Die Merowinger und ihre spirituelle Seite, oder besser noch die Merowinger und ihre Verbindung von Jesus/Maria Magdalena in die heutigen Schaltzentralen der Macht. Diese ganzen Geschichten halte ich für frei erfunden. Diese merowingische Blutlinientheorie ist zum Großteil von Briten in die Welt gesetzt worden, die mit Hilfe ihrer Phantasie mal ordentlich Kasse machen wollten und kaum deutsch sprechen. Ist aus meiner Sicht auch legitim und nicht böse gemeint. Aber bitte nicht ganz so ernst nehmen das ganze, sondern zu diesem Thema auch mal ein wenig in deutschen Geschichtsbüchern blättern.

Die Merowinger waren fränkische Könige: streitlustig, zielstrebig, machtgierig und brutal, wenn es galt ihre Ziele zu verwirklichen. Fränkische Könige, d.h. sie ware GERMANEN und hatten mit der römisch-griechischen oder ägyptischen oder persischen Götterwelt nix am Hut. Ihre Götter waren die Asen und Wanen aus Asgard, also Wotan, Donar und wie sie alle heißen. Der fränkische König Chlodwig trat dann so um 496 zusammen mit "3000" Kriegern in Reims zum Christentum über, aber nur unter der Bedingung, dass Jesus göttliche Herkunft und Macht betont wird (Katholizismus), also im Sinne eines germanischen Kriegers. Die Mehrzahl seiner Untertanen und wohl auch seine Frau waren zu diesem Zeitpunkt bereits Christen. Er hat dann das Christentum für sich persönlich auch sehr germanisch ausgelegt. Allerdings haben es dadurch die Katholiken auch ihm zu verdanken, das die arianische Lehre, die zu dieser Zeit innerhalb der Christenheit noch weit verbreitet war (Jesus ist nicht göttlich), danach ziemlich schnell von der Bildfläche verschwand.

Die Merowinger haben andauernd Kriege geführt und dabei große Gebiete erobert, von den Hunnen, von den Römern, von den Westgoten, von den Alemannen, von den Thüringern. Das war Patriarchat in Reinkultur. Es heißt nicht ohne Grund das "finstere Mittelalter", dass zu diesem Zeitpunkt begann. Alle zivilisatorischen Errungenschaften aus der Römerzeit gingen dabei erst mal wieder den Bach runter.

Nach meinen Informationen soll Maria M. so um 45 n.Chr. in Südfrankreich gelandet sein. Die Franken kamen aber aus Germanien über den Rhein und erreichten diese Gegend erst ca. 400 Jahre später. Zu Zeiten von Maria M. war Südfrankreich römische Provinz, bevor die Westgoten es im Rahmen der Völkerwanderung besetzten.

Eine direkte Nachkommenschaft im Sinne einer „Blutlinie“ halte ich deshalb für ausgeschlossen, zumal der letzte Merowingerherrscher 752 kinderlos im Kloster endete (wahrscheinlich in geistiger Umnachtung), abgesetzt durch seinen obersten Gutsverwalter, der nicht mit ihm verwand war. Der begründete mit der Übernahme der Herrschaft im fränkischen Reich die meiner Meinung nach bedeutendere Dynastie der Karolinger, aus der u.a. Karl der Große hervorging.

Außerdem waren die Merowinger bekannt für ihre Familienfehden, bei denen sie sich gerne auch mal gegenseitig ins Jenseits beförderten, was die Zahl ihrer Nachkommen weiter einschränkt.

Ein Buchtipp dazu: „Die Germanen“ von Ernst F. Jung