Kann Geld vernichtet werden?

Hallo zusammen,

das System von Zins- und Zinseszins impliziert eigentlich früher oder später einen drohenden Zusammenbruch des Finanzsystems und der Währungen durch Hyperinflation, weil die Geldmenge explosionsartig zunehmen muss.

Um ein fiat money System stabil zu halten, müsste es also möglich sein regelmäßig eine bestimmte Menge Geld aktiv und vollständig zu vernichten. Wie seht Ihr das ? Ist das irgendwie möglich ? Oder gilt hier die alte Weisheit "Geld ist nie weg, es hat nur ein anderer" ?

Mir fällt nur eine Möglichkeit ein: Jemand der ohnehin mehr als genug davon hat (Zentralbank, Staat), muss einen Teil seines Reichtums regelmäßig "opfern" um seine Macht zu stabilisieren. Entweder durch Abheben vom Konto und Verbrennen oder durch Computermanipulation (Löschung von Buchgeld) hinter verschlossenen Türen.
Beides wäre natürlich, öffentlich betrachtet, höchst illegal, aber zumindest im Gedankenexperiment wäre es doch vorstellbar, oder dreh ich völlig am Rad ? ;)

Danke für Eure Meinungen!

Mir fällt nur eine Möglichkeit ein: Jemand der ohnehin mehr als genug davon hat(Zentralbank, Staat), muss einen Teil seines Reichtums regelmäßig "opfern" um seine Machtzu stabilisieren. Entweder durch Abheben vom Konto und Verbrennen oder durchComputermanipulation (Löschung von Buchgeld) hinter verschlossenen Türen.
Beides wärenatürlich, öffentlich betrachtet, höchst illegal, aber zumindest im Gedankenexperimentwäre es doch vorstellbar, oder dreh ich völlig amRad
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lies ambesten mal was zur Fiskalpolitik , Bankenpolitik Geldpolitik . Du scheinst das Systemnicht verstanden zu haben.

"Geld ist nie weg, es hat nur ein anderer" ?

Stimmt !

Delon.

"das System von Zins- und Zinseszins impliziert eigentlich früher oder später einendrohenden Zusammenbruch des Finanzsystems und der Währungen durch Hyperinflation, weildie Geldmenge explosionsartig zunehmen muss."

Ach? Wie lange gibts jetzt diesesZins- und Zinseszinssystem schon? 150 jahre, 200? Wann kommt denn diese Explosion? Neinim Ernst, wer erzählt sowas?

Nein die Angst vorm nichts ist zu groß.

Mag sein, dass ich Vieles noch nicht verstanden habe, aber dann erkärt es mirbitte.
Ich verstehe das System so, eine Menge an Geld wächst und wächst damit dieWirtschaft funktioniert, dadurch steigt die Inflation, alles wird immer teurer.Irgendwann wächst das Geld so schnell, dass man es nicht mehr schnell genug ausgeben kann(bestes Beispiel 1929). Begründung: Geldmenge wächst mit Zins nicht linear sondernexponentiell. In Russland mussten ja vor ein paar Jahren z.B. auch Nullen weggestrichenwerden und für die Bevölkerung hat sich dabei viel erarbeiteter Schweiss und Herzblut inLuft aufgelöst oder siehe Währungskrise in Argentinien.
Meine Frage zielt darauf ab,wie man diesen explosionsartigen Wachstum der Geldmenge verhindern oder eindämmen könnte,wenn sie erst einmal ein kritisches Niveau erreicht hat.

Nein, das Geld wächst nicht!

Die Inflation kommt warscheinlich dadurch, dass immerveniger produziert wird.
Auf der einen Seite bleibt somit das Geld - auf der nderenSeite nichts zu Kaufen, deshalb die Inflation.

"Jemand der ohnehin mehr als genug davon hat (Zentralbank, Staat), muss einen Teil seinesReichtums regelmäßig "opfern" um seine Macht zu stabilisieren. Entweder durch Abheben vomKonto und Verbrennen oder durch Computermanipulation (Löschung von Buchgeld) hinterverschlossenen Türen."

Damit vernichtet man seine Macht!

eine Menge an Geld wächst und wächst damit die Wirtschaft funktioniert, dadurch steigtdie Inflation, alles wird immer teurer. Irgendwann wächst das Geld so schnell, dass manes nicht mehr schnell genug ausgeben kann (bestes Beispiel 1929). Begründung: Geldmengewächst mit Zins nicht linear sondern exponentiell. In Russland mussten ja vor ein paarJahren z.B. auch Nullen weggestrichen werden und für die Bevölkerung hat sich dabei vielerarbeiteter Schweiss und Herzblut in Luft aufgelöst oder siehe Währungskrise inArgentinien.
Meine Frage zielt darauf ab, wie man diesen explosionsartigen Wachstumder Geldmenge verhindern oder eindämmen könnte, wenn sie erst einmal ein kritischesNiveau erreichthat.
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Wikipedia: Geldmenge#Geldmengendefinitionen
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DieGelschöpfungsmenge wird vorgegeben , dafür ist die Zentralbank zuständig. Meistensreguliert man sowas über dieZinsen.


Wikipedia: Geldbasis


Kann dir jetzt imTread nicht die Komplette Volkswirtschaft erklären, ist doch ganz leicht selbernachzuforschen.

@Fedaykin: Logo manchmal lässt die Zentralbank das Geld schneller manchmal langsamerwachsen, je nach Leitzins. ABER! Du hast in Deiner Betrachtung etwas ganz ganz Wichtigesvergessen. Selbst wenn keine Kredite mehr vergeben werden und sich die Bankenentschliessen würden keine Zinsen mehr auf Einlagen zu bezahlen würde die Geldmengeweiter wachsen. Grund: Die laufenden Kredite müssen bedient werden und lassen dieGeldmenge wachsen. Erst wenn alle Kredite zurückbezahlt wären, und sämtliche Wetten undTermingeschäfte beendet sind (Börse mit ihren Derivaten, Fonds, Anleihen usw.) wäre derWachstum erst gestoppt.
Das Dumme ist nur: Ein Stop würde die Wirtschaft zum erliegenbringen, weil es keine Investitionen mehr gäbe, die Auftragsbücher leer stünden und alleLeute auf der Strasse verhungern. Lässt man die Geldmenge weiter wachsen crasht dieWährung irgendwann und alle Ersparnisse sind weg!
Du siehst ein schweischneidigesSchwert.

@revoluzzzer: Ja richtig, Geldvernichtung käme ein Stück weit einerMachtenteignung nahe. Aber vielleicht haben die Mächtigen bereits erkannt "Wer zuschnell, zu viel will, bekommt nichts und verliert alles".
Im Übrigen wird reichlichproduziert und Deine These Inflation entsünde durch Angebotsknappheit kann ich mit derderzeitigen Weltwirtschaftssituation nicht nachvollziehen.

@SwissMädel: Das Systemist schon mehrfach explodiert, genauer gesagt die Währungen auf fiat money-Basis. JedeWährungsreform ist genau genommen eine solches Ende oder eben Hyperinflationen, wie mansie schon seit Einführung des Goldstandards bereits zweimal erlebt hat. Nur bist Duwahrscheinlich zu jung, um Erinnerungen daran haben zu können. ;)

>> Jede Währungsreform ist genau genommen eine solches Ende oder ebenHyperinflationen, wie man sie schon seit Einführung des Goldstandards bereits zweimalerlebt hat

Richtig. Und jedes mal hat man danach eine Währungsreform durchgeführt.Genau das wird man dann auch bei den kommenden 20.000 Hyperinflationen machen :)

Selbst wenn keine Kredite mehr vergeben werden und sich die Banken entschliessen würdenkeine Zinsen mehr auf Einlagen zu bezahlen würde die Geldmenge weiter wachsen. Grund: Dielaufenden Kredite müssen bedient werden und lassen die Geldmenge wachsen. Erst wenn alleKredite zurückbezahlt wären, und sämtliche Wetten und Termingeschäfte beendet sind
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Und dasganze ist harmlos solange der Geldmenge genügend warenentgegenstehen.



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Das Dumme ist nur:Ein Stop würde die Wirtschaft zum erliegen bringen, weil es keine Investitionen mehrgäbe, die Auftragsbücher leer stünden und alle Leute auf der Strasse verhungern. Lässtman die Geldmenge weiter wachsen crasht die Währung irgendwann und alle Ersparnisse sindweg!
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Aha, jetz weißt du auch warum die EZBdie Geldmenge der Wirtschaftlichen Situationanpasst.




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ImÜbrigen wird reichlich produziert und Deine These Inflation entsünde durchAngebotsknappheit kann ich mit der derzeitigen Weltwirtschaftssituation nichtnachvollziehen.
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Er trifft es aber im Kern derSache, Alternativ kann es geschehen das die Leute die Währung nicht mehr akzeptiern undso quasi ein inflation heraufbeschwören. such die mal die VolkswirtschaftichenEigenschaften von Geldheraus.



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Jede Währungsreform ist genau genommen eine solches Ende oder eben Hyperinflationen, wie mansie schon seit Einführung des Goldstandards bereits zweimal erlebt hat. Nur bist Duwahrscheinlich zu jung, um Erinnerungen daran haben zu können.
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Den Goldstandart hat man in denmeiten Ländern abgeschafft. Desweiteren betrafen inlfaitonen meist einzelneNationen.
und die Ursachen waren auch meist andere als ein Kollaps aufgrund zu Starkerverzinszung.

Muss ich darauf antworten? Ich glaube nicht, sieh dich im Internet um, dann findest dueine Antwort.

"Geld ist nie weg, es hat nur ein anderer" ? -.- omG

Och nöö, nicht schon wieder....

Im Idealfall steht der Summe aller Güter undDienstleistungen eine entsprechende Geldmenge gegenüber. Diese besteht sowohl aus Bar-als auch aus Buchgeld. Um diese Stabilität im Zuge einer sich stets veränderndenWirtschaft zu gewährleisten, wurde die EZB, vorher Bundesbank, gegründet.

Die EZBsorgt z.B. dafür, dass bei einem Wirtschaftswachstum um 3 % auch eine entsprechendeErhöhung der Geldmenge zeitnah stattfindet. Dies gelingt jedoch nicht immer, jedoch isteine geringe Inflation (die Geldmenge steigt stärker als die Summe aller Güter- undDienstleistungen) besser als eine Deflation.

Die EZB nimmt über den Basiszinssatzdirekt Einfluss auf die Banken und die Summe der vergebenen Kredite (also die Geldmenge),da die Banken ihre Zinssätze am Basiszinssatz orientieren: Steigt der Zinssatz, werdenweniger Kredite nachgefragt, dafür jedoch mehr gespart und umgekehrt. Ferner tätigt dieEZB u.a. noch, falls notwendig, Gold- und Devisengschäfte, um die Geldmenge zurregulieren und stabil zu halten.

Da die EZB als separate Organisation allein derGeldwertstabilität verpflichtet und politisch unabhängig ist, ist die Gefahr einerHyperinflation, wie sie von ca. 1914 bis 1923 in Deutschland grassierte, nicht gegeben.Damals wurde die Geldmenge direkt vom Staat (also politisch) reguliert. Näheres dazu inWikipedia:

Wikipedia: Deutsche Inflation 1914 bis 1923

1929 war die Weltwirtschaftskriste, in Amerika als Schwarzer Donnerstag, Black Thursday,und in Deutschland als schwarzer Freitag bekannt. Die letztendlicher Auslöser dafür wardas platzen einer gigantischen Spekulationsblase an der New Yorker Börse. Auch dazu einWikipedia-Artikel:

Wikipedia: Schwarzer Donnerstag

Klar kann geld vernichtet werden. Musst einfach deine Kohel ausm Geldbeutel holen undrestlos abfackeln.

Auweia schrieb:Klar kann geld vernichtet werden. Musst einfach deine Kohel ausm Geldbeutel holenund restlos abfackeln.

Wollt ich grad auch schreiben.

Nein, aberman weiß natürlich nie, was die vermögenden Banken mit dem Geld so machen, wenn sie malnichts zu tun haben oder so.
Aber das scheint mir doch ein wenig unlogisch.

ich schade der bank und dem geld weil ich die 1-2 cnet stücke wegschmeisse und das isstrafbar lol an muss das system stürzen, jede slted ah,dann sinds milionen

ich bin dadurch ein verbrecher hihihihi black-block

"Im Idealfall steht der Summe aller Güter und Dienstleistungen eine entsprechendeGeldmenge gegenüber. "

Forsure?


http://video.google.de/videoplay?docid=6433985877267580603&q=Schulden (Archiv-Version vom 24.10.2007)

May it be ... ?

Tschuldige, dass das obere Zitat ein Idealfall wäre, wollte ich nicht bestreiten... nurden Gesamtzusammenhang ... "Im Idealfall steht der Summe aller Güter und Dienstleistungeneine entsprechende Geldmenge gegenüber. Diese besteht sowohl aus Bar- als auch ausBuchgeld. Um diese Stabilität im Zuge einer sich stets verändernden Wirtschaft zugewährleisten, wurde die EZB, vorher Bundesbank, gegründet."

Die Geldmenge wächst tatsächlich unaufhaltsam. Alleine dadurch das Geld auf der Bankliegt, vermehrt es sich schon von selbst durch die Zinsen. Andererseits kann man ja auchüber Geld verfügen, dass man gar nicht hat,- indem man sein Konto überzieht. Ich vermuteallerdings, dass je mehr Geld im Umlauf ist, desto weniger ist es mit der Zeit wert.Irgendwann hat die Geldmenge zwar im Vergleich zu irgend einem anderen Zeitpunktzugenommen, aber der Geldwert ist dadurch entsprechend gesunken. Das ist der natürlicheRegulator, je mehr von etwas da ist, um so wertloser wird es. Umgekehrt funktioniert dasgenauso. Je weniger Geld im Umlauf ist, um so höher ist der Geldwert. Da sich Menge undWert somit stetig ausgleichen, passiert so ganz eingentlich nix. Ausser es steigensprunghaft die Geldmengen an, dann könnte es auch ebenso sprunghaft zu einer Entwertungkommen.