Donna_Littchen
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Das alles macht noch lange nicht das „Ich“ aus. Das was man erlebt und gelernt hat usw. wird im Hirn abgespeichert, wer aber ruft diese ab und wer wägt da zwischen guten und schlechten Erfahrungen usw. eigentlich ab? Wer befiehlt dem Gehirn dies und jenes zu tun? Letztendlich ist es doch so, dass das Gehirn nur eine Art Speichermedium ist das lediglich nur das vearbeitet und ausführt was das "Ich" dem Gehirn befiehlt.Donna_Littchen schrieb:„Erfahrungen und Bewertungen“
Oh doch, es gibt eine Menge an Hypothesen, die rein naturwissenschaftlich erklären, welche Schritte abgelaufen sein müssen, damit die ersten Zellen entstehen konnten. Einige davon hatte ich auch bereits verlinkt. Was noch strittig ist, ist die Entscheidung, welcher Ansatz der zutreffende ist.nocheinPoet schrieb:Das ist so nicht richtig, es gibt keine naturwissenschaftliche Erklärung für die Entstehung der ersten Zelle, somit kann man auch nicht einfach Gott als Ursache raus schneiden.
OK, du wirst das an dir selbst wahrscheinlich so erkannt haben.235 schrieb:Letztendlich ist es doch so, dass das Gehirn nur eine Art Speichermedium ist das lediglich nur das vearbeitet und ausführt was das "Ich" dem Gehirn befiehlt.
Ich identifiziere es mit der Seele, es ist das was mich leben und atmen lässt, nenn es von mir aus "Bewusstsein", "Odem Gottes", "Seele", "Ruach", "Atum/Atem/Adum"...Donna_Littchen schrieb:Deshalb die Frage an dich, was genau ist dein "Ich"?
Sie wird dem Menschen eingehaucht, ist immateriell, das wäre meine Antwort.Donna_Littchen schrieb:Woher kommt es?
Schwierige Frage aber eine gute Frage, da müsste ich erst genauer und tiefer darüber nachdenken um dir eine gerechte Antwort auf diese Frage geben zu können u.a wegen dem "freien Willen" durch welche wir die Fähigkeit haben zu wählen.Donna_Littchen schrieb:Ist es statisch?
Es gibt kein Wer und auch kein Ich. Das sind nur Illusionen die im Gehirn produziert werden. Wenn du deiner Hand einen Bewegungsbefehl gibst, wurde dieser Befehl ohne das du es merkst, vom Gehirn vorher schon unterbewusst produziert. Diese Signale werden dann als Gedanke "Ich beweg die rechte Hand" bewusst.235 schrieb:Das alles macht noch lange nicht das „Ich“ aus. Das was man erlebt und gelernt hat usw. wird im Hirn abgespeichert, wer aber ruft diese ab und wer wägt da zwischen guten und schlechten Erfahrungen usw. eigentlich ab? Wer befiehlt dem Gehirn dies und jenes zu tun? Letztendlich ist es doch so, dass das Gehirn nur eine Art Speichermedium ist das lediglich nur das vearbeitet und ausführt was das "Ich" dem Gehirn befiehlt.
nocheinPoet schrieb:
Das ist so nicht richtig, es gibt keine naturwissenschaftliche Erklärung für die Entstehung der ersten Zelle, somit kann man auch nicht einfach Gott als Ursache raus schneiden. Wobei es die Frage aber auch nicht beantwortet, wenn man nun als Antwort einfach Gott nennt, verschiebt die Frage ja nur.
Hoffmann schrieb:Ich bestritt ja nicht die Existenz von Hypothesen, meine Aussage ist davon unberührt, es gibt keine, die nun eine Erklärung für die unglaublich geringe Wahrscheinlichkeit für die Entstehung eines ganz einfachen Genoms liefert.
Oh doch, es gibt eine Menge an Hypothesen, die rein naturwissenschaftlich erklären, welche Schritte abgelaufen sein müssen, damit die ersten Zellen entstehen konnten. Einige davon hatte ich auch bereits verlinkt. Was noch strittig ist, ist die Entscheidung, welcher Ansatz der zutreffende ist.
Hoffmann schrieb:Zu Gott hatte ich ja noch mehr geschrieben, habe es mal hervorgehoben. Ich kenne die Sicht der Wissenschaft, ist ja auch mit die meine. Gott ist eben auch keine Antwort.
Und Gott kannst Du bei keinem Prozess, der naturwissenschaftlich erklärt werden kann, als Ursache raus schneiden, weil es aus dem Blickwinkel der Naturwissenschaften keine Rolle spielt, ob Gott als Ursache involviert ist oder nicht. Der Haken ist nur, dass Gott aus prinzipiellen Erwägungen heraus keine Rolle in naturwissenschaftlichen Erklärungen spielen kann. Das Prinzip nennt sich "Nonsupranaturalismus" und besagt, dass natürliche Sachverhalte nur mit natürlichen Sachverhalten erklärt werden dürfen. Außernatürliche Sachverhalte können daher von vornherein kein Bestandteil einer naturwissenschaftlichen Erklärung sein. Wenn Du also magst, kannst Du sehr wohl annehmen, dass Gott die Ursache für Dein Hungergefühl ist, aber diese Annahme ist für die rein naturwissenschaftliche Erklärung des Hungergefühls irrelevant.
Hoffmann schrieb:Meine Rede, habe nicht Gegenteiliges behauptet. Wenn Du den Eindruck hattest, ich wollte hier Gott als Ursache oder Erklärung für die Entstehung der ersten Zelle anführen, hast Du mich falsch verstanden.
Und was die Entstehung der ersten Zellen betrifft: Aus dem Fehlen einer verbindlichen naturwissenschaftlichen Theorie lässt sich nicht schlussfolgern, dass es a) keine geben kann und b) dass daraus notwendig eine göttliche Intervention stattgefunden hat, weil c) Gott kein Bestandteil naturwissenschaftlicher Theorien sein kann.
Da kann ich nur ganz polemisch formulieren, doch es gibt ein "Wer" und auch ein "Ich, deine Sicht ist zu konstruktivistisch, du lebst keine Illusion. Zu einem Konsens werden wir zwei nicht kommen können, nicht so.Celladoor schrieb:Es gibt kein Wer und auch kein Ich.
Das ICH ist also keine Funktion des Gehirns, sondern existiert losgelöst davon?235 schrieb:es gibt ein "Wer" und auch ein "Ich, deine Sicht ist zu konstruktivistisch, du lebst keine Illusion.
Dann würde es auch keine Gedanken und Gefühle geben, natürlich gibt es ein Ich auch wenn es nur ein Illusion wäre. Die Frage was ist "Ich" und wann existiert etwas ist da nicht ganz so einfach, und genauer man hinschaut, um so weniger ist dann real greifbar da. Existiert ein Elektron oder ein Proton, oder sind das nicht auch nur Illusionen, Worte für etwas, das selber nicht wirklich greifbar ist?Celladoor schrieb:Es gibt kein Wer und auch kein Ich. Das sind nur Illusionen die im Gehirn produziert werden. Wenn du deiner Hand einen Bewegungsbefehl gibst, wurde dieser Befehl ohne das du es merkst, vom Gehirn vorher schon unterbewusst produziert. Diese Signale werden dann als Gedanke "Ich beweg die rechte Hand" bewusst.
Auch als Funktion des Hirn existiert es, das Bild das ich sehe ist auch nur eine Funktion des Monitors und existiert dennoch. Und unser Hirn ist kein geschlossenes System, die Grenzen fließen, das Hirn durchzieht mit seinem Nervensystem den ganzen Körper, selbst der Magen soll zum Teil in gewisser Weise denken. Dann ist auch unser Körper als System recht offen.Celladoor schrieb:Das ICH ist also keine Funktion des Gehirns, sondern existiert losgelöst davon?
Das stimmt so eben nicht.Celladoor schrieb:Wenn du deiner Hand einen Bewegungsbefehl gibst, wurde dieser Befehl ohne das du es merkst, vom Gehirn vorher schon unterbewusst produziert.
Nichts anderes ist er aber.235 schrieb:und somit der Mensch nur eine Marionette seines Gehirns ist...
Ich meinte damit, dass da ein losgelöstes ICH am Steuer sitzt, dass irgendwas zu entscheiden hätte. Entscheidungen sind eine Illusion und basieren auf unserer momentanen Gehirnstruktur, genauso wie Gedanken oder Gefühle.nocheinPoet schrieb:Dann würde es auch keine Gedanken und Gefühle geben, natürlich gibt es ein Ich auch wenn es nur ein Illusion wäre.
Kann man auch nicht ausschliessen. Ist dasselbe wie bei Gott. Ich persönlich brauch sowas nicht.nocheinPoet schrieb:Das mit der "Rückdatierung" unserer Handlungen ist mir bekannt, ich schlussfolgere daraus aber nicht zwingen dasselbe wie Du. Ich will nicht ausschließen, dass unser Hirn nur eine Art Empfänger ist, mag vermutlich auch Wunschdenken sein, bisher sehe ich aber keinen Grund, dass zwingen auszuschließen.
Einverstanden.nocheinPoet schrieb:Auch als Funktion des Hirn existiert es, das Bild das ich sehe ist auch nur eine Funktion des Monitors und existiert dennoch.
Sehe ich auch so. Und vermutlich ist ein Körpersystem mit all seinen Empfindungen sogar zwingend Voraussetzung für ein künstliches Bewusstsein. Man muss sich nur mal ein Gehirn vorstellen, dass keine äusseren Reize empfängt und für sich alleine "lebt". Daraus wird nichts. Jedenfalls nichts menschliches.nocheinPoet schrieb:Und unser Hirn ist kein geschlossenes System, die Grenzen fließen, das Hirn durchzieht mit seinem Nervensystem den ganzen Körper, selbst der Magen soll zum Teil in gewisser Weise denken. Dann ist auch unser Körper als System recht offen.
Die Frage wo Ich oder besser Bewusstsein zu lokalisieren ist, ist vermutlich auch nicht ganz so einfach ganz sicher und eindeutig zu beantworten.
Quatsch, bewiesen wurde da reingarnix, du solltest dich besser informieren! Die Experimente die du meinst lieferten nur eine Trefferquote von ca. 60%, dein Beitrag suggeriert, als ob solcherlei Experimente tatsächlich bei allen funktioniert hätten, was es aber nicht tat! Die Forscher lagen ziemlich oft falsch mit ihren vorhersagen!Assassine schrieb:Dafür gibt es genügend Beweise, im Gegensatz zu der Seelen-Theorie.
Auch wenn die Wissenschaftler nicht mit absoluter Sicherheit voraussagen konnten, welche Wahl die Testpersonen treffen würden, so lag die Trefferquote mit 60 Prozent deutlich über dem Zufall. Für die Wissenschaftler ist das ein Hinweis darauf, dass sich die Entscheidung zwar schon zu einem gewissen Grad unbewusst anbahnte, aber noch nicht endgültig gefallen war. Nach der Einleitung des Entscheidungsprozesses werden die Informationen über Art und Handlungszeitpunkt der Tätigkeit dann in andere Hirnbereiche übermittelt.
Einen endgültigen Beweis gegen die Existenz eines freien Willens sehen die Forscher darin nicht. "Nach unseren Erkenntnissen werden Entscheidungen im Gehirn zwar unbewusst vorbereitet. Wir wissen aber noch nicht, wo sie endgültig getroffen werden...http://www.stern.de/wissen/mensch/hirnforschung-freier-wille-eine-illusion-617174.html
Und ich bin mir dem Gegenteil sicher, solange da nix bewiesen ist, solltest du dich mit solch absolutistischen Aussagen zurückhalten und hier die User nicht in die Irre führen.Assassine schrieb:Die Ergebnisse sind nur so enttäuschend, weil noch zu viele Variablen unbekannt sind.
Wüsste man sämtliche Kleinigkeiten, würde das Ergebnis eindeutig ausfallen, da bin ich mir sicher.
Eine Gesellschaft funktioniert nicht nach naturwissenschaftlichen Regeln sondern nach moralischen.235 schrieb:Wie könnte eine Gesellschaft funktionieren mit solch einer Sichtweise wie Du sie ja offensichtlich zu haben scheinst?
Wäre wohl ziemlich kompliziert.235 schrieb:Wie könnten mit dieser Sichtweise Sachen wie Schuld, Gefährlichkeit, Neugier, Neutralität, Gerechtigkeit und Wahrheit dargestellt werden? Wie wären die Prozesse und Strukturmerkmale einer Gesellschaft anhand des Konstruktivismus erklärbar?
Eine Gesellschaft mit einer rein konstruktivistischen Sichtweise, wie Du sie z.B hast, (...), wäre zum Scheitern verurteilt...!Deshalb sprech ich auch nicht mit meinen Freunden darüber. Mein Motto lautet: Freundschaft geht über deterministische Gehirnfunktionen. :D
Die Regeln der Justiz sind auch keine naturwissenschaftlichen. Das wird dir jeder Richter sagen. ;)235 schrieb:Nichts sei real, nicht einmal unsere Wahrnehmung und jede Tat gehe vom Gehirn aus, somit wäre der Mensch für seine eigenen Taten nicht verantwortlich, diese Sichtweise beispielsweise in der Justiz angewandt hätte verheerende Folgen für die Menschheit!
Versteh nicht worauf du hinaus willst. Wieso sollten Kausalitäten ein Produkt unserer Fantasie sein, wenn unsere Fantasie ein Produkt von Kausalitäten ist? Wobei, wie gesagt, wir kein geschlossenes System sind. Es gibt also reichlich "Zutaten" für unsere Fantasie. Fantasievolle Experimente werden jeden Tag ausgedacht aber nur die wenigsten werden von der Natur bestätigt.235 schrieb:Oder angewandt in den Naturwissenschaften, jedes Experiment wäre deiner Sichtweise hernach null und nichtig, Wahrheitsfindung nicht möglich, Kausalitäten wären nur unserer eigenen Fantasie bzw. nur unserer eigenen illusorischen Wahrnehmung zu verschulden, es gäben demnach auch keine kausalen Zusammenhänge, wozu noch Forschen?
Eine der wichtigsten Eigenschaften unseres Gehirns ist seine unstillbare Gier nach neuen Informationen. Ich persönlich kann z.B. nicht am Strand rumliegen und nichts tun. Da würd ich durchdrehen. Und ohne diese Triebfeder wären wir wohl heute noch im Mittelalter.235 schrieb:wozu noch Forschen?
Wikipedia: Höhlengleichnis235 schrieb:Wenn doch "das selbst" und alles andere nur eine Illusion ist und kein "Ich" existiert, sondern das Gehirn alles konstruiert und somit der Mensch nur eine Marionette seines Gehirns ist...