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Ist der Glaube Satan?

1.889 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorurteile, Ignoranz, Glauben Satan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist der Glaube Satan?

13.06.2009 um 12:33
Hab ich gerade in meinen Schriften gelesen,und finde ich auch zutreffend für den Begriff "Glaube" wie er leider oft gelebt wird...

Für wen existieren

Was die Menschen am schwersten aufgeben können sind ihre Anschauungen. Es gibt sogar Menschen, die ihr Leben für falsche Grundsätze opfern, so daß sie sich nicht verändern können. Doch diese Anschauungen selbst sind nicht angeboren. Immer glauben die Menschen, daß solche unerschütterlichen Gedanken, für die sie selbst alles ohne Bedenken einsetzen können, ihre eigenen Gedanken sind, so daß sie die Wahrheit, wenn sie sie sehen, abstoßen. Außer dem angeborenen reinen und wahren Selbst, sind im Grunde genommen alle Anschauungen nicht Du selbst, sondern, sie sind durch Erwerbung gebildet.

Wenn die erworbenen Anschauungen sehr stark geworden sind, dann werden sie sich umdrehen, um die wahren Gedanken und das Verhalten der Menschen zu steuern. Zu dieser Zeit glauben die Menschen noch, daß es ihre eigenen Gedanken sind. Heutzutage ist fast jeder Mensch so.

Wenn ein Lebewesen eine große Angelegenheit wirklich beurteilt, ohne irgendeine Anschauung dabei zu haben, dann kann es wirklich über sich selbst herrschen. Diese Art der Klarheit gleicht der Weisheit, und unterscheidet sich von der sogenannten Klugheit der gewöhnlichen Menschen. Wenn einer nicht so handeln kann, dann ist dieser Mensch unter der Steuerung der erworbenen Anschauungen oder der äußeren Gedanken und kämpft sogar ein ganzes Leben lang dafür. Wenn er alt geworden ist, weiß er nicht, was er sein Leben lang getan hat. Obwohl er in seinem ganzen Leben nichts erreicht hat, hat er schon unter der Kontrolle der erworbenen Anschauungen unzählige falsche Dinge getan.

Wenn ein Mensch unter Emotionen steht, werden seine Gedanken und seine geistig-seelische Verfassung nicht vom Verstand, sondern vom Gefühl gesteuert....usw..

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Ist der Glaube Satan?

13.06.2009 um 13:56
Wenn ich mal resümiere was dieser Thread bisher gebracht hat, dann ist es wohl der Umstand, daß "Glaube" aufgrund seiner unterschiedlich verstandenen Inhalte, ein Wort ist, das nichtmehr ohne ein Verb auskommt.

Wir hatten "festen" und "blinden" Glauben, aber auch Ansätze von "wahrem" oder "echten" oder vieleicht auch "ehrlichem" Glauben.

Der feste und blinde Glaube ist hier bereits mehrfach diskutiert worden. Und daß der Glaube unter solchen Vorzeichen nichts bringt ausser festgefahrenen Ansichten und blinder Zerstörung sollte jedem der ein wenig mitgelesen hat verstehen können.

Bleibt wohl noch der zu klärende Ansatz, was man nützliches am Glauben verstehen kann .

Nun, dazu hole ich mal ne Runde aus...

Das Leben besteht aus Erfahrungen. Und was wir erfahren das formt unsere Sichtweise und damit auch direkt das, was wir als Glaube identifizieren können (ich lass hier jetz mal im Folgenden die Vorzeichen weg, es geht jedenfalls nicht um blinden oder festen Glauben!).

Was jemand aus Erfahrung gewonnen hat, ist nicht zwangsläufig etwas, das man mit jemand anders Teilen kann. Eine Erfahrung, sei es ein Schicksalsschlag oder eine einzigartige Begebenheit kann derart bewegend sein, daß Sie zwar kommuniziert werden, aber dadurch nicht erfahren werden kann. Ganz einfaches Beispiel, jemand schreibt ein Buch über sein Leben, ich kann es lesen, aber niemals seine Lebenserfahrung damit übernehmen.

Unbestreitbar haben wir so alle sehr viele Erfahrungen gemacht, die zwar in Ihrem Kern eine Lehre enthalten mögen, die viele zum selben Ergebniss führt, aber eigentlich sogut wie nie auf dem gleichen Weg erfahren wird, wie man selbst.

Jetzt haben wir eine Kluft die zwischen mir und den Anderen klafft. Meine Erfahrung formt meine Sichtweise und nur meine absolute aufrichtigkeit und aufmerksamkeit mir selbst Gegenüber kann diese Sichtweise bestätigen. Dabei könnte man für sich selbst, den Begriff "Glauben" ausschließen, denn er besteht aus meiner Summe an Erfahrungen die bei 100% selbstehrlicher Betrachtung keinesfalls geglaubt werden müßen.

Möchte man nun mit anderen seine Summen aus den eigenen Erfahrungen kommunizieren, dann spreche ich vom "Glauben". Denn das ist das Wort, welches die Dinge beschreibt, die ich mit Herz und Verstand erfasse . Es ist nicht der Bereich des Beweisbaren oder Nachvollziehbaren, welcher durch Kommunikation mit meinem Gegenüber geteilt werden könnte. Es sind die Dinge die uns bewegt haben über das beweisbare und nachvollziehbare hinauszuschauen oder auch nicht. Es ist all das an Erfahrung, zu denen unser Verstand keinen Weg zeichnen kann aber unser Herz uns sagt, daß sie sind.

Deswegen ist es meiner Ansicht nach wichtig, den Glauben eines jeden einzelnen Menschen zu respektieren und zu achten. Denn er steht für die Summe seiner Erfahrungen, welche sehr kostbar sind und sich dem, was wir unsere gemeinsame "aufgeklärte" Welt nennen, entzieht.

Je fester man dem Glauben erliegt, ein festes Weltbild zu haben, desto blinder wird das Herz für ehrliche und aufrichtige Blicke.

Aus dem Glauben herraus zu urteilen ist genauso, wie über einen Glauben zu urteilen.

Soweit meine Gedanken dazu.

Liebe und tue, was Du willst!
Gondolfino


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13.06.2009 um 13:56
@coelus
Also lieber Freund… hier an dieser Stelle würde es mich näher interessieren, wie Du es genau meinst:

a) Wie kann denn der klassische Selbstbetrug ideal sein, wenn das Ergebnis dessen flächendeckend verheerend und schrecklich IST..?
Kein Sorge werter Freund, ich werde nicht vom "rechten" Weg abkommen :)
Jedoch wollte ich damit zum Ausdruck bringen, dass man sich schon manchmal am "Riemen" nehmen muss, weil es tendenziell weniger anstrengend IST
einfach etwas zu Glauben, als mit Vernunft darüber zu "reflektieren".
Zitat von coeluscoelus schrieb:Oder meinst Du hier, dass generell der Selbstbetrug eben das Resultat jeglichen Anhängerschaft irgendeines Ideals ist, rein wie wir es tagtäglich beobachten können, sozusagen wie es Krishnamurti auch ausgeführt hat?
Nein wir wollen uns nicht nach vorgegebene Idealen ein Weltbild konstruieren,
oder zu Anhängern eines vorgegebenen Ideals werden, doch dürfen wir trotzdem das kleine Paradigma nicht ganz aus acht lassen, dass das Bestreben nach einer aufmerksamen Wahrnehmung im Hier und Jetzt und ohne Wenn und Aber in gewisser weise "selbst" eine Art Ideal IST
„Die Idee ist uns wichtiger als die Wirklichkeit; was wir sein SOLLten, liegt uns mehr am Herzen, als was wir sind. […] Unser Streben ist ständig darauf gerichtet, diese Wirklichkeit in die Schablone unserer Vorstellung zu pressen. Da uns dies nicht gelingt, schaffen wir damit einen Gegensatz zwischen dem, was IST, und dem, was sein SOLLte.
Da bin ich voll und ganz Deiner Überzeugung, doch auch hier gilt das Gesetz der Entgegensätzlichkeit, welches man sich immer im Bewusstsein halten muss/ oder soll.

Ich weis es nicht sicher, aber nach meinen Beobachtungen scheinen nicht alle Menschen die Voraussetzung zu haben, sich Welt eben so an zuschauen wie sie IST.
Es mag vielleicht auch sein, dass wenn man einmal den Selbstbetrug als angenehme Lebensphilosophie in Anspruch genommen, es nicht so einfach ist, diesen wieder los zulassen. Immerhin sind jene Werte mit denen wir uns identifizieren, mit unserer Gewohnheitsanpassung verknüpft, und damit auch mit unserem Selbstwertgefühl - was natürlich bei (zu) vielen Menschen schnell zu den verletzten (religiösen) Gefühlen führt.
Zitat von coeluscoelus schrieb:b) Wie kommst Du darauf oder woraus schliesst Du denn werter geobacter, dass nach Deiner Ansicht nach, dass wohl kaum jemand ohne Selbstbetrug auskommen könne?
Ich denke Du verstehst was ich meine, wenn ich hier auf die oben angeführten Antworten verweise und ich nehme jetzt mal an, dass wenn wir die "weltweit" über
5 Milliarden Religionsanhänger neben den ganzen anderen politischen oder anderweitig an irgendwelchen Idealen und Ideologien "Gläubigen" z. B. (ewiges Wirtschaftswachstum) - betrachten, dann scheinen es tatsächlich nur wenige Menschen zu sein, die es erkannt haben oder akzeptieren wollen, dass wenn wir nicht damit aufhören uns selbst zu betrügen, die Rechnung unbezahlbar hoch werden wird.

:)


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13.06.2009 um 14:06
Der bewusste Glaube in Satan ist dann ein Glaube daran,
wenn es so zu Sehen wäre, dass man sich selbst darin mit identifiziert ,
dass man den Satan in sich mehr sehen möchte,
als in sich den lieben Gott.
Umgekehrt vollzieht es sich genauso.
Jeder für sich selbst kann für sich selbst Sehen, welches er möchte,
und dies spiegelt sich zudem dann auch sich nach aussen hin wieder.
Deshalb gibt es in dieser Welt beides: Gott und Teufel.
Wir alle wählen unseren Weg den wir gehen für uns selbst.
Gruss ATLAN12


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Ist der Glaube Satan?

13.06.2009 um 14:09
Hello @Mr.Dextar :)

“ "Gut" und "Böse" ist in fast allen Fällen Ansichtssache.“

Ja, je nach welchem Ideal sich der Glaubensanhänger festklammert, ja, für die einen nennt sich das dann „Krieg gegen den Terror“ oder „Wir werden das Böse auf dieser Welt eliminieren“ und für andere wiederum dito, nur in umgekehrter Betrachtungsweise. Das Theater von Gut und Böse eben und die katastrophalen und äusserst zerstörerischen Folgen.

http://zmag.de/artikel/Das-Theater-von-Gut-und-Boese (Archiv-Version vom 14.11.2009)


“ Für mich persönlich ist "Satan" eine Metapher. Denn andererseits könnte man auch den Satan aus der Hölle, also den "Fürsten der Unterwelt", ebenso als ein transzendentes Wesen wie "Gott" sehen. Und das halte ich für obsolet.“

Ja, obsolet ist wohl hier die treffendste Artikulierung.

Ich selbst sprach ja von einem Symbol oder Bild und implizierte keineswegs ein transzendentes Wesen oder dergleichen. ;)

Teufel, Zweifel, Spalten, Trennen sind sehr nahe beieinander, ebenso auch aus etymologischer Betrachtungsweise heraus…

Und ich knüpfte hier lediglich bei Krishnamurti an, versuchte also einen Bogen des vorliegenden Thema’s zu spannen, indem er ausführte:

„Und auch die Ideologien haben nicht geholfen, die kommunistische Ideologie, die der Hindu’s, der Buddhisten, der Christen usf. Sie alle spalten und zerstören den Menschen

All das Festhalten an den verschiedensten Ideologien hindert uns daran, gemeinsam zu denken.“

… und natürlich die Frage nach der Ursache für das schreckliche Chaos in der Welt. ;)


“ Es kommt darauf an, wie hoch unser Wissen ist. Jedoch kann man eins mit Sicherheit behaupten: Es gibt keine Grenzen, was Wissen betrifft. Man ist jeden Tag quasi ein bisschen schlauer.“

Ja, was die Weiten der Grenzen betriff, spricht nichts dagegen Mr.DeXtar, jedoch, wenn wir schon nun mal uns wieder einmal unsere Relation zum Kosmos in Erinnerung rufen, dann offenbart dieses Verhältnis die Unwichtigkeit eines einzelnen so genannten „Individuum’s“, welches sich selbst virtuell (illusorisch) sich abgrenzen, spalten will.

Also ein Krümmelchen von einem winzigsten Krümmelchen, wäre da schon sehr viel und Weit… :D ;)


“ Und wie siehts dann mit Fundamentalisten aus? *g*“

So wie es eben aussieht, respektive eben IST, siehe oben. :)


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13.06.2009 um 14:13
@gondolfino

Eigentlich ging es mir von allem Anfang weg darum,
dass wenn der Glaube zu einer Art Gott wird oder auch nur zu einer "inhaltlichen" Lebensphilosophie, dass der - oder diejenige dazu verleitet ist -
nach Maßstäben zu urteilen und zu handeln - die ihn /sie eben selbst nicht nach
vernünftigem Größenverhältnis in diese unsere einzige Welt integriert.

Und die Fakten, die wir inzwischen über den Zustand unserer Welt kennen (nicht nur glauben zu wissen) eben genau dafür sprechen, das der "Glaube" das Gerüst und der Stützpfeiler aller menschlicher Selbstüberschätzung IST.


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13.06.2009 um 14:18
Man kann den ersten Satz der Genesis, also de allerersten satz des AT, auch so lesen, ohne einen einzigen Buchstaben umzustellen, habe ich kürzlich gelernt:

"Aus der immer bestehenden Essenz (des Raumes)
bildete die zweifältige Kraft den zwiefachen Himmel."

womit sich doch einiges erklärt....denn auch wenn die Kraft in ihrem Ursprung ein Einziges ist, so ist in ihrem keim doch das Potential des dualen enthalten, da genau das eben auch die kraft und schliesslich die möglichkeit der bewegung ausmacht.

Die Energie von der Idee zur Darstellung erfährt auf diesem Weg eine gewisse "Verunreinigung" was letztendes im irdischen Satan benann wird. Da eben nur im Irdischen die Dualität erscheint, kann sie hier als Satan in 'Erscheinung" treten, als die Energie, welche gefallen ist. in die materie.


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13.06.2009 um 14:18
@geobacter

Ja, so ist es wohl. Dabei dürfen wir aber auch nicht übersehen, daß der Glaube nicht nur Stützpfeiler unserer Selbstüberschätzung ist, sondern ebenso der Teil von uns, der heilung bedarf und nicht einfach weggeschnitten werden kann.


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13.06.2009 um 14:26
@coelus
Zitat von coeluscoelus schrieb:Teufel, Zweifel, Spalten, Trennen sind sehr nahe beieinander, ebenso auch aus etymologischer Betrachtungsweise heraus…
Ja stimmt, es sind lediglich "Symbole". Diese zu interpretieren bleibt die Aufgabe derjenigen, die sich näher damit befassen möchten. Im Grunde genommen haben sie aber dieselbe Bedeutung. Apropos Interpretation: Hier wären wir wieder bei den Grundverschiedenheiten bezüglich der Bedeutung von "Gut" und "Böse". Also können wir von "Ansichtssache" sprechen. :)
Zitat von coeluscoelus schrieb:… und natürlich die Frage nach der Ursache für das schreckliche Chaos in der Welt.
Die Ursache liegt teilweise an uns selbst - und auch da kommen "Fehlinterpretationen" zuhauf vor.
Zitat von coeluscoelus schrieb:, dann offenbart dieses Verhältnis die Unwichtigkeit eines einzelnen so genannten „Individuum’s“, welches sich selbst virtuell (illusorisch) sich abgrenzen, spalten will.
Auch da hast du Recht, in Anbetracht dessen, wie gigantisch eben unser Universum ist, sind wir theoretisch schon unbedeutend. Nur das Problem ist ja, dass sich viele Menschen herabheben möchten, um quasi aus der "Bedeutungslosigkeit" zu flüchten, indem sie frommes Verhalten aufweisen. ;) Doch das ändert nichts an den Tatsachen!
Zitat von coeluscoelus schrieb:So wie es eben aussieht, respektive eben IST, siehe oben.
Schon verstanden. ;)


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13.06.2009 um 14:28
@snafu

liebe Snafu,
mann kann aber auch an der Gegenwart dessen was wir Schöpfung nennen,
und welche ich selbst nur "schnöde" als lebendige Natur bezeichne ablesen,
dass diese wesentlich mehr beinhaltet, als alle weisen und geistigen Bücher
dieser Welt zu fassen vermögen ;)

Mir persönlich ist es also vorläufig wichtiger, das zu erfassen was IST
und ich persönlich halte es für mich "ganz persönlich" mir etwas vorzustellen,
was darüber hinausgeht.
Denn das wäre nichts anderes als Selbstüberschätzung ;)


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13.06.2009 um 14:30
sorry.. der Satz hat eine Sinnfehler

nochmal:

Mir persönlich ist es also vorläufig wichtiger, das zu erfassen was IST
und ich persönlich halte es für mich "ganz persönlich" mir etwas vorzustellen,
was darüber hinausgeht als für überheblich!
Weil das wäre nichts anderes als Selbstüberschätzung


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13.06.2009 um 14:35
@gondolfino
Zitat von gondolfinogondolfino schrieb:Ja, so ist es wohl. Dabei dürfen wir aber auch nicht übersehen, daß der Glaube nicht nur Stützpfeiler unserer Selbstüberschätzung ist, sondern ebenso der Teil von uns, der heilung bedarf und nicht einfach weggeschnitten werden kann.
Dass muss jeder für sich selbst herausfinden.

Man kann auch das Leben mit dem wir in Wechselwirkung stehen als für Gott halten
wäre sogar nicht mal ganz falsch.

Denn das Lebendige und alles was dieses Lebendige birgt, ist zu allen gleich gerecht.
Die Fehler machen nur wir und wenn uns das Leben straft, dann sind wir auch selbst Schuld, da hilft kein Glauben und keine Fluchen.


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13.06.2009 um 14:41
selbstüberschätzung ist nicht das richtige wort, es ist vielmehr ein Versuch die Energien welche zweifellos existieren, also was dazu führt , dass IST was IST, zu benennen. @geobacter


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13.06.2009 um 14:53
@snafu

Macht nix liebe snafu
wir beide sind da völlig gegensätzlicher Auffassung.

Für mich sind die einzigen Energien die, die man hat
und die man sich einteilen kann und auch entsprechend nutzen.
Solange man sie im Einklang mit dem Natürlichen hält, fließen sie
und wenn man sie verkümmern lässt - dann gibts Probleme.


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Ist der Glaube Satan?

13.06.2009 um 15:27
@geobacter

“ Kein Sorge werter Freund, ich werde nicht vom "rechten" Weg abkommen“

Hehe, ja, da mach ich mir ja auch nicht die geringsten Sorgen mein Freund, Du bist solide im Hier und Jetzt und Deine Aufmerksamkeit ist scharf… :)


“ Jedoch wollte ich damit zum Ausdruck bringen, dass man sich schon manchmal am "Riemen" nehmen muss, weil es tendenziell weniger anstrengend IST
einfach etwas zu Glauben, als mit Vernunft darüber zu "reflektieren".“


Ja gut, aber müssen, geobacter.., ist es denn wirklich ein müssen, wenn man das was IST als allererstes akzeptiert hat? ~^

In der Fragestellung hat es ja auch Krishnamurti präzise ausgeführt und deckt sich mit Deiner Aussage:

„Wissen Sie, dass das Vorhandensein einer Ursache auch die Möglichkeit beinhaltet, dass sie ein Ende hat? Verstehen Sie das?

Liegt die Ursache in der Getrenntheit, der Individualität? Denken Sie darüber nach.

Wenn Sie in sich selber nachforschen würden, kämen Sie auf etwas das fantastisch, ursprünglich und kreativ, und jenseits von aller Zeit ist.

Aber dazu muss man sich selber beobachten und man muss sehr viel Energie investieren. Doch das will niemand machen, es ist nicht populär, es bringt nichts ein, kein Geld, keine Position, keine Macht, keinen Status.“


“… dass das Bestreben nach einer aufmerksamen Wahrnehmung im Hier und Jetzt und ohne Wenn und Aber in gewisser weise "selbst" eine Art Ideal IST.“

IST dem tatsächlich so..? Ich würde es realisierte Vernunft nennen… :D ;)


“ Da bin ich voll und ganz Deiner Überzeugung, doch auch hier gilt das Gesetz der Entgegensätzlichkeit, welches man sich immer im Bewusstsein halten muss/ oder soll.“

Und wenn nicht mein Freund, dann kann man diese Diskrepanz (= missachtung eines Lebensgesetzes) sehr deftig auch schon zu spüren bekommen… aber all das muss nicht sein, wenn eben alles losgelassen wird und nicht mehr versucht wird, etwas zu sein, was man schon lange IST…

… oder und wenn wir Menschen doch aufhören würden mit der Idee des „Versuchens“ und die Idee des „Existierens“ akzeptieren würden – wir hätten schnellstens ein perfektes Bewusstsein der REALITÄT. :D ;)


“Ich weis es nicht sicher, aber nach meinen Beobachtungen scheinen nicht alle Menschen die Voraussetzung zu haben, sich Welt eben so an zuschauen wie sie IST.“

Woraus schliesst Du das mein Freund, nur weil es Milliarden nicht tun..?


“Es mag vielleicht auch sein, dass wenn man einmal den Selbstbetrug als angenehme Lebensphilosophie in Anspruch genommen, es nicht so einfach ist, diesen wieder los zulassen.“

Ich bezweifle zutiefst, dass je ein Selbstbetrug angenehm sich anfühlen kann, nicht wenn man absolut ehrlich ist. ~^


“Immerhin sind jene Werte mit denen wir uns identifizieren, mit unserer Gewohnheitsanpassung verknüpft, und damit auch mit unserem Selbstwertgefühl - was natürlich bei (zu) vielen Menschen schnell zu den verletzten (religiösen) Gefühlen führt.“

Ja, ja, die verletzten (religösen) Gefühle…


“…dann scheinen es tatsächlich nur wenige Menschen zu sein, die es erkannt haben oder akzeptieren wollen, dass wenn wir nicht damit aufhören uns selbst zu betrügen, die Rechnung unbezahlbar hoch werden wird.“

Ja, dem IST so, wie bereits erwähnt, doch den Schluss zu ziehen, dass wenn 5 Mrd. Gläubige (=wollen mit Gott und Religion leben und das schon seit Jahrtausenden) es nicht tun (= der Wirklichkeit stellen), darum nicht keine Voraussetzung gegeben ist..? ;)


@Mr.Dextar

“…Also können wir von "Ansichtssache" sprechen.“

Ja sicher, wobei ich gerne ergänzen würde, dass diese Ansicht mit dem jeweiligen Glauben an ein Ideal, direkt verknüpft ist. :)


“Die Ursache liegt teilweise an uns selbst - und auch da kommen "Fehlinterpretationen" zuhauf vor.“

Genau und hier finde ich eben die Fragestellung und die Herangehensweise von Krishnamurti äusserst interessant:

„Das individuelle Gehirn, Ihres und meins, IST das Ergebnis der grossen Evolution. Es IST nicht Ihr Gehirn, es IST das menschliche Gehirn…

Dass das Gehirn nicht Ihres oder meines IST, sondern dass es über Zeiträume hinweg entstanden ist, das ist das Gehirn des Menschen… und dieses Gehirn sucht nach Sicherheit, Innen wie Aussen. Ist DAS die Ursache für das schreckliche Chaos in der Welt?

Wissen Sie, dass das Vorhandensein einer Ursache auch die Möglichkeit beinhaltet, dass sie ein Ende hat? Verstehen Sie das?

Liegt die Ursache in der Getrenntheit, der Individualität? Denken Sie darüber nach.

Aber liegt nicht die Ursache dieses Durcheinanders in dieser Idee, in diesem Konzept, dass einjeder von uns eine getrennte Wesenheit ist (sein SOLLe), denn wir haben niemals die Tatsache erkannt, dass das Gehirn eines jeden von uns, das allen Menschen gemeinsame Gehirn ist…


“ Nur das Problem ist ja, dass sich viele Menschen herabheben möchten, um quasi aus der "Bedeutungslosigkeit" zu flüchten, indem sie frommes Verhalten aufweisen. ;) Doch das ändert nichts an den Tatsachen!“

Ja eben:

„Wir alle kennen den Schrecken dieser Welt und einige von uns versuchen all dem zu entfliehen. Sie ziehen sich in kleine Kommunen zurück, treten in Klöster ein oder werden Anhänger asiatischer Guru’s. Fern von dieser ungeheuerlichen Welt, aber auch sie können unmöglich die Probleme lösen… Sie können dem was IST, nicht entfliehen.“


“ Schon verstanden.“

:)


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13.06.2009 um 15:57
Zitat von geobactergeobacter schrieb:Für mich sind die einzigen Energien die, die man hat
und die man sich einteilen kann und auch entsprechend nutzen.
Solange man sie im Einklang mit dem Natürlichen hält, fließen sie
und wenn man sie verkümmern lässt - dann gibts Probleme.
ich meine nichts anderes @geobacter
, da in uns diesselben Energien sind, welche auch auserhalb von uns sind, und wie willst Du sie benutzen, wenn Du sie nicht benennen kannst. ;)


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13.06.2009 um 16:16
@coelus

Ja, dem IST so, wie bereits erwähnt, doch den Schluss zu ziehen, dass wenn 5 Mrd. Gläubige (=wollen mit Gott und Religion leben und das schon seit Jahrtausenden) es nicht tun (= der Wirklichkeit stellen), darum nicht keine Voraussetzung gegeben ist..?
:) ;)


Ja gut, aber müssen, geobacter.., ist es denn wirklich ein müssen, wenn man das was IST als allererstes akzeptiert hat? ~^

"Müssen" ist natürlich mit Ausnahme des Sterbens immer "freiwillig".
Mann könnte es daher auch als "Wollen" bezeichnen.
Aber Du hast schon recht, wenn man das was IST als Erstes akzeptiert,
dann wäre es richtig formuliert, wenn man es als "Zulassen" erklärt.

Ich weis es nicht sicher, aber nach meinen Beobachtungen scheinen nicht alle Menschen die Voraussetzung zu haben, sich Welt eben so an zuschauen wie sie IST.“

Woraus schliesst Du das mein Freund, nur weil es Milliarden nicht tun..?

Drauf schließen tue ich es eigentlich nicht im direkten Sinne, denn sonst würde ich es ja glauben wollen.
Ich sags einfach mal so:
Nachdem ich weis, dass viele Menschen von frühester Kindheit an darauf getrimmt werden, an den Weihnachtsmann und das Christkind zu glauben,
und diesen Brauch auch dann noch weiterleben wollen, auch wenn sich der Glaube nicht bestätigen konnte, so muss es da schon eine gewisse Veranlagung geben -
die Welt so viel und so oft wie möglich nur nach Illusionen genießen zu wollen.

Daraus auf über 5 Milliarden Menschen zu schließen mag zwar ein Bisschen verwegen scheinen. Aber eine einfachere Erklärung habe ich zur Zeit nicht.

doch den Schluss zu ziehen, dass wenn 5 Mrd. Gläubige (=wollen mit Gott und Religion leben und das schon seit Jahrtausenden) es nicht tun (= der Wirklichkeit stellen), darum nicht keine Voraussetzung gegeben ist..?


Ja, ich vermute es sehr stark, dass sich die Dinge so neigen werden, dass der größte Teil der über 5 Milliarden sich erst dann den natürlichen Gesetzen der Gegenwart
und "der lebendigen Natur" - wie ich das Jetzt gerne bezeichne - zuwenden werden, wenn sie sonst keinen anderen Ausweg mehr haben.

Aber natürlich können sich die "Dinge" auch ganz anders entwickeln! :(

:)


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13.06.2009 um 16:16
@coelus

Ich sehe also, wir kommen so auf einen Nenner. :)


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13.06.2009 um 16:39
*lach* @snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:ich meine nichts anderes @geobacter
, da in uns diesselben Energien sind, welche auch auserhalb von uns sind, und wie willst Du sie benutzen, wenn Du sie nicht benennen kannst.
Wie soll ich Dir das erklären !?

OK, ich will es mal versuchen - aber "bitte" es gilt nur für mich!

So von meinen eigen Energien aus betrachtet, gehöre ich wohl zu den Menschen
die sich für "Alles" interessieren (auch für die sogenannten Spirituellen Dinge)

Einen ganz besonderen Teil meiner Aufmerksamkeit habe ich schon seit frühester Jugend
den physikalischen Eigenschaften der Elektronik gewidmet, obwohl ich eigentlich beruflich und ausbildungsmäßig den schönen Künsten zuzuordenen bin.

Und in der Elektronik (Nachrichtentechnik) - da gibt es eben als solche bezeichnete Gesetzmäßigkeiten - die das Ineinanderwirken von Energien als eine Wechselwirkung
beschreiben und keine Angelegenheit von "Singularen" sein können.

Was ich damit sagen möchte, natürlich bin ich für meine Energien zuerst mal selbst zuständig,
aber sobald ich mit meiner Mitwelt in Wechselwirkung stehe, ist es nicht ein Frage, ob ich die Energien außerhalb meiner selbst bestmöglich zu nutzen versuche (was durchaus möglich wäre), sondern wie ich mittels der Energien mit meiner Mitwelt in "RESONANZ" trete. Denn nachhaltig gesehen, ist das die einzige längerfristige Lösung
für ein glückliches Miteinander.


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14.06.2009 um 01:42
Zitat von geobactergeobacter schrieb:Was ich damit sagen möchte, natürlich bin ich für meine Energien zuerst mal selbst zuständig,
aber sobald ich mit meiner Mitwelt in Wechselwirkung stehe, ist es nicht ein Frage, ob ich die Energien außerhalb meiner selbst bestmöglich zu nutzen versuche (was durchaus möglich wäre), sondern wie ich mittels der Energien mit meiner Mitwelt in "RESONANZ" trete. Denn nachhaltig gesehen, ist das die einzige längerfristige Lösung
für ein glückliches Miteinander.
Eigentlich sind wir ja immer mit unserer "Mitwelt" in Wechselwirkung, wir können gar nicht nicht in Wechselwirkung stehen. ;) So gesehen sind wir auch immer mit den Energien verbunden, da s heisst unsere Energie mit jener ausserhalb von uns, so dass diese "korresponieren", sie ziehen sich an. da Gleiches Gleiches anzieht.
Ich meine damit auch nicht nur die Energien der Menschen, mit welchen man zu tun hat, sondern Energien welche Frueude, Furcht mit sich bringt, oder die energie der Sonne, die energie vor einem Gewitter, die Energie der Wut/Zorn, die Verbundenheit ist am leichtesten ersichtlich im Atem, und im Puls.
So alles was Du glaubst, ist/wird wahr, wenn Du nichts glaubst, ist/wird Nichts wahr. Der Himmel bis zum Horizont ist wie eine Satellitenschüssel, was gesendet wird kommt als Echo. Jedem seine Wirklichkeit.
Zitat von geobactergeobacter schrieb:Denn nachhaltig gesehen, ist das die einzige längerfristige Lösung für ein glückliches Miteinander.
Wer Glück aussendet, dem wird es widerfahren :) @geobacter


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