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CoA 2012 - 1. Viertelfinal-Match: Veganer o. Fleischesser.

16 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Allmy, Clash, Clash Of Allmystery ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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CoA 2012 - 1. Viertelfinal-Match: Veganer o. Fleischesser.

29.02.2012 um 18:55
In wenigen Minuten um 19.00 Uhr treten interpreter und DarkDeep zum ersten Viertelfinale des Clash an, thematisch dreht es sich um die vieldiskutierte Frage: Veganer o. Fleischesser?

DarkDeep macht den Anfang und vertritt die These der Veganer, interpreter hält dagegen.

Viel Erfolg, alle nennenswerten Infos findet ihr unter: CoA 2012 - Infothread

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CoA 2012 - 1. Viertelfinal-Match: Veganer o. Fleischesser.

29.02.2012 um 19:06
Ich fange an im Allmy-Clash zusammen mit meinen Konkurrenten interpreter über die Frage Veganer oder Fleischesser - ich vertrete dabei die Veganer. Ich hoffe das es ein spannnender und für die Leser unterhaltsamer Clash wird und es insgesammt ein Erfolg wird.

Die Veganer -

Vegane Ernährung ist in unserer heutigen Lebenskultur eine Lebenseinstellung geworden. Der Ernährungsplan beinhaltet keinerlei Fleisch, Fisch, Wurst, Milch, Butter, Käse, Quark, Joghurt, Gelatine, Eier und Honig. Diese Nahrungsmittel werden durch pflanzliche Alternativen ersetzt. Grundlage der Nahrung sind Obst und Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte, ergänzt durch Soja-Erzeugnisse. Bei diesem Lebensstil ist neben der Ernährung der Verzicht auf weitere tierische Produkte wie Leder, Wolle, Pelz und Naturseide. Aber auch bei Medikamenten, Kosmetika und Reinigungsmitteln achten sie darauf, dass sie solche Mittel kaufen, mit denen keine Tierversuche bereits im Vorfeld durchgeführt wurden oder keine Inhaltsstoffe von Tieren enthalten sind. Schließlich meint der vegane Lebensstil die strikte Ablehnung der Haltung und Nutzung von Tieren und somit deren Gebrauch bei Produkten. Es wird die Ausbeutung von Tieren abgelehnt und tierfreie Alternativen angestrebt, die den Lebensalltag ausschmücken. Dabei gehören der Verzehr und der Gebrauch von tierischen Produkten in unsere Gesellschaft dazu.

Gründe für den veganen Lebensstil -

Gründe für eine vegane Lebensweise sind sehr unterschiedlich. Laut einer ausführlichen Studie in Form von Befragungen zu der veganen Lebensführung durch Angela Grube hat sich die Mehrheit der befragten Veganer aus ethischen Gründen für diese Lebensweise entschieden. Das ethisch-moralische Motiv ergibt sich besonders durch das emotionale Mitgefühl mit den Tieren und deren Leid. Daneben führen 21 % ökologische Argumente, 15 % gesundheitliche Motive, 13 % ökonomische Gründe, 4 % religiöse Motive und 13 % sonstige Gründe an. Unter Sonstiges fällt das politische Verständnis, die Empathie und die positiven Erlebnisse mit den Tieren, Schlüsselerlebnisse, Tierschutz und die Liebe zu der Natur.

Wie die Befragung zeigt, sprechen ethische, ökologische und gesundheitliche Gründe für diese Lebensweise anstatt des Fleischessers.

Begründung des Veganismus

Die Lebenseinstellung des Veganismus wird durch eine Ablehnung der Ausbeutung von Tieren gefördert. Veganer sehen Tiere gleichberechtigt an und setzen sich durch ihre Verhaltensweisen für das artgerechte Leben der Tiere ein. Die landwirtschaftliche Tierhaltung hat längst nichts mehr mit einer Bauernhofidylle zu tun. Es findet eine billige Produktion von tierischen Produkten in Aufzucht-, Mast- und Schlachtbetrieben statt. Für die Tiere ist es ein Martyrium. Durch die züchterische Selektion werden Masthühner, Legehennen, Puten und Milchkühe zu widernatürlichen Leistungen herangezogen. Dabei sind die gesundheitlichen Folgen gravierend. Eine Kuh muss im Jahr durchschnittlich 8000 bis 11000 Liter Milch produzieren, davon 50 Liter pro Tag. Damit sie ständig Milch liefern kann, muss sie jedes Jahr ein Kalb zur Welt bringen. Nach der Geburt erfolgt eine Trennung zur Mutterkuh. Die weiblichen Kälber werden als Milchkuh groß gezogen. Die männlichen Kälber dagegen an die Mastbetriebe verkauft und schließlich nach etwa 5 bis 6 Monaten getötet. Die Mutterkühe sind nach etwa 2 bis 3 Kälbern ausgezehrt und werden im Alter von 4 bis 5 Jahren geschlachtet, obwohl ihre Lebenserwartung noch mindestens 20 Jahre andauert. Bei der Legehennenaufzucht werden ebenso die männlichen Küken aussortiert. Es sind ausgestaltete Käfige vorgeschrieben. Im Grunde handelt es sich dennoch um eine Käfighaltung. Dadurch sind die Legehennen mit einer Einschränkung in der Fortbewegung, bei der Nahrungsaufnahme, im Sozialverhalten, Eiablage, Körperpflege und Ruheverhalten gekennzeichnet. Die Legehennen leiden unter Verhaltensstörungen, Verletzungsgefahren und Krankheiten wie Knochenerweichungen und Knochenbrüche. Beim Transport leiden viele Tiere unter erheblichen Belastungen über längere Strecken - viele sterben infolge des übermässigen Stresses oder werden von den andere Tieren regelrecht zerquetscht - jedoch haben die Schlaterein, diese "Ausfälle" miteinkalkuliert. Teilweise erhalten viele Tiere eine unzureichende Betäubung, sodass sie den Hinrichtung und die anschließende Station im Schlachtvorgang, z.B. das Abbrühen in heißem Wasser oder das Rupfen, bewusst miterleben. Veganer fordern deswegen das gleiche Grundrecht wie für sich selbst. Sie möchten nicht verantwortlich für die Ausbeutung, die Massenhaltung und den Tod dieser Tiere sein. Wegen den tierquälerischen und unwürdigen Bedingungen verzichten viele auf tierische Produkte.

Vorteile des Veganen Lebensstils für die Umwelt

Ökologische Gründe für die vegane Lebensweise ist die Entlastung der Umwelt. Es schont die Umwelt. Tierische Lebensmittel verbrauchen ein Vielfaches an Energie und Wasser im Vergleich zu der Produktion von Pflanzennahrung. 90 % der pflanzlichen Energie gehen bei der Produktion von tierischen Lebensmitteln verloren. Die Klimabilanz wird als nächstes beeinflusst. Ein Fleischesser verursacht 1,82 Tonnen Kohlenstoff pro Jahr, ein Vegetarier dagegen nur 0,65 bis 0,98 Tonnen. Die Werte eines Veganer liegen noch deutlich unter diesem Wert. Die Klimabilanz wird des Weiteren durch die Abholzung der Urwälder für Weideflächen und den Futtermittelanbau negativ beeinflusst. Der hohe Kohlenstoffausstoß der Nutztiere sorgt für einen drastischen Klimawandel. Wenn der Mensch mehr pflanzliche Nahrung zu sich nehmen würde, wäre die globale Klimaentwicklung mehr positiver beeinflusst. Als bedenklich sind die direkten Folgen der Produktion von tierischen Nahrungsmitteln. Darunter zählen die Überdüngung von Oberflächengewässern und Meeren, Bodenverseuchung, Waldsterben, Energie- und Wasserverschwendung, Entwaldung, Bodenabbau, Luft- und Wasserverschmutzung, Verlust der biologischen Vielfalt, Verbreitung von Krankheiten und soziale Ungerechtigkeit/Hunger.

Persönliche Vorteile für den Veganen Lebsstil

Der wichtigste Grund ist aber der gesundheitliche Aspekt. Veganer sind im Durchschnitt schlanker. Sie leben länger und sind gesünder als Fleischesser. Eine Studie 2009 bewies, dass Menschen mit dem höchsten Konsum an rotem Fleisch und weiterverarbeiteten Produkten wie Wurst oder Speck das höchste Sterberisiko aufwiesen. Dabei ist bei Veganern das Sterberisiko im Vergleich zu Fleischessern um 30 % reduziert, männliche Veganer sogar 50 %. Es handelt sich bei dem veganen Lebensstil um eine gesündere Ernährungsweise, weil weniger gesättigte Fette, Cholesterin und krebserregende Substanzen durch das Fleisch zu sich genommen werden. Es werden aber überdurchschnittlich viele Vitamine und Ballaststoffe aufgenommen. Aus diesem Grund sind Veganer auch schlanker. Es treten Wohlstandskrankheiten wie Adipositas und Diabetes mellitus seltener auf. Der Cholesterinspiegel ist deutlich niedriger. Der veganische Lebensstil eignet sich für die Abnahme des Gewichts. Dabei muss nicht die Menge der Nahrungsaufnahme verringert werden. Des Weiteren wird der Bluthochdruck gesenkt. Dem Ausbruch eines Krebs wird entgegen gewirkt, da weder Pestizide, Chemikalien und Konservierungsmittel aufgenommen werden, die den Krebs verursachen können. Eine Studie der Universität Oxford im Jahr 2009 bestätigte, dass Veganer ein deutlich geringeres Risiko an Krebs zu erkranken aufwiesen. Durch die geringe Zunahme von Fett und Zucker fühlt man sich energetischer. Durch die Energie und den Gewichtsverlust wird gleichzeitig etwas das Aussehen verbessern.

Vorurteile gegenüber der Veganen Lebensweise

Es bestehen Bedenken einer veganen Lebensweisen bei Kindern. Diese ist jedoch unbegründet. Die ADA (American Dietetic Association) bewies in einer umfassenden Untersuchung, dass die veganische Lebensweise gesund ist, viele gesundheitliche Vorteile bietet und vor diversen Krankheiten schützt. Bei Ausgewogenheit kann ein Kind bedenkenlos ohne Fleisch aufwachsen. Auch dem Vorurteil, dass durch eine solche Ernährung dem Körper nicht alle erforderlichen Nährstoffe zugeleitet werden, ist zu widersprechen. Die veganische Ernährung kann in jeder Lebensphase, auch in der Schwangerschaft, Stillzeit, Kindheit und Pubertät durchgeführt werden. Dagegen sprechen jedoch der Vitamin B12 und Eisenmangel, der in den tierischen Produkten eher zu finden ist. Deswegen müssen hierfür Zusatzpräparate eingenommen werden. Der veganische Lebensstil ist in der Gesellschaft dennoch sehr stark diskutiert. Es herrscht eine mangelnde Akzeptanz durch die Gesellschaft. Auch ist das Angebot an veganen Nahrungsmitteln und Gebrauchsgegenständen im regionalen Umfeld unzureichend.


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CoA 2012 - 1. Viertelfinal-Match: Veganer o. Fleischesser.

29.02.2012 um 19:51
Der Anteil der Veganer in Deutschland beläuft sich auf etwa 0,1 %
0,1 % das ist Einer von Tausend. Das heißt, dass die meisten Menschen persönlich keinen Veganer kennen. Es heißt auch, das selbst die fleißigen Sammler auf Facebook mehrheitlich keinen in der Liste haben werden.

WAAAS wird man sich fragen? So wenige machen so viel Wirbel?

Der Anteil der Veganer ist nicht ohne Grund so gering. Die ach so überragenden Vorteile der veganen Ernährung kommen nämlich aller höchstens zum Tragen, wenn man ein ausgesprochen umfangreiches Wissen über Ernährung und die Inhaltsstoffe der verschiedenen Produkte aufweist.

Ein Wissen, wie es nur ein abgehobener Bruchteil der Bevölkerung aufweist und ein Wissen, das angewandt auf eine ausgewogene Ernährung gegenüber der veganen, nochmal weit mehr bewirken kann. Ein Wissen, das nicht massenkompatibel ist. Wenn man dieses Wissen nicht hat, ist die vegane Ernährung mit einer ganzen Sammlung von Mangelkrankheiten und einem wahrscheinlichen frühen Tod verbunden.


Kurz gesagt, Veganer zu sein ist lame :)


Und die Veganer wissen das, sie verzichten auf Fleisch, aber nicht so richtig :)
Sie ersetzen es durch, unter hohem industriellen Aufwand erzeugte Produkte, die Fleisch imitieren.
Auch auf Milch und die anderen Produkte wollen sie eigentlich nicht wirklich verzichten, für alles gibt es Ersatz der... Naja, wers mal gegessen hat, wird wissen, wie der Ersatz so ist.

Warum machen die das, fragt man sich. Sie machen es, weil sie sich bestimmte ethische Grundsätze zurechtgelegt haben und die Natur besser behandeln wollen als sie sich selbst.

Aber die Natur ist nicht ethisch.
Und Veganer sind es auch nicht, zumindest nicht wegen ihrer Ernährung.

Auf das Warum kommen wir später zu sprechen.


@RobbyRobbe

Studie hier, Studie da, vielleicht verlinkst du ein paar dieser Studien, das Schwafeln über Studien, die man nicht vorweist, ist ebenso lame, wie Veganer zu sein :)


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CoA 2012 - 1. Viertelfinal-Match: Veganer o. Fleischesser.

29.02.2012 um 20:27
Mit den 0,1% - aber man schätzt diese auf zwischen 3 und 6 Millionen Menschen in Deutschland - tedenz steigent! Eine Untersuchung hat ergeben, dass wenn nur ein einziger Mensch, der auf tierliche Produkte verzichtet, im Jahr 37 Tiere vor dem Tod rettet. Auf ein ganzes Leben verteilt macht das unfgefähr 2700 Tiere. Nehmen wir an, nur an, dass der durschnitt der Schätzung
(4 Millionen) Veganer kein Fleisch essen in Deutschland - so ergibt das eine Gesamteinsparung von ca. 148 Milionen nicht verzehrten Tieren im Jahr - und das finde ich macht schon nicht nur 0,1%.

Sich das Wissen anzueigenen ist nicht schwer - es gibt viele Foren, Organisationen und Gruppierungen, die sich auf die aufklärung und verbreitung des Veganismus spezialsiert haben - diese erklären und führen die Menschen an eine Vegane Lebensweise heran.

Die erzeugten Mittel sind nicht hoch aufwändig hergestellt - man kann mithilfe mit Soja so ziemlich alle Strukturen günstig herstellen. 500g Tofu zum Beispiel kostet weniger als 500g Rindersteak - es brauchte auch keine Weide und gab beim Wiederkäuen auch kein Methan in die Umwelt ab, welches schädlich für das Klima ist. Dazu später mehr....

Wir sehen uns als Menschen verpflichtet, bestimmte ehtnische und moralische Regeln einzuhalten.
Und wenn Tiere leiden, können Menschen auch mitempfinden und leiden, was sie dazu veranlasst - für Rechte der Tiere einzustehen. Wenn Flipper im Fangnetzt gelandet ist, regen sich auch alle welt über die Qualen des erstickungstodes, welches das Tier gehabt haben muss.

Die Studien werde ich alle ncher verweisen und man kann es in Ruhe nachlesen ;)

@interpreter


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CoA 2012 - 1. Viertelfinal-Match: Veganer o. Fleischesser.

29.02.2012 um 21:31
Zitat von RobbyRobbeRobbyRobbe schrieb:aber man schätzt diese auf zwischen 3 und 6 Millionen Menschen in Deutschland - tedenz steigent!
Wer ist denn man? :D


Ich verweise auf die nationale Verzehrstudie 2

http://www.bmelv.de/SharedDocs/Downloads/Ernaehrung/NVS_Ergebnisbericht.pdf?__blob=publicationFile (Archiv-Version vom 19.09.2011)

Seite 98 Abb 7.31 sagt 0,1 % etwa und das sind 80000 Leute so um den Dreh :)

Und mit den Tieren hast du sogar Recht, der Veganer tut viel mehr als das. Er verhindert das diese Tiere jemals leben werden.

Dazu kommen wir im nächsten Abschnitt:

Der Mythos vom Veganer als Tierschützer

Vegan ist eine interessante Wortschöpfung. Es wurde aus dem Wort Vegetarian entwickelt also dem englischen Begriff für Vegetarier. Damit behaupten Veganer, Vegetarismus zu seinem logischen Ende zu führen.

Führen wir als Veganismus zu seinem logischen Ende.

Wenn die heutigen Nutztiere, Kühe, Schweine, Schafe keinen Nutzen mehr für den Menschen haben, werden sie nicht mehr von Menschen gehalten.

Erwartet bei allem Realismus wirklich jemand, das wenn sich alle vegan ernähren, Herden von Kühen durch die unberührte deutsche Wildnis streifen vom wilden Gras essen und aus den klaren unberührten Flüssen trinken?

Das wird nicht passieren, denn erstens sind viele dieser Tiere gar nicht dazu fähig, sich autonom zu ernähren, zweitens würden wilde Herden mit dem Menschen in Nahrungsmittel-Konkurrenz treten.

Konsequenz wäre, viele dieser Nutztierrassen sterben schlicht und ergreifend aus. Vielleicht wären sie noch in Zoos zu bestaunen aber Zoos werden von Veganern ebenso abgelehnt.

Ich stimme zu, dass die Massentierhaltung schlecht für die Tiere und gründlich aus den Fugen geraten ist. Wenn Beispielsweise Hühner oder Schweine auf engstem Raum zusammengepfercht werden, ist das schlecht. Aber nicht alle Tiere werden so gehalten. Die, die unter anständigen Bedingungen gehalten werden, Namen bekommen, von ihren Besitzern umsorgt werden, gehen zusammen mit den gequälten Geschöpfen in den Massenbetrieben unter. Diese Tiere aus der menschlichen Nahrungskette auszuschließen ist also keine ethischere Alternative. Die Bedingung zu verbessern dagegen schon.

Und bezüglich der Ethik. Wie stehen Veganer eigentlich zu fleischfressenden Tieren? Wollen sie die ausrotten, weil sie unnatürlich sind oder ist es für einen Löwen oder eine Hyäne akzeptabel, andere Tiere zu "quälen" um sich zu ernähren, aber für einen Menschen nicht? Das und die Ernährung mit verschiedensten Pflanzen die von Arbeitern, unter schlimmsten Bedingungen angebaut und geerntet werden, lässt mich manchmal vermuten, dass Veganer keine Tierfreunde sondern eher Menschenhasser sind.

Ich warte noch auf die ersten Knallköpfe die anfangen ihre Katzen, also naturgemäß klare Fleischfresser, vegan zu ernähren....

Oh... das passiert ja schon.
http://veganismus.de/vegan/faq-vegane-katzen.html

Wird natürlich von Veganern auch kräftig beworben. Die dabei angewandte... Verdrehung der Perspektive ist gut in dem Seitenhieb auf die Tierärzte zu lesen, die natürlich keine Ahnung davon haben :)


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CoA 2012 - 1. Viertelfinal-Match: Veganer o. Fleischesser.

29.02.2012 um 22:06
Um deine Frage näher zu beantworten, warum es so ein Wirbel drum gibt - nicht nur das es der Umwelt belastend ist und die Tiere unwürdig bzw. gegen deren eigentlich natürliche Bedinnungen "Leben" oder besser gesagt verweilen.

Es ist auch zum Teil die Ansammlung an den Lebenskandale, die sich im laufe der letzten Jahre in den Medien die Runde gemacht haben - man erinnere sich noch an denn bekannten Rinderwahnsinn (BSE), die Vogelgrippe, die Schweinegrippe, Schweinepest, Sammonelen in Geflügel und Ei (wer vermisst nicht die weich gekochten Eier in Öffentlichen Gaststätten und Einrichtungen? :P),
oder die ganz Üblichen Lebensmittelskandale wie Gammelfleisch, Gammelmozarella, mit methanol (Italien) oder Glykol (Österreich-Deutschland) gepanschter Wein (Wein wird meist mit Produkten, die von Tieren gewonnen werden gekeltert z.B. Gallert - daher trinken die Veganer keinen Wein bzw. allgemein kein Alkohol), mit Chloramphenicol verscheute Schrimps, Analog Käse und Klebeschinken?

Auch die Dukos über miserable zustände wie Fall Wiesenhof, wo lebendige Hüner gegen die Wand geworfen wurden und die Beine ausgerissen wurden. Sowas alles verdirbt einen den Appetitt, Anannasseits ist man unsicher, was überhaupt noch sicher ist.

Zu den Lebensmitteln, auf die man nicht verzeichten will gibt es mehr als nur ein oder zwei Alternativen. Fast jedes Lebensmittel, das man als nicht-Veganer auch verzehrt kann mithilfe pflanzlicher Alternativen auch den Veganern zuteil werden lassen - Struktur, Aussehen und Geschmack werden immer weiter perfektioniert und sind bald nicht mehr zu unterscheiden zwischen Flora und Fauna basierenden Nahrungsmittel - natürlich werden hier keine küsntlichen Aromastoffe oder ähnliches verwendet - das es meist aus der Bio-Szene kommt (und wir lieben Bio).

Ich entschuldige mich für die Fehlzeigung - ich habe die Anzahl der Vegetarier gelesen - aber die machen auch einen zusätzlichen Teil aus, da sie kein Fleisch verzehren.
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Er verhindert das diese Tiere jemals leben werden.
Nennst das Leben für eine Milchkuh, die ihre Jungen nicht auziehen darf - ständig Milch geben Muss und nur wenige Jahre leben statt einen fast vierteljahrhunderts?
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Damit behaupten Veganer, Vegetarismus zu seinem logischen Ende zu führen.
Schon klar - du willst die Leser mit diesen Schlauen Spruch verwirren und den anschein erwecken das es im Grunde was negatives ist, aber es geht auch einfacher, denn der Name Vegan leitet sich aus dem lateinischen vegetare (leben, wachsen oder beleben) und vegetus (frisch, lebendig und ganz gesund). Pythagoras war ein solcher Anhänger, der auch kein Ei und keine Milch verzehrte - was halt schon höher als ein Vegetarier ist - die Ansätze eines Veganers.
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Wenn die heutigen Nutztiere, Kühe, Schweine, Schafe keinen Nutzen mehr für den Menschen haben, werden sie nicht mehr von Menschen gehalten.
Stimmt das hast du wohl recht - vorausgessetzt das die Kühe, Schweine und Schafe auf die Haltung beim Menschen angewiesen sind. Die können auch wunderbar sich in der Natur tummeln und happy sein. Das ganze Soja, welches für die Mästung der Rinder verwendet wird, könnte auch für den Einsatz in den Hungergebieten der dritten Welt verwendet werden.
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:t bei allem Realismus wirklich jemand, das wenn sich alle vegan ernähren, Herden von Kühen durch die unberührte deutsche Wildnis streifen vom wilden Gras essen und aus den klaren unberührten Flüssen trinken?
Ich frage mich wo du das jetzt herhast, denn davon war nie die Rede - es geht darum, dass die Tiere nicht leiden müssen für unseren Wohlstand.
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Das wird nicht passieren, denn erstens sind viele dieser Tiere gar nicht dazu fähig, sich autonom zu ernähren
Egal wie du den Fisch drehst und wendest, der Fisch bleibt ein Fisch. Warum sind diese tiere dazu nicht in der Lage? Schließelich hat das Jahrtausende auch ohne den Menschen wunderbar geklappt - oder meinst der Mesch hat Kuh, Schaf, Schwein und Co erschaffen?
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Aber nicht alle Tiere werden so gehalten. Die, die unter anständigen Bedingungen gehalten werden, Namen bekommen, von ihren Besitzern umsorgt werden, gehen zusammen mit den gequälten Geschöpfen in den Massenbetrieben unter. Diese Tiere aus der menschlichen Nahrungskette auszuschließen ist also keine ethischere Alternative. Die Bedingung zu verbessern dagegen schon.
Es geht ja darum, dass kein einziges Tier leiden muss - und es zu töten zählt aber auch als leiden - wobei ich muss zugeben ich habe mal selbst Kamel probiert in Ägypten, dieses war vermutlich so alt und zäh, dass es an den Pyramidenbau beteiligt war...
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Und bezüglich der Ethik. Wie stehen Veganer eigentlich zu fleischfressenden Tieren?
Dies ist eine Korrspodenz - der Mensch nimmt sich für gewöhnlich alle rechte über die Natur - der Mensch darf ausserhalb davon agieren - er darf wählen was er isst - die Tiere jedoch handeln nach deren Natur. Und du stellst die Veganer dar als wenn sie dich zwingen würden so wie du zu sein - dem ist nicht so. Oder schon mal einen Veganer mit Bombengürtel in eine Metzgerei laufen sehen - ich nicht.

@interpreter


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CoA 2012 - 1. Viertelfinal-Match: Veganer o. Fleischesser.

29.02.2012 um 23:42
Ahh :) Sind wir soweit? Der Veganer ders persönlich nimmt? Kenne ich. Freunde, die auf dem vegetarischen Trip schwimmen und sofort versuchen, ihre Freunde zu missionieren. Das scheint für Veganer auch zu gelten :) Man ist halt überzeugt, den heiligen Gral der Ethik und des Gewissens gefunden zu haben und will das mitteilen. Rechnet den anderen dann auch gerne mal vor, wie viele Tiere er so auf dem Gewissen hat und in seinem Leben noch haben wird. Aber das ist natürlich völlig legitim, und die vegane Lebensweise sollte kritikfrei stehen bleiben :)

Übrigens hast du auch die Zahlen für die Vegetarier falsch gelesen 1,5 Prozent so etwa gemeinsam, das sind also 1,5-2 Millionen Leute und nicht 3 - 6 :) und bilden wir uns nicht ein, dass man das in einen Hut schmeißen könnte, das kann man nämlich nicht. Vegane und vegetarische Lebensweisen ähneln sich bezüglich des Verzichtes auf Fleisch, aber generell benutzen Vegetarier schon tierische Produkte.


Wo bleiben übrigens die versprochenen Studien? Musst du die noch suchen?
Zitat von RobbyRobbeRobbyRobbe schrieb:Ich frage mich wo du das jetzt herhast, denn davon war nie die Rede - es geht darum, dass die Tiere nicht leiden müssen für unseren Wohlstand.
und
Zitat von RobbyRobbeRobbyRobbe schrieb:Die können auch wunderbar sich in der Natur tummeln und happy sein. Das ganze Soja, welches für die Mästung der Rinder verwendet wird, könnte auch für den Einsatz in den Hungergebieten der dritten Welt verwendet werden.
Ja, das ist die Phantasie der man sich so hingeben kann. Aber das werden sie nicht... Wilde Kühe und Schweine die sich in der deutschen "Wildnis" happy tummeln :D Naklaaaaar

Fakt ist, diese Wesen haben sich mit der Zeit verändert. Ihre Instinkte sind teilweise verkümmert. Sie sind an die Versorgung durch ihren Bauern gewöhnt, das Extrembeispiel der Tiere aus den Mastbetrieben, würde in einer natürlichen Umgebung kaum überleben können. Das stets kritisierte Vollpumpen mit Antibiotika geschieht nicht ohne Grund. Zuerst würden also in einer Anpassungsphase, die meisten dieser Tiere sterben.
Man stelle sich eine Kuh auf der Autobahn vor :)
Würden diese Tiere durch die Gegend streifen, würden sie, wie ich schon erwähnte, mit dem Menschen um das Essen auf den Feldern konkurieren. Kühe und Schweine haben außerdem praktisch keine natürlichen Feinde, also wenn wir annehmen, das nach dem großen Sterben und der Selektion sich einige wieder ausbreiten, wer würde die Kontrolle übernehmen und verhindern das diese riesigen Pflanzenfresser zu einer Plage werden? Menschen mit Gewehren? Sollen wir es lieber akzeptieren, das sie unsere Felder mit unserem Obst vernichten? Wie will man das in der veganen Utopie verhindern?


Kommen wir zu persönlichen Präferenzen:

Die Vorteile, ein Fleischesser oder zumindest kein Veganer zu sein

Hier denke ich hauptsächlich an all die Dinge auf die Ich verzichten müsste.

Das Steak brutzelnd und saftig aus der Pfanne, den Schinken ( :) ) , den Käse ( zum überbacken) und natürlich Schokolade....

Es gibt viele Produkte, die ich gerne esse, die ich gerne verwende, die tierische Bestandteile enthalten und warum auch nicht :) Sie sind lecker und gesund, wenn sie aus einem anständigen Betrieb stammen. Die veganen Ersatzprodukte... Naja, mein Kontrahent betonte die fleißige Entwicklung und die Verbesserungen. Das ist die politische Weise, auszudrücken, dass sie schlecht sind und sogar er es weiß.



Kommen wir nochmal zu den Rechnungen, in denen tote Tiere aufgerechnet werden. Sie sind meist völlig spekulativ, wie auch im Falle meines Kontrahenten. Aber selbst wenn sie stimmen würden, leben und sterben gehört zur Natur dazu. Es ist nicht grausam, zu sterben, Menschen sterben, Tiere sterben und Pflanzen sterben. Sie gehen zurück in die Erde oder werden verarbeitet und beginnen den Kreislauf von Neuem. Es gibt nichts natürlicheres im Leben, als dessen Ende. Ich bin nicht grausam, weil ich tierische Produkte zu mir nehme und andere Fleischesser sind es auch nicht. Natürlich werden die Tiere in den Mastbetrieben schlecht behandelt. Man kann dagegen kämpfen indem man auf die Dinge besser achtet, die man so isst. Sein Fleisch vom lokalen Bauern kauft. Das wären produktive Lösungen für das Problem.
Vegane Ernährung ist es nicht.


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CoA 2012 - 1. Viertelfinal-Match: Veganer o. Fleischesser.

01.03.2012 um 01:17
Hier die versprochenen Studien:

Angela Grube
http://www.tierbefreier.de/tierbefreiung/52/veganleben3.html
http://www.tierschutzpartei.de/pdf/Vegane_Lebensstile.pdf (Archiv-Version vom 05.07.2014)


Klimabilanz
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,495414,00.html (Archiv-Version vom 10.03.2012)

Ernährung der Veganer
http://www.vigeno.de/newcomer/oliver-steimel/vegan-leben-i-vegane-und-nicht-vegane-ernaehrung

Allgemein
http://www.weltvegantag.de/home/aspekte.html (Archiv-Version vom 05.02.2012)
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Ja, das ist die Phantasie der man sich so hingeben kann. Aber das werden sie nicht... Wilde Kühe und Schweine die sich in der deutschen "Wildnis" happy tummeln :D Naklaaaaar
Man kann sich ja die Kuh Yvonne als Vorbild nehmen. ;)
Hänge dich nicht an dieser Freilassungs-Idee auf - diese ist auch nicht der Wunsch der Veganen - Veganer haben auch Haustiere. Man kann Tiere halten, aber muss sie Ihrer Natur entsprechenden Freiraum geben und Bedürfnisse stillen.

Wenn man die Tiere wie zum Beispiel Gäsne und Enten Zwangsmästet, um daraus eine delikate Fettleber zu erhalten - dann sind die bestimmt nicht in der Lage, normal zu Leben.
Aber deren "Wesen", wie du es beschreibst, und die verkümmerung der Instinkte kommt davon, dass sie nie in der Natur waren wo sie sich entwicheln, stattedessen müssen sie zusammengepfercht mit anderen zusammenharren, wo sie sich gegenseitig verletzten und keine soziale Struktur aufbauen können - weil das völlig gegen ihre Natur ist, wie sie da Leben.
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Das stets kritisierte Vollpumpen mit Antibiotika geschieht nicht ohne Grund
Denn Grund möchte ich nun wirklich gerne hören - soweit ich weiß, dass sie damit vollgepumt sind, damit sich die Krankheiten nicht in Windeseile die Tiere infizieren, denn auf so engen Raum ist die Infiktions und Ausbreitungszeit viel Schneller als auf einer Weidenhaltung.
[An die Leser, wer sich interssiert - in der letzten Ausgaben des "Stern" war ein ausführlicher Bericht über die verwendunkt von Antibiotika bei Massentierhaltungen - erschreckend]
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Das Steak brutzelnd und saftig aus der Pfanne, den Schinken ( :) ) , den Käse ( zum überbacken) und natürlich Schokolade....
Es gibt auch Vegane Schokolade - aslo kein Problem

Kommen wir zu den Hauptproblemen - des Veganen daseins - verzicht auf bestimmtes Essen.
Aber das ist kein größeres Hindernis, denn vielerlei lässt sich fast perfekt nachbilden.
Gehen Wir Reihe für Reihe durch:

Nicht veganes Nahrungsmittel
Alternative (Mache sind auf selber Basis - aber anders Aufgabut)

Fisch
Soja
Tofu
Seitan
Algen
Weizenglut

Fleisch
Avocado
Austernpilz
Yuba
Tofu
Sojafleisch
Temph
Bratlinge
Seitan
Lopino - Hülschenfrucht
Stammzellen - Fleisch aus Stammzellen herstellen
Shit Burger - Protine aus menschlichen Kot
Quorn - Fleischersatz aus Schimmelpilzes (Mutterkorn)

Milch
Sojamilch
Reismilch
Hafermilch
Getreidemilch
Hafermilch
Kokosmilch
Mandelmilch

Butter
Magerine

Käse
Nährhefe
Sojakäse
Seidentofu
Seitan
Hefeschmelz

Gelantine
Agar
Fruchtpektin
Johannisbrotkernmehl
Guarkernmehl

Eier
Rührei aus Tofu
Ei-Ersatzpulver fürs Backen
Avocado

Honig
Zuckerrübensirup
Agavensirup
Invertzuckercreme
Ahornsirup
Reismalz

Wie du sehen kannst muss man auf nichts verzichten - es ist nur eine Begründung die Vegane Lebensweise zu ignorieren. Warum sollten diese Schlecht sein - wenn es aus den Biologlischen Anbau kommt? Wohl kaum! Zudem meinte ich auch, dass die Nachbildung der Alternativen bald nicht mehr zu untscheiden sind zwischen einen Sojawürstchen und einen echten Würstchen.

Natürlich sei dir dein Stak gegönnt, beachte jedoch, dass herstellung für 1kG Steak genauswiel CO2 Ausgestoßen wird wie bei einer Autofahrt von 250 Km.


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CoA 2012 - 1. Viertelfinal-Match: Veganer o. Fleischesser.

01.03.2012 um 02:17
Um diese Liste möchten wir uns doch ein bisschen genauer kümmern.

Avocado ersetzt sowohl Fleisch als auch Eier... Wir fragen uns, wie gut der Ersatz ist?


Den Shit Burger aus menschlichen Exkrementen... Lass ich einfach mal so stehen.


Seitan schlägt die Avocado... Es ersetzt mit Fisch, Fleisch und KÄSE gleich drei Produkte und wir fragen uns hier schon nicht mehr wie gut. Es besteht aus Weizenmehl und Wasser. Wie kann man auf die Idee kommen, das als Fleischersatz darzustellen?

Taugt einer dieser Käse-Ersatz-Produkte zum Überbacken?

Generell denke ich, dass die meisten dieser Produkte so aussehen, und schmecken, wie es klingt. Und vergessen wir nicht :) All diese Produkte gibt es, weil nichtmal Veganer auf Fisch, Fleisch und ähnliches verzichten wollen. Aber es schmeckt nicht wie Fleisch und es ist auch keins und nur ein Veganer käme auf die Idee, darin einen Ersatz zu sehen.

Die Studien sind auch nicht die versprochenen. Die von Oxford fehlt ebenso wie die, von der ADA. Vielfach beweisen diese Studien auch nichts, sondern verbinden statistische Daten miteinander, die teilweise unvereinbar sind. Dazu genauer in einem späteren Post.

Kommen wir vorher zu einem anderen Punkt.

Der Mythos vom Veganer als Umweltschützer

Wer seine schöne neue Lebensweise adaptiert, muss sich natürlich darum kümmern, das sie dem Geist der Zeit entspricht also, klar, die Umwelt schützt. Man rechnet vor, wie umweltschädlich das Verhalten des Anderen ist, rechnet sich die Zahl schön und ignoriert, was man selbst so anrichtet. Aber Tofu produziert sich auch nicht von selbst. Avocados und Südfrüchte fliegen nicht kostenfrei und vor allem nicht emissionsfrei nach Deutschland. Ganz sicher kommt das Zeug nicht emmisionsfrei vom veganen Feinkosthändler zum Veganer nach Hause. Angesichts des, doch recht kleinen Kundenstammes, kann man die Händler kaum an jeder Ecke erwarten.

Rechnen wir bei diesem schönen Mythos die Transportkosten rein, den Frischwasserverbrauch und summieren es auf, dann bleibt sicher nicht sooo viel davon übrig, abgesehen von einer Illusion. Insbesondere das Ernähren der ganzen WELT mit veganen Produkten, würde wahrscheinlich völlig andere Ergebnisse produzieren.


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CoA 2012 - 1. Viertelfinal-Match: Veganer o. Fleischesser.

01.03.2012 um 15:09
Da mein Kontrahent etwas zu brauchen scheint, setzen wir das Ganze fort, in dem wir ein anderes Problem beleuchten.

Die Kunst der statistischen Selbsttäuschung

Veganer lieben Statistiken. Es gibt solche, die sagen, das sie schlanker sind, länger leben, weniger Krebs bekommen und noch viele andere Vorteile haben. Alle vereint ein entscheidender Mangel, sie sind nicht schlüssig.

Man nehme einen gebildeten und gut informierten Menschen, der sich durch Internetseiten gräbt und Ernährungstabellen studiert, der sich um seine Ernährung richtig Mühe gibt. Man kann davon ausgehen das sich jeder Veganer Mühe gibt, denn ohne diese Mühe würde er... sterben...

Nun vergleich man so einen Menschen, dem Gesundheit so wichtig ist, mit der breiten Masse.

Habt ihr das Problem erkannt?

Man vergleicht sich mit der selben Masse, in der der Anteil an Rauchern viel höher ist, der Anteil an Akademikern geringer, in der sich die meisten um ihr Essen schlicht und ergreifend keine Mühe geben. Eine Masse in der die Leute weniger Geld haben, schlechtere Krankenversorgungen und so weiter.

Kein Veganer würde eine Studie anstrengen, in der er sich mit einem Menschen mit dem gleichen Wissen und der gleichen Interesse für Ernährung vergleichen würde. Eine solche Studie würde schließlich die unfeine Wahrheit über die Vorteile seiner Ernährung offenbaren und dafür lebt der Mensch viel zu gerne in seinen Illusionen.

Glaubt hier einer, das die vegane Ernährung, eine Mangelernährung, in einem solchen Experiment besser abschneiden würde als eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Fisch, Fleisch vom lokalen Bauern und ähnlichen Dingen? Ich persönlich glaub es nicht.


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CoA 2012 - 1. Viertelfinal-Match: Veganer o. Fleischesser.

01.03.2012 um 16:27
@interpreter

Hier die Zusammenfassung der EPIC-Oxford Studie und der ADA
http://www.naturkostaktiv.de/archiv/vegetarier_haben_seltener_krebs_2268.shtml (Archiv-Version vom 20.11.2009)
http://www.vegan.at/newsundinfo/presseaussendungen/ada_gesundheitsstudie_auf_deutsch_verfuegbar.html (Archiv-Version vom 07.03.2012)
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Taugt einer dieser Käse-Ersatz-Produkte zum Überbacken?
Es gibt viele Alternativen und eingie eignen sich zum Überbacken und soagr als Fondue.
http://vegetarisch-einkaufen.de/ProdInf/Kaesealt/kaesealt.html (Archiv-Version vom 01.03.2012)
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Aber es schmeckt nicht wie Fleisch und es ist auch keins und nur ein Veganer käme auf die Idee, darin einen Ersatz zu sehen.
Das muss jeder selber sehen - jedoch muss man auch dem erstmal eine Chance geben bevor man es niedermacht. Wobei bei vielen Tests (wo an Fleischessern getestet wurde) die mit den alternativen recht zufrieden Waren.
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Aber Tofu produziert sich auch nicht von selbst.
- Natürlich produziert es sich nicht selbst - aber wie du sagst die Tiere würden uns alles Wegfressen, daher müssen Wälder und Tropenwälder gerodet werden (Stichwort Co2) - nur warum produzierenen wir so viele Tiere, anstatt gleich das Anbaugebiet für unsere Pflanzlichen Produkte zu verwenden? Zudem das man nochmals mehr Energie, Wasser und Platz für die Haltung der Tiere benötigt.

Für deinen Verbrauch an Frischwasser zur Herstellung der Nahrungsmittel

16.190 l Wasser für 1 kg Rindfleisch
924 l Wasser für 1kg Tofu

1.000 l Wasser für 1 l Kuhmilch
109 l für 1 l Sojadrink

16.600 l Wasser für 1 kg Leder

Quelle: http://www.waterfootprint.org/
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Gemüse, Fisch, Fleisch vom lokalen Bauern
Und nun verrätst du mir mal, wo in Deutschland Tunfisch und Alaska-Seelachs lokal gezüchtet wird. Wie der eine Name aber sagt, kommt er vom fast anderen Ende der Erde (nämlich aus Alaska) - der Tunfisch ist seit Jahren der Renner unter den Fischgerichten - aber seit einiger Zeit auch auf der Liste der bedrohten Tierarten - Überfischung ist ein sehr starkes und Umweltechnisch ein disaster, da man das nicht einfach mit Bäumchen pflanzen lösen kann. Fleisch von lokalen Bauer ist toll - kostet jedoch auch mehr und wie du erwähntest hat die breite Bevölkerung ein eher schmalen Geldbeutel - da ist man doch ehehr zu günstigen Variante gezogen. Aber diese stammen aus der Massentierhaltung und was viele nicht wissen, die werden oftmals nicht lokal geschlachtet, sondern reisen durch ganz Europa und zurück zu dir - was ist denn da so Umweltverträglich?
Diese weiten Strecken werden zurückgelegt, da lebendtiere günstiger zu transpotieren sind als gefroren. Zudem gibt es in Italienen und Frankreich keine große Akzeptanz gegenüber Tiefkühlfleisch und deutsche Kälber werden für die Mästung nach Spanien geschickt, da es dort (im Gegensatz zu hier) nicht verboten ist. Ausgenommen der Schlachtungen vor Ort und kurzreisen zum nächsten Schlachthof - reisen die Tiere meist zu Zentralen Umschlägeplätze und Märkten wo diese an Händler verkauft werden. Diese Schlachtplätze liegen oftmals viel weiter fern davon - bis zu 8 Tage dauert eine Reise von Deutschland nach Libanon. Die Schafe reisen 30 Stunden nach Spanien - diese könnten später weiter nach Griechenland (auch noch 5 Tage) und vermutlich dann abgepackt wieder nach Deutschland. Da die Transporter natürlich CO2-Neutral fahren ist das ja kein Problem - warte aber dem ist ja gar nicht so. Sogar wenn Tiere per Schiff von (z.B. Australien) kommen dauert dies meist um die 3 Wochen. Bei lebendtier transporten sterben meistens 10% der Tiere an zerquetschung, verhungerung, verdurstung oder Qualvollen folterung der Viehtreiber.


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CoA 2012 - 1. Viertelfinal-Match: Veganer o. Fleischesser.

01.03.2012 um 16:54
Zitat von RobbyRobbeRobbyRobbe schrieb:Und nun verrätst du mir mal, wo in Deutschland Tunfisch und Alaska-Seelachs lokal gezüchtet wird.


Nun das es das nicht vom lokalen Bauern gibt, war mir klar. Ich wusste nicht, das ich solche offensichtlichen Dinge dazu schreiben muss. Das war selbstverständlich nur auf das Fleisch bezogen.

Und das das Fleisch teurer ist, ist ebenso klar. Der richtige Umgang damit wäre beispielsweise den Fleischkonsum einzuschränken. Auf wenige und lokale Produkte.

Du greifst ständig den heutigen Umgang mit Tieren in der industriellen Massentierhaltung an. Ein Standpunkt den ich weder verteidige noch auf dem ich stehe. Natürlich ist es falsch Tiere unter Qualen durch den halben Kontinent zu fahren. Schränkt man aber seinen Fleischkonsum ein, im Gegensatz zum ungesunden Vollverzicht, kann man auf all diese Dinge verzichten.

Zur Ausnahme beleuchten wir dieses Mal 2 Probleme:

Der Mythos vom Veganer der das Hungern beendet

Veganer betrachten die niedrigen Futterkonversionsraten bei Tieren. Diese besagen grob zusammengefasst, das nur 10% der Produkte, die das Tier isst, zu Tier werden.
Man nimmt also an, das bei der Umwandlung in tierische Produkte 90% der Nahrung verloren gehen.
Das ist falsch.

Die Futterkonversionsraten beziehen sich auch und vornehmlich auf Produkte die Menschen gar nicht verdauen können. Gras und Heu beispielsweise. Wenn wir annehmen das eine Kuh nur 10% Heu umwandelt, wäre das für den Menschen immer noch ein Nahrungsmittel-Gewinn.

Auf vielen Feldern lassen sich auch keine energiereichen, menschlich verwertbaren Nährpflanzen anbauen. Im Gegensatz zu Nährpflanzen für Tiere. Vergessen wir außerdem nicht, das Tiere oft mit den Resten menschlicher Nährpflanzen gefüttert werden. Den Veganismus weltweit zu adaptieren hilft beim Hunger also tendenziell nicht weiter.

Merkst du übrigens, dass das verschwinden der Nutztiere aus den Nahrungsketten an dieser Stelle bequemerweise schon angenommen wird? Auch Veganer scheinen nicht anzunehmen das die Kühe in glücklichen Herden durch die deutsche Wildnis streifen :)

Der Mythos vom Gesunden Veganer

Das Bundesamt für Gesundheit und die deutsche Gesellschaft für Ernährung sehen von einer Empfehlung für vegane Ernährung ab.
Theoretisch ließen sich zwar fast alle Nährstoffe ersetzen aber das erfordert wie schon erwähnt ein recht breites Wissen über Ernährung allgemein und Inhaltsstoffe.

Vitamin B12 beispielsweise ist ein Problem. Der Mangel führ zu ernsten Gesundheitlichen Konsequenzen eine Supplementierung wird empfohlen. Das heißt im Großen und Ganzen, die Gesundheit eines Veganers steht ständig auf der Kippe. Wenn er es nicht richtig macht, wird seine Ernährung ihn krank machen und schließlich das Leben kosten.

Calcium, bestimmte Fette, bestimmte Aminosäuren,
sicherlich ist das alles in irgendwelchen Körnern oder Blättern enthalten... Zu wissen welche, und in welcher Menge man sie zu sich nehmen muss, erfordert das bereits erwähnte ausgiebige Studieren von Ernährungstabellen. Die meisten Veganer kriegen das nicht wirklich hin. Daher weist der Durchschnitt Mängel an diesen Substanzen auf.


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CoA 2012 - 1. Viertelfinal-Match: Veganer o. Fleischesser.

01.03.2012 um 18:08
Zitat von interpreterinterpreter schrieb: Auf wenige und lokale Produkte.
Dann kann man auch gleich Veganer werden!
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Du greifst ständig den heutigen Umgang mit Tieren in der industriellen Massentierhaltung an
Du erkennst aber nicht das es eine der Hauptgründe ist, überhaupt vegan zu sein (92% haben diesen als Haput-oder Nebengrund) - die meisten wählen es wegen der ehtisch-moralischen Schiene gegenüber den Tieren. Bevor man Veganer als lahm oder "illusioniert" beschreibt, sollte man verstehen, aus welchen Gründen sie das tuen. Es abzuhaken als "die mögen Tiere und wollen das sie alle frei sind" als ob das ein Hobby von den wären ist nicht korrekt - es geht darum sie nicht mehr leiden zu lassen - aber wer sich solche Grauenbilder anschauen kann, wird das wohl auch nicht nachvollziehen können, weshalb dieses soetwas tun.

Quelle: http://www.tierschutzpartei.de/pdf/Vegane_Lebensstile.pdf (Archiv-Version vom 05.07.2014)

Ich muss dir leider zugestehen, dass mit den den Gras und Heu ist was dran - nur leider leben wir im 21. Jahrhundert und man benutzt Kraftfutter - dafür geht über ein drittel der weltweiten Getreideernte und Milchprdukte, 50% des Fischfanges (als Fischmehl) und 70% der Sojaproduktion wandern zur Mästung der Tiere. Die Tiere futtern auch 16.000 kcal - jedoch bleibt nur 1/9 davon (ca. 1700 kacl) als Endprodukt.

Quelle: https://www.vebu.de/umwelt/probleme-der-viehwirtschaft/94-wieviel-fleisch-ertraegt-die-welt?start=2 (Archiv-Version vom 01.12.2010)
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Merkst du übrigens, dass das verschwinden der Nutztiere aus den Nahrungsketten an dieser Stelle bequemerweise schon angenommen wird?
Nun ja - wenn es keine Nachfrage gibt werden auch es weniger Tiere werden, die wiederum weniger Futter brauchen, die Wiederum wenniger Fläche, Wasser und Energie benötigen.
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Vitamin B12 beispielsweise ist ein Problem.
Mann ist auch nicht auf sich allein gestellt - sondern kann sich an die (wie bereits gennant) Organisationen, Gruppen und Foren wenden - die helfen für einen sicheren und erfolgreichen Einstieg und weiterführung des Vegan-seins - es gibt auch Vegan-Lebensmittelpyramiden wie wir sie aus der Schule kenenn die die Portionen des Täglischen Bedarfes an verschiedenen Nahrungsmittel zeigen ;) .... Das Cobalamin ist war in tierischen Produkten enthalen, aber man kann auch Spuren davon in Sauerkraut und in bestimmten Algen vorhanden. Da aber zugegeben das nicht auf dauer ausreicht müssen auf zugesetztes wie in Cornflakes (Conrflawkes alleine haben keine Nährstoffe) oder Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden.

Clacium ist schon auch für den Fleischesser ein Problem, aber veganer leiden nicht mehr darunter - in Grünkohl, Rucola, Spinat, bestimmten Nüssen, Sojafleisch und Tofu enthalten viel Calcium. Besonders hoch ist dieser anteil in Sesam enthalten und das trinken von Calciumreichen Wasser oder mit Calzium zugesetzten getränken verhindern eine Unterversorgung.

Diest wurde allerdings in der ADA Studie bereits erwiesen...

Quelle: http://www.ugb.de/vollwert-ernaehrung/vegane-ernaehrung-gesundheit/


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CoA 2012 - 1. Viertelfinal-Match: Veganer o. Fleischesser.

01.03.2012 um 18:41
Und Veganer sind keine Träumer oder Esoteriker - auch viele Prominete und ernst zu nehmende Personen und Menschen die die Welt verändert haben gehören zu Ihnen - sie haben auch schöne und wirklich überzeugende Zitate zu diesem Thema gesprochen - leider ja nicht erlaubt ;) zu kopieren ....(hier nur ein sehr kleiner Bruachteil der Liste)

Mahatma Gandhi
Dalai Lama
Abraham Lincoln
Bryan Admas
Moby
Chris Martin (Coldplay)
Albert Schweitzer
Albert Einstein (Vegetarier)
Alexander von Humboldt
James Cromwell (Farmer Hogdes aus "Ein schweichen Names Babe" - durch den Dreh des Filmes wurde er vom Vegetarier zum Veganer)
Francois de Voltaire
Georg Bernhard Shaw (Nobelpreisträger)
Wilhelm Busch
Martina Navratilova
Leonardo da Vinci
Pythagoras
Arthur Schopenhauer
Brendan Brazier
Friedrich Nietzsche
Konrad Lorenz (Nobelpreisträger)
Joaquin Phoenix

Hier gibt es noch andere Beispiele:
http://www.vegetarier.net/sonstiges/prominente-vegetarierveganer (Archiv-Version vom 01.02.2012)

Mit Zitaten:
http://www.grundrecht-leben.de/ueberlegungen/ueberlegungen_vegane_prominente.html (Archiv-Version vom 23.01.2012)


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01.03.2012 um 18:55
Zitat von RobbyRobbeRobbyRobbe schrieb:Dann kann man auch gleich Veganer werden!
Wenn das aus deiner Sicht das gleiche ist, hast entweder du Veganismus nicht verstanden oder ich.

Bezüglich der Liste, merke ich noch einen anderen an.

Adolf Hitler war Vegetarier.

Außerdem verweise ich auf die EXTREME Mehrheit, von berühmten Personen, die keine Veganer oder Vegetarier waren und auf den Umstand das sogar die Linkshänder Einstein für sich in Anspruch nehmen. Sie haben dafür ein Foto gefälscht.
Die "Prieur de Sion" ein Geheimbund, der von einem verrückten französischen Adeligen gefälscht wurde, nimmt die meisten davon ebenso in Anspruch, wie jede Splittergruppe der Welt sich gerne mit großen Namen schmückt. Wie viel Wahrheit dahinter steckt, wissen weder du noch ich.


Der Veganer

Ich kenne persönlich keinen Veganer. Da wirkt sich wahrscheinlich die geringe Menge aus, aber ich kenne ein paar Vegetarier. Liebe, nette Menschen mit denen man sich gerne unterhält und die gelegentlich für Schinken sündigen ( Ich kann das gut verstehen).
Sie ernähren sich einfach so und drängen es niemandem auf, womit ich sehr gut klar komme. Auch nehme ich an, dass die meisten Veganer es ebenso handhaben.

Aber ich hasse, hasse, hasse... Missionare. Davon kenne ich leider auch einen. Wer mir in einem Gespräch damit kommt, mir vorzurechnen wie viele Tiere ich, durch meine Lebensweise, auf dem Gewissen habe, dem gebe ich Kontra. Wer das am Esstisch macht, wird dort künftig nicht mehr sitzen.

Leben und leben lassen ist die Devise, aber seine Lebensweise anderen aufzudrängen mit vorgeblich moralischen, ethischen oder zweifelhaften Umweltschutz-Argumenten, ist einfach unanständig, unabhängig davon wie toll man sich damit fühlt.

Kommen wir nun also von der persönlichen Sichtweise ab und widmen uns einer objektiveren Betrachtungsweise:

Das Fazit

Ernährung ist Geschmacksache, es ist außerdem politisch und ideologisch. Frei nach dieser Devise versuchen viele Vertreter der einen oder anderen Lebensweise, ihre Lebensweise schön zu färben. Man versucht für das "höhere Wohl" Statistiken mit beeindruckenden Zahlen zu garnieren, unabhängig davon, wie zweifelhaft und unschlüssig die Studien selber sind. Ich werfe das nicht einmal jemandem vor. Wer denkt und sich selber davon überzeugt hat, dass sein Lebensstil so einfach und so überlegen ist, will natürlich völlig im besten Willen und Glauben, andere auf den rechten Pfad führen.
Mein Kontrahent betonte das kein Veganer mit einem Sprengstoffgürtel in eine Metzgerei stürmen würde. In Wahrheit ist es nicht so einfach. Es gibt Tierschützer, die ihre Ideologie durchaus auch mit Gewalt gegen Dinge oder Menschen umsetzen. Sie rechtfertigen es mit der These, dass Tiere die selben Rechte hätten wie Menschen, aber sie ernähren Fleischfresser wie Katzen vegan...
Man sieht seine Ideologie nicht objektiv.

Eine objektive und von einer breiten wissenschaftlichen Mehrheit geteilte Perspektive ist, das vegane Ernährung eine Mangelernährung ist. Eine Mangelernährung mit schweren potenziellen gesundheitlichen Konsequenzen. Das man sogar KINDER so ernähren will ist unverantwortlich und falsch. Es hat unabsehbare Konsequenzen für das Kind.
Objektiv ist auch die Annahme das eine gesunde vegane Ernährung außerhalb westlicher Industrieländer, also unter Verzicht auf chemische Inhaltsstoffe und dutzende Importprodukte, kaum zu bewerkstelligen ist.
Diese Umstände machen die vegane Ernährung objektiv schlechter als eine ausgewogene Ernährung mit tierischen Bestandteilen. Um nichts anderes geht es mir. Ich halte die industrielle Massentierhaltung für ebenso falsch wie mein Kontrahent, aber am Fleisch im Allgemeinen ist nichts falsch, wenn es unter anständigen Bedingungen gewonnen wird.

Abschließen möchte ich das Ganze mit einem sehr empfehlenswerten Artikel und dem Gedanken das auch beim Gemüse nicht alles Gold ist was glänzt.

http://www.neon.de/artikel/sehen/wirtschaft/der-ernte-dank/685251


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01.03.2012 um 19:01
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