer werden... Nicht sooo toll, aber muss man leben mit.Etwas anderes bleibt uns ja auch nicht übrig. :)
Weil der Mars keine Ozonschicht besitzt, trifft die energiereiche UV-Strahlung der Sonne nahezu ungefiltert auf seine Oberfläche. Die im Experiment eingesetzten UV-Strahlen entsprachen dieser Intensität. Fast augenblicklich seien dabei beträchtliche Mengen von Methan aus dem Gestein entwichen, sagen die Forscher. Sie schließen daraus, dass das UV-Licht die kohlenstoffhaltigen Verbindungen im Meteoritenmaterial zersetzt haben muss.Allerdings steht diese Annahme neuerdings auch auf dem Prüfstand:
Nach Ansicht der Forscher könnte dieser Mechanismus auch erklären, warum die Marsatmosphäre am Äquator und in den wärmeren Bereichen der gemäßigten Breiten besonders viel Methan enthält: Denn auch im Experiment gaben die Meteoriten-Bruchstücke mehr Methan ab, je wärmer ihre Umgebung wurde und je mehr UV-Strahlung sie erhielten. Ähnliches könnte auf dem Mars der Fall sein.
Jetzt liefert die ESA-Sonde Trace Gas Orbiter (TGO) neue, noch verwirrendere Daten zum marsianischen Methanrätsel. Die 2016 im Rahmen der ExoMars-Mission am Roten Planeten angekommene Sonde hat besonders sensible Spektrometer an Bord. Sie sind explizit dafür ausgelegt, noch winzigste Spuren von Methan in der Marsatmosphäre zu messen. Von ihnen erhoffte man sich daher genauere Daten zur Verteilung und Variabilität des Marsmethans.
Doch erste Auswertungen der TGO-Daten enthüllen Überraschendes: Das Marsmethan scheint vollständig verschwunden zu sein. Die Spektrometer der Sonde konnten keinerlei Methan nachweisen – bis hinab zur Messgrenze von 50 Billionstel Teilchen (ppt). Da die Instrumente die gesamte Marsatmosphäre bis hinunter zur Oberfläche erfassen, kann es auch nicht an einer unvollständigen Messung liegen...
...Merkwürdig ist allerdings, dass selbst das Methan fehlt, das nach gängiger Annahme durch Weltraumstaub in die Atmosphäre eingetragen wird. Dieses Methan entsteht, weil kohlenstoffhaltige Verbindungen im Staub unter Einfluss des Sonnenlichts Methan abgeben. Die aktuellen Daten des Trace Gas Orbiter scheinen dieses Szenario nun allerdings zu widerlegen. „Das Methan kommt nicht von oben – das ist schon mal ein wichtiges Ergebnis“, sagt Chris Webster vom Jet Propulsion LaboratoryTja, es bleibt also spannend... ;)