Kurz vor Bergfest!
23.11.2010 um 22:28Dienstag.....23.11.10.....22.11 Uhr....
Auch heute wieder bin ich erst seit knapp 45 Minuten zu Hause, jedoch komme ich von einem leckeren Italiener. Mit einem aktuellen und einem Ex - Kollegen Essen zu gehen...das war schon lange geplant....habe mehrfach in den letzten Wochen abgesagt, weil mir andere Sachen wichtiger waren.....die sind mir auch heute noch wichtiger, aber man ist ja nicht mehr erwünscht....
Da sitzt man also bei einem Glas Rotwein und der Leib- und Magenspeise (Lasagne) in dem Lokal...in einem kleinen Ort, wo man als Single nicht tot überm Zaun hängen möchte....überall Paare!
DAS KANN DOCH NICHT SEIN!
Ist meine Wahrnehmung wirklich so eingeschränkt, dass ich nur noch glücklich umherschlendernde Paare sehe und alles andere dabei aus den Augen verliere?
Man sitzt also da und smalltalkt. Zwangsläufig kommt das Gespräch auf die jeweiligen lustigen Familiengeschichten...("Also, mein kleiner Jost, der kann jetzt Pipi ins Töpfchen machen....meine Frau hat mich vor Glück umarmt"..."Ja, ich hab meiner Frau gestern einfach mal einen Tee hingestellt, die war so erkältet. Sie hat mir einen Kuss zugehaucht, wollte mich nicht anstecken....sie ist sooo erkältet, mein Schatz!"
Ich kippe sinnlos den Wein in mich rein und bete, dass sie mich in Ruhe lassen, als ein "Sach ma....wie ist das jetzt bei Dir? Fehlt Dir Dein Mann jetzt, wo Du hier wohnst?"
Hat Jemand schonmal versucht, den aufsteigenden Kloß im Hals mit Wein runterzukippen, während man die Tränen in den Augen mit "verdammt, ich hab was im Auge?" - "In beiden?" - "JAAA!" zu erklären versucht?!
Aber ich habe wenigstens soviel Selbstwertgefühl, dass ich sowas mit "Ganz echt, schlechtes Thema!" abwürgen kann.
Und prompt stell ich mir, während ich hier so alleine vorm Rechner hocke in einer Wohnung, die mir nichts bedeutet in einer Stadt, die niemals auch nur annähernd zu Hause werden kann, die Frage:
Heilt die Zeit alle Wunden?
So sagt man ja und da hilft nur ein Blick in die Vergangenheit:
- meine Oma starb, ich hab sie unglaublich vermisst und viel geheult. Heute denke ich gern und ohne Trauer an sie zurück. Allerdings wird das immer seltener....es verblaßt....
- die Schulzeit war der blanke Horror...war ein (so würde man sagen) "Mobbing - Opfer" über die ganzen Jahre.....das hat mich geprägt...ob im positiven oder negativen, müssen andere beurteilen, ich glaube, sowohl als auch. Aber ich kann heute daran denken, ohne zu flennen
Jetzt so beim Tippen habe ich keine Lust, weiter in meiner Vergangenheit zu kramen....warum? Weil sie Scheiße war und mich zudem gemacht hat, was ich heute bin?
Wie bin ich heute?
Selbstreflektion ist auch etwas, was nicht vom Himmel fällt....wie bin ich....ehrgeizig...unentschlossen....manchmal schizo....bestimmend und unterwürfig....das ist die paradoxeste Kombi, die ich mir vorstellen kann....auf der einen Seite packe ich jedes Problem meistens sofort und vorallem alleine an, weil: 1.) wirds dann erledigt und 2.) halte ich es von anderen, die mir wichtig sind, fern.....
Aber ist das richtig? Habe ich echt das Recht, die Schuld der ganzen Welt auf meine Schultern zu laden, um es anderen leichter zu machen, die es vielleicht garnicht leichter haben wollen? Gebe ich dadurch nicht meinem Gegenüber das Gefühl, "kleiner" als ich zu sein? Räche ich mich dadurch nicht unbewusst für das "Kleinmachen" in meiner Schulzeit und das dann auch noch an Menschen, die mir die Welt bedeuten? Und ich glaube auch noch, ihnen was Gutes zu tun und bin vollkommen resistent gegen jegliche, noch so konstruktive Kritik......
Liegts am Rotwein oder beginne ich wirklich, zu denken, zu resümieren, zu erkennen?
Nein, der Rotwein wars nicht....das eine Gläschen....nicht mal der schmeckt....wie auch, wenn man im Geiste reinflennt??
Auch heute wieder bin ich erst seit knapp 45 Minuten zu Hause, jedoch komme ich von einem leckeren Italiener. Mit einem aktuellen und einem Ex - Kollegen Essen zu gehen...das war schon lange geplant....habe mehrfach in den letzten Wochen abgesagt, weil mir andere Sachen wichtiger waren.....die sind mir auch heute noch wichtiger, aber man ist ja nicht mehr erwünscht....
Da sitzt man also bei einem Glas Rotwein und der Leib- und Magenspeise (Lasagne) in dem Lokal...in einem kleinen Ort, wo man als Single nicht tot überm Zaun hängen möchte....überall Paare!
DAS KANN DOCH NICHT SEIN!
Ist meine Wahrnehmung wirklich so eingeschränkt, dass ich nur noch glücklich umherschlendernde Paare sehe und alles andere dabei aus den Augen verliere?
Man sitzt also da und smalltalkt. Zwangsläufig kommt das Gespräch auf die jeweiligen lustigen Familiengeschichten...("Also, mein kleiner Jost, der kann jetzt Pipi ins Töpfchen machen....meine Frau hat mich vor Glück umarmt"..."Ja, ich hab meiner Frau gestern einfach mal einen Tee hingestellt, die war so erkältet. Sie hat mir einen Kuss zugehaucht, wollte mich nicht anstecken....sie ist sooo erkältet, mein Schatz!"
Ich kippe sinnlos den Wein in mich rein und bete, dass sie mich in Ruhe lassen, als ein "Sach ma....wie ist das jetzt bei Dir? Fehlt Dir Dein Mann jetzt, wo Du hier wohnst?"
Hat Jemand schonmal versucht, den aufsteigenden Kloß im Hals mit Wein runterzukippen, während man die Tränen in den Augen mit "verdammt, ich hab was im Auge?" - "In beiden?" - "JAAA!" zu erklären versucht?!
Aber ich habe wenigstens soviel Selbstwertgefühl, dass ich sowas mit "Ganz echt, schlechtes Thema!" abwürgen kann.
Und prompt stell ich mir, während ich hier so alleine vorm Rechner hocke in einer Wohnung, die mir nichts bedeutet in einer Stadt, die niemals auch nur annähernd zu Hause werden kann, die Frage:
Heilt die Zeit alle Wunden?
So sagt man ja und da hilft nur ein Blick in die Vergangenheit:
- meine Oma starb, ich hab sie unglaublich vermisst und viel geheult. Heute denke ich gern und ohne Trauer an sie zurück. Allerdings wird das immer seltener....es verblaßt....
- die Schulzeit war der blanke Horror...war ein (so würde man sagen) "Mobbing - Opfer" über die ganzen Jahre.....das hat mich geprägt...ob im positiven oder negativen, müssen andere beurteilen, ich glaube, sowohl als auch. Aber ich kann heute daran denken, ohne zu flennen
Jetzt so beim Tippen habe ich keine Lust, weiter in meiner Vergangenheit zu kramen....warum? Weil sie Scheiße war und mich zudem gemacht hat, was ich heute bin?
Wie bin ich heute?
Selbstreflektion ist auch etwas, was nicht vom Himmel fällt....wie bin ich....ehrgeizig...unentschlossen....manchmal schizo....bestimmend und unterwürfig....das ist die paradoxeste Kombi, die ich mir vorstellen kann....auf der einen Seite packe ich jedes Problem meistens sofort und vorallem alleine an, weil: 1.) wirds dann erledigt und 2.) halte ich es von anderen, die mir wichtig sind, fern.....
Aber ist das richtig? Habe ich echt das Recht, die Schuld der ganzen Welt auf meine Schultern zu laden, um es anderen leichter zu machen, die es vielleicht garnicht leichter haben wollen? Gebe ich dadurch nicht meinem Gegenüber das Gefühl, "kleiner" als ich zu sein? Räche ich mich dadurch nicht unbewusst für das "Kleinmachen" in meiner Schulzeit und das dann auch noch an Menschen, die mir die Welt bedeuten? Und ich glaube auch noch, ihnen was Gutes zu tun und bin vollkommen resistent gegen jegliche, noch so konstruktive Kritik......
Liegts am Rotwein oder beginne ich wirklich, zu denken, zu resümieren, zu erkennen?
Nein, der Rotwein wars nicht....das eine Gläschen....nicht mal der schmeckt....wie auch, wenn man im Geiste reinflennt??