…der Du unserer Erde den Atem verleist,
dank Deinem Weibe für Ihre endlose Wärme,
nicht nur am Tage Ihrer Ehren.

Wenn Du im Süden von mir gehst,
so grüß mit Deiner Sichel die Ahnen Afrikas,
erleuchte Ihren Weg durch die Wüsten,
erhelle ihren Geist und gib ihnen Hoffnung.

Mein nächtlicher Freund mit dem Lächeln der Sonne,
hab Dank für all die Nächte,
die Du mich hast schlaflos fühlen lassen.

Sag unseren Brüdern auf den Kamelen Esel und Elefanten,
wie ungleich schöner und gerechter Ihre Wüste gegen die unsere ist.

Nenn ihnen den Preis, den die vielen Könige Europas bezahlen,
wie man auch noch die besten schuldig macht,
selbst wenn sie schon lange nichts mehr tun.

Übe die Herrscher der Wüsten in Mitgefühl,
wenn Du ihnen des Nachts zu verstehen gibst,
wie alles kam und bei uns das Böse Wohnt.

Lass sie verstehen, dass wir es nicht mehr sehen,
blind von all der täglichen Schande.

Sag ihnen, sie sollen die Ohren verschließen
wenn wir über egal welchen Gott reden,
denn wir haben gelernt schlecht über alles zu sprechen.

Doch sag ihnen auch sie sollen fern bleiben,
sie so nicht denken können und sollen,
all die Ziele nur kurz greibar sind,
noch keinen Bestand haben.

Lass sie auch gnädig sein mit sich selbst,
all jene, die glaubten auf dem Weg ihrer Bestimmung zu sein
und nimm ihre Angst vor der Erkenntnis,
falsch und doch unentbehrlich gewesen zu sein.

Habt Mitleid mit uns, ihr Ehrenwerten Freunde
in Russland, Japan, Ägypten, Iran und ihr wahren Söhne Babylons
und all der Wüsten dieser Welt.

Sag ihnen, dass der Kampf fast verloren ist,
keine Freunde mehr sind,
nur noch Götter in Ihren großen Wagen.

Mach sie verstehen,
dass wir selbst in unserem Fleische schneiden,
durch das Geflecht, dass unzählbar ausgelegt,
seine hinterhältigen Klingen streckt.

Halte ihre Hände fest auf der Blume der Freundschaft,
auf das sie, sie zu bewahren vermögen.

Und lass mich Dich morgen wieder sehen !

Dein Heinrich German