Philosophieren im Drogenrausch

Hi Leute,

wie kann es sein, dass man mit etwas verbotenem ( Kokain) die besten Gespräche führen kann? Zb über den Sinn des Lebens, Schicksalsschläge und und und? Es ist doch widersprüchlich und doch genial!

was sagt ihr dazu?

Du meinst wohl eher: Was ist schiefgelaufen, wenn man nur noch unter dem Einfluss von Drogen über normale menschliche Themen reden kann?

Nein, schlechte Antwort! Denk noch mal nach

july84 schrieb:schlechte Antwort

Ist das die gute Antwort? Du verkaufst Kokain und möchtest Kunden finden?

@LordFakeALot

Bullshit.
Grass regt die Gedanken an.
Nur, weil jemand dies macht, hat er noch lange nicht sein Leben verkackt.

Weil durch Kokain das Selbstbewusstsein enorm gesteigert wird. Da vertritt man halt öfter seine Meinung, als normalerweise. Man denkt nicht darüber nach, was man sagt oder macht. Es ist einem egal was andere davon halten.

das geht nich nur mit Koka

@july84
Wenn du auf nen Laberflash kommst bei Kokain, dann kann dein Anliegen eventuell funktionieren.
Jedoch mein Tipp, lass es.

Es geht in etwa dadrum dass du nüchtern einfach total durcheinander bist was paradox klingt aber wissenschaftlich bewiesen ist. So etwas wie Reizüberflutung. Sobald Du Drogen(einige Arten) nimmst wirst Du "ruhiger" im Gemüt und die ganzen Emotionen, die dich vom "klar Denken" abhalten, verschwinden. Du hast dann mehr Zugriff auf das was du sowieso schon weisst aber dir nüchtern nicht zusammenfügen kannst.
Natürlich gibt es viel mehr Nachteile als Vorteile.
KEINE Macht den Drogen.

Diese mentale Ruhe kann man auch auf bessere und bleibende Art erreichen. z.B Meditation(viel stärker als Drogenrausch und auch gesünder :))

Zu viele Drogen und zu viel philosophieren kann auch mal ganz schnell in die Schizophrenie übergreifen. :D

@july84

Das kenne ich! Nicht bei Coca aber beim Alkoholrausch... Nachts um 4 stinkbesoffen mit Kollegen über das Leben philosophieren. Und es geht so tiefgründig nur im Rausch.

Versuch mal mit den Leuten über tiefgründige, philosophische Themen zu reden wenn ihr nüchtern seid. Meistens hält einen schon die Angst vor sozialer Zurückweisung davon ab, macht man es trotzdem wird man meistens nicht ernst genommen oder erfährt keine Gesprächsbeteiligung.

Ich denke einfach die Drogen enthemmen einen und die Ängste verschwinden offen über sowas zu reden. Und übrigens ist Coca scheiße, rauch lieber ein bisschen Gras oder wie @Astralvogel
schon gesagt hat: Meditation, aber eher für die Selbsterkenntnis ;)

Es geht nicht darum, ob ich es mache oder nicht, sondern einfach was das mit einem macht. Davon mal abgesehen, trinkt ihr ich eingeschlossen Alkohol. Stimmt's? Also, legale Droge, die auf eine andere und legale weise konsumiert wird und im Endeffekt, je nach Konsum auch schädlich wirkt. Also, bitte nicht, dieses "lass es sein" darum geht es nämlich nicht !

Schon mal bei derartigen Gesprächen nüchtern zugehört? Ab einer gewissen Menge wird es recht unerträglich, was die Leute dann so von sich geben.
Aber ich versteh schon was Du sagen möchtest. Das Phänomen existiert. Andererseits würde ich dann doch auf @Astralvogel hören, denn er hat auch Recht. Meine Erfahrung ist, dass es nur sehr wenige Leute gibt, die mittelfristig mit Kokain zurecht kommen. Langfristig verändert es Deine Persönlichkeit sehr zum Negativen.

beim Alkohol jedenfalls ist es so, das die "tiefgründigen" gespräche einem nur im besoffenen zustand tiefgründig erscheinen.
Genau so wie dir der unlustigste witz irre komisch, und dein hässliches One-Night-Stand äußerst sexy vorkam

@july84

Du mußt (mindestens ;) ) 2 Aspekte unterscheiden:

die Droge, die tatsächlich in der Lage ist, Menschen für solche Themen zu "öffnen" und

die Drogenwirkung, die dir vorgaukelt, daß du unheimlich "on topic" und wahnsinnig tiefgründig über nie erkannte Zusammenhänge philosophierst, wobei du dir unglaublich toll vorkommst (was Ziel bzw Eigenschaft der Droge ist),

Bei letzterem würde ich einen "nüchternen" Faktencheck vorschlagen:

mrx777 schrieb:Schon mal bei derartigen Gesprächen nüchtern zugehört? Ab einer gewissen Menge wird es recht unerträglich, was die Leute dann so von sich geben.

Dann wird das alles recht schnell sehr banal. Problem *hierbei*:

Die Vorstellungswelt ist nicht mehr kompatibel zum Rauschzustand, dh da spricht ein "Fremder" mit deiner Stimme in einer Sprache, die dir nur unter dem Rausch in ihrer ganzen Vorstellungswelt klar verständlich wird.

Ja, es ist typisch sich im Rausch mit Non-Sense zu beschäftigen. Sorgen sollte man sich erst machen wenn man damit im Nüchternen Zustand anfängt, denn wie ihr wisst ist "Tiefgründigkeit" ein Anzeichen für einen kranken Geist.

Sesceto schrieb:Sorgen sollte man sich erst machen wenn man damit im Nüchternen Zustand anfängt, denn wie ihr wisst ist "Tiefgründigkeit" ein Anzeichen für einen kranken Geist.

Ja, das kann sehr schnell passieren, wenn man seine Drogendosis schleichend bis zum Maximum erhöht und dann einen direkten Entzug macht. Dann kann es echt heftig werden mit der Tiefgründigkeit. :D

halten wir aber mal fest: Zwar gab es durchaus wissenschaftler und künstler die auf ideen für eine theorie oder ein kunstwerk im drogenrausch kamen, aber philosophen haben sich meist eher ne flasche wein gegönnt und eher keine bewusstsseinsverändernden drogen.

Kant ist jeden morgen um 5 aufgestanden und hat abstinent gelebt.

@Nahtern
Tiefgründigkeit als generell krank abzutun halte ich für eine sehr gewagte These.....