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Geplante Obsoleszenz

57 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschafft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Geplante Obsoleszenz

13.08.2012 um 22:01
@Fipse

Wo auf dem Land Grundherrschaft besteht, in der Stadt das Zunftwesen und nur einige Pfeffersaecke sich bereichern konnten. Das ist genauso klug, wie die staendige Behauptung die Sklavenhaltergesellschaft Griechenlands mit ihrem asozialen Zensuswahlrecht war die Wiege der Demokratie.

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13.08.2012 um 22:02
@kulam

Ich wiederhole mich: Zunft hatte nichts mit dem Handel zu tun.


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13.08.2012 um 22:05
@Fipse

Ich wiederhole mich auch nochmal: Handel ist nicht Kapitalismus. Kapitalismus ist allerdings ein System, welches Handel beinhaltet, Zunftwesen aber nicht, da musst du bei einem anderem Wirtschaftssystem vorbeischauen.

Ich behaupte ja auch nicht, dass wir seit Jahrthunderten im Kommunismus leben, nur weil es in der mittelalterlichen Dorfmark Kollektiveigentum gab.


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13.08.2012 um 22:06
@kulam

Nagut spielen wir dein Spiel: Wieso schränkt die Zunft dies ein? Heutzutage kann auch niemand einfach sagen er sei Elektriker.


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13.08.2012 um 22:12
@Fipse

Weil man es im Kapitalismus nicht mag, wenn Preise von einem Kartell festgesetzt werden. ;)

Aber haeng dich jetzt nicht bitte so auf die Zunft.

Mir geht es darum, dass man nicht behaupten kann, der Kapitalismus sei die natuerliche Form gesellschaftlichen Wirtschaftens, bloss weil Menschen seit Jahrtausenden Handel treiben. Ich sage nochmal: ich gehe nicht daher und behaupte der Kommunismus sei die natuerliche Form gesellschaftlichen Wirtschaftens, weil es Kollektiveigentum in der mittelalterlichen Dorfmark, in Stammesgesellschaften, damals bei den Aleuten, Buryaten, Tungusen noch heute bei diversen Amazonasstaemmen usw gab.

Die Debatte um ein vernuenftiges Wirtschaftssystem sollte sich danach drehen, was bringt das groesste Glueck fuer die groesste Zahl, was ist gesellschaftlich, sozial und oekologisch wuenschenswert und was ist ohne unnoetige menschliche Opfer praktisch umsetzbar.


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13.08.2012 um 22:13
Zitat von kulamkulam schrieb:Weil man es im Kapitalismus nicht mag, wenn Preise von einem Kartell festgesetzt werden. ;)
Auch wenn dies teils oft vorkommt, moechte ich ja nicht bestreiten... ;)


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13.08.2012 um 22:18
Zitat von kulamkulam schrieb:Weil man es im Kapitalismus nicht mag, wenn Preise von einem Kartell festgesetzt werden. ;)
Sag das mal den Strom/Öl/Kaffeekonzernen ;)
Zitat von kulamkulam schrieb:Mir geht es darum, dass man nicht behaupten kann, der Kapitalismus sei die natuerliche Form gesellschaftlichen Wirtschaftens, bloss weil Menschen seit Jahrtausenden Handel treiben. Ich sage nochmal: ich gehe nicht daher und behaupte der Kommunismus sei die natuerliche Form gesellschaftlichen Wirtschaftens, weil es Kollektiveigentum in der mittelalterlichen Dorfmark, in Stammesgesellschaften, damals bei den Aleuten, Buryaten, Tungusen noch heute bei diversen Amazonasstaemmen usw.
Ahh halt. Ich behaupte nicht es sei die "natürliche" Form des gesellschaftlichen Wirtschaften. Ich möchte eigentlich nur ausdrücken dass der regionale und vor allem überregionale Handel von der Antike bis in die Neuzeit des heutigen, kapitalistisch geprägten Handel extrem ähnelte.
Zitat von kulamkulam schrieb:Die Debatte um ein vernuenftiges Wirtschaftssystem sollte sich danach drehen, was bringt das groesste Glueck fuer die groesste Zahl, was ist gesellschaftlich, sozial und oekologisch wuenschenswert und was ist ohne unnoetige menschliche Opfer praktisch umsetzbar.
In meinen Augen...weiterhin des Kapitalismus. Mir fällt einfach kein anderes System ein welches so vielen Menschen eine Verbesserung der Lebenssituation bringen könnte. Natürlich darf er nicht ungehemmt sein.


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13.08.2012 um 22:25
Zitat von FipseFipse schrieb:kapitalistisch geprägten Handel extrem ähnelte.
So wie die Dorfmark oder Zuenfte mit wenig Fantasie (freiheitlich) sozialistischen Kollektivbetrieben aehneln. Aber ich wollte ja auch selbst aufhoeren auf den Zuenften herumzuhacken. :D

Ah und den Kern der kapitalistischen Produktionsweise habe ich auch vergessen, Mehrwert, sich selbst verwertender Wert, G - W - G', aber auf den Marx'schen Kram will ich nicht weiter eingehen, sonst werd ich mit Tomaten beworfen.
Zitat von FipseFipse schrieb:Mir fällt einfach kein anderes System ein welches so vielen Menschen eine Verbesserung der Lebenssituation bringen könnte.
Bisher gab es ja auch keines, welches grossflaechig umgesetzt worden ist. Allerdings waere ich mit der Gleichung Kapitalismus = Wohlstand vorsichtig. Der Grossteil der Welt ist kapitalistisch mit einer verschwindend geringen Anzahl an Ausnahmen und dennoch profitiert nur eine Minderheit auf dem Planeten. Naemlich die Bewohner unseres Planeten, die bei der globalen Arbeitsteilung nicht die Arschkarte gezogen haben und in die globale kapitalistische Peripherie hineingeboren sind.


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14.08.2012 um 07:10
Zitat von antineutralantineutral schrieb am 05.02.2012:Es werden z.B. in Drucker Chips eingebaut, dass sie zz.B. nach 10.000 Druckvorgänge unbrauchbar werden und der Käufer sich somit ein neues Produkt kauft.
Ich behaupte mal, dass ich mir bereits nach 5000 Drucken einen neuen Drucker für 50 Euro kaufe, da es dann für das gleiche Geld ein neues und besseres Produkt gibt. Und das ohne, dass mich ein eingebauter Chip dazu verleitet hätte.


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16.08.2012 um 21:45
Eine dreigliederung der Gesellschaft in Wirtschaft, Staat und Zivilgesellschaft, in der letzterem die Vorausetzungen eingeräumt werden sich mit den beiden anderen gesellschaftlichen Organen auf Augenhöhe zu begegnen. Andernfalls wird es immer nur auf einen überdimensionierten Kontrollapparat oder eine Wirtschaft die sich ohne wachstumsbefriedung immer weiter aufbläht ohne ihrer Rolle einer fairen Güterverteilung gerecht zu werden hinauslaufen.
Aber wie ethabliert man eine mündige Zivilgesellschaft? Also mit Gewerkschaften alleine ist es offensichtlich nicht getan, denn kulturelle und familiäre Paradigmen wollen auch geschütz und gepflegt werden, was aber einer gewissen Anpassungsfähigkeit und Flexibilität bedarf, was mit einem Gesetzestext noch lange nicht erreicht ist...!?


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16.08.2012 um 22:16
https://www.youtube.com/watch?v=SIX6ZsD37is (Video: Bewerbungsgespräch | Georg Schramm)


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Bauli ehemaliges Mitglied

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17.08.2012 um 20:15
@antineutral
Ich denke, dann ist auch im Großen und ganzen die Forschungsphase der Unternehmen vorbei, wenn man es genau bedenkt. Denn im Großen und Ganzen haben die Firmen mit guten Produkten ihre Unternehmen erweitert.

Dann sollen sie doch Fehler einbauen. Ich kaufe die Produkte schon nicht mehr, wenn ich im Bekanntenkreis höre: Das und das Teil bei dem und dem Hersteller sind kaputt gegangen oder funktionierte nach Ablauf der Garantie nicht mehr.

Damit hat der Second-Hand-Markt bessere Chancen. Wenn die sich das leisten können. Nur zu.


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17.08.2012 um 22:06
Also ich besitze noch genug Elektronik Artikel die weit über 20 Jahre auf dem Buckel haben und immer noch funktionieren. Ich glaube hier ist die "Geiz ist Geil" Mentalität vieler verantwortlich. Das ist wie mit Solarmodulen. "Ich kauf doch nicht den teuren Dreck von Bosch, die aus China sind genauso gut", sagte mir mal ein Bekannter. Nun nach drei Jahren muss er die China Teile leider wegen Defekt entsorgen. Bei den anderen wäre noch Garantie drauf.


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31.10.2012 um 10:53
Im stabilen soliden Getriebe eines Rührgerätes sind in der Zuberhör-Aufnahme zwei Kunststoff-Zahnräder eingebaut.
Qualität ist
wenn diese zwei Kunsstoffzahnräder erst nach Ablauf der Garantie von den Metallzahnrädern regelrecht
durchgefräst worden sind.
Da sie sich nicht auswechseln/ersetzen lassen, ist der Kauf eines neuen Gerätes fällig.

Dasselbe gilt für die wiederaufladbare Batterie einer elektrischen Zahnbürste, die sich weder aufladen noch auswechseln lässt.
(Beispiele aus 3SAT)

Für all Jene, die behaupten, geplante Obsoleszenz gäbe es nicht:

http://www.murks-nein-danke.de/murksmelden/ (Archiv-Version vom 29.10.2012)

Youtube: Freundestreffen 2012 Themenecke Murks? - Nein danke! Mit Tim Fabian Kloss und Stefan Schridde
Freundestreffen 2012 Themenecke Murks? - Nein danke! Mit Tim Fabian Kloss und Stefan Schridde
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Zahllose Produkte gehen kurz nach Ablauf der Garantie kaputt. Dieser Murks muss aufhören! Wir fordern nachhaltige Produktverantwortung der Hersteller! Wir machen Murks für alle sichtbar. Dazu brauchen wir viele Meldungen. Melde jetzt Deine Murkserlebnisse!


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31.10.2012 um 11:49
@eckhart
Ich finde, Du siehst das ein wenig einseitig.

Es ist nicht zu bestreiten, dass es einen geplanten durchschnittlichen Lebenszyklus von Produkten gibt. Aber was sind die Folgen daraus?

Nehmen wir mal ein Rührgerät als Beispiel. Der Hersteller kalkuliert bei seiner Preisgestaltung ein, dass er eine bestimmte Anzahl von Geräten pro Jahr verkauft. Wenn dieser Fall eintritt, kann er kostendeckend einen Preis X für dieses Gerät verlangen. Wenn der Fall nicht eintritt, weil die Geräte 20 Jahre halten und der Markt gesättigt ist, hat das zur Folge, dass der Hersteller seine Entwicklungskosten etc. auf eine geringere verkaufte Menge umlegen muss und das einzelne Gerät teurer wird. Zudem werden Entwicklungszyklen länger werden, bei einem Rührgerät mag das kaum eine Rolle spielen, bei einem Computer u.U. schon.

Um das mal zusammen zu fassen: Wenn Du bereit bist, 5000 EUR für einen einfachen Laptop auszugeben, kann dieser Laptop so hergestellt werden, dass er zuverlässig 20 Jahre funktioniert und der Hersteller trotzdem kostendeckend herstellt.

Überlege mal, wie billig elektrische und elektronische Geräte in Relation zum durchschnittlichen Einkommen geworden sind. Das ist eine Folge daraus, dass sehr viele dieser Geräte verkauft werden.

Da die meisten Menschen lieber wenig für ein Gerät ausgeben, sind diejenigen, die lieber ein haltbares Gerät haben wollen und mehr dafür bezahlen, in der Minderheit. D.h. diejenigen müssen nach einem passenden Hersteller suchen.

Aus meiner Sicht ist der einzige Nachteil einer geplanten Obsoleszenz der hohe Ressourcenaufwand und die damit verbundenen Schädigung der Umwelt. Aber auch hier hat es der Verbraucher in der Hand. Wer jedes Jahr ein neues Smartphone kauft, leistet dem Vortrieb. Wer meint, für 50 EUR ein Rührgerät zu erhalten, das haltbar ist und unter einwandfreien ökologischen Bedingungen hergestellt wurde, sollte darüber noch mal ernsthaft nachdenken.


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Geplante Obsoleszenz

31.10.2012 um 12:49
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aus meiner Sicht ist der einzige Nachteil einer geplanten Obsoleszenz der hohe Ressourcenaufwand und die damit verbundenen Schädigung der Umwelt.
Der Einzige Nachteil ist dafür gigantisch.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wer meint, für 50 EUR ein Rührgerät zu erhalten, das haltbar ist und unter einwandfreien ökologischen Bedingungen hergestellt wurde, sollte darüber noch mal ernsthaft nachdenken.
Der hat oft keine andere Wahl.
Der kann nicht einmal im Jahr weniger in Urlaub fahren, um sich teure Waren leisten zu können.
Niedriglöhne in einem Hochpreis-Land
fördern den Murks ohne Wenn und Aber.
Allerdings hat man selbst hier das Recht, davor geschützt zu sein, für Scheiße 50 Euro zu zahlen
Die Gesellschaft muss darüber nachdenken (wegen dem Druck!), nicht nur der Einzelne - das reicht nur insofern,
als dass es ein Anfang ist.

Ich konfrontiere Verkäufer zB. regelmäßig mit den bekannten Schwachstellen vor dem Kauf.
Das endete zB. in einem großen Möbelgeschäft mit teuren Stühlen darin,
dass die Verkäuferin gegenüber mir mit den Worten laut wurde:
"Unsere Stühle sind aus Holz !"
Ich brachte sie mit:
"Aus Pressspan geht ja auch gar nicht !" vollends auf die Palme.

@kleinundgrün
Teure Geräte schützen nicht vor Murks.
Schau Dir die gemeldeten Geräte an.
Ich selbst hatte ja Sony auch nicht als Murks-Hersteller eingestuft.
Bin durch eigene Erfahrungen mehrfach eines Besseren belehrt worden.


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31.10.2012 um 13:16
Thread gibt es schon!

Geplante Obsoleszenz - Herz des Kapitalismus?

Bitte SuFu benutzen!


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Geplante Obsoleszenz - Herz des Kapitalismus?