Goethe, Christentum und Islam

hanif schrieb:jesus war glaube ich ein mensch, ein gesandter gottes und maria war eine jungfrau.

Maria war wennschon eine "Junge Frau", aber bestimmt keine Jungfrau...

:D

Wenn wir also zugeben das er Gottes Sohn ist,geben wir nichts anderes zu,als das wir Gottes Schöpfung sind.

najjjaaa.. nicht ganz. wenn wir zugeben, dass Jesus (ra) Gottessohn ist, dann hieße das auch praktisch, dass Jesus göttlich ist. bzw. wir Ihn auch anbeten müssen. das lehnen die Muslime aber strikt ab. und Hanif ebenfalls. :)

.....ich glaub wir kommen jetzt gar nicht mehr zum topic :)

Ihr braucht Jesus auch nicht.Ihr werdet Gottes Gebote strikter befolgen,als wir,das sieht man ja schon offensichtlich.Gott hat euch gesagt,er ist der alleinige Gott.Ihr sollt nicht Jesus anbeten.
Jesus sagt uns selbst,wir sollen nicht ihn anbeten ,sondern seinen Vater.Aber bin mal wieder im falschen Thread.

Gott sagt selbst das er nicht weit weg ist.

Wenn die Menschen schon soviel Wissen erlangt haben und schon so viele Erfindungen gemacht haben,wieso sollte er in dieses Wissen nicht etwas göttliches mit einfliessen lassen?Gott ist allmächtig und er könnte,wenn er will so einiges.

Mit Einfliessen meine ich zum Beispiel Gedichte und Gedanken die das Gute wiederspiegeln.

ladylike schrieb:Wenn die Menschen schon soviel Wissen erlangt haben und schon so viele Erfindungen gemacht haben,wieso sollte er in dieses Wissen nicht etwas göttliches mit einfliessen lassen?Gott ist allmächtig und er könnte,wenn er will so einiges.

du bist tatsächlich im falschen thread... -.-'

Ich bete niemanden an!

ladylike schrieb:Ihr braucht Jesus auch nicht.Ihr werdet Gottes Gebote strikter befolgen,als wir,das sieht man ja schon offensichtlich.

nimms mir nicht übel ladylike, aber diese meinung widersprecht der christlichen lehre völlig, has du dafür irgendwelche bibelzitate, wie gesagt ich bin sehr christlich erzogen worden und weiß sehr viel darüber, mehr als vielleicht mancher der sich christ nennt.

meine absicht für den thread war eigendlich nur, das mir erzählt wurde von christen, und da bin ich immer sehr skeptisch, dass goethe ein gottloser heide war, der einen "schrecklichen" tod fand (von "mehr licht!" auf eine verdammnis goethe zu schließen ist allerdings sehr weit hergeholt).
das habe ich denke ich widerlegt, damit auch die meinung fanatischer christen, war nur zufällig darauf gestoßen, fand es aber sehr interessant.

interessanter link dazu, auch wenn der verfasser offentsichtlich ein fanatiker ist

http://www.gtodoroff.de/goethe.htm

Wenn die Christen sagten,das er ein gottloser Heide war,dann waren sie nichts besser.

Jesus sprach:Betet nicht mich an,sondern den der mich gesandt hat.

Wie kommt Ihr eigentlich darauf, dass die Art des Sterbens etwas damit zu tun hat, wie ein Mensch vorher lebte?

hanif schrieb:und da bin ich immer sehr skeptisch, dass goethe ein gottloser heide war

Aus christlicher Sicht war er ein gottloser Heide, da er sich nie zum Christentum bekannt hat. Zum Islam hat er sich übrigens auch nicht bekannt.

"An Malwida von Meysenbug schreibt Nietzsche am 4. April 1883 spöttisch über seine grundlegende Motivation: "Wollen Sie einen neuen Namen für mich? Die Kirchensprache hat einen: ich bin-----der Antichrist. Verlernen wir doch das Lachen nicht!""

Was wissen wir was Goethe oder Nietzsche tief im Herzen glaubten oder nicht glaubten?
Inwiefern wurden sie beieinflusst durch die gesellschaftlichen Strukturen ihrer Zeit? Durch herrschende kirchliche Dogmas und Scheinheiligkeit?

Viele von Nietzsches Worten scheinen mir aus Protest erwachsen, mit Spott zu Denken anregen ist sicher provokativ, sieht man ja heute auch dass es nicht der fruchtbarste Weg ist.

Beide haben sich viele Gedanken über Gott gemacht, was von Spiritualität zeugt.

Dass der Eine in "geistiger Umnachtung" starb sagt nichts aus ob er Gott nah oder fern war, wenn wir Krankheit mit "Gottes Strafe" oder "von Gott verlassen" gleichsetzen würden wären wir wieder im Mittelalter wo Krankheit mangels besserem Wissen damit verbunden wurde.
Bei unserer hohen Lebenserwartung sterben so viele in Demenz versunken oder an Krebs etc. dass somit die Meisten "gottlos" sterben würden!!!!

dann betest du persönlich zu gott und nicht zu jesus? und du siehst jesus nicht als gottheit? das tun die wenigsten christen

ich sehe halt fast nur 2 arten von christen:
solche die in allem das werk des teufels sehen und die überwiegende mehrzahl mit absoluter sicherheit in der hölle wissen und solche die sagen, isch scho recht, irgendwie glaubt jeder das richtige und kommt in den himmel.

das beides irgendwie falsch ist, sollte jedem klar sein, zumindest ich halte beide einstellungen für falsch. islam ist einfach eindeutiger, zwar gibt es da auch die hölle, aber an den einzigen gott sollte jeder glauben können und gott wird nicht abgesprochen jedem vergeben zu können, sofern er nicht völlig gottlos, boshaft und verdorben ist, während es im christentum nur völlige verdammnis gibt für alle die nicht an jesus "glauben" was immer die christen mit "glauben" genau meinen.

@holzer

Zum Islam hat er sich übrigens auch nicht bekannt.

einerseits hast du nicht so ganz unrecht. denn auf wiki steht auch nur, dass er sich für den Islam interessiert hat, aber andererseits warum diese worte von ihm?

«Ob der Koran von Ewigkeit sei?
Darnach frag' ich nicht ! ...
Daß er das Buch der Bücher sei
Glaub' ich aus Mosleminen-Pflicht»


«Er sei Prophet und nicht Poet und daher auch sein Koran als göttliches Gesetz und nicht etwa als menschliches Buch, zum Unterricht oder zum Vergnügen, anzusehen.»

Kann man euren Gott, Jesus und Mohammed nicht in eine Kiste packen und in den Nahen Osten zurückschicken, von wo sie gekommen sind?! Wenn man manche hier so liest, könnte man glauben, wir wären noch im Mittelalter ...

also im ilam ist mohammed s.a.s bestimmt kein gott.sondern normaler mensch wie du und ich.

Auch wenn Wiki nicht der Weisheit letzter Schluss ist, er hat auch solche Dinge über die Bibel gesagt, er war halt viel belesen und nicht in einem einzelnen Glaubenssystem verhaftet. Im Faust schreibt er auch was er von der Kirche hielt, nämlich gar nicht so viel. :) Wie gesagt er hatte da nen anderen Zugang zu Gott, gläubig war er auf jeden Fall.

Wie kommt ihr eigendlich darauf das die Art des Sterbens etwas damit zu tun hat,wie ein Mensch vorher lebte.

Es muss ja nicht so sein,aber nehmen wir als beispiel einen Alkoholiker.

Er trinkt und trinkt und irgendwann löst sich seine Leber auf.Trinkt er weiter kann ich mir das nicht als schönen Tod vorstellen.

Wenn ich mich z.B.in meinem Leben damit beschäftige Reichtum zu bekommen.Werd ich immer so sein das ich mehr will,ich werde als Alter Mensch vielleicht ein schlechter Mensch sein der durch seine eigene Unzufriedenheit anderen das Leben schwer macht.Ein alter einsamer Mensch eben,der immer noch die Gier nach mehr verspürt,und so auch stirbt.

Wenn ich z.B.mich in meinem Leben nur um unwichtige Dinge kümmerte.Nicht arbeitete,keine Freunde wollte,tollsten Dinge besitzen wollte und mein Leben so führe bis ich ein alter Mensch bin,werde ich nicht in Frieden sterben.Ich kann nichts mitnehmen und alles was ich besaß wird unwichtig sein.Aber was war der Sinn meines Lebens?.....

Ich glaube schon das es etwas ausmacht wie ich gelebt habe.Und ich glaube,das es Demenzkranken gar nicht mal so schlecht geht.Wir sehen es zwar so,aber,ich hab mal im Altersheim gearbeitet.
Dort waren Demenskranke,sie wussten nicht wo sie waren.Einige legten Kleidung zusammen,den ganzen Tag.Eine zog sich immer eine Jacke an,und wollte zur Kirche...sie lebten das Bewusstsein ihres Lebens einfach weiter.

Eine Frau war da,sie weinte immer nur und fragte,wann sterbe ich endlich.Alle dürfen sterben nur ich nicht.
Niemand von den Pflegern mochte sie und nahm sie ernst.
Als ich mit ihr darüber sprach und ihr sagte,wie ich das sehe,nahm sie mich im Arm,weinte und sagte danke.
Nächsten Tag war sie tot.

Was nun Nitsche angeht.Er erkannte vor seinem Tod die eigendliche Ursünde und hat nicht begriffen,das Gott liebe ist.Hatte er darum gebeten das ihm die Sünden vergeben werden,und hätte er Gott als alleinigen Gott betrachtet,so wäre er nicht zu dem Schluss gekommen,das er der Anti-Christ ist.

Du solltest niemanden kritisieren, dessen Namen du nicht mal schreiben kannst ...

und von dem du noch nie was anderes gelesen hast, als bestenfalls den Wikipedia Artikel...

wobei das eigentlich oft ausreicht...:D

jedenfalls ist Nietzsches "Jenseits von Gut und Böse" sehr empfehlenswert...
ich lese grad seinen "Antichristen"...auch unterhaltsam^^

Viele seiner Werke wurden zudem bekanntlich von seiner Schwester absichtlich verfälscht, und es ist selbst für Literaturwissenschaftler schwer genau zu sagen, wo und wie sie was umgeschrieben hat.