Vermögenssteuer - warum sind wir so dumm?

Nerok schrieb:Die Welt ist nunmal kein Zuckerwatteland

Und dann noch diese Feststellung.😩

silberhauch schrieb:Und dann noch diese Feststellung.😩

Ja, echt gemein. Paßt gar nicht zur Sahnetorte und zum Osterlamm in der Gefriertruhe.

silberhauch schrieb:Und dann noch diese Feststellung.

Oh tut mir leid..habe ich dein Weltbild erschüttert? 

Die Welt ist nicht fair. Sie ist kein Zuckerwattewolken Land.

Leben an sich ist nicht fair.

Du bekommst deine Karten ausgeteilt und machst das Beste daraus.

Nerok schrieb:Du bekommst deine Karten ausgeteilt und machst das Beste daraus.

Ja eben, so tickt das Herz des Kapitalismus.

Wer teilt die Karten aus? Natürlich nicht die Gesellschaft, das macht de liebe Gott höchst persönlich. :D

@Nerok
*lach*

Aber doch nur wegen dem Egoismus und der Habgier. @Realo trifft den Nagel auf dem Kopf. Hier wird einen auf "das Leben ist nun mal kein Ponyhof" gemacht und woanders wird über Weltpolitisches Geplänkel rumgeheult. 😩

Realo schrieb:Ja eben, so tickt das Herz des Kapitalismus.

So tickt die Welt in die wir hineingeboren werden. Und das tat sie auch schon, als es weder Kapitalismus noch Marx gab. Der Kapitalismus (sachlich formuliert: die Marktwirtschaft) kann nur am besten damit umgehen, und baut nicht ausschließlich auf Neid und Dekadenz.

Tripane schrieb:So tickt die Welt in die wir hineingeboren werden.

Ja, und die ist eben eine durch und durch kapitalistische. Um mal beim Kartenspiel zu bleiben: 5, 6, 7, 8 und 9 sind die Blätter, die für die Entwicklungsländer vorgesehen sind.

10, Bube, Dame, König für Europa, Nordamerika und Australien.

Ass für die hier reich Geborenen. Sie können also gar nicht verlieren; hier geht es dann nur darum, ob sie im Poker 3 oder 4 Ässer zusammenkriegen. Egal wie das Spiel weiter geht, sie bleiben unter sich und einer von ihnen wird das jeweilige Spiel gewinnen.

@silberhauch
@Realo
Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.

Witzig finde ich auch den Widerspruch zwischen "Das Leben ist nicht fair" und "Jeder hat die Chance aus seinem Leben etwas zu machen, wenn man sich nur anstrengt".

Wenn wir von Klein auf den "Wettbewerbsgeist" eingetrichtert bekommen, dann darf man sich nicht wundern, dass einige Menschen lieber eine dritte Yacht kaufen, statt ein paar Prozent mehr Steuern zu zahlen.

RosaBlock schrieb:Witzig finde ich auch den Widerspruch zwischen "Das Leben ist nicht fair" und "Jeder hat die Chance aus seinem Leben etwas zu machen, wenn man sich nur anstrengt".

Das ist kein Widerspruch.

Die Situationen und Umstände für jeden sind nicht gleich und fair.

Das bedeutet aber nicht das man die Hürden nicht durch Anstrengung überwinden kann..auch wenn andere es eventuell leichter haben.

Realo schrieb:1) Ja, und die ist eben eine durch und durch kapitalistische.

2) Um mal beim Kartenspiel zu bleiben: 5, 6, 7, 8 und 9 sind die Blätter, die für die Entwicklungsländer vorgesehen sind.

10, Bube, Dame, König für Europa, Nordamerika und Australien.

1) Ja und das ist größtenteils die beste Lösung.


2) Wer "sieht die denn vor"?

Nerok schrieb:Das bedeutet aber nicht das man die Hürden nicht durch Anstrengung überwinden kann..auch wenn andere es eventuell leichter haben.

Ja, einer aus 1000, das ist dann der Vorzeigestar, der es vom Schuhputzer zum Millionär gebracht hat; beim nächsten Mal präsentieren wir dann den Hartzler, der den Jackpot gewonnen hat.

Um zu zeigen, dass hier jeder eine theoretische Chance hat.

Nerok schrieb:Die Situationen und Umstände für jeden sind nicht gleich und fair.

Das bedeutet aber nicht das man die Hürden nicht durch Anstrengung überwinden kann..auch wenn andere es eventuell leichter haben.

Waren wir schon mal einer Meinung? Ich weiß es nicht, aber hier sind wir es.

@RosaBlock
Ich bin auch bis zu einem gewissen Grad hoch egoistisch. Das ist ja auch gut so und dient dem eigenen Überlebenskampf. 

Hätte ich aber (durch Glück) 80 Mio aufm Konto, dann könnte ich nicht mehr so einfach an einem Bettler vorbeigehen, ohne mich zu schämen. Vor allem, weil ich weiß, wie hart und schwer man sein Geld verdienen muß. Diese Erkenntnis und eine gewisse Anerkennung dessen, was man verdient hat und was nicht, täte der Gesellschaft mit Sicherheit gut. 

Aber solange diese Einsicht fehlt, ist der Menschheit nicht mehr zu helfen. 

@Realo
Stimme ich vollsten zu. Auch wenns wohl nich mal einer aus 10000 ist.

Tripane schrieb:Wer "sieht die denn vor"

Das war doch meine Frage: Der liebe Gott oder nicht vielleicht doch eher das (kapitalistische) System?
Für manche scheint es ja nach wie vor eine echte Frage zu sein.

Natürlich kann man auch aus Afrika aufsteigen, wenn man in eine "Königsfamilie" hinein geboren wird und das Glück hat, in Harvard oder Yale studieren zu können. das entspricht dann dem erwähnten Hartzler, der den Jackpot gewinnt.

Analysten untersuchen aber nicht die Ausnahmen, die seltenen Glückstreffer, die in Statistiken eh rausfallen, weil sie Ausreißer sind, sondern die Norm.

Realo schrieb:Das war doch meine Frage: Der liebe Gott oder nicht vielleicht doch eher das (kapitalistische) System?

Die Frage basiert auf einer willkürlichen Behauptung von dir. Da ich die Behauptung nicht teile, muß ich die Frage nicht beantworten. Wenn du deine Antwort nicht vernünftig untermauern kannst, ist vermutlich schon deine Behauptung falsch.

@Tripane

Tripane schrieb:Die Frage basiert auf einer willkürlichen Behauptung von dir

Nein. Deine Eingangsbehauptung war:

Tripane schrieb:So tickt die Welt in die wir hineingeboren werden.

Und meine Antwort darauf, dass es schon immer eine kapitalistisch vorgeformte mit vertikalen (innerhalb eines Landes) und horizontalen (zwischen den Kontinenten) Stratifikationen ist. Das heißt, wenn du in Afrika geboren wirst, sind die Chancen 99%, das du arm geboren wirst, arm bleibst und phasenweise gegen Hunger zu kämpfen hast, während du, wenn du hier geboren wirst, im weitaus überwiegenden Teil nicht zu den "Losern" (Hartz 4, Sozialhilfe) gehörst, also ein ziemlich komfortables Leben führen kannst.

Bei jeder anderen Gesellschaftsform wäre die Chancenverteilung wesentlich unvorhersagbarer und würde mehr davon abhängen, was du kannst und wie du das, was du kannst, zu Geld machen kannst. Und sie wäre in jedem Kontinent gleich groß.

Es gibt nunmal nix umsonst und fürs nix tun.


Wie sorgt man dafür dass jeder die gleichen Startbedingungen hat ohne Menschen zu klonen und Eltern ihre Kinder wegzunehmen?

@silberhauch
Hättest du die achtzig Millionen dann würdest du überhaupt keinen Bettler mehr zu Gesicht bekommen,du bewegtest dich nur noch unter Deinesgleichen und ein paar Funktionstrottel und Livrierte erledigten deinen Scheiss ohne das du mit Normalsterblichen in Berührung kämst

@Durchfall
Dazu habe ich schon einmal in dem "Arbeitslosen zur Arbeit zwingen" thread meinen Senf abgegeben. 

Ich wiederhole es noch einmal:

1 Erbschaften abschaffen
2 Eigenkapital begrenzen
3 Startkapital für jedes neugeborene Kind


aber erst müssen alle Reichen enteignet werden.