Fremdenlegion

Weil mein Beitrag im Tread "Fremdenlegion" nicht erscheint eröffne ich hier mal eine Vortsetzung.

Hier mein Text der nicht erschienen ist

Was hier meist über die Legion geschrieben wird, ist der Kindergarten schlechthin.

Bevor man etwas schreibt, über das man kein Wissen hat, bzw. nur Märchen gehört hat (z.B. dort sind nur Straftäter usw.), sollte man sich richtig informieren.

Abschließend kann ich noch sagen, das ich nach meiner Zeit als Berufssoldat noch bei der französischen Legion gedient habe.

Stationiert war ich in: Nimes/Frankreich (2eme R.E.I.), in Castelnaudary/Frankreich (4eme R.E.), in Dschibuti/Afrika (13eme D.B.L.E.) und in Kourou/Französisch-Guyana (3eme R.E.I.).

Wer nun Fragen hat kann diese gerne stellen. So wie ich kann, werde ich sie beantworten.

Kriegt man da wirklich nen neuen Namen und wird französischer Staatsbürger?

Wieso sollte man französischer Staatsbürger werden und warum sollte man einen neuen Namen bekommen ?

Man kann in der Legion, auch als Offizier, "ausländischen Status" genießen. Dadurch hat man keine Nachtiele gegenüber Legionären mit französischer Staatsbürgerschaft.

Man kann nach ablegen des Eides entscheiden ob man französischer Staatsbürger werden will oder nicht.

Das man einen neuen Namen bekommt ist quatsch.

Im Gegensatz zu anderen "Armeen" nimmt die Legion doch sehr großen Einfluss auch auf das wenige Privatleben eines Legionärs, so kann z.B. eine unangemeldete Heirat, oder auch ein, nicht vorher "erfragtes" Kind das Ende der Legionszugehörigkeit bedeuten.

Ist das soweit richtig?

Richtig ist, das die Legion vorschreibt, eine gewisse Zeit gedient haben zu müssen (je nach Dienstgrad unterschiedlich lange), bevor eine Hochzeit beantragt werden kann. Eine unerlaubte Hochzeit ist, auf Grund fehlender Freizeit und ständigem Aufenthalt in der Kaserne fast nicht möglich. Kommt es doch ein mal zu einer unerlaubten Hochzeit wird der Legionär mit der Entlassung aus der Legion rechen müssen. Ich persönlich kenne keinen Fall in dem unerlaubt geheiratet wurde, was nicht heißen soll das es diese nicht gibt.

Wird ein Legionär Vater, weil er z.B. in seinem Urlaub etwas mit einer Frau hatte mit der er nicht verheiratet ist, kann er aus der Legion entlassen werden. Er kann, muss aber nicht. Das liegt immer im Ermessen der Gerichtbarkeit der Legionsverwaltung.

Nun, dann kenne ich einen Fall, bei dem eben ein unerwartetes Kind den Ausschluss aus der Legion, ja sogar eine unehrenhafte Entlassung zur Folge hatte.

Die Legion ist "Familie"...

Dann haben die Umstände des Vorfalles, der Gerichtsbarkeit keine andere Wahl gelassen als die unehrenhafte Entlassung auszusprechen.

Ich habe ja auch oben geschrieben, "kann aus der Legion entlassen werden, muss aber nicht" und das die Gerichtsbarkeit darüber entscheidet.

Einar: du schreibst, du warst Berufssoldat. War das bei der Bundeswehr? Und warum ist dein Verhältnis als Berufssoldat vor DZE beendet, weil sonst wärst du doch schon mindestens 58 Jahre alt? Oder meintest du vielleicht den Begriff Zeitsoldat?

@einar
Du hast geschrieben, dass du Berufssoldat gewesen bist. Warum bist du aus der Bw rausgegangen???

Unehrenhafte Entlassung? Muss ja so gewesen sein, denn ich denke nicht, dass du mit 54 Jahren oder mehr noch zur Legion gekommen bist.

Was hast du angestellt?

Nein, ich meinte Berufssoldat und nicht Zeitsoldat.

Auch wenn man Berufssoldat ist, kann man seine Dienstzeit vor dem Dienstzeitende (DZE) beenden. Das geht unter anderem durch ein begründetes Entlassungsgesuch.

@wodan

Ich wurde nicht unehrenhaft entlassen. Wäre dies der Fall gewesen, hätte mich die Legion nicht genommen (mit einer unehrenhaften Entlassung aus einer Armee kommt man nicht zur Legion).

Ich habe oben bereits erklärt wie man aus dem Dasein des Berufssoldates u.a. heraus kommt.

Freiwillig??

Hast du den Glauben an die Sache verloren?

Ach so... Ich habe Berufssoldat geschrieben... Und dass man vor dem DZE gehen kann ist mir auch klar. Bloß wer macht sowas?

Das stimmt. Entweder vorzeitige Entlassung unter Wegfall aller Versorgungsansprüche oder unehranhaftes Ausscheiden aus dem aktiven Dienst, wobei die Wehrpflicht bestehen bleibt.
Oder KZE bis DZE bei schweren Erkrankungen mit allen Ansprüchen bis zur Genesung.

@wodan
Es gibt viele die so etwas machen, unter anderem ich.

@wuesenfuchs
Den Wegfall der Versorgungsanprüche konnte ich sehr gut verkraften.
Müsste es nicht heißen KZH bis DZE ?

@Wuestenfuchs

Wir reden über Berufssoldaten. Also vergiß das mit Wehrpflicht bzw KZH bis DZE.

@einar

Ja, ist ja schon klar. Aber WARUM?

Wodan. Ich kenne Leute , die sich als Mannschaftsdienstgrad Saz 2 oder 4 pudelwohl gefühlt haben, dann weiterverpflichtet auf 12 oder mehr in die Feldwebellaufbahn und dann nach der langjährigen Ausbildung USA,Bayern im realaen Diensstalltag die Schnauze voll hatten und gegangen sind.
Manche sind als Hauptfeld gegangen,weil der Standort aufgelöst wurde und sie hier ein Haus hatten, also nicht hoch nach Leck wollten ( 600km Entfernung). Manche hatten Glück im Unglück und konnten 3 Jahre rüber nach Texas als Ausbilder. da gibt es viele Gründe, obwohl es eigentlich nicht ok ist, erst zu schwören und dann zu gehen.

Wodan, die Wehrpflicht bei Unteroffizieren geht bis 62 jahre!

Also auch nach DZE als Berufssoldat muß man damirt rechnen, zu Wehrübungen eingezogen zu werden.

@Wuestenfuchs

Was willst mir jetzt sagen????

@einar

Nehme ich zur Kenntnis. Muss erstmal mit meinem S1 telefonieren.

Aber zu dir. Willst du nicht konkret sagen, warum du bei der Bw aufgehört hast?