Schwarzarbeit ist nötig

Koriander schrieb:dann ist Schwarzarbeit nicht mehr nötig.

Ehrlich gesagt ist Schwarzarbeit eine der ehrlichsten Arten sein Brot zu erwerben @Koriander

Nur "der Staat" sieht das anders.

Die Bevölkerung akzeptiert in großen Teilen, dass sich ein Bedürftiger was (unter der Hand) dazu verdient. Was mal einer Neid-Gesellschaft glich, wurde durch die rigorose Gleichmachung aller Erwerbstätigen, Sozialhilfeempfänger und sonstiger Bedürftiger zu einer Gesellschaft, "die nicht drüber spricht".

Merry X-Mas.

pprubens schrieb:Die Bevölkerung akzeptiert in großen Teilen

Dann gehöre ich zu dem geringen Teil Deutschlands. Außerdem soll Steuerhinterziehung in meinen Augen generell viel härter bestraft werden

Steuerverschwendung aber auch ....

Delon.

Steuerverschwendung ist schwer genau als solche im Vorfeld zu erkennen. Natürlich gibt es Fehlinvestitionen, die anschließend auch als Steuerverschwendung bezeichnet wird aber es hätte auch anders in der Entwicklung laufen können. Außerdem liegt auch vieles im Auge des Betrachters, denn so mancher erachtet selbst Theater und Museen als Steuerverschwendung.
Klar zu definieren ist dagegen allerdings die Steuerhinterziehung

SamuelDavid2 schrieb:Außerdem soll Steuerhinterziehung in meinen Augen generell viel härter bestraft werden

Dazu kann ich nur sagen:

"Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen."

oder

"Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht."

oder

"Was man hat, das hat man."

@SamuelDavid2


"Und jener unter euch, der ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein."


"Zur Kreuzigung links, jeder nur ein Kreuz."

;)


Eine Republik, die einen Steuerhinterzieher mit öffentlicher Ehrung bedenkt und ihn öffentlich geehrt zu Grabe trägt, ist ein Scheisshaufen.

Schwarzarbeiter dagegen sind Schafe, sonst gehörten sie zu den Großen.

bevor ich für 5 euro die stunde bei schlecker arbeite arbeite ich eher schwarz aufm bau oder vertick harte drogen an bwlstudenten...

@pprubens

Ich habe nicht gesagt dass die "Großen" anders bestraft werden sollen. Wer Steuern hinterzieht, ob nun durch Schwarzarbeit oder andere Möglichkeiten, betrügt die ganze Gemeinschaft und ist dementsprechend hart zu bestrafen

Ich finde, wenn es aus einer Zwangslage heraus geschieht, sollte man nicht bestrafen sondern ein Auge zudrücken @SamuelDavid2
Das heisst, für den Arbeitnehmer gesehen, den kleinen mann.

Arbeitgeber und andere Steuerhinterzieher im großen Stil sollte man öffentlich teeren und federn und natürlich saftigst an den Geldbeutel gehen. :)

@pprubens

Auch die "anderen" können sich in Zwangslagen befinden

Ich bin eher für die totale Gleichbehandlung. Sollen alle gleich schlecht behandelt werden

Es gibt keine "anderen" @SamuelDavid2
;)

@pprubens

Wunderbar, dann sind ja alle gleich und werden gemäß ihrer gleichen Straftaten auch gleich hart verurteilt.

:D

Genau!

;)

Aber die ganz kleinen, die armen Schlucker, sie sollte man verwarnen und laufen lassen, ganz schnell nach hause zu ihrer Familie, damit sie nicht noch mehr Probleme bekommen. Dafür bin ich weiterhin. Und die Ersttäter, also die, die mit 400 Euro Sklavenlohn nicht hinkommen, auch die sollte man im großen Gefüge der Allumfasslichkeit der gerechten Sache nach Lambsdorff in der Strafverfolgung vernachlässigen. Und die jungen Mütter und alleinerziehenden Väter, die sich einen Cent dazuverdienen, auch die sollte man aufgrund der großen Güte der Großen, die die asozialen Regeln hoch halten, nicht weiter verfolgen. Und die Rentner, die Deutschland aufgebaut haben und einem Lambsdorff den Rücken frei gehalten haben, auch die sollte man für ihre Gutmütigkeit nicht bestrafen. Und jene, die als Helfer nicht angestellt sondern ausgebeutet werden usw. Ich denke, wir verstehen uns.

Womit wir beim Thema Steuer und ihre Berechtigung wären. Ich denke, der größte Teil wird eh verschleudert und gehört abgeschafft. Und, wer Steuern verschleudert sollte geteert und gefedert monatelang am Pranger (Reste der Berliner Mauer?, Checkpoint Cahrlie?) stehen und das schöne Wetter genießen dürfen.

Ja, das denke ich.

Ach, und dann denke ich noch was: Wenn Schwarzarbeit nicht mehr nötig sein soll, sollte sie endlich abgeschafft werden.

hihi

;)

Ich lese hier immer Schwarzarbeit!! Also ich dachte das gibt es nur bei Firmen die Leute ohne Sozialversicherungsanmeldung beschäftigen. Alles andere sind doch Gefallen - Nachbarschaftshilfe. Ist natürlich alles unentgeldlich...
;-))))))))))))))))))))))))))))))))

Fragt euch euer Schrauber wirklich ob ihr ne Rechnung haben woll? Meldet ihr wirklich euren Babysitter an? - mit dem ganzen Rattenschwanz der daran hängt. Der Aufwand ist ja schon krank. Nahezu jede Dienstleistung im Privatbereich läuft doch unter der Hand. Wer kann sich heute noch einen Klempner leisten. Die haben Stundensätze das einem blass um die Nase wird. Díe erste Frage ist immer ob er auch ohne Rechnung macht (wenn nicht zwingend Garantieansprüche nötig sind). Wenn nicht kann er wieder abwackeln. Oder man bestellt die Maler die gerade das Büro machen privat nach Hause. Oder die Fensterputzer.

Inzwischen ist Schwarzarbeit der grösste Wachstumssektor in Deutschland und liegt locker über 300 Milliarden Euro pro Jahr. Das heisst es existiert ein komplettes paralleles Wirtschaftssystem. Ich sehe das absolut unferkrapft.

Ich bin ja bereit für meine Brötchen zu arbeiten. Aber wenn der Saat nicht die Rahmenbedingungen schafft suche ich halt meine eigenen Lösungen. Wenns dauerhaft sein soll halt Gewerbe anmelden und Kassenbuch führen - reicht. Für 5 Aufträge die man macht schreibt man einen. Oder man schreibt nur das Material und macht die Arbeit so. Kann eh keiner kontrollieren.

Ach ja. Ich befinde mich übrigens seit 10 Jahren in einem Angestelltenverhältnis und brauche nicht nebenbei zu arbeiten. Ich kann von leben. Früher habe ich aber auch sehr ausgedehnt der Nachbarschaftshilfe gefröhnt...
;-)))))))))))

benni25 schrieb:Früher habe ich aber auch sehr ausgedehnt der Nachbarschaftshilfe gefröhnt...

LOL

Das ist ja mal ein erfrischender Beitrag hier @benni25

Ich sehe das ebenfalls ziemlich unverkrampft, seit dem "der Staat" nur noch nimmt. Früher, da sah ich das noch "gerecht", als die Bürgersteige noch repariert wurden. Das ist 20 Jahre her. :)

Nicht, dass da Missverständnisse auftauchen. Ich kann von meiner Arbeit leben. Aber ich kenne viele, die können es nicht. Und denen verschaffe ich Jobs nebenbei oder wenigstens verpfeife ich sie nicht.

Moralisch gesehen empfinden es Schwarzarbeiter hoffentlich als eine Form der Entspannung, endlich mal nicht den Auflagen und den Blicken von Politik & Gesetz ausgeliefert zu sein.
Das ist wichtig für die "soziale Ruhe" im Lande. Die Schwarzarbeit braucht's, um den kleinen Mann zu besänftigen.

Jeden, den solche Zusammenhänge interessieren, empfehle ich: Wieviel Kriminalität braucht die Gesellschaft? von Nils Christie.

25h.nox schrieb:bevor ich für 5 euro die stunde bei schlecker arbeite arbeite ich eher schwarz aufm bau

Wo ist denn da der Unterschied ? Dann arbeitest du auch für einen Unternehmer. Nur mit dem Unterschied das du ihm noch hilfst den Staat und andere ehrliche Unternehmer zu bescheissen.
Gegen ausgedehnte "Nachbarschaftshilfe" an sich ist nichts dran auszusetzen aber als Unternehmensform gehört das aufs härteste verfolgt.

zertifiziert schrieb: Wo ist denn da der Unterschied

er bekommt mehr geld ? :D


passieren darf ihm halt nichts